DD120824B1 - Wasserfalle, vorzugsweise für Kühlmittel - Google Patents

Wasserfalle, vorzugsweise für Kühlmittel

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Die Erfindung betrifft eine Wasserfalle, vorzugsweise für Kühlmittel zum Einsatz an Werkzeugmaschinen, insbesondere Rundschleifmaschinen.
Die ständige Leistungssteigerung beim Rundschleifen erfordert neben der Erhöhung der Antriebsleistungen eine intensivere Kühlung in der unmittelbaren und mittelbaren Schneidzone. Neben der Erhöhung der Antriebsleistung wird mit größeren Umfangsgeschwindigkeiten der Schleifkörper gearbeitet. Mit diesen erhöhten Umfangsgeschwindigkeiten vergrößert und stabilisiert sich auch das Luftpolster, das sich über der Berührungsstelle Werkzeug - Werkstück bildet. Die Forderung nach einer intensiveren Kühlung kann aufgrund der genannten Tatsachen nur durch eine wesentliche Vergrößerung der Kühlmittelmenge und einer wesentlichen Erhöhung des Druckes und damit der Geschwindigkeit, mit der das Kühlmittel der Bearbeitungszone zugeführt wird, erfolgen. Das derartig zugeführte Kühlmittel muß aber auch wieder abgeführt werden. Ein Teil des Kühlmittels wird beim Auftreffen auf das Werkstück und auf den Schleifkörper zersprüht und vernebelt. Ein weiterer Teil des Kühlmittels, das nach dem Verlassen der Schleifstelle mit großer Geschwindigkeit auf die Oberfläche der waagerecht verlaufenden Wasserrinne des Maschinenbettes geschleudert wird, wird ebenfalls zersprüht und vernebelt.
Der so entstandene Kühlmittelsprühnebel hat nicht nur die unangenehme Eigenschaft, in Maschinenteile und elektrische Schaltgeräte einzudringen und Störungen zu verursachen, sondern er führt vielmehr zur Verschmutzung der Umwelt in der Form, daß die Luft in den Arbeitsräumen mit dem Kühlmittelsprühnebel stark angereichert wird. Dieser Kühlmittelsprühnebel wirkt dabei neben dem Versotten der Arbeitsräume negativ auf die Gesundheit und das Leistungsvermögen der in diesen Räumen arbeitenden Menschen.
Es wurden bereits Versuche unternommen, den Kühlmittelsprühnebel zu beseitigen, indem man die Maschinen mit einer Vollverkleidung und teilweise auch mit Absaugeinrichtungen ausgerüstet hat. Diese Möglichkeit besteht aber nur bei voll-
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automatischen Rundschleifmaschinen, die im Einstechverfahren arbeiten und auf denen immer gleiche Werkstücke geschliffen werden.
Bei Rundschleifmaschinen für den allgemeinen Werkstatteinsatz und bei ständigem Wechsel der Werkstückformen, insbesondere der Werkstücklängen, ist der Einsatz von vollverkleideten Maschinen nicht möglich.
Der Einsatz von Absaugeinrichtungen hat aber auch Nachteile, die darin bestehen, daß diese ständig gewartet werden müssen und der Arbeiter beim öffnen der Verkleidung durch den entstehenden Luftzug belästigt wird. Außerdem wird von einer Absaugeinrichtung zusätzliche Energie verbraucht. Zweck der Erfindung ist es, der Verschmutzung der Umwelt mit geringstem Aufwand an Material und Energie entgegenzuwirken und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zu schaffen zum Einsatz an Werkzeugmaschinen, insbesondere Rundschleifmaschinen, das die Entstehung von Kühlmittelsprühnebel weitestgehend vermeidet und den entstandenen Kühlmittelsprühnebel ohne zusätzlichen Verbrauch an Energie bis auf einen unbedeutenden Rest beseitigt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wasserfalle aus einem oder mehreren Einsatzstücken besteht, die im Fallbereich des Kühlmittelstrahles sowie im Strömungsbereich des Kühlmittelsprühnebels unterhalb der Bearbeitungsstelle auf einem Maschinenbett oder/und Maschinentisch angeordnet sind, wobei das Einsatzstück aus Seitenwänden besteht, zwischen denen Leitbleche unter einem Winkel von etwa 45° befestigt sind, die sich rechtwinklig zur Auflagefläche der Wasserfalle überdecken. Das hintere Leitblech endet dabei in einer solchen Höhe über den Maschinenbett, daß das abfließende Kühlmittel leicht angestaut und dadurch beruhigt wird.
Die erfindungsgemäße Wasserfalle hat den Vorteil, daß die Entstehung von Kühlmittelsprühnebel weitestgehend vermieden und der entstandene Kühlmittelsprühnebel durch die Anordnung und Gestaltung der Leitbleche, insbesondere des hinteren
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Leitbleches, vom abfließenden Kühlmittel aufgenommen und mit abgeführt wird. Durch diese Maßnahme, die material- und energiesparend ist, wird die Verschmutzung der Umwelt weitestgehend beseitigt und die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessert. Außerdem w»ird eine Verbesserung der Funktionsfähigkeit der Maschine erreicht.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die darstellenden Zeichnungen zeigen:
Fig.1: eine Vorderansicht einer Außenrundschleifmaschine
mit der erfindungsgemößen Wasserfalle und Fig.2: einen Teilschnitt der Fig.1.
Ein Einsatzstück 1 bestehend aus den Seitenwänden 2 und 3, zwischen denen unter einem Winkel von etwa 4 5° mehrere Leitbleche 4.1 bis 4.7 befestigt sind, ist so auf ein Maschinenbett 5 aufgesetzt, daß es im Fallbereich des Kühlmittelstrahles sowie im Strömungsbereich des Kühlmittelsprühnebels unterhalb der Bearbeitungsstelle liegt. Die Leitbleche 4.1 bis 4.7 sind dabei so angeordnet, daß sie sich rechtwinklig zur Auflagefläche der Wasserfalle überdecken. Das hintere Leitblech endet dabei in einer solchen Höhe über dem Maschinenbett 5, daß das abfließende Kühlmittel leicht angestaut und dadurch beruhigt wird.
Als weitere Teile der Maschine sind dargestellt: Ein Maschinentisch 5.1, eine Schutzhaube б für eine Schleifscheibe 7, die auf einer Schleifspindel 8 befestigt ist sowie ein Werkstück 9.
Während des Schleifprozesses wird das in der Bearbeitungszone zersprühte Kühlmittel durch den Druck und durch die von der Schleifscheibe 7 erzeugte Luftbewegung in Richtung Wasserfalle - Einsatzstück 1 bewegt.
Das unzersprühte Kühlmittel fließt ebenfalls in dieser Richtung ab. Das abfließende Kühlmittel verschließt die Öffnung zwischen dem unteren Ende des Leitbleches 4.7 und dem Maschinenbett 5, so daß in dieser Richtung keine Luft und somit auch kein Kühlraittelsprühnebel austreten kann. Der entstandene Kühlmittelcprühnebel gelangt zwischen die Leit-
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bleche 4.1 bis 4.7, wobei ein Teil des zersprühten Kühlmittels von dem abfließenden Kühlmittelstrom gebunden wird. Die noch freien Kühlmittelpartikelchen werden durch den in die Wasserfalle einfallenden Luftstrom mit den Leitblechen 4.1 bis 4.7 in Berührung gebracht, schlagen sich dort nieder und werden dem abfließenden Kühlmittelstrom zugeführt.

Claims (2)

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Erfindungsansprüche:
1. Wasserfalle, vorzugsweise für Kühlmittel zum Einsatz auf Werkzeugmaschinen, insbesondere Rundschleifmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserfalle aus einem oder mehreren Einsatzstücken (1) besteht, das im Fallbereich des Kühlmittelstrahles sowie im Strömungsbereich des Kühlmittelsprühnebels unterhalb der Bearbeitungsstelle auf einem Maschinenbett (5) und/oder Maschinentisch (5.1) angeordnet ist/sind, wobei die Einsatzstücke (1) aus Seitenwänden (2, 3) bestehen, zwischen denen mehrere Leitbleche (4.1 bis 4.7) unter einem Winkel von etwa 45° befestigt sind, die sich rechtwinklig zur Auflagefläche der Wasserfalle überdecken.
2. Wasserfalle nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Leitblech (4.7) in einer solchen Höhe über dem Maschinenbett (5) endet, daß das abfließende Kühlmittel leicht angestaut und dadurch beruhigt wird.
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