CH716493A1 - Aufreissdeckel. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Aufreissdeckel, umfassend einen Deckelring (1) mit einer zentralen Entnahmeöffnung (2) deren Begrenzungen einen Siegelflansch (3) bilden, und eine Aufreissfolie (4) mit einer ersten Aufreisslasche (5), welche derartig auf den Siegelflansch (3) aufgesiegelt ist, dass sie die Entnahmeöffnung (2) luftdicht verschliesst und mit der ersten Aufreisslasche (5) vom Siegelflansch (3) abgezogen werden kann, zum Freilegen der Entnahmeöffnung (2) unter einer Auftrennung der Siegelverbindung (8). Der Aufreissdeckel ist dabei derartig ausgebildet, dass bei einem Ziehen an der ersten Aufreisslasche (5) in einer Richtung senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend ausgehend von den Begrenzungen der Entnahmeöffnung (2) lediglich ein schmaler Teil aus der Aufreissfolie (4) herausgerissen wird, nicht jedoch die gesamte Aufreissfolie vom Siegelflansch (3) abgezogen wird. Entsprechend wird also infolge des Ausreissens der Aufreissfolie (4) nur ein Teil der Entnahmeöffnung (2) freigelegt.
Description
Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufreissdeckel sowie einen Behälter umfassend einen erfindungsgemässen Aufreissdeckel gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Hintergrund
[0002] Aufreissdeckel (sog. Peel Off Ends oder POE) sind bekannt, so z.B. aus DE-U 298 17 592 oder aus DE-U 92 03 953. Sie umfassend einen Deckelring mit einer zentralen Entnahmeöffnung, deren Begrenzungen von einem Siegelflansch gebildet sind, und eine Aufreissfolie mit Aufreisslasche, welche derartig auf den Siegelflansch aufgesiegelt ist, dass sie die Entnahmeöffnung luftdicht verschliesst und mit der Aufreisslasche als Ganzes vom Siegelflansch abgezogen werden kann, zum Freilegen der Entnahmeöffnung unter einer Auftrennung der Siegelverbindung.
[0003] Derartige Aufreissdeckel werden für Behälter für verschiedenste Produkte verwendet, im Lebensmittelbereich wie auch im Non-Food Bereich, und auch für Portionierprodukt-Anwendungen.
[0004] Insbesondere für den Fall, dass in Flüssigkeit gelagerte Lebensmittel (z.B. Tunfisch in Öl) oder pulverartige Portionierprodukte (z.B. Waschmittel-Pulver) in Behältern mit Aufreissdeckeln angeboten werden, besteht bei dem Endverbraucher oftmals der Wunsch, lediglich oder anfänglich eine relativ kleine Entnahmeöffnung zu schaffen, damit eine fein dosierte Entnahme möglich ist (z.B. Waschmittel-Pulver) oder um vor der Entnahme des eigentlichen Produktes die Lagerungsflüssigkeit abzuschütten (z.B. Tunfisch in Öl). Heute wird dies dadurch bewerkstelligt, dass der Verbraucher die Aufreissfolie nur zum Teil abzieht, was dann zumeist zu Entnahmeöffnungs-Geometrien führt, die für ein dosiertes Entnehmen von Pulver oder ein einfaches und sauberes Ausgiessen von Flüssigkeit ungeeignet sind. Im letztgenannten Fall ergibt sich als weiterer bedeutender Nachteil, dass es beim Ausgiessen der Flüssigkeit fast unweigerlich zu einer Verschmutzung der Finger des Verbrauchers kommt, was unerwünscht ist und derartig verpackte Lebensmittel ungeeignet macht für den Verzehr an Orten, an denen keine Möglichkeit zum Händewaschen besteht.
[0005] Es stellt sich deshalb die Aufgabe, kostengünstige technische Lösungen zur Verfügung zu stellen, welche die zuvor erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen oder zumindest teilweise vermeiden.
Darstellung der Erfindung
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0007] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Aufreissdeckel mit einem Deckelring mit einer zentralen Entnahmeöffnung, die von einer Aufreissfolie verschlossen ist. Dabei bilden die Begrenzungen der Entnahmeöffnung einen Siegelflansch, auf welchen die Aufreissfolie aufgesiegelt ist, so dass sie die Entnahmeöffnung luftdicht verschliesst. Die Aufreissfolie umfasst eine erste Aufreisslasche, mit welcher sie an einer Stelle unter einer Auftrennung der Siegelverbindung vom Siegelflansch abgezogen werden kann, zum Freilegen der Entnahmeöffnung.
[0008] Erfindungsgemäss ist der Aufreissdeckel derartig ausgebildet, dass durch ein gleichmässiges Ziehen an der ersten Aufreisslasche in einer Richtung vom Aufreissdeckel wegzeigend ausgehend von den Begrenzungen der Entnahmeöffnung lediglich ein Teil aus der Aufreissfolie herausgerissen werden kann, ohne dass die gesamte Aufreissfolie vom Siegelflansch abgezogen wird. Entsprechend wird also infolge des Ausreissens der Aufreissfolie nur ein Teil der Entnahmeöffnung freigelegt. Unter einem gleichmässigen Ziehen wird ein Ziehen an der Aufreisslasche verstanden, bei welchem die Zugrichtung in einer gemeinsamen Ebene mit einer Geraden liegt, welche durch das Zentrum der Entnahmeöffnung verläuft und senkrecht zu dem Bereich der Aufreissfolie verläuft, welcher die Entnahmeöffnung verschliesst.
[0009] Bevorzugterweise ist der Aufreissdeckel derartig ausgebildet, dass dieser Effekt zumindest bei Ziehrichtungen auftritt, bei denen die erste Aufreisslasche zum Zentrum der Entnahmeöffnung hin zeigt, sie also beim Ziehen mit dem Bereich der Aufreissfolie, welcher die Entnahmeöffnung verschliesst, einen Winkel kleiner 90° bildet, bevorzugterweise einen Winkel zwischen 45° und 85° bildet.
[0010] Das erfindungsgemässe Ausreissen der Aufreissfolie und die Breite des ausreissenden Teils der Aufreissfolie kann durch die Ausgestaltung der ersten Aufreisslasche, der Übergänge der Aufreisslasche in den Bereich der Aufreissfolie, welcher die Entnahmeöffnung verschliesst und/oder der Siegelverbindung zwischen Aufreissfolie und dem Siegelflansch erreicht werden.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Übergänge der ersten Aufreisslasche in den Bereich der Aufreissfolie, welcher die Entnahmeöffnung verschliesst, abrupt ausgebildet, d.h. die Begrenzungen der ersten Aufreisslasche und die Begrenzungen des Bereichs der Aufreissfolie, welcher die Entnahmeöffnung verschliesst, laufen jeweils unter Bildung einer scharfkantigen Ecke aufeinander zu, so dass sie als Soll-Einreissstellen dienen beim Herausreissen eines Teils aus der Aufreissfolie mit der ersten Aufreisslasche.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Aufreissfolie im Bereich der ersten Aufreisslasche Einkerbungen, Einschnitte oder geschwächte Bereiche auf, welche als Soll-Einreissstellen dienen beim Herausreissen eines Teils aus der Aufreissfolie mit der ersten Aufreisslasche.
[0013] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform reicht die Siegelverbindung zwischen der Aufreissfolie und dem Siegelflansch im Bereich der Übergänge in die erste Aufreisslasche beidseits dieser Aufreisslasche bis zum Rand der Aufreissfolie. Dazwischen, d.h. im Bereich wo die erste Aufreisslasche in den Bereich der Aufreissfolie übergeht, welcher die Entnahmeöffnung verschliesst, ist die Siegelverbindung radial zur Entnahmeöffnung hin ausgespart bzw. zurückspringend, zur Bewirkung bzw. Begünstigung eines Einreissens der Aufreissfolie beidseits der ersten Aufreisslasche beim Ziehen an der ersten Aufreisslasche in einer Richtung senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Aufreissdeckels weist die Aufreissfolie eine zweite Aufreisslasche auf, mit welcher sie vom Siegelflansch abgezogen werden kann, zum Freilegen der Entnahmeöffnung unter einer Auftrennung der Siegelverbindung. Dabei ist der Aufreissdeckel derartig ausgebildet, dass bei einem Ziehen an der zweiten Aufreisslasche in einer Richtung bevorzugterweise senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend, gegebenenfalls nach einem vorherigen Ausreissen eines Teils der Aufreissfolien mit der ersten Aufreisslasche, die gesamte bzw. die verbleibende Aufreissfolie abgezogen wird, so dass die Entnahmeöffnung vollständig freigelegt wird. Derartige Aufreissdeckel eignen sich besonders für Behälter, in denen Lebensmittel in einer Lagerungsflüssigkeit angeboten werden, welche vor der Entnahme der Lebensmittel abgeschüttet werden soll, wie z.B. Tunfisch in Öl.
[0015] Dabei ist es bevorzugt, dass die Übergänge der zweiten Aufreisslasche in den Bereich der Aufreissfolie, welcher die Entnahmeöffnung verschliesst, gerundet ausgebildet sind, zum Verhindern, dass die Aufreissfolie beim Abziehen vom Siegelflansch einreisst.
[0016] Weiter ist es von Vorteil, dass die erste Aufreisslasche und die zweite Aufreisslasche unterschiedliche Formen und/oder Grössen aufweisen, und insbesondere, dass die beiden Aufreisslaschen unterschiedlich beschriftet sind. Hierdurch kann der Verbraucher die beiden Aufreisslaschen, welche unterschiedliche Funktionen haben, problemlos unterscheiden.
[0017] Auch ist es bevorzugt, dass die erste Aufreisslasche und die zweite Aufreisslasche an sich gegenüberliegenden Begrenzungen der Entnahmeöffnung angeordnet sind. Auf diese Weise besteht ein grösstmöglicher Freiraum für die Ausgestaltung der jeweiligen Aufreisslasche, und der Bereich der zweiten Aufreisslasche kommt bei einem etwaige Abgiessen von Flüssigkeit über eine mit der ersten Aufreisslasche erzeugte Öffnung in der Aufreissfolie nicht mit der Flüssigkeit in Berührung, was einer einfachen und sauberen Bedienung zuträglich ist.
[0018] Der Deckelring des erfindungsgemässen Aufreissdeckels ist bevorzugterweise aus Stahlblech oder Aluminiumblech gefertigt, und die Aufreissfolie ist bevorzugterweise eine Aluminiumfolie, eine Kunststofffolie oder eine Laminatfolie, insbesondere mit einer Beschichtung aus einem Siegelmedium, wie z.B. Siegellack, extrudiertes PP oder PP-Folie. Derartige Materialien haben sich als besonders geeignet erwiesen.
[0019] Ein zweiter Aspekt betrifft einen Behälter umfassend einen Aufreissdeckel gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung. Mit Vorteil enthält der Behälter ein pulverartiges Portionierprodukt, z.B. Waschmittelpulver, oder ein Lebensmittelprodukt in einer Lagerflüssigkeit, z.B. Tunfisch in Öl. Bei derartigen Anwendungen treten die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zutage.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0020] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Fig. 1a eine Draufsicht auf einen ersten erfindungsgemässen Aufreissdeckel; Fig. 1b einen Schnitt durch den Aufreissdeckel aus Fig. 1a entlang der Linie A-A in Fig. 1a; Fig. 1c den Aufreissdeckel aus Fig. 1a nach dem Aufreissen; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen zweiten erfindungsgemässen Aufreissdeckel; Fig. 3 eine Draufsicht auf einen dritten erfindungsgemässen Aufreissdeckel; Fig. 4a eine Draufsicht auf einen vierten erfindungsgemässen Aufreissdeckel; Fig. 4b den Aufreissdeckel aus Fig. 4a nach dem Aufreissen mit der ersten Aufreisslasche; und Fig. 4c den Aufreissdeckel aus Fig. 4a nach dem Aufreissen mit der zweiten Aufreisslasche.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0021] Die Figuren 1a bis 1c zeigen einen ersten erfindungsgemässen Aufreissdeckel, einmal in der Draufsicht im ungeöffneten Zustand (Fig. 1a), einmal im Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1a im ungeöffneten Zustand (Fig. 1b) und einmal in der Draufsicht im geöffneten Zustand (Fig. 1c).
[0022] Wie aus einer Zusammenschau der Figuren 1a und 1b zu erkennen ist, umfasst der Aufreissdeckel einen Deckelring 1 aus verzinntem Stahlblech (Weissblech) mit einer zentralen Entnahmeöffnung 2, deren Begrenzungen einen Siegelflansch 3 bilden. Der Deckelring 1 kann auch aus einem anderen Material gebildet sein, z.B. aus Aluminium- oder Stahlblech mit einem Siegelmedium, z.B. PPlackiert oder PP-laminiert.
[0023] Die Entnahmeöffnung 2 ist mit einer Aufreissfolie 4 aus einem Laminat, welche auf den Siegelflansch 3 aufgesiegelt ist, luftdicht verschlossen. Die Aufreissfolien kann auch aus einem anderen Material gebildet sein, z.B. aus einer durchsichtigen Folie, aus Aluminium oder Papier, und kann mit PP oder einem anderen Siegelmedium beschichtet sein. Die Siegelverbindung 8, welche sich zwischen der Aufreissfolie 4 und dem Siegelflansch 3 befindet und folglich durch die Aufreissfolie 4 verdeckt und deshalb nicht sichtbar ist, ist durch eine gepunktete ringförmige Fläche angedeutet. Die innere Begrenzungskante des Siegelflansches 3, welche die zentrale Entnahmeöffnung 2 definiert und ebenfalls durch die Aufreissfolie 4 verdeckt und folglich nicht sichtbar ist, ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Diese Art der Darstellung wird in allen Figuren, welche Draufsichten darstellen, verwendet.
[0024] Die Aufreissfolie 4 weist eine Aufreisslasche 5 (anspruchsgemässe erste Aufreisslasche) auf, mit welcher sie an einer Stelle vom Siegelflansch 3 abgezogen werden kann, zum Freilegen der Entnahmeöffnung 2 unter einer Auftrennung der Siegelverbindung 8.
[0025] Wie aus Fig. 1c ersichtlich ist, welche den Aufreissdeckel nach dem Aufreissen mit Hilfe der Aufreisslasche 5 zeigt, ist dabei der Aufreissdeckel derartig ausgebildet, dass bei einem Ziehen an der Aufreisslasche 5 in einer Richtung senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend lediglich ein Teil aus der Aufreissfolie 4 herausgerissen wird, so dass nur ein Teil 11 der Entnahmeöffnung 2 freigelegt wird.
[0026] Um ein derartiges Ausreissen der Aufreissfolie 4 zu erreichen, sind bei diesem ersten erfindungsgemässen Aufreissdeckel die Übergänge 6 der Aufreisslasche 5 in den Bereich der Aufreissfolie 4, welcher die Entnahmeöffnung 2 verschliesst, abrupt ausgebildet, d.h. die Begrenzungen der Aufreisslasche 5 und die Begrenzungen des Bereichs der Aufreissfolie 4, welcher die Entnahmeöffnung 2 verschliesst, laufen jeweils unter Bildung einer scharfkantigen Ecke aufeinander zu, so dass sie als Soll-Einreissstellen dienen beim Herausreissen eines Teils aus der Aufreissfolie 4 mit der ersten Aufreisslasche 5.
[0027] Fig. 2 zeigt einen zweiten erfindungsgemässen Aufreissdeckel in der Draufsicht. Dieser Aufreissdeckel unterscheidet sich von dem in Fig. 1a dargestellten Aufreissdeckel dadurch, dass die Aufreissfolie 4 im Bereich der ersten Aufreisslasche 5 Einschnitte 7 aufweist, welche als Soll-Einreissstellen dienen beim Herausreissen eines Teils aus der Aufreissfolie 4 mit der ersten Aufreisslasche 5. Bei einem Ziehen an der Aufreisslasche 5 in einer Richtung senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend wird auch bei diesem Aufreissdeckel lediglich ein Teil aus der Aufreissfolie 4 herausgerissen, so dass nur ein Teil 11 der Entnahmeöffnung 2 freigelegt wird, wie dies in Fig. 1c gezeigt ist.
[0028] Fig. 3 zeigt einen dritten erfindungsgemässen Aufreissdeckel in der Draufsicht. Dieser Aufreissdeckel unterscheidet sich von dem in Fig. 1a dargestellten Aufreissdeckel dadurch, dass die Siegelverbindung 8 zwischen der Aufreissfolie 4 und dem Siegelflansch 3 im Bereich der Übergänge 6 in die erste Aufreisslasche 5 beidseits dieser Aufreisslasche 5 bis zum Rand der Aufreissfolie 4 reicht, während sie im Bereich der Aufreisslasche 5 radial zur Entnahmeöffnung hin ausgespart ist bzw. zurückspringt, zur Bewirkung bzw. Begünstigung eines Einreissens der Aufreissfolie 4 beidseits der Aufreisslasche 5 beim Ziehen an der Aufreisslasche 5 in einer Richtung senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend. Bei einem derartigen Ziehen an der Aufreisslasche 5 wird auch bei diesem Aufreissdeckel lediglich ein Teil aus der Aufreissfolie 4 herausgerissen, so dass nur ein Teil 11 der Entnahmeöffnung 2 freigelegt wird, wie dies in Fig. 1c gezeigt ist.
[0029] Fig. 4a zeigt einen vierten erfindungsgemässen Aufreissdeckel im ungeöffneten Zustand in der Draufsicht, welcher sich von dem in Fig. 1a gezeigten Aufreissdeckel lediglich dadurch unterscheidet, dass die Aufreissfolie 4 zusätzlich zur ersten Aufreisslasche 5 eine zweite Aufreisslasche 9 aufweist, mit welcher sie vom Siegelflansch 3 abgezogen werden kann, zum Freilegen der Entnahmeöffnung 2 unter einer Auftrennung der Siegelverbindung 8. Die beiden Aufreisslaschen 5, 9 weisen unterschiedliche Formen und Grössen auf und sind an sich gegenüberliegenden Begrenzungen der Entnahmeöffnung 2 angeordnet.
[0030] Die Figuren 4b und 4c zeigen diesen vierten erfindungsgemässen Aufreissdeckel einmal in der Draufsicht in einem ersten teilweise geöffneten Zustand nach dem Aufreissen mit der ersten Aufreisslasche 5 (Fig. 4b) und einmal in der Draufsicht in einem zweiten vollständig geöffneten Zustand nach dem anschliessenden Aufreissen mit der zweiten Aufreisslasche 9 (Fig. 4c).
[0031] Wie aus Fig. 4c ersichtlich ist, ist dabei der Aufreissdeckel derartig ausgebildet, dass bei einem Ziehen an der zweiten Aufreisslasche 9 in einer Richtung senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend, gegebenenfalls nach einem vorherigen Ausreissen eines Teils der Aufreissfolie 4 mit der ersten Aufreisslasche 5 wie in Fig. 4b gezeigt, die gesamte bzw. die verbleibende Aufreissfolie 4 abgezogen wird, so dass die Entnahmeöffnung 2 vollständig freigelegt wird. Hierzu sind bei diesem Aufreissdeckel die Übergänge 10 der zweiten Aufreisslasche 9 in den Bereich der Aufreissfolie 4, welcher die Entnahmeöffnung 2 verschliesst, gerundet ausgebildet, zum Verhindern, dass die Aufreissfolie 4 beim Abziehen vom Siegelflansch 3 einreisst.
[0032] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass, sofern technisch sinnvoll, auch Kombinationen aus den zuvor dargelegten Ausführungsformen vorgesehen sind, beispielsweise Ausführungen gemäss den Figuren 2 und 3, welche jedoch ebenfalls eine zweite Aufreisslasche aufweisen, z.B. wie in Fig. 4a gezeigt.
Claims (11)
1. Aufreissdeckel, umfassend einen Deckelring (1) mit einer zentralen Entnahmeöffnung (2) deren Begrenzungen einen Siegelflansch (3) bilden, und eine Aufreissfolie (4) mit einer ersten Aufreisslasche (5), welche derartig auf den Siegelflansch (3) aufgesiegelt ist, dass sie die Entnahmeöffnung (2) luftdicht verschliesst und mit der ersten Aufreisslasche (5) vom Siegelflansch (3) abgezogen werden kann, zum Freilegen der Entnahmeöffnung (2) unter einer Auftrennung der Siegelverbindung (8), dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreissdeckel derartig ausgebildet ist, dass durch ein gleichmässiges Ziehen an der ersten Aufreisslasche (5) in einer Ziehrichtung vom Aufreissdeckel wegzeigend lediglich ein Teil aus der Aufreissfolie (4) herausgerissen werden kann, so dass nur ein Teil (11) der Entnahmeöffnung (2) freigelegt wird.
2. Aufreissdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreissdeckel derartig ausgebildet, dass bei Ziehrichtungen, bei denen die erste Aufreisslasche zum Zentrum der Entnahmeöffnung hin zeigt, und insbesondere bei welchen die erste Aufreisslasche beim Ziehen mit dem Bereich der Aufreissfolie, welcher die Entnahmeöffnung verschliesst, einen Winkel zwischen 45° und 85° bildet, lediglich ein Teil aus der Aufreissfolie (4) herausgerissen wird, so dass nur ein Teil (11) der Entnahmeöffnung (2) freigelegt wird.
3. Aufreissdeckeln nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge (6) der ersten Aufreisslasche (5) in den Bereich der Aufreissfolie (4), welcher die Entnahmeöffnung (2) verschliesst, abrupt ausgebildet sind, so dass sie als Soll-Einreissstellen dienen beim Herausreissen eines Teils aus der Aufreissfolie (4) mit der ersten Aufreisslasche (5).
4. Aufreissdeckel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreissfolie (4) im Bereich der ersten Aufreisslasche (5) Einkerbungen, Einschnitte (7) oder geschwächte Bereiche aufweist, welche als Soll-Einreissstellen dienen beim Herausreissen eines Teils aus der Aufreissfolie (4) mit der ersten Aufreisslasche (5).
5. Aufreissdeckel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelverbindung (8) zwischen der Aufreissfolie (4) und dem Siegelflansch (3) im Bereich der Übergänge (6) in die erste Aufreisslasche (5) beidseits derselben bis zum Rand der Aufreissfolie (4) reicht, während sie im Bereich der ersten Aufreisslasche (5) radial zur Entnahmeöffnung (2) hin ausgespart ist bzw. zurückspringt, zur Bewirkung bzw. Begünstigung eines Einreissens der Aufreissfolie (4) beidseits der ersten Aufreisslasche (5) beim Ziehen an der ersten Aufreisslasche in einer Richtung senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend.
6. Aufreissdeckel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreissfolie (4) eine zweite Aufreisslasche (9) aufweist, mit welcher sie vom Siegelflansch (3) abgezogen werden kann, zum Freilegen der Entnahmeöffnung (2) unter einer Auftrennung der Siegelverbindung (8), wobei der Aufreissdeckel derartig ausgebildet ist, dass bei einem Ziehen an der zweiten Aufreisslasche (9) in einer Richtung insbesondere senkrecht vom Aufreissdeckel wegzeigend die gesamte Aufreissfolie (4) abgezogen wird, so dass die Entnahmeöffnung (2) vollständig freigelegt wird.
7. Aufreissdeckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge (10) der zweiten Aufreisslasche (9) in den Bereich der Aufreissfolie (4), welcher die Entnahmeöffnung (2) verschliesst, gerundet ausgebildet sind, zum Verhindern, dass die Aufreissfolie (4) beim Abziehen vom Siegelflansch (3) einreisst.
8. Aufreissdeckel nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufreisslasche (5) und die zweite Aufreisslasche (9) unterschiedliche Formen und/oder Grössen aufweisen, und insbesondere, dass die beiden Aufreisslaschen (5, 9) unterschiedlich beschriftet sind.
9. Aufreissdeckel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufreisslasche (5) und die zweite Aufreisslasche (9) an sich gegenüberliegenden Begrenzungen der Entnahmeöffnung (2) angeordnet sind.
10. Aufreissdeckel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelring (1) aus Stahlblech oder Aluminiumblech ist und dass die Aufreissfolie (4) eine Aluminiumfolie, eine insbesondere durchsichtige Kunststofffolie oder Laminatfolie ist, insbesondere mit einer Beschichtung aus einem Siegelmedium, insbesondere PP-Extrudat, PP-Folie oder auch Siegellack.
11. Behälter umfassend einen Aufreissdeckel nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN116100782A (zh) * | 2022-12-13 | 2023-05-12 | 安徽国友管业科技有限公司 | 一种具有动态密封功能的塑料管挤出密封设备 |
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DE202008014733U1 (de) * | 2008-11-06 | 2010-03-25 | Naroska, Markus | Aufreissbare Siegelverpackung |
WO2015033758A1 (ja) * | 2013-09-03 | 2015-03-12 | マルハニチロ株式会社 | 易開封容器 |
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