DD131506B1 - Anordnung zur wahlweisen manuellen und programmierten steuerung von hochspannungs-trafopolen in drehstrom-trafobaenken - Google Patents

Description

Titel der Erfindung

Anordnung zur Steuerung von Hochspannungstrafopolen in Drehstromtrafobänken

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung von Hochspannungstrafopolen mehrerer Drehstromtrafobänke mit einem gemeinsamen Reservepol, der in .jede der Trafobänke einschaltbar ist, und ist zur Anwendung in Umspannwerken bestimmt.

Charakteristik "der bekannten technischen Lösungen Es sind allgemein halbautomatische bzw_o automatische Trafobanksteuerungen bekannt, die Schaltungen für maximal zwei Trafobänke mit einem Reservepol enthalten und deren Programm— eingabe über Lochschablonen oder Paketschalter erfolgt. Eine derartige halbautomatische Steuerung ist in dem DD-'.7P 50 512 beschrieben. Einem Schalter zur Umschaltung von manueller auf halbautomatische Steuerung sind gegenseitig verriegelte Vor- und Auswahlschalter nachgeordnet. Für jede der beiden Trafobänke sind Taster für die Programmeingabe und ihnen zugeordnete Heiais für die Programmverarbeitung, -speicherung und -ausgabe, welche die entsprecüenden Trenner ein- und ausschalten, vorhanden

Der Nachteil der Steuerung besteht darin, da3 für jede Trafobank ein gesondertes Steuersystem vorhanden ist, wodurch die Anwendung der bekannten Steuersysteme für größere Anlagen mit mehreren Trafobänken und einem Reservepol technisch und ökonomisch nicht vertretbar ist;, weil die Anzahl der erforderlichen Bauelemente pro Steuersystem mit jeder weiteren Tra-

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fobank steigt und außerdem die Betriebsfütirung und Überwachung der Anlage erschwert ist.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Programmeingabe über Lochschablonen oder über Paketschalter bei größeren Anlagen mit mehreren Trafobänken unübersichtlich ist. Desweiteren fehlt die Möglichkeit, alle Programme in ihrem Ablauf unabhängig von der Stellung der Leistungsschalter vollständig durchzuprüfen und damit alle an der zentralen Steuerung beteiligten Relais zu erfassen. Nachteilig ist weiterhin die bei den bekannten Steuerungen auftretende zweimalige Schaltung vereinzelter 'Trenner bei einer Programmumsсhaltung. Außerdem fehlt in den bekannten Steuerungen der Vergleich des eingegebenen Programmes mit dem ausgeführten Schaltzustand der Trenner, wodurch eine aufwendige manuelle Zontrolle des richtig geschalteten Programmes erforderlich ist.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, unter Beibehaltung der Vorteile bekannter technischer Lösungen vor allem eine logische Schaitung zu schaffen, die eine programmierte automatische und wahlweise manuelle Steuerung von mehreren Trafobänken mit nur einem Reservepol mit geringem Aufwand und erhöhter Zuverlässigkeit gewährleistet«

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung sur Steuerung von Hochspannungstrafopolen in Drehstromtrafobänken mit einem Reservepol, welche ein Programmeingabesystetu, ein Steuersystem, bestehend aus Programmverarbeitungskomplex und Programmspexchersystem, und ein Programmausgabesystem enthält, zu schaffen, 7^/elche im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Trafobanksteuerungen eine programmierbare und wahlweise manuelle Steuerung für mehrere Trafobänke ermöglicht und damit ein einmaliges Schalten der Trenner gewährleistet, eine eindeutige Aussage über die Programmerfüllung sichert sowie die vollständige Durchprüfung aller Programme der Automatik in ihrem Ablauf unabhängig von der Stellung der Leistungsschalter garantiert.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe "dadurch gelöst, daß das Programmeingabesystem mit dein Steuersystem verbunden, ist, wobei für mehrere Trafobänke ein zentrales Steuersystem vorgesehen ist, daß die Programmeingabeeinheit bekannterweise über den Programmverarbeitungskomplex mit dem Programmspeichersystem verbunden ist, wobei erfindungsgemäß das Programinspeichersystem doppelt ausgelegt ist, daß beide Programnspeichersysteme über einen zweiten Prosrammverarbeitungskoniplex mit einem Hingleitungssystem verbunden sind, wobei dieses wahlweise über mindestens eine Programmausgabeeinheit an die ihr zugeordnete Trafobank angeschlossen ist, daß an dem zweiten Programmverarbeitungskomplex unmittelbar eine Programmausgabeinheit für den Reservepol sowie für die Längstrenner angeschlossen ist, daß im zentralen Steuersystem eine Programmvergleichsschaltung vorgesehen ist, welche einerseits mit dem Programmeingabesystem und andererseits über ein bekanntes Trentierabbild mit den Trafobänken verbunden ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben* Die Zeichnung zeigt das Blockschaltbild der Anordnung zur Steuerung von Hochspannungstrafopolen in Drehstromtrafobänken mit einem Reservepol für ein Umspannwerk.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Steuerung von Trafopolen 3 vorzugsweise für secns Trafobänke 1 und einem Eeservepol 2 ausgelegt. In einem Programmeingabesystem 4 wird der durch den Reservepol 2 zu ersetzende Trafopol 3 mit dem gewünschten Regelfall in einem Programmvorwahlkomplex 5 angewählt. In einem Programmverarbeitungskomplex 6 eines zentralen Steuersystems 8 wird über ein Trennerabbild 7 der bestehende Schaltzustand der Trenner in das vorgewählte Programm einbezogen und dieses Programm wird mit Plilfe eines Systeaumschalters 9 in ein erstes Programinspeichersystem 10 oder ein zweites Programaspeichersystem 11 eingespeichert, wobei der Zustand des Programmes auf einem nicht dargestellten Blindschaltbild auf einer Trafosteuertaiel 21

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ausgeleuchtet und damit, wenn notwendig, eine manuelle Steuerung ermöglicht wird. Der Systemumschalter 9 hat drei verschiedene mögliche Stellungen. In den Stellungen "erstes Programmspeichersystem" bzw· "zweites Programmspeichersystem" wird das Programm in das entsprechende Programmspeichersystem 10, 11 eingespeichert, wobei das andere Programmspeichersystem 11, 10 außer Betrieb bleibt· In der dritten Stellung des Systemumschalters 9 "Normalbetrieb" wird das Programm in das erste Programmspeiehersystem 10 eingespeichert· Ist dieses Programmspeichersystem 10 defekt, wird das Programm automatisch in das zweite Programmspeichersystem 11 eingespeichert, wobei sich das andere selbsttätig abschaltet, wodurch die Reperaturmöglichkeit des defekten Programmspeichersysteais ohne Unterbrechung des Programmablauf es besteht« Ist die Programmspeicherung in einem der beiden Programmspeichersysteme ordnungsgemäß erfolgt, leuchtet die Taste "Start" 12 des Programmeingabesystems 4 auf· Durch Betätigen dieser Taste 12 wird das Programm von einem zweiten Programmverarbeitungskomplex 13 über ein Ringleitungssystem 14 und eine entsprechende Programmausgabeeinheit 15 der Trafobank 1 zugeführt oder es wird vom zweiten Programmverarbeitungskomplex 13 über eine zweite Programmausgabeeinheit 16 dem Reservepol 2 mit seinen Trennern zugeleitet. Nach Beendigung des Schaltvorganges wird das Trennerabbild 7 und das im Programmvorwahlkomplex 5 eingegebene Programm in einer Programmvergleichsschaltung 17 verglichen und ein Signal für die Anzeigekontrolle 18 gebildet· ITach Aufleuchten der Lampe "Programm erfüllt" wird das Programm mit einer Taste "Stop/Löschen" 19 quittiert. Damit ist die Anordnung zur Steuerung der Trafopole zur neuen Programmeingabe bereit.

Mit der Taste "Stop/Löschen" 19 ist es in jeder Phase möglich, das vorgewählte Programm zu löschen. Die manuelle Schaltung der Trenner mit Hilfe von Steuerquittierschaltern 20 auf der Trafosteuertafel 21 wird nach betätigen der Taste "Start" 12 für die am Programm beteiligten Trenner verriegelt· Die Betätigung der Taste "Stop/Löschen" 19 hebt jede

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Einschränkung der manuellen Schaltung auf

Durch Betätigen einer Prüftaste ist die volle Prüfmöglichkeit der gesamten Schaltung einschließlich der Prüfung des Startvorganges auch bei eingeschalteten Leistungsscnaltern gegeben· Das Ergebnis des Programmdurchlaufes wird optisch angezeigt.

Claims (1)

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   Erfindungsanspruch

   Anordnung zur Steuerung von Hochspannungstrafopolen in Drehstromtrafobänken mit einem Reservepol, welche ein Programmeingabesystem, ein Steuersystem, bestehend aus Programmverarbeitungskomplex und Programmspeichersystem, und ein Programmausgabesystem enthält, gekennzeichnet dadurch, daß das Programmeingabesystem (4) mit dem Steuersystem verbunden ist, wobei für mehrere Trafobänke (1) ein zentrales Steuersystem (8) vorgesehen ist, daß das Programmeingabesysteo. (4) bekannterweise über den Programmverarbeituugskomplex (6) mit dem Programmspeichersystem (10, 11) verbunden ist, wobei das Programmspeichersystem (10, 11) doppelt ausgelegt ist, daß beide Programmspeichersysteme (10, 11) über einen zweiten Programmverarbeitungskomplex (13) mit einem Ringleitungssystem (14) verbunden sind, wobei dieses wahlweise über mindestens eine Programmausgabeinheit (15) an die ihr zugeordnete Trafobank (1) angeschlossen ist, daß an dem zweiten Programmverarbeitungskomplex (13) unmittelbar eine Programmausgabeeinheit (16) für den Reservepol (2) sowie für die Längstrenner angeschlossen ist, daß im zentralen Steuersystem (8) eine Programmvergleicasschaltung (17) vorgesehen ist, welche einerseits mit dem Programmeingabesystem (4) und andererseits über ein bekanntes Trennerbild (7) mit den Trafobänken (1) verbunden ist.

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