CH708128A1 - Lagereinrichtung, Lagersystem und Verfahren zum Betreiben eines Lagersystems. - Google Patents

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CH708128A1
CH708128A1 CH01041/13A CH10412013A CH708128A1 CH 708128 A1 CH708128 A1 CH 708128A1 CH 01041/13 A CH01041/13 A CH 01041/13A CH 10412013 A CH10412013 A CH 10412013A CH 708128 A1 CH708128 A1 CH 708128A1
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roll packaging
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Martin Ruge
Markus Felix
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Wrh Walter Reist Holding Ag
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lagersystem und Lagereinrichtungen (1) für eine Vielzahl von als rollbare Körper ausgebildete Rollverpackungseinheiten, die mindestens eine Speichervorrichtung zum Speichern von mehreren Rollverpackungseinheiten, eine Einspeichervorrichtung (30) zum Entgegennehmen einer Rollverpackungseinheit und zum Zuführen dieser Rollverpackungseinheit in die Speichervorrichtung, eine Ausspeichervorrichtung (40) zum rollenden Abführen einer in der Speichervorrichtung gespeicherten Rollverpackungseinheit als wegrollende Rollverpackungseinheit und eine Steuervorrichtung (50) zum Steuern der Ausspeichervorrichtung (40) umfassen. Das neue Lagersystem und die neue Lagereinrichtung erlaubt eine energiesparende und ausgeklügelte Lagerbewirtschaftung, die insbesondere das Ein- und Auslagern und Transportieren effizienter macht.

Description

TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Lagerung von Waren. Sie betrifft eine Lagereinrichtung, ein Lagersystem sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Lagersystems.
STAND DER TECHNIK
[0002] Der Umgang mit Waren aller Art, die hergestellt, verpackt und schliesslich zum Zwischenhändler oder Käufer transportiert werden, erfordert, gerade auch in Zeiten des Online-Handels über das Internet, eine ausgeklügelte Lagerbewirtschaftung, die insbesondere das Ein- und Auslagern und Transportieren umfasst.
[0003] Viele Waren wie z.B. Geräte, Lebensmittel, Pharmazeutika, Kleider, Betriebsstoffe, Bücher, Tonträger, etc. werden bereits beim Hersteller mit einer eigenen Verpackung versehen und gegebenenfalls zu grösseren Einheiten zusammengefasst, die beispielsweise auf genormten Paletten bereitgestellt werden. Diese Paletten werden üblicherweise mit Gabelstaplern bewegt, auf Lastwagen verladen oder aus Lastwagen entladen und zur Lagerung in Regale eines Lagers eingestellt und bei Bedarf wieder ausgelagert.
[0004] In bestimmten Bereichen der Logistik werden insbesondere automatisierte Hochregallager eingesetzt, die durch automatisierte Be- und Entladevorrichtungen in den Gängen zwischen den einzelnen Regalen betrieben werden.
[0005] Es sind Lagersysteme bekannt, bei welchen die zuletzt eingelagerte Ware als erste wieder ausgelagert werden muss, weil die Regale meist nur von einer Seite befüllt und entleert werden. Diese Art der Lagerung ist aufwändig.
[0006] Es sind ferner Durchlaufregale als dynamische Lagersysteme bekannt, die nach dem Fl-FO-Prinzip («first-in-first-out») arbeiten. Diese Regale können von einer Seite mit Waren befüllt werden, während zeitgleich oder verzögert vorgängig zugeführte Waren an einer gegenüberliegenden Seite entnommen werden können. Im Durchlaufregal werden die Waren entweder aktiv mittels antreibbaren Fördermittel oder schwerkraftgetrieben auf Rutschen oder Rollenteppichen zur Entnahmeseite gefördert. Beide Förderarten setzen aufwendige und teure Fördersysteme wie Rollen-Bahnförderer oder Kugel-Bahnförderer voraus. Das Einlagern und Auslagern der Waren kann manuell oder maschinell erfolgen.
[0007] Bei solchen Regallagern ist es nachteilig, dass in den Gängen zwischen den Regalen die Platzverhältnisse beschränkt sind. So kann eine Entnahme aus einem Regal oft nur dann erfolgen, falls im selben Gang nicht schon eine Entnahme aus einem anderen Regal vorgenommen wird. Insbesondere bei maschinell betriebenen Regallagern ist es oft nicht möglich, dass in einem Gang gleichzeitig mehrere Entnahmen durchgeführt werden können, da die Entnahmevorrichtungen in den Gängen nicht genügend Platz hätten, um einander zu queren.
[0008] Sofern die Waren zu grösseren Einheiten zusammengefasst auf genormten Paletten transportiert werden, muss eine solche grössere Einheit aufgelöst werden, um einzelne Exemplare der Ware für die weitere Behandlung bereitzustellen. Dies bereitet zusätzliche Probleme, wenn die Einheiten durch Umreifen oder Umwickeln mit einer Folie auf der Palette zusammengehalten werden.
[0009] Es ist zwar, beispielsweise bei Hochregallagern, bekannt, Paletten mit den darauf befindlichen Waren auf zur Entladeseite hin abschüssigen Rollenbahnen in die Regale einzuschieben, so dass sich die Paletten selbsttätig zur Entladeseite hin bewegen und die nächste Palette automatisch nachrutscht, wenn die vorherige aus dem Regal herausgenommen worden ist. Gleichwohl müssen die entnommenen Paletten aus dem Lager mit aufwändigen Bediengeräten heraustransportiert werden.
[0010] Noch schwieriger ist die Situation, wenn die Waren in ihrer eigenen Verpackung einzeln ein- und ausgelagert werden. Wenn verschiedene Waren mit unterschiedlichen Verpackungsarten und/oder Verpackungsgrössen vorliegen, ist die Situation noch komplizierter. Eine automatisierte, maschinelle Ein- und Auslagerung ist in diesem Fall nur sehr schwer zu realisieren, so dass üblicherweise die Ein- und Auslagerung manuell erfolgen.
[0011] Das oben Gesagte gilt gleichermassen auch für den Transport der Waren vom Hersteller zum Lager oder vom Lager zum Zwischenhändler oder Endkunden.
[0012] In der Druckschrift JP 2006 016 044 wird die Bereitstellung eines Verpackungsbehälters vorgeschlagen, der sich leicht transportieren lässt, der einen Verpackgegenstand horizontal halten kann und der auch die Aufnahmeeffizienz in einem Aufnahmeraum verbessern kann.
[0013] Hierzu ist der kugelförmige Verpackungsbehälter mit einem ersten Behälter, der ein kugelförmiger Hohlkörper ist, einem zweiten Behälter, der ein in dem ersten Behälter aufgenommener kugelförmiger Hohlkörper ist, der einen Verpackgegenstand aufnimmt, und Kopplungsmitteln versehen, die den ersten Behälter und den zweiten Behälter um einen Freiheitsgrad von zwei oder mehr Achsen miteinander koppeln.
[0014] Es ist ein dritter kugelförmiger Behälter vorgesehen, der ein in dem ersten Behälter aufgenommener kugelförmiger Hohlkörper ist, der den zweiten Behälter aufnimmt, die Innenfläche des ersten Behälters und die Aussenfläche des dritten Behälters sind unter Verwendung von ersten Kopplungsgliedern, die auf einer ersten geraden Linie, die durch den Mittelpunkt des dritten Behälters läuft, positioniert sind, an zwei Stellen miteinander gekoppelt und die Innenfläche des dritten Behälters und die Aussenfläche des zweiten Behälters sind unter Verwendung von zweiten Kopplungsgliedern, die auf einer zweiten geraden Linie, die durch den Mittelpunkt des zweiten Behälters und senkrecht zu der ersten geraden Linie verläuft, positioniert sind, an zwei Stellen miteinander gekoppelt.
[0015] Da der kugelförmige Verpackungsbehälter eine kugelförmige Gestalt aufweist, kann eine Arbeitskraft den kugelförmigen Verpackungsbehälter zur Beförderung rollen. Demgemäss ist es nicht immer nötig, den kugelförmigen Verpackungsbehälter beim Befördern zu heben, und der kugelförmige Verpackungsbehälter kann leichter befördert werden. Ferner kann eine breite U-förmige Rinne zum Befördern der kugelförmigen Verpackungsbehälter genutzt werden. In diesem Fall rollt bei Vorsehen einer Neigung der Rinne der kugelförmige Verpackungsbehälter schwerkraftgetrieben von einer hohen Seite zu einer niedrigen Seite. Der Innenbehälter kann stets horizontal gehalten werden, auch wenn der kugelförmige Verpackungsbehälter gerollt wird.
[0016] Nachteilig ist bei dieser Art von Verpackung und Verpackungsbehälter der aussergewöhnlich komplizierte innere Aufbau der Verpackung, der bei der Verarbeitung von grösseren Warenströmen nicht praktikabel ist. Weitere Nachteile bestehen darin, dass der Verpackungsinhalt nicht inhaltsspezifisch geschützt ist und eine effiziente und ökonomische Lagerbewirtschaftung mit diesen Verpackungsbehältern nicht offenbart ist.
[0017] Die Druckschrift US 7 954 661 B2 offenbart einen Transportbehälter, der einen kugelförmigen Behälter sowie ein wärmespeicherndes Material umfasst, welches innerhalb des kugelförmigen Behälters angeordnet ist. Das wärmespeichernde Material weist einen Raum auf, in dem ein zu transportierender Gegenstand untergebracht werden kann. Dieser Raum befindet sich im Zentrum des kugelförmigen Behälters. Das wärmespeichernde Material umgibt den zu transportierenden Gegenstand, lebende Zellkulturen, kugelförmig, so dass praktisch die gesamte Wärme des wärmespeichernden Materials dazu verwendet werden kann, um die Temperatur des zu transportierenden Gegenstands aufrechtzuerhalten. Die Kugelform des Behälters ist gewählt, um die Wärme abstrahlende Aussenfläche zu minimieren und so die Haltezeit für die Temperatur zu verlängern. Ein rollender Transport ist für diesen Transportbehälter nicht vorgesehen.
[0018] Eine Lagereinrichtung, ein Lagersystem und ein Verfahren zum Betreiben eines Lagersystems welche eine effiziente und ökonomische Lagerbewirtschaftung ermöglichen, sind wünschenswert, aber aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0019] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Lagereinrichtung, ein Lagersystem und ein Verfahren zum Betreiben eines Lagersystems zu schaffen, welche die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
[0020] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0021] Eine erfindungsgemässe Lagereinrichtung für eine Vielzahl von als rollbare Körper ausgebildeten Rollverpackungseinheiten, umfasst mindestens eine Speichervorrichtung zum Speichern von mehreren, vorzugsweise von einer Vielzahl von Rollverpackungseinheiten, eine Einspeichervorrichtung zum Entgegennehmen einer Rollverpackungseinheit und zum Zuführen dieser Rollverpackungseinheit in die Speichervorrichtung, eine Ausspeichervorrichtung zum Abführen einer in der Speichervorrichtung gespeicherten Rollverpackungseinheit als wegrollende Rollverpackungseinheit und eine Steuervorrichtung zum Steuern der Ausspeichervorrichtung. Die Rollverpackungseinheiten können in der Lagereinrichtung eingespeichert werden und daraus zu einem späteren Zeitpunkt ausgespeichert werden. Je nach Ausführung der Speichervorrichtung, wird beispielsweise die zuerst eingespeicherte, die zuletzt eingespeicherte oder eine bestimmt oder zufällig ausgewählte Rollverpackungseinheit ausgespeichert. Die Steuervorrichtung ist eingerichtet, um eine Lagerbewirtschaftung bereitzustellen, wobei die als rollbare Körper ausgebildeten Rollverpackungseinheiten eine effiziente, energiesparende und ökonomische Lagerbewirtschaftung ermöglichen.
[0022] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollen unter dem Begriff Rollverpackungseinheiten auch solche als rollbare Körper ausgebildeten Einheiten verstanden werden bei denen Waren und/oder Warenbehälter mit Mitteln versehen sind, die das Rollen erlauben.
[0023] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Lagereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von als rollbare Körper ausgebildeten Rollverpackungseinheiten umfasst, die besonders bevorzugt eine runde Form, vorzugsweise eine Kugelform, eine polyedrische Form oder eine zylindrische Raumform aufweisen. Dadurch wird das Rollen der Rollverpackungseinheiten gewährleistet.
[0024] Eine Ausgestaltung der Lagereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung eine oder mehrere der folgenden Vorrichtungen umfasst: eine Speicherrollbahn, einen Speicherboden, einen Speicherschacht, einen Speichersilo. Die Speicherrollbahn gewährleistet eine definiertes Entgegennehmen und Speichern der Rollverpa-ckungskörper, wodurch insbesondere eingerichtet werden kann, dass die zuerst eingespeicherte Rollverpackungseinheit auch wieder zuerst ausgespeichert wird. Wie im Folgenden noch ausführlicher erläutert wird, können die Speicherrollbahnen mit Hilfe verschiedenster Führungsmittel wie Schienen, Rinnen, Röhren etc. gebildet werden, sie stellen entsprechend eindimensionale Speichervorrichtungen dar, die einer genau definierten aber frei wählbaren Raumkurve folgen.
[0025] Ein Speicherboden ermöglicht eine zweidimensionale, horizontal ebene, gekrümmte oder geneigte Anordnung von Rollverpackungseinheiten nebeneinander, wobei beim Ausspeichern die Verpackungseinheiten über Abgabestellen an den Eck- oder Randbereichen oder im Boden abgegeben werden. Es ist ein gezieltes Ausspeichern einer bekannten Rollverpackungseinheit an einer bestimmten Position oder ein zufälliges Ausspeichern möglicht. Ein Speicherschacht ist eine Sonderform des Speicherbodens, der im Wesentlichen Senkrecht angeordnet ist. Er ermöglicht eine zweidimensionale, vertikale Anordnung von Rollverpackungseinheiten, wobei beispielsweise eine erste Gruppe von Rollverpackungseinheiten auch wieder zuerst ausgespeichert wird und innerhalb der Gruppe eine zufällige Reihenfolge eingehalten wird. Auch der Speicherschacht muss nicht zwingend eine Ebene definieren, sondern kann durchaus einer gekrümmten Raumform folgen. Speicherboden und Speicherschacht unterscheiden sich als zweidimensionale Speicher von der vorgängig beschriebenen Speicherbahn dadurch, dass die Rollverpackungseinheiten in ihnen nicht in einer linearen, eindimensionalen Abfolge vorliegen, sondern in einem zweidimensionalen Raster hinter- und nebeneinander angeordnet sein können.
[0026] Ein Speichersilo ermöglicht die dreidimensionale Speicherung von Rollverpackungseinheiten hinter-, neben- und übereinander. Ein Speichersilo bietet eine hohe Speicherkapazität. Beim Einlagern von Rollverpackungseinheiten mit unterschiedlichen Inhalten oder unterschiedlichen Typen von Rollverpackungseinheiten kommt es jedoch zur Silodurchmischung, so dass beim Ausspeichern über eine einzige Ausspeichervorrichtung ein zufälliger Typ abgegeben wird. Dies führt dazu, dass allenfalls eine bestimmte Anzahl von Rollverpackungseinheiten abgegeben (und in das Silo zurückgeführt) werden muss, bevor der gewünschte Typ vorliegt.
[0027] Der Boden eines erfindungsgemässen Speichersilos kann zum Beispiel von einem Speicherboden gebildet werden.
[0028] Bei der Lagerung in Speicherschächten und insbesondere in Speichersilos kann es ab einem bestimmten Befüllungsgrad zu einer hohen mechanischen Belastung der unten liegenden Rollverpackungseinheiten kommen. Um diese zu entlasten sind vorzugsweise Staubleche und/oder Zwischenböden in diesen Speichervorrichtungen vorgesehen, die die unten liegenden Rollverpackungseinheiten entlasten in dem sie einen Anteil der Gewichtskraft der weiter oben liegenden Rollverpackungseinheiten aufnehmen ohne das schwerkraftgetriebene Anrollen und Selbstrollen der Rollverpackungseinheiten zu behindern.
[0029] Je nach Grösse der Rollverpackungseinheiten und je nach Inhalt und Befüllungsgrad kann eine einzelne Rollverpackungseinheiten mit Eigengewicht und Inhalt auf ein Gewicht von etlichen Kilogramm kommen. In Extremfällen kann das Gewicht bei über hundert Kilo liegen. Dies zeigt deutlich, dass alle Anlagenteile wie Speicher, Rollbahnen, Ein- und Ausspeichervorrichtungen, Weichen, Umlenk- und Rückführvorrichtungen für diese Belastungen ausgelegt sein müssen um den sicheren und zuverlässigen Betrieb der erfindungsgemässen Lagersysteme und Lagereinrichtungen zu gewährleisten.
[0030] Dazu gehört auch, dass sichergestellt ist, dass Rollverpackungseinheiten in den Speichern, Rollbahnen, Ein- und Ausspeichervorrichtungen, Weichen und Umlenkvorrichtungen positionsstabil geführt werden und auch bei anliegendem Druck von nachfolgenden Rollverpackungseinheiten nicht blockieren oder aus der Bahn gedrückt werden.
[0031] Bei Bedarf sind daher Stauelemente vorgesehen, die zum Beispiel in einer vertikal angeordneten Speicherröhre zwischen aufeinanderfolgende Rollverpackungseinheiten eingebracht werden können um eine unten liegende Rollverpackungseinheit vom Druck der darüber liegenden Rollverpackungseinheiten zu entlasten. Die unmittelbar nachfolgende Rollverpackungseinheit liegt direkt auf dem Stauelemente auf und kann erst nach dessen Entfernen schwerkraftgetrieben den Weg in der Speicherröhre fortsetzen.
[0032] Durch das Anordnen einer Mehrzahl von Stauelementen in einer Speicherbahn kann diese funktional in eine Entsprechende Anzahl von Segmenten unterteilt werden, die wiederum linear oder über Weichen miteinander Verbunden in einer Netz- oder Matrixstruktur angeordnet sein können.
[0033] Eine Ausgestaltung der Lagereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung eine Speicherrollbahn umfasst, welche eine oder mehrere der folgenden Vorrichtungen aufweist: eine Schienenbahn, eine Rinne, eine Röhre. Eine Schienenbahn kann beispielsweise für das Speichern von tonnen- oder zylinderförmigen Rollverpackungseinheiten vorteilhaft sein. Eine Rinne oder eine Röhre können beispielsweise für das Speichern von kugelförmigen oder annähernd kugelförmigen Rollverpackungseinheiten vorteilhaft sein.
[0034] Eine Ausgestaltung der Lagereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung eine Vielzahl von Röhren, vorzugsweise in der Form von Röhrenstapeln umfasst. Dies ermöglicht insbesondere eine dichte Speicherung von Rollverpackungseinheiten, wobei sichergestellt werden kann, dass eine zuerst eingespeicherte Rollverpackungseinheit auch wieder zuerst aus der Röhre ausgespeichert wird.
[0035] Eine Ausgestaltung der Lagereinrichtung umfasst eine Transportvorrichtung zum Rückführen einer von der Ausspeichervorrichtung wegrollenden Rollverpackungseinheit zur Einspeichervorrichtung. Bei einer fehlerhaften Ausspeicherung kann die betreffende Rollverpackungseinheit rasch in die Speichervorrichtung zurückgeführt werden. Mit Hilfe einer Rückführvorrichtung lässt sich der gesamte Bestand an Rollverpackungseinheiten vollautomatisch Inventarisieren. Die Rollverpackungseinheiten werden dazu aus der Speichervorrichtung ausgespeichert, erfasst und anschliessend zurückgeführt und wieder eingespeichert.
[0036] Ein erfindungsgemässe Lageranlage, im Folgenden als Lagersystem bezeichnet, umfasst mehrere beschriebene Lagereinrichtungen, wobei rollende Rollverpackungseinheiten über mindestens eine oder mehrere Rollbahnen den Lagereinrichtungen zuführbar und/oder davon abführbar sind, insbesondere über eine Einspeicherrollbahn einer oder mehreren Lagereinrichtungen zuführbar und/oder über eine Ausspeicherrollbahn von einer oder mehreren Lagereinrichtungen abführbar. Das Zuführen und/oder Abführen von Rollverpackungseinheiten auf den Rollbahnen kann vollkommen ohne Energieaufwand erfolgen. Zudem können gleichzeitig von mehreren Lagereinrichtungen Rollverpackungseinheiten ausgespeichert werden.
[0037] Generell ist es bevorzugt, dass Speicher, Rollbahnen, Ein- und Ausspeichervorrichtungen, Weichen, Umlenkvorrichtungen und alle weiteren am schwerkraftgetriebenen Transport der Rollverpackungseinheiten beteiligten Elemente der erfindungsgemässen Lagersysteme und Lagereinrichtungen das reibungsarme und ungehinderte Selbstlaufen und Selbstanlaufen der Rollverpackungseinheiten erlauben. Dies schliesst aber nicht aus, dass bei Bedarf, wie zum Beispiel bei den bereits beschriebenen Transportvorrichtungen zum Rückführen von Rollverpackungseinheiten eine aktive Förderung, insbesondere eine aktive Förderung gegen die Schwerkraft eingesetzt wird.
[0038] Eine Ausgestaltung des Lagersystems umfasst mehrere Rollbahnen sowie eine oder mehrere Selektiereinrichtungen zum Definieren, auf welchen der mehreren Rollbahnen sich die Verpackungseinheit rollend bewegt. Die Rollverpackungseinheiten können zu bestimmten Lagereinrichtungen geführt werden, in einer bestimmten Reihenfolge zu einer Warenausgabe geführt werden, etc.
[0039] Eine Ausgestaltung des Lagersystems umfasst eine oder mehrere Transporteinrichtungen zum nicht rollenden Transportieren von Rollverpackungseinheiten, insbesondere zum nicht rollenden Transportieren von Rollverpackungseinheiten in vertikaler und/oder horizontaler Richtung. Um grosse horizontale Distanzen zu überwinden, kann den Rollverpackungseinheiten an definierten Punkten erneut potentielle Energie zugeführt werden, damit sich diese auf nachfolgenden Rollbahnen weiterbewegen können. Bei sehr langen Förderwegen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, insbesondere um die Bauhöhe der Anlage niedrig zu halten, in bestimmten Abständen Vorrichtungen zum Anheben der Rollverpackungseinheiten anzuordnen. Diese fördern die Rollverpackungseinheiten am Ende eines Abschnitts der Rollbahn zum höher liegenden Anfang eines nachfolgenden Abschnitts der Rollbahn und führenden Rollverpackungseinheiten dadurch potentielle Energie zu.
[0040] Da die Rollbahnen, insbesondere beim Einsatz von kreiszylindrischen und/oder kugelförmigen Rollverpackungseinheiten mit gutem Rollverhalten, nur einen kleinen Neigungswinkel aufweisen müssen um das An- und Weiterrollen zu gewährleisten, können in den erfindungsgemässen Lagersystemen die Rollverpackungseinheiten auch bei geringer Bauhöhe über grosse Distanzen transportiert werden. Durch den Einsatz der vorgängig beschriebenen Vorrichtungen zum Anheben der Rollverpackungseinheiten (kurz Hebevorrichtungen) lassen sich die Transportwege praktisch beliebig verlängern.
[0041] Um den Einsatz von kugelförmigen und von der Kugelform abweichenden Rollverpackungseinheiten im selben Lagersystem zu ermöglichen sind die Rollbahnen, Speichervorrichtungen, Einspeichervorrichtungen, Ausspeichervorrichtung, Hebevorrichtungen, Selektiervorrichtungen und alle anderen mit der Rollverpackungseinheit in Kontakt kommenden Systemteile so ausgebildet, dass beide oder mehrere Typen von Verpackungseinheiten transportiert, gespeichert, gehoben und selektiert werden können.
[0042] Eine Ausgestaltung des Lagersystems umfasst eine Steuerzentrale sowie eine oder mehrere Detektorvorrichtungen zum Erfassen von einer von aussen ablesbaren Identifizierung von Rollverpackungseinheiten, wobei die Steuerzentrale eingerichtet ist, erfasste Identifizierungen auszuwerten und eine oder mehrere Lagereinrichtungen, eine oder mehrere Transporteinrichtungen und/oder eine oder mehrere Selektiereinrichtungen so zu steuern, dass eine Lagerbewirtschaftung von Rollverpackungseinheiten durchführbar ist. Durch die Detektorvorrichtungen können die aktuelle Position von Rollverpackungseinheiten überwacht werden und durch die Steuerzentrale können die Rollverpackungseinheiten beim Einspeichern zu erforderlichen Lagereinrichtungen und beim Ausspeichern in einer erforderlichen Reihenfolge zu einer Warenausgabe geführt werden.
[0043] Das vorgängig beschriebene Lagersystem kann gemäss der Erfindung mit einem Verfahren betrieben werden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass Rollverpackungseinheiten schwerkraftgetrieben in einer Speichervorrichtung einer Einspeichervorrichtung und/oder einer Ausspeichervorrichtung rollend transportiert werden.
[0044] Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die Waren entweder vor Ort in die Rollverpackungseinheiten eingebracht, oder sie werden bereits in Rollverpackungseinheiten angeliefert.
[0045] Gemäss bevorzugter Ausführungsbeispiele erfolgt die Lagerhaltung in einem Lagersystem, einer Lagereinrichtung oder einer Speichervorrichtung oder Teilen davon unter reduziertem Sauerstoffgehalt. Bei Bedarf kann zum Beispiel der Transport der Rollverpackungseinheiten in einer Speichervorrichtung komplett schwerkraftgetrieben erfolgen. Es ist keine externe Energiezufuhr für zum Beispiel elektrisch angetriebene Fördervorrichtungen nötig. Die geringe oder vollständig fehlende Energiezufuhr und/oder die Reduktion des Sauerstoffgehalts reduziert die Brandgefahr bei der Lagerhaltung ganz wesentlich. Dadurch vermindert sich das Schadensrisiko bei der Lagerhaltung, was beispielsweise auch zu besonders günstigen Versicherungskonditionen führt.
[0046] Die Verpackungskörper können, ebenso wie alle mechanischen Anlagenteile, insbesondere die Speichervorrichtungen und die Rollbahnen aus nicht-brennbarem oder zumindest schwer entflammbaren Materialien gefertigt sein. Beim Einsatz von Kunststoffen werden vorzugsweise in bekannter Weise Zuschlagstoffe wie Brandschutzmittel genutzt um die Brandgefahr zusätzlich zu reduzieren.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIG.
[0047] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>eine erste Ausführungsform einer Lagereinrichtung zur Aufnahme einer Vielzahl von Rollverpackungseinheiten in mehreren Speicherrollbahnen, die mit einer Transportvorrichtung zum Rückführen ausgewählter Rollverpackungseinheiten versehen ist; <tb>Fig. 1a<SEP>eine Detailansicht der fünf Speicherstapel umfassenden Speichervorrichtung der Lagereinrichtung gemäss Fig. 1 ; <tb>Fig. 1b<SEP>schematisch ein Lagersystem mit drei in Serie angeordneten Lagereinrichtungen, denen Rollverpackungseinheiten über eine Rollbahn zugeführt und von denen die Rollverpackungseinheiten über eine Rollbahn weggeführt werden können; <tb>Fig. 2a<SEP>eine tonnenförmige Rollverpackungseinheit in einer aus vier, für deren Bewegung notwendigen Führungsstangen gebildeten Bahn; <tb>Fig. 2b<SEP>eine zylinderförmige Rollverpackungseinheit in einer aus vier, für deren Bewegung notwendigen Führungsstangen gebildeten Bahn; <tb>Fig. 3a - 3c<SEP>eine weitere Rollverpackungseinheit mit zylinderförmigem Grundkörper und umlaufenden Führungselementen zum Zusammenwirken mit vier Führungsstangen; <tb>Fig. 3d<SEP>eine Ausschnittsvergrösserung mit einer alternativen Ausgestaltung einer oberen Führungsstange mit einem L-Profil; <tb>Fig. 4<SEP>eine hohle, kugelförmige Rollverpackungseinheit; <tb>Fig. 5<SEP>eine kugelförmige Rollverpackungseinheit mit einem im Wesentlichen würfelförmigen Innenraum und einem umlaufenden Hohlraum; <tb>Fig. 6a<SEP>eine perspektivische Ansicht auf kugelförmige und kreiselartige Rollverpackungseinheiten in dicht gepackten sechskantförmigen Speicherrollbahnen kombiniert mit einer im Querschnitt kreisrunden Speicherrollbahn, wobei die Rollbahnen nur in einem kurzen Abschnitt dargestellt sind und die Seitenwände einer Rollbahn teilweise transparent gezeichnet sind; <tb>Fig. 6b<SEP>drei Querschnitte durch vereinzelte runde und sechskantförmige Rollbahnen gemäss Fig. 6a , wobei in der linken und mittleren Abbildung eine kreiselartige und in der rechten Abbildung eine kugelförmige Rollverpackungseinheit in der Rollbahn dargestellt ist; <tb>Fig. 7<SEP>eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Rollverpackungseinheit in teilweise geschnittener Darstellung; <tb>Fig. 8<SEP>eine Ansicht auf eine kugelförmigen Rollverpackungseinheit in einer rinnen-förmigen Rollbahn; <tb>Fig. 9<SEP>eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Lagereinrichtung mit einem quaderförmigen Speichersilo; <tb>Fig. 10<SEP>eine Lagereinrichtung gemäss Fig. 9 mit einer Rückführvorrichtung; <tb>Fig. 11<SEP>eine Selektiereinrichtung in einer schematischen Ansicht von oben; <tb>Fig. 12<SEP>schematisch jeweils einen Abschnitt einer gekrümmten Rollbahn und eine anschliessende, senkrecht angeordnete, rohrförmige Speichervorrichtung; <tb>Fig. 13<SEP>einen beweglichen Endabschnitt einer Rollbahn zur wahlweisen Zuführung von Rollverpackungseinheiten in eine erste oder eine zweite Speichervorrichtung, wobei die Rollbahn in der Zuführstellung über der zweiten Speichervorrichtung strichliniert angedeutet ist; <tb>Fig. 14<SEP>eine Lagereinrichtung mit einer wendeiförmig ausgeführten Speichervorrichtung; <tb>Fig. 14a<SEP>eine Ausschnittsvergrösserung zur Fig. 14 in der eine Umlenkvorrichtung und eine Führungsvorrichtung gezeigt sind; und <tb>Fig. 15<SEP>eine schematische Seitenansicht auf eine Rollbahn, die mehrere Abschnitte mit zwischengeschalteten Hebevorrichtungen umfasst, wobei von den Abschnitten jeweils die Anfangs- und Endbereiche gezeichnet und die zwischenliegenden Bereiche verkürzt und strichliniert dargestellt sind.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0048] Fig. 1 zeigt schematisch eine Lagereinrichtung 1 und eine Vielzahl von als rollbare Körper ausgebildeten Rollverpackungseinheiten 10, welche insbesondere auf einer Einspeicherrollbahn 32 daherrollen und auf einer Ausspeicherrollbahn 42 wegrollen, wobei das Daherrollen und Wegrollen in Bezug auf die Lagereinrichtung 1 gemeint ist.
[0049] Die Einspeicherrollbahn 32 und die Ausspeicherrollbahn 42 sind beispielsweise Bestandteil eines mehrere Rollbahnen umfassenden Rollbahnnetzes, welches in einem Lagersystem an einem Lagerstandort aufgebaut ist, welches zum Lagern von Waren aller Art vorgesehen ist. Das Rollen der Rollverpackungseinheiten 10 in eine bestimmte Richtung kommt insbesondere aufgrund einer entsprechenden Neigung der betreffenden Rollbahnen zustande und erfolgt wegen der Neigung und der Schwerkraft ohne Zuführung von externer Energie.
[0050] Die Rollverpackungseinheiten 10 können, wie in der Fig. 1 schematisch dargestellt, kugelförmig ausgebildet sein. Die Rollbahnen wie beispielsweise die Einspeicherrollbahn 32 oder die Ausspeicherrollbahn 42 können, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, rinnen-förmig ausgestaltet sein. Es sind jedoch auch Ausführungsvarianten möglich, bei welchen die Rollverpackungseinheiten 10 tonnenförmig, zylinderförmig, polyederförmig, etc. ausgeführt sind. Ferner sind Ausführungsvarianten möglich, bei welchen die Rollbahnen wie die Einspeicherrollbahn 32, die Ausspeicherrollbahn 42 und/oder das mehrere Rollbahnen umfassende Rollbahnnetz des Lagerstandorts aus Drähten, Stangen, Schienen, Rohren, Vier- oder Sechskanthohlprofilen, etc. ausgeführt sind.
[0051] Fig. 2a zeigt schematisch eine tonnenförmig ausgeführte Rollverpackungseinheit 10 ́ ́, welche von einer Rollbahn 92 geführt ist, die aus vier unten und seitlich angeordneten Drähten, Stangen, Schienen, etc. 921,922, 923, 924 gebildet ist.
[0052] Fig. 2b zeigt schematisch eine zylinderförmig ausgeführte Rollverpackungseinheit 10 ́ ́ ́, welche von einer Rollbahn 92 geführt ist, die aus vier unten und seitlich angeordneten Drähten, Stangen, Schienen, etc. 921, 922, 923, 924 gebildet ist.
[0053] Die Fig. 3a , 3b , 3c zeigen schematisch eine zylinderförmig ausgeführte Rollverpackungseinheit 10 ́ ́ ́ ́, welche als Fortsetzung der Zylinderform Kalotten aufweist und in einer Rollbahn 92 geführt ist, die aus je zwei unten und oben angeordnete Führungsstangen 921, 922, 923, 924 gebildet ist. Die Führungsstangen 921, 922, 923, 924 sind als Drähte, Stangen, etc. ausgeführt. In Fig. 3a ist eine perspektivische Darstellung, in Fig. 3b eine Seitenansicht und in Fig. 3c eine Ansicht von vorne gezeigt. Die Rollverpackungseinheit 10 ́ ́ ́ ́ weist umlaufende Führungselemente 11, 12 auf, welche als Ringe, Reifen, etc. ausgeführt sind und für das Zusammenwirken mit den Führungsstangen 921, 922, 923, 924 vorgesehen sind. Wie aus den Fig. 3a , 3c ersichtlich, sind die beiden unteren Führungsstangen 921, 922 derart weit voneinander beabstandet, dass sich die Führungselemente 11, 12 der Rollverpackungseinheit 10 ́ ́ ́ ́ zwischen den unteren Führungsstangen 921, 922 befinden. Dadurch ist die Rollverpackungseinheit 10 ́ ́ ́ ́ seitlich geführt, insbesondere falls die Führungsstangen 921, 922 eine Richtungsänderung vorgeben. Wie ebenfalls aus Fig. 3a , 3c ersichtlich, sind die oberen Führungsstangen 923, 924 derart nahe nebeneinander angeordnet, dass diese gerade zwischen die Führungselemente 11, 12 zu liegen kommen. Dadurch ergibt sich eine alternative oder zusätzliche seitliche Führung der Rollverpackungseinheit 10 ́ ́ ́ ́.
[0054] In Fig. 3d ist eine alternative Form einer oberen Führungsstange 923 ́ gezeigt, welche ein L-Profil aufweist. Das L-Profil erhöht die Stabilität der Führungsstange und bewirkt dadurch, dass sich die Führungsstange 923 ́ weniger durchbiegt. Durch die Gestaltung des Profils und die Anordnung zum Führungselement, wird einerseits eine spurgenaue Führung der Rollverpackungseinheit in den Führungsmitteln sichergestellt, und andererseits vermieden dass die Aussenwand der Verpackungseinheit mit der Führungsschiene in Kontakt kommt. Dadurch werden Abrieb und mechanische Belastung der Aussenwand vermieden und auf die Führungselemente, die entsprechend aus einem geeigneten Material gefertigt sind, beschränkt.
[0055] Die in den Fig. 2a und 2b dargestellten Führungsstangen lassen sich ebenfalls durch zwei L-Profile oder ein U-Profil ersetzen, zum Beispiel um die Biegefestigkeit und damit die Stabilität der Rollbahn zu erhöhen. Für den Fachmann ist erkennbar, dass sich bei allen Varianten (mit Führungsstangen und/oder mit Profilen) bei geeigneter Auswahl der Grösse und Form der Rollverpackungseinheiten verschiedene Typen (kugelförmig, zylindrisch etc.) in der selben Rollbahn transportieren lassen.
[0056] Die Rollverpackungseinheiten weisen einen bestimmten Verpackungsinhalt auf und können von aussen gesehen jeweils dieselben geometrischen Abmessungen haben. Die äusseren geometrischen Abmessungen der Rollverpackungseinheiten können auch unterschiedlich sein und beispielsweise Kugeln, Tonnen, Zylinder, etc. mit unterschiedlichen Durchmesser betreffen. Die Rollverpackungseinheiten können jeweils denselben Verpackungsinhalt, einen Verpackungsinhalt eines bestimmten Typs, einen vollkommen individuellen Verpackungsinhalt oder eine Mehrzahl oder Vielzahl von Stückgütern oder Gebinden enthalten. Je nach Konstruktion, Dimension, etc. der Rollverpackungseinheiten 10 sind darin Verpackungsinhalte wie Geräte, Lebensmittel, Pharmazeutika, Kleider, Betriebsstoffe, Bücher, Tonträger, etc. enthalten. Insbesondere zur Identifizierung des Verpackungsinhalts weisen die Rollverpackungseinheiten eine von aussen ablesbare Identifizierung in der Form eines Farbcodes, Strichcodes, RFID-Tags (RFID: Radio Frequency Identification), etc. auf.
[0057] In Fig. 4 ist schematisch eine hohle, kugelförmige Rollverpackungseinheit 10<v>dargestellt, welche eine Kugelschale mit einer Wandstärke d aufweist. Waren, beispielsweise Schüttgüter oder Flüssigkeiten, können in der Rollverpackungseinheit 10<v>über einen verschliessbaren Zugang 13 verpackt werden. Der verschliessbare Zugang 13 wird beispielsweise mit einem Deckel verschlossen, insbesondere über eine Gewindeverbindung, eine Bajonettverbindung, etc. Die in Fig. 4 teilweise geschnitten dargestellte Rollverpackungseinheit 10<v>ist insbesondere für Waren geeignet, welche in flüssiger oder rieselfähiger Form, etc. vorliegen, also beispielsweise für Lebensmittel wie Getränke, Zucker, Getreide, Kaffebohnen, Kaffeepulver oder ähnliche, für Betriebsstoffe wie Benzin, Öl oder Halbfertigprodukte in Pellet-, Granulat- oder Pulverform wie sie zum Beispiel in der chemischen und pharmazeutischen Industrie eingesetzt werden oder für irgendwelche andere Waren dieser Art. Vorzugsweise sind bei solchen Rollverpackungseinheiten für flüssige oder pulverförmige Waren Dichtmittel am Deckel und/oder an der Zugangsöffnung in der Rollverpackungseinheit 10<v>angeordnet.
[0058] In Fig. 5 ist schematisch eine kugelförmige Rollverpackungseinheit 10 mit einem Innenraum 14 dargestellt, welcher im Wesentlichen würfelförmig ausgebildet ist und über einen verschliessbaren Zugang 13 ́ zugänglich ist. Der verschliessbare Zugang 13 ́ umfasst einen als Kalotte ausgeführten Deckel, wobei für das Verschliessen ein Gewindeverschluss, Bajonettverschluss, etc. vorgesehen ist. Wie in Fig. 5 schematisch dargestellt, weist die Rollverpackungseinheit 10 an der Aussenseite Ausnehmungen 15, 16 auf, welche zu einer Reduktion des Gewichts resp. zu einer Materialersparnis dienen und als Griffe ausgebildet sein können, um die Rollverpackungseinheit 10 von Hand greifen und tragen zu können. Bei weiteren, nicht in der Fig. dargestellten, Ausführungsformen ist die Aussenseite geschlossen und in der innenliegenden ringförmigen Ausnehmung können rollbare Ballastkugeln angeordnet sein, die den Schwerpunkt nach unten verlagern.
[0059] Wie in Fig. 5 schematisch angedeutet, weist die Rollverpackungseinheit von aussen lesbare Identifizierungen wie mindestens einen RFID-Tag 17 und einen Strichcode 18 auf, welche beispielsweise den im Innenraum 14 angeordneten Verpackungsinhalt und/oder die Rollverpackungseinheit 10 identifizieren. Der würfelförmige Innenraum 14 der Rollverpackungseinheit 10 ist besonders gut geeignet, um darin quader- oder würfelförmige Waren anzuordnen, beispielsweise Kartonschachteln mit Kleidern, Schuhen, Geräten, Büchern, Katalogen, etc.
[0060] Es werden vorzugsweise mehrere optisch erfassbare Identifizierungen wie Strichcodes über die Aussenseite der Rollverpackungseinheit verteilt angeordnet, um sicherzustellen dass in jeder Position der Rollverpackungseinheit mindestens eine Identifizierung von einem Detektor oder Lesegerät erfasst werden kann.
[0061] Weitere Ausführungsformen von kugelförmigen Rollverpackungseinheiten sind in den am gleichen Tag eingereichten Anmeldungen mit den Titeln «Transportierbare Verpackungseinheit sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Verpackungseinheit» und «Verpackungskörper mit rollbarer äusserer Form sowie Verfahren zum Herstellen einer Verpackungseinheit mit einem solchen Verpackungskörper» derselben Anmelderin beschrieben, auf die hier ausdrücklich verwiesen wird. Diese Rollverpackungseinheiten eignen sich besonders zum Einsatz im erfindungsgemässen Lagersystem und in der erfindungsgemässen Lagereinrichtung.
[0062] In den Fig. 6a , 6b sind Ausführungsformen von kugelförmigen 10 und kreiselartigen 10 ́ Rollverpackungseinheiten, sowie von mehreren sechskantförmigen und einer im Querschnitt runden Rollbahnen 92, 92 ́ gezeigt. Die Rollbahnen 92, 92 ́ sind geneigt, so dass sich darin aufgrund der Schwerkraft die Rollverpackungseinheiten 10, 10 ́ rollend und/oder rotierend in Richtung der Neigung bewegen können. Fig. 6a ist eine perspektivische Darstellung, während die Fig. 6b einen Querschnitt einzelner Rollbahnen 92, 92 ́ zeigt, wobei für eine kreiselartigen Rollverpackungseinheit 10 ́ der Transport in einer im Querschnitt sechseckigen 92 ́ und einer runden Ausführungsform 92 der Rollbahn dargestellt sind. Aus der ganz rechten Darstellung ergibt sich, dass die im Querschnitt sechseckigen Rollbahnen problemlos und effizient auch für kugelförmige Rollverpackungseinheiten genutzt werden können. Wie aus den Fig. 6a , 6b ersichtlich, ergibt sich eine kompakte, platzsparende Anordnung für mehrere parallel neben- und übereinander geführte Rollbahnen 92, 92 ́, wodurch Lagerdichte und Verarbeitungskapazität gesteigert werden kann.
[0063] Die Rollbahnen können aus der Horizontalen geneigt bis hin zu einer vollständig vertikalen Stellung ausgerichtet sein.
[0064] Fig. 7 zeigt schematisch einen Querschnitt einer kugelförmigen oder zylinderförmigen Rollverpackungseinheit 10<v><i>, in welcher ein halbkugel- oder halbzylinderförmiger Einsatz 140 angeordnet ist, der auf einem Wälzlager 141 gelagert ist. Der Einsatz 140 ist in der Rollverpackungseinheit 10<vi>frei beweglich, so dass Waren, welche auf einer Standfläche 142 des Einsatz 140 angeordnet werden, stets vertikal gleich ausgerichtet bleiben, unabhängig von Rollbewegungen der Rollverpackungseinheit 10<vi>.
[0065] Fig. 8 zeigt schematisch einen Querschnitt einer kugelförmigen Rollverpackungseinheit 10 sowie einer rinnenförmigen Rollbahn 92, welche einen halbkreisförmigen Querschnitt 929 und daran anschliessende Schultern 928 aufweist. Wie aus der Fig. 8 ersichtlich, ist der Radius der Rollverpackungseinheit 10 etwas kleiner gewählt als der Radius des halbkreisförmigen Querschnitts 929. Dadurch ergibt sich eine gute Rollfähigkeit der Rollverpackungseinheit 10. Die rinnenförmige Rollbahn erstreckt sich seitlich bis annähernd a die Mittelebene der Rollverpackungseinheit 10 uns stellt damit die seitliche Führung der Rollverpackungseinheit 10 sicher. Bei Richtungswechseln der Rollbahn 92, zum Beispiel in Kurven kann die entsprechende aussenseitige Schulter weiter nach oben gezogen sein. Die Schultern 928 stabilisieren die Rollbahn 92 und sind zudem geeignet diese in einer gewünschten Umgebung zu befestigen, beispielsweise an einem Gestell oder an einem Träger in einer Lagerhalle.
[0066] Die beschriebenen Rollbahnen 92, die Einspeicherbahn 32 und die Ausspeicherbahn 42 sind insbesondere aus einem stabilen, tragfähigen Material wie einem Metall, Kunststoff, etc. hergestellt. Sie können Bestandteil eines in den Fig. nicht dargestellten Rollbahnnetzes eines Lagerstandorts sein, auf welchem sich die Rollverpackungseinheiten 10 rollend bewegen können und welches sich über den Lagerstandort erstreckt, der für das Ein- und Auslagern von Waren vorgesehen ist. Der Lagerstandort kann einen Lagerraum, eine Lagerhalle, mehrere Lagerhallen, ein Lagergeländer, etc. umfassen.
[0067] Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Lagereinrichtung 1 weist eine Speichervorrichtung 20 zum Speichern von mehreren Rollverpackungseinheiten 10 auf. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Speichervorrichtung 20 aus insgesamt fünf parallel angeordneten Speicherstapel 21 aufgebaut. Jeder der Speicherstapel 21 weist vertikal übereinander angeordnete, in abwechselnder Richtung geneigte Speicherrollbahn 22 auf, wobei übereinanderliegende Speicherrollbahn 22 an den Enden mit Umlenkvorrichtungen 23 verbunden sind. In einem solchen Speicherstapel 21 rollt eine Rollverpackungseinheit 10 durch die Schwerkraft von jeweils einer höhergelegenen Speicherführung 22 über eine Umlenkungsvorrichtung 23 zur nächst tiefer gelegenen Speicherrollbahn 22, und somit von der höchst gelegenen zur tiefstgelegenen Speicherführung 22. Zur besseren Übersicht sind in Fig. 1 nur ein Speicherstapel 21, eine Speicherrollbahn 22 und eine Umlenkvorrichtung 23 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Bezugszeichen gelten jedoch entsprechend für alle in Fig. 1 dargestellten Speicherstapel 21, Speicherrollbahn 22 und Umlenkvorrichtungen 23.
[0068] Wie in Fig. 1 dargestellt, befindet sich zwischen der Einspeicherrollbahn 32 und der Speichervorrichtung 20 eine Einspeichervorrichtung 30 zum Entgegennehmen von auf der Einspeicherrollbahn 32 heranrollenden Rollverpackungseinheiten 10 und zum Zuführen dieser Rollverpackungseinheiten 10 in die Speichervorrichtung 20. Die Einspeichervorrichtung 30 ist beispielsweise wie in Fig. 1 dargestellt eine Fortsetzung der Einspeicherrollbahn 32, wobei die Rollverpackungseinheiten 10 zufällig in die oberste Speicherrollbahn 22 eines der Speicherstapel 21 rollen und in dem betreffenden Speicherstapel 21 aufgrund der Schwerkraft in Richtung der tiefsten Speicherrollbahn 22 dieses Speicherstapels 21 rollen.
[0069] Die Einspeichervorrichtung 30 kann allerdings aktiv gesteuerte Wahlvorrichtungen aufweisen, mit welchen für heranrollende und entgegengenommene Rollverpackungseinheiten 10 jeweils ausgewählt wird, in welche der Speicherstapel 21 eine betreffende Rollverpackungseinheit 10 zugeführt wird. Eine solche Wahlvorrichtung kann beispielsweise Detektoren und Schieber umfassen, wobei die Detektoren z.B. durch Auslesen eines Farbcodes, Strichcodes, RFID-Tags, etc. ermitteln, welchen Verpackungsinhalt eine entgegengenommene Rollverpackungseinheit 10 enthält, wobei durch ein Schieber, welcher in der Einspeichervorrichtung 30 nach der Abzweigung zu einem betreffenden Speicherstapel 21 hochfahrbar ist, festgelegt wird, in welchen Speicherstapel 21 die entgegengenommene Rollverpackungseinheit 10 mit dem betreffenden Verpackungsinhalt zugeführt wird.
[0070] Das Einspeichern von Rollverpackungseinheiten 10 in die einzelnen Speicherstapel 21 kann somit zufällig oder nach einem Schema erfolgen. Bei einem Einspeichern nach einem Schema können beispielsweise Rollverpackungseinheiten 10 mit jeweils identischem Verpackungsinhalt in je einem Speicherstapel 21 angeordnet werden. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform könnten beispielsweise fünf unterschiedliche Typen Rollverpackungseinheiten 10 je separat in einem der Speicherstapel 21 angeordnet werden. Falls sich die Menge der fünf unterschiedlichen Typen Rollverpackungseinheiten 10 unterscheidet, führt dies zu einer nicht gleichmässigen Befüllung der einzelnen Speicherstapel 21. Falls z.B. dagegen die Rollverpackungseinheiten 10 alle einen identischen Verpackungsinhalt enthalten oder falls eine gleichmässige Befüllung der Speicherstapel 21 trotz unterschiedlicher Typen Rollverpackungseinheiten 10 erwünscht ist, dann kann durch ein zufälliges Einspeichern in die Speicherstapel 21 mit kleinem Aufwand ein gleichmässiges Befüllen der Speicherstapel 21 erreicht werden.
[0071] Die in Fig. 1 dargestellte Speichervorrichtung 20 weist fünf Speicherstapel 21 auf, in welche die heranrollenden Rollverpackungseinheiten 10 geführt werden können. Selbstverständlich kann die Speichervorrichtung 20 eine beliebige Anzahl Speicherstapel 21 aufweisen, wobei sich die Breite der Speichervorrichtung 20 im Wesentlichen aus der Anzahl Speicherstapel 21 ergibt. Die in Fig. 1 dargestellten Speicherstapel 21 weisen jeweils sieben Speicherrollbahnen 22 und sechs Umlenkvorrichtungen 23 auf. Selbstverständlich können die Speicherstapel 21 eine beliebige Anzahl Speicherrollbahnen 22 und Umlenkvorrichtungen 23 aufweisen. Die Höhe der Speichervorrichtung 20 ergibt sich insbesondere aus dem Neigungswinkel der Speicherrollbahnen 22 sowie deren Länge. Der Neigungswinkel ist derart gewählt, dass eine definierte Höhe der Speichervorrichtung 20 eingehalten wird und ein Rollen der Rollverpackungseinheiten 10 gewährleistet ist. Der Neigungswinkel ist ferner derart gewählt, dass das Rollen nicht mit zu grosser Geschwindigkeit erfolgt und der Verpackungsinhalt durch die bei der Umlenkvorrichtung 23 (sowie bei den nachfolgend beschriebenen Speicherschieber 44) auftretenden Beschleunigungen nicht beschädigt wird. In einer Ausführungsvariante weisen die Speicherrollbahnen 22 unterschiedliche Neigungswinkel auf, beispielsweise die höher gelegenen Speicherrollbahnen 22 einen grösseren Neigungswinkel als die tiefer gelegenen Speicherrollbahnen 22, wodurch eine Rollverpackungseinheit 10 beispielsweise zunächst mit einer grösseren Geschwindigkeit durch den Speicherstapel geführt wird und dann allmählich die Geschwindigkeit reduziert wird.
[0072] Insbesondere durch eine Veränderung der Anzahl Speicherstapel 21 und/oder der Anzahl Speicherrollbahnen 22 kann die Fassungskapazität der Speichervorrichtung 20 an gewünschte Erfordernisse angepasst werden.
[0073] Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, ist zwischen der Speichervorrichtung 20 und der Ausspeicherrollbahn 42 eine Ausspeichervorrichtung 40 angeordnet. Die Ausspeichervorrichtung 40 umfasst aktive betätigbare Speicherschieber 44, welche jeweils an die tiefstgelegene Speicherrollbahn 22 anschliessen. Je nach Betätigung der Speicherschieber 44 werden Rollverpackungseinheiten 10 in der Speichervorrichtung 20 zurückgehalten oder daraus abgeführt. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, werden die Rollverpackungseinheiten 10 über eine Sammelrollbahn und eine Umlenkvorrichtung in die Ausspeicherrollbahn 42 abgeführt.
[0074] Das Steuern der Ausspeichervorrichtung 40, also insbesondere das Betätigen der Speicherschieber 44, erfolgt durch die in Fig. 1 dargestellte Steuervorrichtung 50, beispielsweise wird durch die Steuervorrichtung 50 ein Betätigungssignal erzeugt, welches als elektrisches Befehlssignal an ein Antriebselement übermittelt wird, welches den betreffenden Schieber betätigt. Die Steuervorrichtung 50 kann eine computerisierte Zentrale umfassen, welche über Signalleitungen wie z.B. Ethernet-Kabel mit als elektrische Stellmotoren ausgeführten Antriebselementen verbunden sind. Selbstverständlich sind andere Lösungen wie eine funkbasierte Übermittlung von Betätigungssignalen, hydraulische oder pneumatische Antriebselemente, etc. denkbar.
[0075] Mit der dargestellten Anordnung können somit Rollverpackungseinheiten 10 der Lagereinrichtung 1 zugeführt und darin bis zu einem durch die Steuervorrichtung 50 festgelegten Zeitpunkt gelagert werden. Bei der Anlieferung von Waren werden diese in Rollverpackungseinheiten 10 verpackt, falls dies noch nicht der Fall ist. Die Rollverpackungseinheiten 10 werden über die Einspeicherrollbahn 32 der Lagereinrichtung 1 zugeführt, wobei die Ausspeichervorrichtung 40, d.h. insbesondere die Schieber 44, geschlossen ist, um die Rollverpackungseinheiten 10 in der Lagereinrichtung 1 zu lagern. Bei einem Bestellungseingang wird die Ausspeichervorrichtung 40 derart gesteuert, dass ein oder mehrere Rollverpackungseinheiten 10 aus der Lagereinrichtung 1 in die Ausspeicherrollbahn 42 abgeführt werden.
[0076] Die Einspeicherrollbahn 32 und die Ausspeicherrollbahn 42 sind in Richtung der Lagereinrichtung 1 oder davon weg geneigt und können sich in einer Lagerhalle über grosse Distanzen wie z.B. über einige Meter oder bis über hundert Meter erstrecken. Das Zuführen und Abführen der Rollverpackungseinheiten 10 über die Einspeicherrollbahn 32 und über die Ausspeicherrollbahn 42 erfolgt vollkommen ohne externe Energiezufuhr und ist deshalb kostengünstig.
[0077] In Fig. 1b sind schematisch mehrere Lagereinrichtungen 1, 1 ́, 1 ́ ́ dargestellt, welche beispielsweise analog zu der in Fig. 1 dargestellten Lagereinrichtung 1 oder als Speichersilos aufgebaut sind und entlang der Einspeicherrollbahn 32 und der Ausspeicherrollbahn 42 angeordnet sind. Fig. 1b zeigt schematisch ein Lagersystem 2, welches mehrere Lagereinrichtungen 1, 1 ́, 1 ́ ́ umfasst, denen über Rollbahnen Rollverpackungseinheiten 10 zugeführt und davon abgeführt werden können.
[0078] Das Anliefern von Waren erfolgt bei einer Warenannahme 320 und das Ausliefern bei einer Warenausgabe 420. Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die Waren entweder vor Ort in die Rollverpackungseinheiten eingebracht, oder sie werden bereits in Rollverpackungseinheiten angeliefert. Das Einspeichern von Rollverpackungseinheiten 10 ́ ́ in die betreffende Lagereinrichtung 1, 1 ́, 1 ́ ́ erfolgt durch die betreffenden Einspeichervorrichtungen 30, 30 ́, 30 ́ ́. Das Ausspeichern von Rollverpackungseinheiten 10, 10 ́, welches beispielsweise durch die Steuervorrichtung 50 gesteuert wird, erfolgt durch die entsprechenden Ausspeichervorrichtungen 40, 40 ́, 40 ́ ́. Beim Abführen einer ersten Rollverpackungseinheit 10 aus einer ersten Lagereinrichtung 1 kann gleichzeitig ein Abführen einer zweiten Rollverpackungseinheit 10 ́ aus einer zweiten Lagereinrichtung 1 ́ erfolgen, unabhängig davon ob das Abführen der Rollverpackungseinheit 10 aus der ersten Lagereinrichtung 1 abgeschlossen ist oder nicht. Dies im Gegensatz zu den im Stand der Technik bekannten Hochregallager, bei welchen der Gang zwischen den Regalen solange nicht benutzt werden kann, bis das Abführen eines Gegenstands aus einem Regal vollständig abgeschlossen ist. Mit der dargestellten Lagereinrichtung 1 wird somit gegenüber dem Stand der Technik ein energieoptimierter, rascher Zugriff ermöglicht.
[0079] Fig. 1a zeigt schematisch eine Detailansicht der Speichervorrichtung 20, welche ein Bestandteil der in Fig. 1 dargestellten Lagereinrichtung 1 ist. Es sind mehrere Rollverpackungseinheiten 101, 102, 103, 104, 105gezeigt, welche sich in den jeweiligen zu Speicherstapeln 21 angeordneten Speicherbahnen von oben nach unten rollend bewegen. Der in Fig. 1a ganz rechts dargestellte Speicherstapel 21, welcher wie die restlichen vier in Fig. 1a dargestellten Speicherstapel der Speichervorrichtung 20 aufgebaut ist, umfasst insgesamt sieben Segmente von Speicherrollbahnen 221, 222, 223, 224, 225, 226, 227und insgesamt sechs Umlenkvorrichtungen 231, 232, 233, 234, 235, 236.
[0080] Das oberste, erste Segment der Speicherrollbahn 221, welche in Fig. 1a nach vorne geneigt gezeigt ist, schliesst an die oberste, erste Umlenkvorrichtung 231an, welche wiederum an das zweitoberste Segment der Speicherrollbahn 222anschliesst, die in Fig. 1a nach hinten geneigt gezeigt ist. In Fig. 1a ist im obersten, ersten Segment der Speicherrollbahn 221eine erste Rollverpackungseinheit 101dargestellt. In Folge der Neigung des obersten, ersten Segments 221rollt diese Rollverpackungseinheit 10 in Richtung der obersten, ersten Umlenkvorrichtung 23. In dieser obersten, ersten Umlenkvorrichtung 231wird diese erste Rollverpackungseinheit 10, in das zweitoberste Segment 222umgelenkt, und rollt dann darauf in Richtung der am zweitobersten Segment der Speicherrollbahn 222anschliessenden zweitobersten Umlenkvorrichtung 232.
[0081] Die erste Rollverpackungseinheit 101rollt somit zick-zack-artig im Speicherstapel 21 von oben nach unten, bis sie schliesslich vom an das unterste, siebte Segment der Speicherrollbahn 227anschliessenden Speicherschieber 44 gestoppt wird, falls dieser geschlossen ist. Wegen der besseren Übersicht ist in Fig. 1a nur für den gerade beschriebenen Speicherstapel 21, welcher sich ganz rechts befindet, ein Speicherschieber 44 dargestellt. Für die verbleibenden vier Speicherstapel ist jedoch ebenfalls ein solcher Speicherschieber vorgesehen.
[0082] Der Speicherschieber 44, welcher ein Bestandteil der Ausspeichervorrichtung 40 ist, ist durch ein Steuersignal, welches von einer in Fig. 1a nicht dargestellten Steuervorrichtung erzeugt wird, zwischen einer geschlossenen Stellung, bei welcher die Rollverpackungseinheiten 10 im Speicherstapel 21 zurückgehalten werden, und einer geöffneten
[0083] Stellung umschaltbar, bei welcher die vom Speicherschieber 44 zurückgehaltene Rollverpackungseinheit 10 freigegeben wird.
[0084] Wie in Fig. 1a schematisch dargestellt, schliessen an die untersten Speicherrollbahnen 22 und die Speicherschieber 44 Abgabevorrichtungen 45 an, welche die Rollverpackungseinheiten 10 in eine Sammelrollbahn 46 überführen, von welcher die Rollverpackungseinheiten 10 nach einer Umlenkung durch eine Sammelumlenkvorrichtung 47 in die Ausspeicherrollbahn 42 übergeführt werden. Falls die Ausrichtung der Ausspeicherrollbahn 42 mit der Ausrichtung der Sammelrollbahn 46 übereinstimmt, d.h. in Fig. 1a nach links statt nach rechts ausgerichtet ist, dann kann auf die Sammelrollbahn 46 und die Sammelumlenkvorrichtung 47 verzichtet werden, wobei die Abgabevorrichtungen 45 die Rollverpackungseinheiten 10 direkt in die Ausspeicherrollbahn 42 weiterleiten.
[0085] In Fig. 1 ist die Einspeicherrollbahn 32 schematisch so dargestellt, dass die Rollverpackungseinheiten 10 von rechts nach links der Speichereinrichtung 1 zugeführt werden, währen die Ausspeicherrollbahn 42 so dargestellt ist, dass die Rollverpackungseinheiten 10 von links nach rechts von der Speichereinrichtung 1 abgeführt werden. In einer Ausführungsvariante lässt sich beispielsweise durch die oben dargestellte Anordnung der Ausspeicherrollbahn 42 erreichen, dass die Rollverpackungseinheiten 10 von rechts nach links von der Speichereinrichtung 1 abgeführt werden. Dies kann in einer Lagerhalle von Vorteil sein, bei welcher eine Seite der Lagerhalle für die Anlieferung von Waren und eine gegenüberliegende Seite für die Auslieferung von Waren eingerichtet ist, so dass die An-lieferungs- und Auslieferungsbereiche vollständig voneinander getrennt sind und sich diese nicht störend gegenseitig beeinflussen. In einer Variante ist der Anlieferungsbereich der Lagerhalle oberhalb des Auslieferungsbereichs angeordnet, wobei wie in Fig. 1 dargestellt die Rollverpackungseinheiten 10 in dieselbe Richtung abgeführt werden, aus welcher sie der Lagereinrichtung 1 zugeführt werden.
[0086] In Fig. 1 sind ferner schematisch eine Detektorvorrichtung 61, eine Rückführweiche 62 und eine Transportvorrichtung 60 dargestellt. Die Detektorvorrichtung und die Rückführweiche 62 sind bei der Ausspeicherrollbahn 42 angebracht. Die Rückführ- oder Transportvorrichtung ist zwischen der Ausspeicherrollbahn 42 und der Einspeicherrollbahn 32 angebracht. Insbesondere die Detektorvorrichtung 61 und die Rückführweiche 62 sind signalmässig mit der in Fig. 1 dargestellten Steuervorrichtung 50 verbunden. Der Detektorvorrichtung 61 umfasst beispielsweise einen optischen Detektor zum Erfassen von optischen Codes wie z.B. Farbcodes, Strichcodes, 2D-Codes, etc. und/oder einen funkbasierten Detektor zum Erfassen von in RFID-Tags abgespeicherten Codes, welche an einer Rollverpackungseinheit 10 angebracht sind, die sich im Wirkungsbereich der Detektorvorrichtung 61 befindet. Nach dem Erfassen eines Codes der Rollverpackungseinheit 10 wird dieser Code an die Steuerreinrichtung 50 übermittelt und dort darauf überprüft, ob sich in der Ausspeicherbahn 42 eine erwünschte Rollverpackungseinheit 10 befindet. Sollte dies Überprüfung ergeben, dass sich eine unerwünschte Rollverpackungseinheit 10 in der Ausspeicherbahn 42 befindet, dann wird durch die Steuervorrichtung 50 die Rückführweiche 62 aktiviert, wobei die unerwünschte Rollverpackungseinheit 10 von der Ausspeicherrollbahn 42 in die Transportvorrichtung 60 weitergeleitet wird. Die Transportvorrichtung 60 ist eingerichtet, die unerwünschte Rollverpackungseinheit 10 entgegenzunehmen und in die Einspeicherrollbahn 32 zurückzuführen. In Fig. 1 sind schematisch eine Vielzahl Teller dargestellt, welche an einem schematisch dargestellten, vertikal endlos umlaufenden Band der Transportvorrichtung 60 angeordnet sind, das durch einen Motor M angetrieben wird. Die unerwünschte Verpackungseinheit 10 wird über die Rückführweiche 62 auf einen solchen Teller der Transportvorrichtung 60 geleitet, dann in vertikaler Richtung nach oben transportiert und schliesslich in die Einspeicherrollbahn 32 weitergeleitet. Die betreffende Rollverpackungseinheit 10 wird somit wieder in die Lagereinrichtung 1 zurückgeführt und steht zu einem späteren Zeitpunkt für ein Ausspeichern durch die Ausspeichervorrichtung 40 wieder zur Verfügung.
[0087] Für eine solche Rückführung können wie nachfolgend ausgeführt verschiedene Gründe in Frage kommen.
[0088] Wenn die Speicherstapel 21 in gemischter oder sogar zufälliger Weise mit zwei oder mehreren verschiedenen Typen von Rollverpackungseinheiten 10 gefüllt werden, kann eine hohe Befüllungsdichte der Speichervorrichtung 20 erreicht werden. Dies kann insbesondere für den Fall sinnvoll sein, falls die verschiedenen Typen von Rollverpackungseinheiten 10 ungefähr gleich häufig vorkommen, d.h. wenn sich die Menge der unterschiedlichen Typen Rollverpackungseinheiten 10 nicht wesentlich unterscheidet oder gleich ist. Beim Abführen von Rollverpackungseinheiten 10 werden die unerwünschten Typen solange zurückgeführt, bis sich eine Rollverpackungseinheit 10 vom gewünschten Typ in der Ausspeicherrollbahn 42 befindet.
[0089] Falls die Ausspeichervorrichtung 40 beispielsweise in rascher Reihenfolge betätigt wird, dann kann deswegen die Reihenfolge der Rollverpackungseinheiten 10 in der Ausspeicherrollbahn 42 in unerwünschter Weise durcheinander geraten, was durch eine beschriebene Rückführung korrigiert werden kann.
[0090] Falls eine Rollverpackungseinheit 10 in einem falschen Speicherstapel 21 eingespeichert wird, beispielsweise durch einen Fehler bei der Betätigung entsprechender Wahlvorrichtungen der Einspeichervorrichtung 30, dann kann durch eine beschriebene Rückführung ein Ausspeichern der betreffenden unerwünschten Rollverpackungseinheit 10 korrigiert werden.
[0091] Es ist allerdings denkbar, dass keine Rückführung erfolgt, sondern in der Steuervorrichtung 50 nur erfasst wird, dass ein Fehler bei der Anordnung von Rollverpackungseinheiten 10 in der Ausspeicherrollbahn 42 vorliegt, wobei dieser Fehler in einem nachfolgenden Verarbeitungsschritt korrigiert wird, beispielsweise beim Umschalten einer von der Steuervorrichtung 50 gesteuerten Weiche.
[0092] Fig. 9 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer Lagereinrichtung 1 ́, welcher auf einer Einspeicherrollbahn 32 ́ Rollverpackungseinheiten 10 ́ zugeführt werden und von welcher solche Rollverpackungseinheiten 10 ́ auf einer Ausspeicherrollbahn 42 ́ abgeführt werden. Die Lagereinrichtung 1 ́ weist ein Speichersilo 20 ́ auf, welches im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und einen im Wesentlichen quaderförmigen Innenraum für die Speicherung von Rollverpackungseinheiten 10 ́ aufweist. Die Einspeicherrollbahn 32 ́ führt in einem oberen Bereich des Speichersilos 20 ́ in dieses hinein und bildet somit die in Fig. 9 nicht eigens dargestellte Einspeichervorrichtung 30 ́. Die Einspeichervorrichtung ist in dieser einfachsten Form als eine in der quaderförmigen Speichervorrichtung 20 ́ angebrachten Öffnung ausgebildet, durch welche die Rollverpackungseinheiten 10 ́ in den quaderförmigen Innenraum des Silos geführt werden. Die Ausspeicherrollbahn 42 ́ führt von einer an einem unteren Bereich der Speichervorrichtung 20 ́ ausgebildeten Ausspeichervorrichtung 40 ́ weg. Die Ausspeichervorrichtung 40 ́ umfasst im Wesentlichen eine durch einen Speicherschieber 44 ́ verschliessbare Öffnung der Speichervorrichtung 20 ́. Bei geöffnetem Speicherschieber 44 ́ werden Rollverpackungseinheiten 10 ́ aus der Speichervorrichtung 20 ́ in der Ausspeicherbahn 42 ́ abgeführt.
[0093] Beim Einspeichern von Rollverpackungseinheiten 10 ́ in die in Fig. 9 dargestellte Speichervorrichtung 20, sammeln sich die Rollverpackungseinheiten im quaderförmigen Innenraum der Einspeichervorrichtung 32 auf dem Boden der Speichervorrichtung bzw. auf den bereits in der Speichervorrichtung 20 enthaltenen Rollverpackungseinheiten, wobei entsprechende Beschleunigungen wirken. Dementsprechend müssen die Rollverpackungseinheiten genügend robust ausgeführt sein, um solche Beschleunigungen ohne
[0094] Schäden zu überstehen. Beispielsweise weisen die Rollverpackungseinheiten 10 eine Aussenhülle auf, die zum Ausgleichen solcher Beschleunigungen leicht elastisch deformierbar ist. Zusätzlich kann der Boden der Speichervorrichtung 20 eine leicht deformierbare Matte aufweisen, welche allerdings kaum mehr Wirkung zeigt, falls schon einige Schichten mit Rollverpackungseinheiten 10 in der Speichervorrichtung 20 vorhanden sind.
[0095] Wie aus Fig. 9 ersichtlich, ist eine Steuervorrichtung 50 ́ vorgesehen, insbesondere zur Steuerung der Ausspeichervorrichtung 40 ́ bzw. des betreffenden Speicherschiebers 44 ́. Die Steuervorrichtung 50 ́ umfasst beispielsweise ein Computersystem 51 ́, einen Datenspeicher 52 ́ und eine Detektorschnittstelle 53 ́. Mit der Detektorschnittstelle 53 ́ ist eine Detektorvorrichtung 61 ́ signalmässig verbunden. Die Detektorvorrichtung 61 ́ ist an der Einspeicherrollbahn 32 ́ zum Detektieren von Rollverpackungseinheiten 10 ́ angeordnet, beispielsweise um den Füllstand der Speichervorrichtung 20 ́ zu überwachen, wobei sich der aktuelle Füllstand aus der Anzahl zugeführten Rollverpackungseinheiten 10 ́ minus der Anzahl der abgeführten Rollverpackungseinheiten 10 ́ ergibt.
[0096] Fig. 10 zeigt gegenüber der Fig. 9 eine etwas grössere Umgebung einer Lagereinrichtung 1 ́. Diese Umgebung umfasst insbesondere eine Rückführvorrichtung 60 ́. Die Rückführvorrichtung 60 ́ ist zwischen einer auf einem tiefen Niveau endenden Rollbahn 92 ́ und der auf einem hohen Niveau beginnenden Einspeicherrollbahn 32 ́ angeordnet. Die Transportvorrichtung 60 ́ weist ein von einem Motor angetriebenes, umlaufendes Band auf, an welchem Teller vorgesehen sind, um Rollverpackungseinheiten 10 ́ vom tiefen Niveau auf das hohe Niveau zu transportieren. Wie in Fig. 10 dargestellt, kann die Transportvorrichtung 60 ́ geneigt angeordnet sein, so dass beim Transport von Rollverpackungseinheiten 10 ́ diese sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung transportiert werden. Die Einspeichertransportvorrichtung 60 ́ kann beispielsweise im Dauerbetrieb vollkommen autonom den Transport von Rollverpackungseinheiten 10 ́ vom tiefen auf das hohe Niveau bewirken. Alternativ kann der Betrieb der Transportvorrichtung 60 ́ durch die Steuervorrichtung 50 ́ gesteuert werden. Insbesondere durch das Stoppen der Transportvorrichtung 60 ́ kann ein Überfüllen der Speichervorrichtung 20 ́ verhindert werden. Falls die Speichervorrichtung 20 ́ voll ist, wird anschliessend die Einspeicherrollbahn 32 ́ ebenfalls mit Rollverpackungseinheiten gefüllt. Sobald auch die Einspeicherrollbahn 32 ́ voll wäre, könnten die von der Transportvorrichtung 60 ́ transportierten Rollverpackungseinheiten 10 ́ nicht mehr untergebracht werden und würden herunterfallen. Dies kann durch das Stoppen der Transportvorrichtung 60 ́ verhindert werden. Allerdings wird sich dann auf der Rollbahn 92 ́ ein Rückstau der Rollverpackungs-körper bilden, welcher jedoch durch Massnahmen wie beispielsweise alternative Lagereinrichtungen, welche eingerichtet sind, Rollverpackungskörper 10 ́ von der Rollbahn 92 ́ entgegenzunehmen, begrenzt oder abgebaut werden kann.
[0097] Fig. 11 zeigt eine Selektiereinrichtung 70, welche im Wesentlichen als Weiche ausgebildet ist. Eine Eingangsbahn 71 ist für die Entgegennahme von Rollverpackungseinheiten 10 ausgebildet. An die Eingangsbahn 71 schliesst eine erste Ausgangsbahn 72.1 und eine zweite Ausgangsbahn 72.2 an. Die Selektiervorrichtung 70 ist eingerichtet, um eine entgegengenommene Rollverpackungseinheit 10 entweder in die erste Ausgangsbahn 72.1 oder in die zweite Ausgangsbahn 72.2 abzugeben. An die Eingangsbahn 71 kann irgendeine Rollbahn anschliessen, auf welcher Rollverpackungseinheiten 10 heranrollen. An die erste und zweite Ausgangsbahn 72.1, 72.2 können irgendwelche weitere Rollbahnen anschliessen, auf welchen Rollverpackungseinheiten 10 wegrollen. Wie in Fig. 12 schematisch dargestellt, umfasst die Selektiervorrichtung 70 eine Stellklappe 73, welche in eine erste Stellung gebracht werden kann, um für eine Rollverpackungseinheit 10 den Weg von der Eingangsbahn 71 zur ersten Ausgangsbahn 72.1 freizugeben und den Weg zur zweiten Ausgangsbahn 72.2 zu sperren. Wie in Fig. 11 schematisch dargestellt, lässt sich die Stellklappe 73 in eine zweite Stellung bringen, um für eine Rollverpackungseinheit 10 den Weg von der Eingangsbahn 71 zur zweiten Ausgangsbahn 72.2 freizugeben und den Weg zur ersten Ausgangsbahn 72.2 zu sperren. Die Stellklappe 73 in der dargestellten Stellung stoppt die heranrollende Rollverpackungseinheit da sie in dieser mittleren Stellung keine der beiden Ausgangsbahnen freigibt.
[0098] Wie in Fig. 11 schematisch dargestellt, ist die Stellklappe 73 von einem Motor M angetrieben, beispielsweise von einem Elektromotor. Selbstverständlich sind hydraulisch, pneumatische oder irgendwelche andere Antriebe denkbar.
[0099] In einer Weiterbildung der in Fig. 11 schematisch dargestellten Selektiereinrichtung 70 sind statt nur 2 Ausgangsbahnen eine beliebige Anzahl Ausgangsbahnen vorgesehen, beispielsweise drei, vier, acht oder irgendeine andere Anzahl.
[0100] Wie in Fig. 11 schematisch dargestellt, kann eine Detektorvorrichtung 74 vorgesehen sein, um einen Farbcode, einen Strichcode, einen Code eines RFID-Tags, etc. von einer Rolleinheit 10 zu erfassen, welche sich auf der Eingangsbahn befindet. Wie in Fig. 11 ist die Detektorvorrichtung 74 mit einer Steuervorrichtung 50 verbunden, wobei detektierte Codes von der Detektorvorrichtung 74 beispielsweise über eine drahtbasierte oder funkbasierte Kommunikationsverbindung an die Steuervorrichtung 50 übertragen werden. Auf der Steuervorrichtung 50 werden die empfangenen Codes ausgewertet, beispielsweise mit in einem Datenspeicher 52 abgespeicherten Codes oder Regeln verglichen. Die Steuervorrichtung 50 ist eingerichtet, die Stellklappe 73 durch eine entsprechende Steuerung des Motors M in eine erforderliche Stellung zu bringen, damit die Rollverpackungseinheit 10 entweder in die erste oder in die zweite Ausgangsbahn 72.1, 72.2 übergeführt wird. Detektiert werden vorzugsweise berührungslos optische oder elektrische Codes von den jeweiligen Rollverpackungseinheiten. Beim Einsatz von RFIDs oder ähnlichen Identifizierungen können diese passiv oder aktiv sein.
[0101] Fig. 12 zeigt schematisch eine Rollbahn 92 und eine anschliessende, senkrecht angeordnete, rohrförmige Speichervorrichtung 20. Die Rollbahn 92 endet an der Eingangsöffnung der Speichervorrichtung 20. Auf der Rollbahn 92 heranrollende Rollverpackungseinheiten 10 werden in die senkrecht angeordnete, rohrförmige Speichervorrichtung 20 übergeführt und darin gespeichert. Die senkrecht angeordnete, rohrförmige Speichervorrichtung 20 kann beispielsweise in einer matrixartigen Anordnung mit solchen rohrförmigen Speichervorrichtung angeordnet sein, wobei durch eine Relativbewegung zwischen der matrixartigen Anordnung und der Rollbahn 92 das Befüllen der einzelnen senkrecht angeordneten, rohrförmigen Speichervorrichtungen vorgenommen werden kann. Wie in Fig. 12 schematisch dargestellt, weist die Rollbahn 92 eine Kurvenform von beispielsweise 90° auf, so dass Rollverpackungseinheiten 10 von einer erforderlichen oder gewünschten Seite her der senkrecht angeordneten, rohrförmigen Speichervorrichtung 20 zugeführt werden können. Beispielsweise ist die senkrecht angeordnete, rohrförmige Speichervorrichtung 20 aus konstruktiven Gründen nur von einer bestimmten Seite zugänglich, welche nicht mit der Ausrichtung einer ohne Kurvenform ausgeführten Rollbahn 92 übereinstimmen würde.
[0102] Fig. 13 zeigt schematisch eine Rollbahn 92 und zwei senkrecht angeordnete, rohrförmige erste und zweite Speichervorrichtungen 20, 20 ́. Die in Fig. 14 dargestellten rohrförmigen Speichervorrichtungen 20, 20 ́ sind feststehend angeordnet, beispielsweise in einer matrixartigen Anordnung mit einer Vielzahl solcher Speichervorrichtungen. Wie in Fig. 13 schematisch dargestellt, ist die Rollbahn 92 beweglich angeordnet oder in sich beweglich und lässt sich von der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Position in die mit gestrichelten Linien gezeichnete Position verschieben oder bewegen. In einer Ausführungsvariante ist wird diese Verschiebung aufgrund eines Steuersignals einer Steuereinrichtung ausgelöst, beispielsweise durch Aktivierung eines Verstellvorrichtung welche einen Elektromotor, einen pneumatischen Antrieb, einen hydraulischen Antrieb, etc. umfasst. Durch das Verstellen der Position der Rollbahn 92 wird selektiert, ob in der Rollbahn 92 heranrollende Rollverpackungseinheiten 10 in die erste rohrförmige Speichervorrichtung 20 oder in die zweite Speichervorrichtung 20 ́ weitergegeben werden. In dieser Art können in einer Vielzahl matrixartig angeordnete Speichervorrichtungen Rollverpackungseinheiten 10 gespeichert werden.
[0103] Wie in Fig. 13 dargestellt, ist beispielsweise im Eingangsbereich der Speichervorrichtungen 20, 20 ́jeweils eine erste und zweite Detektorvorrichtung 201, 201 ́ angeordnet. Die Detektorvorrichtungen 201, 201 ́ sind beispielsweise eingerichtet, um die Rollverpackungseinheiten 10 zu zählen, welche von der Rollbahn 92 in die Speichervorrichtungen 20, 20 ́ übergeführt wurden. Ferner können die Detektorvorrichtungen 201, 201 ́ eingerichtet sein, einen Farbcode, einen Strichcode, einen Code eines RFID-Tags, etc. der Rollverpackungseinrichtung 10 ́ auszulesen und diese bzw. deren Verpackungsinhalt zu identifizieren. In Fig. 13 nicht dargestellt ist eine Steuervorrichtung, an welche die Anzahl Rollverpackungseinheiten oder die ausgelesenen Codes übermittelt werden, insbesondere zur Lagerbewirtschaftung, etc.
[0104] In Fig. 12 und Fig. 13 ist jeweils nur der obere Teil einer Speichervorrichtung 20, 20 ́ gezeigt. Im unteren Teil befindet sich eine nicht dargestellte Ausspeichervorrichtung, welche eingerichtet ist, die zuerst eingespeicherte Rollverpackungseinheit zu einem gewünschten Zeitpunkt auszuspeichern und auf einer Ausspeicherrollbahn weiteren Verarbeitungseinrichtungen zuzuführen.
[0105] Statt wie in der Beschreibung der Fig. 12 und 13 dargestellt, kann es sich bei den senkrecht angeordneten, rohrförmigen Speichervorrichtungen um senkrecht angeordnete, rohrförmige Rollbahnen handeln, welche die Rollverpackungseinheiten weiteren Verarbeitungseinrichtungen zuführen.
[0106] Fig. 14 zeigt eine Lagereinrichtung 1»’ mit einer wendeiförmig ausgeführten Speichervorrichtung 20. Auf einer Einspeicherrollbahn 32 werden Rollverpackungseinheiten 10 der Lagereinrichtung 1»’ bzw. Speichervorrichtung 20 zugeführt. Auf einer Ausspeicherrollbahn 42 werden gespeicherte Rollverpackungseinheiten 10 ́ von der Lagereinrichtung 1 bzw. Speichervorrichtung 20 abgeführt. Die Speichervorrichtung 20 weist eine Speicherrollbahn 22 auf, welche in einer rechteckförmigen Helix, die mehrere Windungen aufweist, zwischen einem höheren Niveau bei der Einspeicherrollbahn 32 und einem tieferen Niveau bei der Ausspeicherrollbahn 42 angeordnet ist. Die Speicherrollbahn 22 ist in der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsvariante mit einem rohrförmigen Querschnitt ausgeführt, wobei die rohrförmige Speicherrollbahn 22 Wendel bildet, welche in einer vertikalen Richtung aneinanderstossen. Innerhalb einer Wendel weist die rohrförmige Speicherrollbahn 22 beispielsweise eine konstante Neigung auf. Eine Rollverpackungseinheit 10 rollt aufgrund der Neigung in der Speicherrollbahn 22 von der Einspeicherrollbahn 32 zur Ausspeicherrollbahn 42.
[0107] Die Speichervorrichtung 20 weist somit eine oberste Wendel auf, an welche tiefer liegende Wendel bis schliesslich zur tiefsten Wendel anschliessen. Im Bereich der obersten Wendel werden Rollverpackungseinheiten 10 von der Einspeicherrollbahn 32 der Speichervorrichtung 20 zugeführt, im Bereich der tiefsten Wendel werden Rollverpackungseinheiten 10 ́ aus der Speichervorrichtung in die Ausspeicherrollbahn 42 abgeführt. Zu Zuführen und Abführen der Rollverpackungseinheiten 10, 10 ́ ist eine Einspeichervorrichtung und eine Ausspeichervorrichtung vorgesehen. In Fig. 14 sind davon nur Bestandteile der Einspeichervorrichtung 30 dargestellt, welche in der Fig. 14a im Detail dargestellt ist.
[0108] Die Einspeichervorrichtung 30 gemäss Fig. 14 umfasst eine Umlenkvorrichtung 39 und eine Führungsvorrichtung 38, welche sich derart betätigen lassen, dass eine Rollverpackungseinheit 10 entweder in die Speichervorrichtung 20 weitergeführt wird oder in einer ersten Abführrollbahn 82.1 abgeführt wird. Insbesondere sind die Umlenkvorrichtung 39 und die Führungsvorrichtung 38 vertikal verschiebbar ausgeführt, wobei zum Weiterführen der Rollverpackungseinheit 10 die Umlenkvorrichtung 39 in eine vertikale Position oberhalb der Einspeichervorrichtung 30 verstellbar ist, in welcher Position der Zugang zur Speichervorrichtung 20 freigegeben ist, und die Führungsvorrichtung 38 in eine vertikale Position vor die erste Abführrollbahn 82 verstellbar ist, in welcher Position der Zugang zur ersten Abführrollbahn 82.1 gesperrt ist. In entsprechenden alternativen Positionen ist durch die Umlenkvorrichtung 39 der Zugang zur Speichervorrichtung 20 gesperrt und durch die Führungsvorrichtung 38 der Zugang zur ersten Abführrollbahn 82.1 freigegeben, wobei durch die Umlenkvorrichtung 39 eine entsprechende Richtungsänderung der Rollverpackungseinheit 10 bewirkt wird.
[0109] Wie in Fig. 14 schematisch dargestellt, kann an der Speichervorrichtung 20 eine zweite Abführrollbahn 82.2 angebracht sein, beispielsweise derart, dass eine Rollverpackungseinheit 10 zunächst eine bestimmte Strecke, z.B. eine oder mehrere Windungen der rechteckförmigen Schlangenlinie, in der Speichervorrichtung 20 herunterrollt, bevor diese Rollverpackungseinheit 10 zur zweiten Abführrollbahn 82.2 kommt. Bei der zweiten Abführrollbahn 82.2 ist beispielsweise analog zur oben beschriebenen Umlenkvorrichtung 39 und Führungsvorrichtung 38 eine Abführvorrichtung angebracht, mit welcher definierbar ist, ob die Rollverpackungseinheit 10 in die zweite Abführrollbahn 82.2 übergeführt wird oder in der Speichervorrichtung 20 weitergeführt wird.
[0110] Es bestehen verschiedene Szenarien, für welche ein Abführen einer Rollverpackungseinheit 10 in die zweite Abführrollbahn 82.2 in Frage kommt.
[0111] Eine Nachkontrolle der Rollverpackungseinheit 10 in der Speichervorrichtung 20, welche beispielsweise mit einer entsprechenden, Fig. 14 nicht dargestellten Detektorvorrichtung vorgenommen wird, ergibt, dass diese fälschlicherweise in diese Speichervorrichtung 20 geführt wurde. Dadurch kann die Konsistenz der in der Speichervorrichtung 20 gespeicherten Rollverpackungskörper 10 verbessert werden.
[0112] Eine dynamische Umkonfiguration des Lagersystems, für welche die Lagereinrichtung 1 ́ ́ ́ vorgesehen ist, ergibt, dass bestimmte Rollverpackungseinheiten 10 nicht mehr länger in der betreffenden Speichervorrichtung 20 zu speichern sind und daraus abzuführen sind. Eine solche dynamische Umkonfiguration kann sich aus der Anlieferung und/oder Auslieferung von Waren ergeben und beispielsweise darauf beruhen, dass Rollverpackungseinheiten 10 mit einem bestimmten Verpackungsinhalt nur noch in einer kleinen Menge zu lagern sind, für welche Menge eine Lagereinrichtung eines anderen Typs besser geeignet ist.
[0113] In der Fig. 15 ist eine schematische Seitenansicht auf einen Teil einer zusammengesetzten Rollbahn 22 ́ zum Transport von Rollverpackungseinheiten über eine grössere Distanz gezeigt. Die Rollbahn 22 ́ umfasst mehrere Abschnitte 22.1 - 22.4 mit zwischengeschalteten Hebevorrichtungen 61.1 - 61.3, wobei von den Abschnitten 22.2 und 22.3 jeweils die Anfangs- und Endbereiche gezeichnet und die zwischenliegenden Bereiche verkürzt und strichliniert dargestellt sind. Die Hebevorrichtungen entsprechen weitgehend den zu Fig. 10 bereits beschriebenen Transportvorrichtungen 60 ́, sind wiederum mittels Motoren M antreibbar. In der dargestellten Ausführungsform bewegen sich die Rollverpackungseinheiten in Pfeilrichtung auf einem ersten Abschnitt 22.1 der Rollbahn 22 ́ zu einem Endbereich an dem die erste Hebevorrichtung 61.1 angeordnet ist. Von dieser werden sie auf vorbeschriebene Weise erfasst, angehoben und auf den zweiten Rollbahnabschnitt 22.2 abgegeben. Entlang seiner Neigung rollen die Rollverpackungseinheiten bis zur zweiten Hebevorrichtung 61.2, wo sie der Reihe nach einzeln angehoben und an den nächsten Rollbahnabschnitt abgegeben werden. Es bleibt anzumerken, dass eine solche zusammengesetzte Rollbahn 22 ́ mit zwischengeschalteten Hebevorrichtungen sehr vorteilhaft zum Transport von Rollverpackungseinheiten über grössere und grosse Distanzen eingesetzt werden können und auch unabhängig von den erfindungs-gemässen Lagereinrichtungen und Systemen realisiert werden können. Zum Anheben der Rollverpackungseinheiten auf ein höheres Niveau können neben den vorgängig gezeigten Hebe- und Transportvorrichtungen, auch Schraubenförderer, Transporträder, Greifer oder andere Vorrichtungen eingesetzt werden, die es erlauben die Rollverpackungseinheiten effizient anzuheben.

Claims (12)

1. Lagereinrichtung (1) für eine Vielzahl von als rollbare Körper ausgebildete Rollverpackungseinheiten (10, 10 ́), mindestens eine Speichervorrichtung (20) zum Speichern von mehreren Rollverpackungseinheiten (10, 10 ́), eine Einspeichervorrichtung (30) zum Entgegennehmen einer Rollverpackungseinheit (10, 10 ́) und zum Zuführen dieser Rollverpackungseinheit (10, 10 ́) in die Speichervorrichtung (20), eine Ausspeichervorrichtung (40) zum rollenden Abführen einer in der Speichervorrichtung (20) gespeicherten Rollverpackungseinheit (10, 10 ́) als wegrollende Rollverpackungseinheit (10, 10 ́) und eine Steuervorrichtung (50) zum Steuern der Ausspeichervorrichtung (40).
2. Lagereinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollverpackungseinheiten (10, 10 ́) eine runde Form, vorzugsweise eine Kugelform, eine polyedrische Form oder eine zylindrische Raumform aufweisen.
3. Lagereinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (20) eine oder mehrere der folgenden Vorrichtungen umfasst: eine Speicherrollbahn, einen Speicherboden, einen Speicherschacht, einen Speichersilo.
4. Lagereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (20) eine Speicherrollbahn (22) umfasst, welche eine oder mehrere der folgenden Vorrichtungen aufweist: eine Schienenbahn (221), eine Rinne (222), eine Röhre (223).
5. Lagereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (20) eine Vielzahl von Röhren (223), vorzugsweise in der Form von Röhrenstapeln umfasst.
6. Lagereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend eine Transportvorrichtung (60) zum Rückführen einer von der Ausspeichervorrichtung (40) wegrollenden Rollverpackungseinheit (10, 10 ́) zur Einspeichervorrichtung (30).
7. Lagereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend eine Vielzahl von als rollbare Körper ausgebildeten Rollverpackungseinheiten (10, 10 ́) und/oder eine Vielzahl von Waren und/oder Warenbehälter die jeweils mit Mitteln versehen sind, die das Rollen erlauben.
8. Lagersystem (2), umfassend mehrere Lagereinrichtungen (1, 1 ́, 1 ́ ́) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei rollende Rollverpackungseinheiten (10,10 ́) über eine oder mehrere Rollbahnen (92) den Lagereinrichtungen (1, 1 ́, 1 ́ ́) zuführbar und/oder davon abführbar sind, insbesondere über mindestens eine Einspeicherrollbahn (32) einer oder mehreren Lagereinrichtungen (1, 1 ́, 1 ́ ́) zuführbar und/oder über mindestens eine Ausspeicherrollbahn (42) von einer oder mehreren Lagereinrichtungen (1, 1 ́, 1 ́ ́) abführbar.
9. Lagersystem (2) nach Anspruch 8, umfassend mehrere Rollbahnen (92) sowie eine oder mehrere Selektiereinrichtungen (70) zum Definieren, auf welchen der mehreren Rollbahnen sich die Verpackungseinheit (10) rollend bewegt.
10. Lagersystem (2) nach Anspruch 8 oder 9, umfassend eine oder mehrere Transporteinrichtungen (60) zum nicht rollenden Transportieren von Rollverpackungseinheiten (10), insbesondere zum nicht rollenden Transportieren von Rollverpackungseinheiten (10) in vertikaler und/oder horizontaler Richtung.
11. Lagersystem (2) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, weiter umfassend eine Steuerzentrale (50) sowie eine oder mehrere Detektorvorrichtungen zum Erfassen von einer von aussen ablesbaren Identifizierung von Rollverpackungseinheiten (10), wobei die Steuerzentrale (50) eingerichtet ist, erfasste Identifizierungen auszuwerten und eine oder mehrere Lagereinrichtungen (1, 1 ́, 1 ́ ́), eine oder mehrere Transporteinrichtungen (60) und/oder eine oder mehrere Selektiereinrichtungen (70) so zu steuern, dass eine Lagerbewirtschaftung von Rollverpackungseinheiten (10) durchführbar ist.
12. Verfahren zum Betrieb einer Lagereinrichtung gemäss der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Rollverpackungseinheiten schwerkraftgetrieben in einer Speichervorrichtung (20), einer Einspeichervorrichtung (30) und/oder einer Ausspeichervorrichtung (40) rollend transportiert werden.
CH01041/13A 2013-05-31 2013-05-31 Lagereinrichtung, Lagersystem und Verfahren zum Betreiben eines Lagersystems. CH708128A1 (de)

Priority Applications (26)

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CH01041/13A CH708128A1 (de) 2013-05-31 2013-05-31 Lagereinrichtung, Lagersystem und Verfahren zum Betreiben eines Lagersystems.
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