DD139521A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kunststoffski,insbesondere kinderski - Google Patents
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- DD139521A1 DD139521A1 DD78209204A DD20920478A DD139521A1 DD 139521 A1 DD139521 A1 DD 139521A1 DD 78209204 A DD78209204 A DD 78209204A DD 20920478 A DD20920478 A DD 20920478A DD 139521 A1 DD139521 A1 DD 139521A1
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Description
Titel der Erfindung:
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffski, insbesondere Kinderski
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung'betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffski, insbesondere Kinderski, wobei derKern des Ski durch Aushärten eines schäumbaren Plastwerkstoffes, beispielsweise Polyurethan, hergestellt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Aus DE-GBM 7501231 ist bekannt, Kunststoffski mit Schäumstoffk( in einer Form herzustellen. In diese Form werden sämtliche Bauteile des Ski, wie Gleitsohle, Oberbelag, Kanten und dergleich« eingelegt und nachfolgend die Form"mit einem schäumbaren Plastwerkstoff ausgeschäumt und so der Ski hergestellt» Weiterhin ist bekannt, für die Herstellung von Kunststoffski vorgefertigte, geschäumte Kunststoffkerne zu verwenden, die mit Gleitsohle und Oberbelag sowie mit weiteren Bauteilen verbunden, insbesondere verklebt werden· Eine weitere Möglichkeit der Herstellung von Kunststoffski besteht nach DE-GBM 744056I darin, daß in eine tragende Konstruktion, die ein Gehäuse in der Form des Ski besitzt, ein schäumbarer Plastwerkstoff eingebracht und ausgehärtet wird. Dabei bildet das Gehäuse die Kontur des Ski und besteht aus Oberbelag, Unterbelag als Gleitsohle und Seitenwangon.
Die aufgezeigten Verfahren zur Herstellung von Kunststoffski haben folgende grundsätzliche Nachteile: Erstens, die Herstellung der Ski ist sehr arbeitsaufwendig, da bei allen Verfahren die Gleitsohle des Ski extra hergestellt v/erden muß undientweder auf den Kern aufgeklebt oder in die Form
eingelegt bzw. als untere Abdeckung der tragenden Konstruktion eines Skigehäuses eingesetzt v/erden. Dazu wird noch entsprechender technischer Aufwand an Vorrichtungen benötigt, zum Beispiel für das Herstellen der Gleitsohlen. Zweitens, gibt es keinen reaktiven Verbund zwischen Gleitsohle und geschäumten Kern. Demzufolge besteht die Gefahr des Abtrennens der Gleitsohle zumindest bei den aufgeklebten bzw. eingelegten Gleitsohlen nach DE-GBM 7501231.
Ziel der Erfindung:
Als Ziel der Erfindung wird angestrebt, ein Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffski, insbesondere Kinderski, zu entwickeln, wodurch die Arbeitsproduktivität bei der Herstellung und die Qualität der Ski erhöht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffski, insbesondere Kinderski, wobei derKern des Ski durch Aushärten eines schäumbaren Plastwerkstoffes,-beispielsweise Polyurethan, hergestellt wird, zu entwickeln, wodurch der Arbeitsaufwand zur Herstellung eines Ski gesenkt und die Haftung der Gleitsohle an den Skikern verbessert wird« .
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in eine Gießform nacheinander Plastwerkstoff als Gleitsohlenmaterial in flüssigem Zustand eingebracht wird, sov/ie in bekannter V/eise Faserarmierung aufgebracht und der schäumbare Plastwerkstoff zwischen Oberbelag und dem mit der Faserarmierung belegten flüssigen Gleitsohlenmaterial eingegossen wird und . nachfolgend in einem Prozeß Gleitsohlenmaterial und schäumbarer Plastwerkstoff ausgehärtet v/erden. Zweckmäßig ist es, ein -Kunststoffskigrundkörper in Hehrfachbreite eines Einzel-
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ski herzustellen, der Gießform zu entnehmen und in Einzelski zu trennen sowie vorzugsweise die Seitenkanten der Ski zu versiegeln* Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens unter Verwendung einer Gießform, "bestehend aus Oberkasten und Unterkasten mit Filmangußkanal und dazugehörigem Verschlußkegel zu entwickeln·
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf dem Grund des Unterkastens vorzugsweise Formeinleger, die dem Negativ der entsprechenden Skigleitsohlenoberfläche entsprechen, orientiert angebracht, im Unterkasten oder im Oberkasten beziehungsweise in beiden seitlich in Höhe der Schließflächen von Oberkasten und Unterkasten Aussparungen zurAufnähme des Oberbelages eingearbeitet, im Oberkasten Fixierelemente für den Oberbelag vorhanden sind und Oberkasten und Unterkasten die Umhüllung für einen Einzelski oder für einen Kunststoffskigrundkörper, der die Form eines Einzelski in Mehrfachbreite aufweist, bilden. Zweckmäßig isti.es, die Fixierelemente als Saugdüoen auszubilden,
Ausführungsbeispiel: ·
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung ist die dazugehörige Gießform im Querschnitt dargestellt.
Die zweckmäßigste Form der Realisierung der Erfindung ist, wenn in einer Gießform ein Kunststoffskigrundkörper in Mehrfachbreite eines Einzelski hergestellt v/ird, der nach seiner Entnahme längs zur Skirichtung in Einzelski getrennt wird. Dazu ist es notwendig, daß die Gießform, bestehend aus einem Unterkasten (1) und einem Oberkasten (2), die Mehrfachbreite eines Einzelski aufweist, um den Kunststoffskigrundkörper herstellen zu können. Im Unterkasten (1), der die Tiefe des Ski ohne Oberbelag (7) besitzt, ist eine Profilierung durch Formeinleger (3), die dem Negativ der ·
gewünschten Gleitsohlenoberfläche des Ski entsprechen, angebracht. Die Anzahl der Formeinleger (3) richtet sich u.a. danach, welche Mehrfachbreite eines Einzelski der Kunststoffskigrundkörper aufweist« An der Trennfläche des Unterkastens (1) zum Oberkasten (2) befindet sich im Unterkasten (1) ,ein Filmangußkanal (4) mit Verschlußkegel (5). An der Unterseite des Oberkastens (2) sind Aussparungen
(6) zur Aufnahme des Oberbelages (7) eingearbeitet. Die Saugdüsen (8) im Oberkasten (2) dienen der Fixierung des Oberbelages (7) nach dem Schließen der Gießform. Nach dem üblichen Einbringen eines Trennmittels in die Gießform werden die Formeinleger (3) für dip Gleitsohlenprofilierung eingelegt. Der Oberbelag (7) wird in die Aussparungen (6) des Oberkastens (2) eingeschoben.
ZurDurchführung des Verfahrens wird in den Unterkasten (1) Reaktionsgießharz für die Herstellung der Gleitsohle (11) des Kunststoffskigrundkörpers gestrichen. Nachfolgend wird eine Armierung (10) 'aus Glasfasergewebe aufgelegt. Als nächster Schritt erfolgen das sofortige Schließen der Gießform noch während der Reaktionszeit des Reaktionsgießharzes der Gleitsohle (11) unddas Eingießen des schäumbaren Reakt.ionsgießharzes über den Filmangußkanal (4) der nachfolgend.über denVerschlußkegel (5) geschlossen wird. Mittels Unterdruck wird über die Saugdüsen (8) die Fixierung des Oberbelages
(7) vorgenommen. Das schäurnbare Reaktionsgießharz expandiert f bildet den Kern (9) des Kunststoffskigrundkörpers und verbindet sich durch Adhäsion bzw* Reaktion mit der Armierung (ΙΟ), dem Reaktionsgießharz der Gleitsohle (11) und dem Oberbelag (6). Der so entstandene Kunststoffskigrundkörper wird der Gießform entnommen und durch Längstrennung in Einzelski geteilt. Die Trennflächen werden anschließend versiegelt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren mit der dazugehörigen Vorrichti ermöglicht eine hohe Arbeitsproduktivität bei der Herstellung von Kunststoffski, da in einem Einstufenprozeß der Skikern sowie Gleitsohle ausgehärtet werden. Die GIeitsohle wird nicht als ein Einzelteil für die Herstellung von Kunststoff--, "ski gefertigt» Weiterhin entsteht ein reaktiver Verbund zwischen Skikern und Gleitsohle. Besonders bedeutungsvoll ist es, mit dem Verfahren einen Kunststoffskigrundkörper herstellen zu können, aus dem durch Trennung in Skilängsrichtung eine Mehrzahl von Einzelski hergestellt werden. Dabei kommt es neben der weiteren Produktivitätssteigerung zu einer Qualitätserhöhung durch die verbesserte Homogenität des Skikerns, da beim Ausschäumen des Kernes des Kunststoffskigrundkörpers sich die Randzonenprobleme für die nachfolgend durch Trennung hergestellten Einzelski relativ verringern.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffski, insbesondere Kinderski, wobei der Kern des Ski durch Aushärten eines schäumbaren Plastwerkstoffes, beispielsweise Polyurethan, hergestellt wird, gekennzeichnet dadurch, daß in einer Gießform nacheinander Plastwerkstoff als Gleitmaterial in flüssigem Zustand eingebracht wird, sowie in bekannter Weise Faserarmierung aufgelegt und der schäumbare Plastwerkstoff zwischen Oberbelag und mit Faserarmierung belegtem flüssigen Gleitsohlenmaterial eingegossen wird., und nachfolgend in einem Prozeß Gleitsohlenmaterial und schäumbarer Plastwerkstoff ausgehärtet werden.
2# Verfahren nach. Punkt 1,
gekennzeichnet dadurch, ? '
daß ein Kunststoffskigrundkorper in Mehrfachereite eines Einzelski hergestellt, eier Gießform entnommen und' anschließend in Einzelski getrennt wird sowie vorzugsweise die entstandenen Trennflächen der Ski versiegelt v/erden*
3* Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 2 unter Verwendung einer Gießform bestehend aus Oberkasten und Unterkasten mit Filmangußkanal und dazugehörigen Verschlußkegel,
gekennzeichnet dadurch,
gekennzeichnet dadurch,
daß auf dem Grund des Unterlcastens (1) vorzugsweise Form~ einleger (3), die dem Negativ der entsprechenden Skigleitsohlenoberfläche entsprechen, orientiert eingebracht.sind, im Unterkasten (1) oder im Oberkasten (2) beziehungsweise in beiden seitlich in Höhe der Schließflächen von Oberkasten (2) und Unterkasten (1) Aussparungen (6) zur Auf« nähme des Oberbelages (7) eingearbeitet, im Oberkasten (2) Fixierelemente für den Oberbelag (7) vorhanden sind und Oberkasten (2) und Unterkasten (1) die Umhüllung für einen Einzelski oder für einen Kunststoffskigrundkörper, der die Form eines Einzelski in Mehrfachbreite aufweist, bilden*
4« Vorrichtung nach Punkt 3, ·
gekennzeichnet dadurch,
daß die Filterelemente als Saugdüsen (8) ausgebildet sind»
daß die Filterelemente als Saugdüsen (8) ausgebildet sind»
Hierzu / Seite Zeichnun?
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