DE713818C - Schaltungsanordnung zur Aussendung von Fernsteuerbefehlen mittels kurzzeitiger Spannungsunterbrechung - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung- zur Aussendung von Fernsteuerbefehlen mittels kurzzeitiger Spannungsunterbrechung Es ist bekannt, bei der Fernsteuerung mittels mehrfacher kurzzeitiger Unterbrechung der Netzspannung zur Einsparung von Tastschaltern das Prinzip der vierten Schiene ,anzuwenden. Dieses Prinzip besteht . darin, daß neben dem vorhandenen Sammelschlenensystem eine besondere vierte Schiene .angeoTdnet wird, an die die entsprechenden Phasenleiter .aller derjenigen abgehenden Leitungen angeschlossen werden, die Fernsteuerbefehle erhalten sollen. Die vierte Schiene wird mit der gleichphasigen Sammelschiene über den Tastschalter verbunden. Dabei ist zu beachten, daß die Anordnung einer vierten Sammelschiene Schwierigkeiten dann ergibt, wenn in. der Schaltanlage nicht genügend Platz vorhanden ist, um diese vierte Schiene, die gegen Erde genau so wie jede andere Sammelschiene isoliert sein muß, unterzübringen. - Aus diesem Grunde ist im Hauptpatent 7o8 322 vorgeschlagen, daß die mit F.ernsteuerbefehlen zu versehenden Phasenleiter durch zwei pärallele Leitungen miteinander verbunden sind, zwischen welche der Tastschälter geschaltet ist. Durch den Anschluß der beiden parallelen Leitungen ergeben sich an jedem zu tastenden Phasenleiter zwei Anschlüßstellen, und zwischen diese beiden Anschlußstellen ist ein die Aussendung der Fernsteuerbefehleermöglichender Hilfsschalter geschaltet. Ferner ist in die Parallelverbindung zwischen jedem zu tastenden Phasenleiter und dem Tastschalter ein doppelpoliger Trennschaltereingebaut: Diese Anordnung ist in o Fig. i bzw. 2 schematisch dargestellt.
• In Fig. i sind mit R, S, T die Sammelschienen eines Drehstromsystems bezeichnet, an das zwei Abzweigleitungen ,angeschlossen sind. In jeder Abzweigleitung liegt :ein dreipoliger Leistungsschalter i bzw. 2. Es ist angenommen, d.aß die Phasenleiter F2 der'; Abzweigleitungen Fernsteuerbefehle erhalt,#f sollen. Zu diesem Zwecke sind diese beiden:' Phasenleiter untereinander durch zwei parallele Leitungen 8, 9 verbunden, zwischen die der Tastschalter 3 geschaltet ist. In den beiden parallelen Leitungen liegt auf jeder Seite des Tastschalters ein doppelpoliger Trennschalter 6 bzw. 7. Zwischen den Ans,chlußstellen der beiden parallelen Leitungen an je einem Phasenleiter liegt ein Trennschalter q. bzw. 5. Wird beispielsweise der Trennschalter,l geöffnet, so ist der Phasenleiter F2 des linken Abzweiges über den Tastschalter 3 verbunden, und bei Betätigung des Tastschalters .erhält dieser Abzweig die gewünschten Spannungsabsenku@ngsimpulse. Ist voraussetzungsgemäß zur gleichen Zeit der Trennschalter 5 geschlossen, so wird der Phasenleiter R dieses Abzweiges durch die Tastschalterbetätigung nicht berührt.
• Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 ,dargestellt. Darin sind mit R, S, T@ wiederum die Sammelschienen bezeichnet, von denen drei Drehstromleitungen abzweigen. In jedem Abzweig befindet sich ein Leistungsschalter i o bzw. i i bzw. 12. Außerdem ist in dem Phasenleiter R jedes Abzweiges ein einpoliger Trennschalter 19, 20, 21 vorhanden. Die beiden Anschlußstellen jedes dieser Trennschalter sind über doppelpolige Schalter 13, 1q., 15 mit den schon obenerwähnten parallelen Leitungen 18 verbunden. Zwischen diese beiden Leitungen ist der Tastschalter 16 geschaltet, und zwar unter Verwendung eines doppelpoligen Trennschalters 17. je nach der Stellung der ,einpoligen Trennschalter i g, 20,21 erhält der Phasenleiter R des betreffenden Abzweiges Fernsteuerbefehle, wenn der Tastschalter 16 betätigt und im übrigen die Schalter 13, 1.1, 15 und 17 geschlossen sind. Diese Schalter sind im übrigen notwendig, um, den Tasts.chalter 16 ,auf alle Fälle spannungslos zu machen, wenn Reparaturarbeiten o. dgl. vorgenommen werden sollen.
• Aus diesen Darlegungen ist aber bereits ersichtlich, daß eine größere Anzahl von Schaltern betätigt werden muß, je nachdem, ob die eine oder andere Abzweigleitung von der Impulssendung ausgeschlossen sein soll, und das gleiche gilt, wenn gelegentlich Reparaturarbeiten an irgendeinem Schalter vorzunehmen sind.
• Um hierbei die Gewißheit zu haben, daß stets die richtigen Schalter geschlossen bzw. geöffnet werden, ist die Anordnung gemäß der Erfindung so getroffen, daß die im Zuge . der zu tastenden Leiter liegenden einpoligen halter mit den zu dem gemeinsamen Tasti alter führenden zweipoligen Trennmessern `,j:' unter sich so verriegelt sind, daß die einpoligen Trennmesser nur dann geöffnet werdenkönnen, wenn die zweipoligen geschlossen sind und daß die einpoligen selbsttätig schließen, wenn die zweipoligen für sich oder gemeinsam mit den Leistungsschaltern geöffnet werden. Eine Verriegelung ist also beispielsweise zwischen den Trennschaltern .I und 5 und den zweipoligen Trennschaltern 6, in Abb. i vorgesehen. Es kann der Schalter 4. nur geöffnet werden, wenn der zugehörige zweipolige Schalter 6 geschlossen ist. Ebensa ist dafür gesorgt, daß der einpolige Schalter .1 sofort dann selbsttätig geschlossen wird, wenn der zugehörige Schalter 6 für sich allein oder gemeinsam mit dem Leistungsschalter r geöffnet wird. Die gleichen Anweisungen gelten für den einpoligen Schalter 5 bzw. den doppelpoligen Schalter 7 des ,anderen Abzweiges. Entsprechende Verriegelungen sind auch im Falle einer Schaltung nach Fig. 1-orzuxhen, und zwar sind hier die einpoligen Schalter -19,20,21 mit den doppelpoligen zugehörigen Schaltern 13, 14., 15 in der angegebenen Weise zu verriegeln. Auf diese Weise wird eine Gewähr' dafür erhalten, daß stets die züisammengehörigen Schalter in der richtigen Weise betätigt werden, um eine einwandfreie Kommandoaussendung zu gewährleisten bzw. um bestimmte Teile spannungslos zu machen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Aussendung von Fernsteuerbefehlen in mehreren Abzweigleitungen mittels kurzzeitiger Spannungsunterbrechung durch einen gemeinsamen, ,auf jede Abzweigleitung wahlweise mittels Trennschaltern umschaitbarenTastschalter nach Patent 7 08 322, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zuge der zu tastenden Leiter liegenden einpoligen Schalter (Trennmesser.1., 5 in Fig. i bzw. 19,20 , 21 in Fig. 2) mit den zu dem gemeinsamen Tastschalter (3 in Fig. 1, 16 in Fig.2) führenden zweipoligen Trennmessern (6, 7 in Fig. i bzw. 13, 14, 15 in Fig.2) je unter sich so verriegelt sind, daß die einpoligen Trennmesser nur dann ,geöffnet werden können, wenn die zweipoligen geschlossen sind, und daß die einpoligen selbsttätig schließen, wenn die üveipoligen für sich oder gemeinsam mit den Leistungsschaltern geöffnet werden.