CH705340B1 - Doppelwandiger Tank. - Google Patents

Doppelwandiger Tank. Download PDF

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CH705340B1 CH00176/07A CH1762007A CH705340B1 CH 705340 B1 CH705340 B1 CH 705340B1 CH 00176/07 A CH00176/07 A CH 00176/07A CH 1762007 A CH1762007 A CH 1762007A CH 705340 B1 CH705340 B1 CH 705340B1
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Werner Bachmann
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/48Arrangements of indicating or measuring devices
    • B65D90/50Arrangements of indicating or measuring devices of leakage-indicating devices
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen doppelwandigen Tank (38) für Flüssigkeiten, mit einem äusseren Tankboden (21) und äusseren Tankseitenwänden. Beabstandet zum Tankboden und den Tankseitenwänden ist eine Tankauskleidung, welche durch eine Distanzhaltefolie und mindestens eine auf der Distanzhaltefolie aufgebrachten, mit Fasern verstärkten Kunststoffschicht gebildet ist. Dabei ist wenigstens im Übergangsbereich zwischen dem Boden und den Seitenwänden der Tankauskleidung auf die Distanzhaltefolie eine Glasmatte (31) und ein Glasseidengewebe (33) aufgebracht.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen doppelwandigen Tank, insbesondere für Flüssigkeiten, mit einem Tankboden und Tankseitenwänden und einer zum Tankboden und den Tankseitenwänden beabstandeten Tankauskleidung, welche Tankauskleidung durch eine Distanzhaltefolie und mindestens einer auf der Distanzhaltefolie aufgebrachten, mit Fasern verstärktem Kunststoffschicht gebildet ist.
Stand der Technik
[0002] Die deutsche Offenlegungsschrift DE-OS-2 658 088 offenbart einen Tank zur unterirdischen Lagerung von Flüssigkeiten, wie Heizöl oder Diesel. Der Tank besitzt einen Behälter aus Stahl und einen diesen umgebenden Isoliermantel. Der Stahltank ist von einer verrottungsfesten, gleichmässig gerasterten Distanzschicht umgeben. Auf der Distanzschicht ist eine gas- bzw. flüssigkeitsdichte Umhüllung aus einem faserverstärktem Kunststoff aufgebracht. Die Distanzschicht besteht aus einem gleichmässig genoppten Schichtkörper. Der Schichtkörper kann aus Streckmetall, Papier oder einem Geflecht gebildet sein.
[0003] Als Verstärkungsmaterial sind in Tankbeschichtungen üblicherweise Glasmatten eingearbeitet. Diese tragen für eine wesentliche Verstärkung der Beschichtungen. Nachteilig allerdings ist, dass die Tankbeschichtungen im Allgemeinen wenig nachgiebig sind, sodass die Tankbeschichtungen insbesondere bei grossen Tanks reissen. Kritische Stellen befinden sich im Übergangsbereich zwischen Boden und Wänden, wo die grösste Druckbeanspruchung wirkt.
[0004] Die EP-A-0 470 321 offenbart einen Tank mit einer Aussenwandung und einer Innenwandung, welche aus einem Laminat, bestehend aus einer Noppenfolie und einer Kunststoffschicht, gebildet ist. Die Ränder der Kunststoffschicht sind mit der Aussenwandung verbunden, um zwischen der Innenwandung und der Aussenwandung einen auf Leck überprüfbaren Raum zu bilden. Die Kunststoffschicht besitzt als Armierung ein mehrschichtiges Glasfasergewebe, dessen übereinander angeordnete Schichten durch Schuss- und/oder Kettfäden, die von einer Schicht in eine andere Schicht übergehen, miteinander verbunden sind.
[0005] Die mit dem vorerwähnten mehrschichtigen Glasfasergewebe ausgestattete Innenwandung hat den Vorteil, dass sie besonders unnachgiebig ist (grosses E-Modul). Diese Steifheit hat bei der Auskleidung von grossvolumigen Tanks allerdings den Nachteil, dass die Innenwandung bersten kann. Beim Befüllen eines grossvolumigen Tanks geben die Aussenwandungen gerne etwas nach und somit wirkt die gesamte Druckbelastung auf die Innenwandung. Weil die Innenwandung ein sehr grosses E-Modul besitzt, führt dies bei Überbeanspruchung zur Rissbildung. Die Folge davon ist eine Undichtigkeit der Innenwandung. Ein anderes Problem des bekannten mehrschichtigen Gewebes ist, dass dieses viel Kunstharz absorbiert. Nachdem die Rohstoffpreise in den vergangenen Jahren stark angestiegen sind, führt dies zu einer Verteuerung der Herstellungskosten.
Aufgabe der Erfindung
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung zur Aufgabe, einen doppelwandigen Tank vorzuschlagen, welcher grossen Druckbelastungen standhält. Insbesondere ist es ein Ziel, einen doppelwandigen Tank so weiterzuentwickeln, dass dieser im Übergangsbereich zwischen Boden und Wand nicht reisst. Ein weiteres Ziel ist es, einen Tank vorzuschlagen, welcher kostengünstig herstellbar ist.
Beschreibung
[0007] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass wenigstens im Übergangsbereich zwischen dem Boden und den Seitenwänden der Tankauskleidung auf die Distanzhaltefolie eine Glasmatte und ein Glasseidengewebe aufgebracht sind. Dies hat den Vorteil, dass in diesem Bereich ein besonders grosses E-Modul erzielt wird und dass die Gefahr der Rissbildung reduziert ist. Die Verwendung eines Glasseidengewebes hat den Vorteil, dass im Vergleich zu einer Glasmatte das Kunstharz schneller aufgenommen und besser verteilt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Auslegen keine störenden Glasteile abgespalten werden, weil Rovings (Faserstränge) mit unendlich langen Filamentgarnen verwendet sind. Diese Filamentgarne liegen vorzugsweise unverzwirnt vor.
[0008] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zugfestigkeit des Glasseidengewebes in einer bestimmten ersten Richtung grösser als in einer zweiten Richtung, welche beispielsweise orthogonal zur ersten Richtung sein kann. Dies erlaubt es, den Übergangsbereich zwischen dem Boden und den Wänden gezielt zu verstärken, indem das Glasseidengewebe so angeordnet wird, dass die grössere Zugfestigkeit in Richtung vom Boden zu den Wänden verläuft. Vorteilhaft besitzt das Seidengewebe eine ungleich grosse Zahl von Kett- und Schussfaden und ist so angeordnet, dass die Zahl der vom Boden zu den Seitenwänden verlaufenden Fäden grösser ist als die parallel zu den Seitenkanten des Tanks verlaufenden Fäden. Vorteilhaft ist der Anteil an Kett- und Schussfäden mindestens einer Schicht ungleich gross. Dies hat den Vorteil, dass die Zugfestigkeit in einer bestimmten Richtung grösser sein kann als quer dazu. Nachdem das Glasseidengewebe in der Praxis in Form von Rollen zur Verfügung gestellt wird, ist es zweckmässig, das Glasseidengewebe so zu konfektionieren, dass die grössere Zugfestigkeit in Längsrichtung der Rolle verläuft. Eine grössere Zugfestigkeit kann erreicht werden, indem der gewichtsmässige Anteil der Kettfäden grösser ist als derjenige der Schussfäden. Vorteilhaft ist das Verhältnis von Kett- und Schussfäden grösser als 55:45, vorzugsweise grösser als 60:40 und ganz besonders bevorzugt >65:35. Wenn die Anzahl der Kettfäden grösser ist als diejenige der Schussfäden, so hat dies den Vorteil, dass das Glasseidengewebe in praktisch beliebig langen Stücken abgelängt werden kann. Vorteilhaft beträgt das Verhältnis von Kett- zu Schussfäden ungefähr 70:30.
[0009] Gemäss einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die Kett- und Schussfäden des Seidengewebes ungleich stark, und das Seidengewebe ist so angeordnet, dass das Gewicht der vom Boden zu den Seitenwänden verlaufenden Fäden grösser ist als das Gewicht der parallel zu den Seitenkanten des Tanks verlaufenden Fäden. Auf diese Weise kann die Reissfestigkeit der Tankauskleidung im Übergangsbereich Boden/Mantel weiter verbessert werden. Zweckmässigerweise ist auf das erste Glasseidengewebe ein zweites Glasseidengewebe aufgebracht.
[0010] Um das E-Modul der Tankauskleidung weiter zu erhöhen, kann das erste und/oder zweite Glasseidengewebe als Hybridgewebe ausgebildet sein. Das heisst, es können zusätzlich zu den vorhandenen Glasfäden noch Carbonfäden in das Glasseidengewebe eingearbeitet sein. Vorzugsweise sind die Carbonfaser als Kett- oder Schussfäden vor. Um eine Verstärkung nach allen Seiten zu erreichen, liegen die Carbonfasern vorzugsweise als Kett- und Schussfäden vor.
[0011] Obwohl für die Herstellung der Tankauskleidung grundsätzlich verschiedene Kunstharze, wie Epoxyharze, Polyurethanharze, Polycarbonatharze, eingesetzt werden können, ist vorzugsweise ein Polyesterharz, Novolak verwendet. Polyesterharze und Novolak haben den Vorteil, dass sie relativ kostengünstig auf dem Markt erhältlich sind.
[0012] Vorteilhaft ist die Innenwand ein Laminat aus wenigstens einer Distanzhaltefolie, dem Glasfasergewebe und einer Kunststoffschicht, wobei die Distanzhaltefolie an der Aussenwand anliegt. Dies hat den Vorteil, dass zwischen der Aussenwand und der Innenwand ein auf Leck überprüfbarer Raum gebildet ist, wenn die Ränder der Innwand mit der Aussenwand luftdicht verbunden bleiben.
[0013] Es ist denkbar, als Distanzhaltefolie eine speziell imprägnierte, mit Noppen besetzte Karton- oder Metallfolie einzusetzen. Bevorzugt wird jedoch eine Metallfolie eingesetzt, weil diese einfacher zu applizieren und auch grössere Druckbelastungen aushalten kann. Vorzugsweise ist die Kunststoffbeschichtung aus einem Epoxy-, Polyester-, Polyurethan-, Novolak oder einem Polycarbonatharz hergestellt.
[0014] Vorteilhaft sind die Noppen als Pyramiden- oder Kegelstumpf ausgebildet. Eine solche Folie hat den Vorteil, dass diese eine höhere Druckfestigkeit besitzt als konventionelle Metallfolien. Auch kann die genannte Folie besser als konventionelle Folien verlegt werden, weil sie keine Tendenz hat, sich schräg abzurollen.
[0015] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Noppen jeweils als regelmässige, vorzugsweise quadratische Pyramidenstümpfe mit einer Basisfläche und einer Deckfläche ausgebildet. Diese Geometrie hat den Vorteil, dass sie eine hohe Druckfestigkeit garantiert. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Kantenlänge der Basisfläche mehr als doppelt so lang wie die Kantenlänge der Deckfläche ist. Vorzugsweise ist die Kantenlänge der Basisfläche ungefähr zwischen 220% und 380% länger als die Kantenlänge der Deckfläche.
[0016] Vorteilhaft sind die Pyramidenstümpfe jeweils in Reihe hintereinander angeordnet, sodass ein gitterartiges, orthogonales Muster gebildet ist. Zweckmässigerweise haben zwei benachbarte Pyramidenstümpfe jeweils eine Kante der Basisfläche gemeinsam. Auf diese Weise ist eine dichte Aneinanderreihung von Pyramidenstümpfen möglich. Obwohl quadratische Pyramidenstümpfe bevorzugt sind, können die Noppen auch als regelmässige hexagonale oder octagonale Pyramidenstümpfe ausgebildet sein. Daneben ist auch möglich, die Noppen als Wabenmuster anzuordnen. Zweckmässigerweise sind die Noppen jeweils gleich gross.
[0017] Vorteilhaft ist die Metallfolie aus einer Aluminiumfolie mit einer Stärke zwischen 0.15 und 0.25 mm, vorzugsweise zwischen 0.18 und 0.22 Millimeter hergestellt. Vorzugsweise beträgt die Kantenlänge der Basisfläche zwischen 3 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 4.5 und 8.5, und ganz besonders bevorzugt zwischen 5.5 und 7.5 mm. Solche Pyramidenstümpfe lassen sich gut herstellen und besitzen eine hohe Drucksteifigkeit. Vorteilhaft beträgt die Höhe der Noppen zwischen 0.6 und 1.5 mm, vorzugsweise zwischen 0.8 und 1.2 mm. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Metallfolie ein spezifisches Gewicht zwischen 0.62 und 0.78 kg/m<2>, vorzugsweise zwischen 0.67 und 0.73 kg/m<2> besitzt. Bei einem solchen spezifischen Gewicht kann eine Metallfolie mit geringem Gewicht und hoher Drucksteifigkeit hergestellt werden.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren anhand eines Anwendungsbeispiels näher im Detail beschrieben. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>Eine Draufsicht auf eine Distanzhaltefolie; <tb>Fig. 2<sep>Einen Schnitt entlang der Linie 2–2; und <tb>Fig. 3<sep>Ausschnittsweise den Aufbau eines doppelwandigen Tanks, dessen Innenwand ein Laminat ist mit einer Distanzhaltefolie, mindestens einer auf der Distanzhaltefolie angeordneten Glasmatte, einem auf der Glasmatte angeordneten Glasfasergewebe, welche in einer ausgehärteten Kunststoffschicht aufgenommen sind; die <tb>Fig. 4 und 5<sep>Schematisch und in Teilansichten den Aufbau weiterer Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemässen Tankauskleidung.
[0019] Die Fig. 1 bis 2 zeigen eine Metallfolie 11 mit in Abstand voneinander angeordneten Noppen 13. Die Noppen 13 sind als regelmässige Pyramidenstümpfe ausgebildet mit einer offenen Basisfläche 15 und einer geschlossenen Deckfläche 17. Die Pyramidenstümpfe sind dicht nebeneinander angeordnet, sodass eine Gitterstruktur gebildet ist. Benachbarte Pyramidenstümpfe haben dabei jeweils eine gemeinsame Basiskante 19, Durch die dichte Anordnung der Noppen 13 und deren geometrische Ausbildung als Pyramidenstümpfe ist eine höhere Druckfestigkeit als bei konventionellen Metallfolien erreicht.
[0020] Fig. 3 zeigt ausschnittsweise und im Schnitt den Aufbau eines doppelwandigen Behältnisses mit der Metallfolie 11. Das doppelwandige Behältnis besitzt eine Aussenwand 21 und eine Innenwand 23. Die Aussenwand 21 kann eine Stahlwand oder auch Mauerwerk sein. Die Innenwand 23 ist durch eine Metallfolie 11 und eine Kunststoffbeschichtung 25 gebildet. Die Metallfolie 11 liegt mit den Deckflächen 17 an der Aussenwand 21 an, sodass zwischen der Aussenwand 21 und der Metallfolie 11 ein Zwischenraum 27 gebildet ist. Der Zwischenraum 27 kann mittels Lecksuchgräten in dem Fachmann bekannter Weise auf allfällige Undichtigkeiten geprüft werden.
[0021] In die Kunststoffschicht 25 sind eine Glasmatte 31 und ein einlagiges Glasfasergewebe 29 eingearbeitet. Die Kombination aus einer Glasmatte und einem Glasfasergewebe 29 verleiht der Innenwand eine sehr hohe Festigkeit. Als Glasfasergewebe 29 ist vorzugsweise ein einlagiges Glasseidengewebe verwendet. Dieses hat im Vergleich zu einer konventionellen Glasmatte den überraschenden Vorteil, dass ein Glasseidengewebe mit einem geringeren Flächengewicht als eine Glasmatte im Laminat eine höhere Reissfestigkeit besitzt als eine Glasmatte. Ein Glasseidengewebe hat darüber hinaus den Vorteil, dass für die Beschichtung weniger Kunstharz verbraucht wird. Als Kunststoffe können Epoxyharze, Polycarbonate, Polyesterharze, Novolak (ein epoxyd-basierendes Vinylesterharz) und ähnliche verwendet werden.
[0022] Der in der Fig. 4 dargestellte doppelwandige Tank besitzt eine Aussenwand 21 und eine Innenwand 23. Die Innenwand ist gebildet durch eine Distanzhaltefolie 11, und einer mit der Distanzhaltefolie einen festen Verbund bildenden Kunststoffschicht 25, in welcher eine Glasmatte 31 und mindestens ein Glasseidengewebe 29 als Verstärkung eingearbeitet sind. Gemäss dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein erstes Glasseidengewebe 33 lediglich im Übergangsbereich zwischen dem Boden 35 und den Seitenwänden 37 des Tanks vorgesehen. Das erste Glasseidengewebe 29 besitzt eine erhöhte Zugfestigkeit (grosses E-Modul) in Richtung vom Boden zu den Seitenwänden. Die erhöhte Zugfestigkeit muss nicht unbedingt rechtwinklig zu den Seitenkanten, sondern kann auch in einem Winkel dazu wirken, d.h., die Bahnen können auch in einem Winkel zu den Seitenkanten verlegt sein.
[0023] Fig. 5 zeigt eine Teilansicht eines doppelwandigen Tanks 38, bei welchem die Aussenwand 21 mit einer Innenbeschichtung 39 versehen ist. Auf die Innenbeschichtung 39 ist die Metallfolie 11 aufgebracht. Die Metallfolie 11 bildet mit einer glasfaserverstärkten Kunststoffschicht, welche auf der Metallfolie 11 aufgebracht ist, einen festen Verbund. Die Glasfaserarmierung der Kunststoffschicht besteht aus einer Lage Glasmatten und einer darüber angeordneten Lage eines Glasseidengewebes (in Fig. 5 nicht ersichtlich). Die glasfaserverstärkte Kunststoffschicht erstreckt sich eine bestimmte Distanz über den Rand der Metallfolie 11 hinaus, sodass zwischen der Aussenwand 21 und der Metallfolie 11 ein mindestens flüssigkeitsdichter Raum 27 gebildet ist. Als Abschluss ist auf der glasfaserverstärkten Kunststoffschicht eine leitende Deckschicht 41 vorgesehen. Diese erstreckt sich eine bestimmte Distanz über den Rand der glasfaserverstärkten Kunststoffschicht hinaus und sorgt für eine gute Abdichtung zwischen der Innenwand und der Aussenwand.
[0024] Die erfindungsgemässe Tankauskleidung wird folgendermassen hergestellt: Zuerst wird auf die Innenseite der Aussenwand eine Distanzhaltefolie angeordnet. Die Distanzhaltefolie wird in Bahnen, welche auf Stoss aneinanderliegen, auf der Innenseite aufgebracht. Zur Fixierung der Bahnen können diese mit einem Kleber oder einem Klebeband an der Aussenwand fixiert werden. Anschliessend wird auf der Distanzhaltefolie flächendeckend eine Glasmatte in eine Kunstharzschicht eingearbeitet. Nach dem Aushärten wird mindestens im Übergangsbereich zwischen Boden und Mantel des Tanks Kunstharz aufgetragen und ein erstes Glasseidengewebe verlegt. Das erste Glasseidengewebe hat vorzugsweise in einer bestimmten Richtung eine grössere Zugfestigkeit als in der Querrichtung dazu. Zu diesem Zweck ist das erste Glasseidengewebe so verlegt, dass die erhöhte Zugfestigkeit in Richtung der erwarteten grösseren Belastung – vorliegend im Übergangsbereich von Boden zu Wand – wirkt. Nach diesem Schritt wird auf die ganze Innenseite ein zweites Glasseidengewebe in eine weitere Kunstharzschicht eingearbeitet.
Aufbau einer Tankauskleidung
[0025] 300 g/m<2> <tb>Glasmatten<sep>370 g/m<2> <tb>Asymmetrisches Glasseidengewebe für Mantel/Bodenübergang<sep>270 g/m<2> <tb>Glasseidenhybridgewebe mit Kohlefasern Kunstharz<sep> Novolak oder Polyester
[0026] Ausführungsbeispiele für das erste Glasseidengewebe mit einer erhöhten Zugfestigkeit in Schussrichtung: <tb><sep>Ausführungsbeispiel 1<sep>Ausführungsbeispiel 2Gewebegewicht [g/m<2> <tb>]<sep>370<sep>3706×136 tex(86 g/m<2>6×136 tex (86 g/m<2> <tb>Kette<sep>)<sep>)9×300 tex (284 g/m<2>4.5×600 tex (284 g/m<2> <tb>Schuss<sep>)<sep>)
Legende:
[0027] <tb>11<sep>Metallfolie <tb>13<sep>Noppen <tb>15<sep>Basisfläche des Pyramidenstumpfes <tb>17<sep>Deckfläche <tb>19<sep>Basiskante <tb>21<sep>Aussenwand <tb>23<sep>Innenwand <tb>25<sep>Kunststoffbeschichtung <tb>27<sep>Zwischenraum <tb>29<sep>Glasseidengewebe <tb>31<sep>Glasmatte <tb>33<sep>Erstes Glasseidengewebe <tb>35<sep>Boden des Tanks <tb>37<sep>Seitenwände des Tanks <tb>38<sep>Tank <tb>39<sep>Innenbeschichtung <tb>41<sep>Deckschicht

Claims (26)

1. Doppelwandiger Tank, insbesondere für Flüssigkeiten, mit einem Tankboden und Tankseitenwänden und einer zum Tankboden und den Tankseitenwänden beabstandeten Tankauskleidung, welche Tankauskleidung durch eine Distanzhaltefolie und mindestens eine auf der Distanzhaltefolie aufgebrachte mit Fasern verstärkte Kunststoffschicht gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Übergangsbereich zwischen dem Boden und den Seitenwänden der Tankauskleidung die Faserverstärkung der Kunststoffschicht durch eine Glasmatte und ein erstes Glasseidengewebe gebildet ist, die auf die Distanzhaltefolie aufgebracht sind.
2. Tank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfestigkeit des ersten Glasseidengewebes in einer ersten Richtung grösser ist als in einer zweiten Richtung.
3. Tank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glasseidengewebe eine ungleich grosse Zahl von Kett- und Schussfäden hat und so angeordnet ist, dass die Zahl der vom Boden zu den Seitenwänden verlaufenden Fäden grösser ist als die parallel zu den Seitenkanten des Tanks verlaufenden Fäden.
4. Tank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Kett- und Schussfaden grösser als 55:45, vorzugsweise grösser als 60:40 und ganz besonders bevorzugt grösser als 65:35, ist.
5. Tank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Kett- zu Schussfäden ungefähr 70:30 ist.
6. Tank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kett- und Schussfäden des ersten Glasseidengewebes ungleich stark sind und das erste Glasseidengewebe so angeordnet ist, dass der gewichtsmässige Anteil der vom Boden zu den Seitenwänden verlaufenden Fäden grösser ist als derjenige der parallel zu den Seitenkanten des Tanks verlaufenden Fäden.
7. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf das erste Glasseidengewebe ein zweites Glasseidengewebe aufgebracht ist.
8. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Glasseidengewebe ein Hybridgewebe ist.
9. Tank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hybridgewebe zusätzlich zu den Glasseidenfäden noch Carbonfasern besitzt.
10. Tank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonfasern sowohl als Kett- und/oder Schussfäden vorliegen.
11. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffschicht aus einem Polyesterharz gebildet ist.
12. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Distanzhaltefolie eine Karton- oder Metallfolie eingesetzt ist.
13. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffschicht aus einem Epoxy-, Polyester-, Novolak oder einem Polycarbonatharz hergestellt ist.
14. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhaltefolie Noppen besitzt, welche als Pyramiden- oder Kegelstümpfe ausgebildet sind.
15. Tank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Noppen jeweils als regelmässige, vorzugsweise quadratische Pyramidenstümpfe mit jeweils einer Basisfläche und einer Deckfläche ausgebildet sind.
16. Tank nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenlänge der Basisfläche mehr als doppelt so lang wie die Kantenlänge der Deckfläche ist.
17. Tank nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenlänge der Basisfläche zwischen 220% und 380% länger als die Kantenlänge der Deckfläche ist.
18. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Pyramidenstümpfe jeweils in Reihe hintereinander angeordnet sind, sodass ein gitterartiges, orthogonales Muster gebildet ist.
19. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Pyramidenstümpfe jeweils eine Kante der Basisfläche gemeinsam haben.
20. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen jeweils als regelmässiger hexagonaler Pyramidenstumpf ausgebildet sind.
21. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen als Wabenmuster angeordnet sind.
22. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen jeweils gleich gross sind.
23. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die genoppte Metallfolie aus einer Aluminiumfolie mit einer Stärke zwischen 0.15 und 0.25 mm, vorzugsweise zwischen 0.18 und 0.22 Millimeter hergestellt ist.
24. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenlänge der Basisfläche zwischen 3 und 10 mm, vorzugsweise zwischen 4.5 und 8.5, und ganz besonders bevorzugt zwischen 5.5 und 7.5 mm beträgt.
25. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Noppen zwischen 0.6 und 1.5 mm, vorzugsweise zwischen 0.8 und 1.2 mm beträgt.
26. Tank nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie ein spezifisches Gewicht zwischen 0.62 und 0.78 kg/m<2>, vorzugsweise zwischen 0.67 und 0.73 kg/m<2> hat.
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