DD128316B1 - Geodaetisches messgeraet - Google Patents

Description

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Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung betrifft ein geodätisches Meßgerät, bei deja sich eine Alhidade gegenüber einem Limbus um eine Achse

dreht.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen; Bekannte geodätische Meßgeräte, insbesondere elektrooptische Tachymeter, besitzen außer dem eigentlichen optischen Teil eine elektronische Einheit, die unter dem optischen Teil ortsfest angeordnet ist. Die elektronische Einheit beinhaltet auch sämtliche Bedienungsorgane und die Anzeige. Bei einer durch Anzielen verschiedener Meßpunkte notwendigen Drehung des Meßgerätes in verschiedene Arbeitslagen muß die Beobachtungsperson zur Informationseingabe ständig zwischen Elektronikeinheit und optischer Einheit wechseln, was den Arbeitsablauf und die Meßgenauigkeit nachteilig beeinflußt. Zum Ablesen der gemessenen Werte muß ebenfalls der momentane Beobachtungsstandort verlassen werden·

Bei anderen bekannten elektrooptischen geodätischen Meßgeräten ist der elektronische Meßteil ebenfalls vom optischen System getrennt, sitzt jedoch mit ihm auf einer gemeinsamen Achse und führt dessen Bewegungen mit aus

Das führt infolge des Eigengewichtes des Meßteiles zu Genauigkeitsverlusten bei Drehung des Gerätes. Außerdem ist eine Meßwertablesung und Informationseingabe immer nur in einer Theodolitfernrohrlage möglich«

Ziel der Erfindung:

Zur Vermeidung der genannten Nachteile ist es Ziel der Erfindung, einen hohen Bedienungskomfort bei der Arbeit mit geodätischen Meßgeräten zu erreichen.

Darlegung des Wesens der Erfindung; Aufgabe der Erfindung ist es, ein geodätisches Meßgerät zu schaffen, das eine Informationseingabe und Ablesung der Meßwerte in jeder beliebigen Arbeitslage und Meßrichtung ermöglichte

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Ausleger, der von der Alhidade getrennt um die gleiche Achse drehbar gelagert ist wie die Albidade, gelöst. Am Ausleger ist ein Bedien- und Ablesepult befestigt, das mit dem Meßteil des Gerätes verbunden ist.

Ausführungsbeispielt

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese stellt den schematischen Aufbau eines elektro-optischen Tachymeters dar«, Auf Dreifußschrauben 2; 3; 4 eines Dreifußes 1 befinden sich ein Limbus 5» dem die Elektronik des Meßteiles zugeordnet ist und eine Alhidade б mit einem Fernrohr 7, die um eine Achse 9 drehbar ist. Zwischen dem Limbus 5 und den .Dreifußschrauben 2; 3; 4 ist ein Ausleger 8 drehbar um eine Achse 9 unabhängig von der Drehung der Alhidade б gelagerte Am äußeren Ende des Auslegers 8 ist ein Bedien- und Ablesepult 10 befestigt, von dem eine elektrische Verbindung 11 ' zur im Limbus enthaltenen Elektronik führt.

Bei einer Messung kann das Bedien- und Ablesepult 10 je nach eingestellter Lage des Fernrohrs 7 und Stellung der Alhidade б in eine solche Stellung gedreht v/erden, daß eine leichte Bedienung ohne Verlassen des Beobachtungsstandortes möglich wird.

Das Bedien- und Ablesepult 10ist vom Ausleger 8 abnehmbar und kann von einer zusätzlichen Person seitlich vom Tachymeter bedient werden, was in manchen Fällen eine zweckmäßige Arbeitsteilung ermöglicht·

Die Erfindung ist nicht auf Anwendung an elektrooptischen Tachymetern begrenzt, sondern kann überall dort an geodätischen Meßgeräten angebracht werden, wo eine zu sätzliche Informationseingabe von außen erfolgen soll.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   Geodätisches Meßgerät, bei dem sich eine AIhid ade gegenüber einem Limbus um eine Achse dreht, gekennzeichnet durch einen Ausleger, der von der Alhidade getrennt um die gleiche Achse drehbar gelagert ist, wie die Alhidade, und durch ein am Ausleger lösbar befestigtes Bedienungsund Ablesepult, das mit dem Meßteil des Gerätes über eine elektrische Leitung verbunden ist.

   Hierzu /y Seite Zeichnung