CH703979A1 - Haltevorrichtung für einen Getränkebehälter. - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Haltevorrichtung (1) für einen Getränkebehälter (2) angegeben, welche einen elastisch dehnbaren Ring (11) sowie ein mit dem Ring (11) verbundenes Halteelement (12) aufweist. Der Ring (11) ist dazu ausgebildet, den Getränkebehälter (2) umlaufend zu umfassen. Das Halteelement (12) weist einen oberen Anliegebereich auf, welcher den Ring (11) nach oben hin überragt und zur Anlage an den Getränkebehälter (2) oberhalb des Ringes (11) ausgebildet ist. Das Halteelement (12) ist zudem als nach unten hin offener Haken ausgebildet, welcher einen mit dem oberen Anliegebereich verbundenen Haltebereich (123, 124, 125) mit einem freien Ende aufweist, der zum Beispiel zum Einhängen der Haltevorrichtung (1) an einem Einhängteil oder zum Ergreifen des Halteelements (12) dient.
Description
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen Getränkebehälter, mit einem elastisch dehnbaren Ring und einem mit diesem verbundenem Halteelement. Eine derartige Haltevorrichtung eignet sich beispielsweise zum Halten eines Trinkbechers oder eines Getränkebehälters für unterwegs.
STAND DER TECHNIK
[0002] Getränkebehälter wie beispielsweise einfache Trinkbecher werden von den Benutzern gerne und oft auf Reisen und beim Pendeln zum Beispiel im Zug oder im Auto mitgenommen, um ein Getränk unterwegs zu trinken. Eine Vielzahl von Getränkebehältern sind daher bekannt, welche speziell für den Zweck des Mitnehmens ausgebildet sind, indem sie beispielsweise besonders gut wärmeisoliert sind und einen einfach handhabbaren Verschluss aufweisen, welcher ein unbeabsichtigtes Verschütten des Getränks verhindert. Ein derartiger Getränkebehälter mit einem Gefäss, welches durch einen Verschluss verschliessbar ist, ist beispielweise in der WO 2010/003 259 offenbart.
[0003] Damit die Getränkebehälter besser ergreifbar sind, und damit der Benutzer nicht mit der unter Umständen sehr heissen bzw. sehr kalten Aussenfläche des Getränkebehälters in Berührung kommt, weisen Getränkebehälter oft einen Handgriff auf. Vorteilhaft ist es, wenn dieser Handgriff nicht als ein integraler Bestandteil des Getränkebehälters ausgestaltet ist, sondern als Teil einer Haltevorrichtung lösbar an diesem angebracht ist. Der Handgriff ist dadurch mehrfach wieder verwendbar und auch an Getränkebehältern anbringbar, bei welchen ursprünglich kein Handgriff vorgesehen war.
[0004] In der US 3 088 767 ist eine Haltevorrichtung für einen Getränkebehälter beschrieben, welche einen drahtähnlichen Ring zum Umfassen des Getränkebehälters aufweist sowie ein hakenförmiges Halteelement, welches dem Benutzer als Handgriff dient. Mittels des leicht elastisch ausgebildeten Halteelements wird der Ring und somit die gesamte Haltevorrichtung fest am Getränkebehälter verspannt.
[0005] Die US-Anmeldung US 4 552 276 beschreibt einen Trinkbecher mit einer Haltevorrichtung, welche einen Ring und einen an diesem angebrachten Handgriff aufweist. Die Haltevorrichtung ist derart am Trinkbecher angebracht, dass sie diesen mit dem Ring umfasst. Aufgrund der leicht konischen Form des Trinkbechers kann dieser nicht aus der Haltevorrichtung herausfallen. Ausserdem wird der Trinkbecher mittels oberhalb und unterhalb des Ringes angeordneten Anliegeelementen des Handgriffs seitlich gestützt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung für einen Getränkebehälter anzugeben, mit deren Hilfe der Getränkebehälter an einem Einhängteil, wie zum Beispiel einem Gürtel oder einem Hosenbund, einhängbar ist, oder mit deren Hilfe der Getränkebehälter ergriffen werden kann. Diese Vorrichtung soll auswechselbar an verschiedenen Getränkebehältern anbringbar sein und am Getränkebehälter sicher halten.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Haltevorrichtung für einen Getränkebehälter vorgeschlagen, wie er in Anspruch 1 angegeben ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Im Folgenden beziehen sich Ortsangaben wie oben, unten, oberhalb und unterhalb sowie Richtungsangaben wie nach oben hin und nach unten hin jeweils auf eine Haltevorrichtung, welche in einer vorgesehen Weise an einem in Bezug auf die Schwerkraftrichtung aufrecht stehenden Getränkebehälter angebracht ist.
[0009] Die vorliegende Erfindung stellt also eine Haltevorrichtung für einen Getränkebehälter mit den folgenden Merkmalen zu Verfügung:
einen elastisch dehnbaren Ring, welcher dazu ausgebildet ist, den Getränkebehälter umlaufend zu umfassen, und welcher eine Längsachse definiert; sowie ein mit dem Ring verbundenes Halteelement. Das Halteelement weist dabei einen oberen Anliegebereich auf, welcher den Ring nach oben hin überragt und zur Anlage an den Getränkebehälter oberhalb des Ringes ausgebildet ist. Das Halteelement ist als nach unten hin offener Haken ausgebildet, welcher einen mit dem oberen Anliegebereich verbundenen Haltebereich mit einem freien Ende aufweist, der zum Beispiel zum Einhängen der Haltevorrichtung an einem Einhängteil oder zum Ergreifen des Halteelements dient.
[0010] Dadurch, dass der Ring der Haltevorrichtung elastisch dehnbar ausgebildet ist, ist es möglich, eine Vielzahl von unterschiedlich ausgestalteten und verschieden dimensionierten Getränkebehältern in der Haltevorrichtung zu halten. Da das Halteelement als nach unten hin offener Haken ausgebildet ist, ist die Haltevorrichtung zudem auf eine einfache Art und Weise an einem Einhängteil einhängbar. Der Haltebereich dient somit zum Halten der an einem Getränkebehälter angebrachten Haltevorrichtung an einem Einhängteil. Er kann aber auch zum Halten der Haltevorrichtung in der Hand eines Benutzers dienen.
[0011] Aufgrund des Vorhandenseins eines oberen Anliegebereichs, hat das Halteelement vorteilhaft insgesamt die Wirkung eines Hebels, dessen Drehpunkt durch die Anliegestelle, wo der obere Anliegebereich am Getränkebehälter anliegt, gebildet wird. Eine Kraft, welche den Haltebereich des Halteelements entgegen der Schwerkraftrichtung nach oben hin oder vom Getränkebehälter weg drückt, führt dann dazu, dass der am Ring angebrachte Bereich des Halteelements aufgrund dieser Hebelwirkung radial nach aussen hin gedrückt wird. Der dehnbare Ring erfährt dadurch eine Dehnung und/oder eine Torsion. Aufgrund dieser Dehnung und/oder Torsion resultiert einerseits eine Rückstellkraft, welche einer Bewegung des Haltebereichs aus seiner ursprünglichen Lage relativ zum Getränkebehälter entgegenwirkt. Andererseits verstärkt sich durch die Dehnung des Rings die Haltekraft des Getränkebehälters an der Haltevorrichtung.
[0012] Der Getränkebehälter kann auf beliebige Art und Weise beispielsweise als ein einfacher Trinkbecher oder als ein insbesondere für Reisen bzw. für das Pendeln geeigneter Kaffee- oder Teebebäker ausgestaltet sein.
[0013] Beim Einhängteil kann es sich insbesondere um ein Element der Bekleidung handeln, wie zum Beispiel einem Gürtel oder einem Hosenbund. Es kann sich aber auch um ein beliebiges anderes dafür geeignetes Element handeln, wie beispielsweise ein Element eines Fahrzeuges, insbesondere eines Autos.
[0014] Bevorzugt weist das Halteelement einen aufsteigenden Bereich auf, welcher sich vom Ring aus im Wesentlichen parallel zur Längsachse nach oben hin erstreckt, wobei der Haltebereich einen bogenförmigen, ersten Krümmungsbereich aufweist, welcher an den aufsteigenden Bereich anschliesst. Der erste Krümmungsbereich beschreibt dabei vorteilhaft einen Bogen von mindestens 90°, bevorzugt von ca. 135°. Dieser Bogen, welcher einen obersten Punkt des Halteelements bilden kann, erstreckt sich vorzugsweise vom aufsteigenden Bereich aus radial, also in eine senkrecht zur Längsachse stehende Richtung, nach aussen hin.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform bilden der aufsteigende Bereich und/oder der erste Krümmungsbereich den oberen Anliegebereich. Der obere Anliegebereich ist bei einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform im Übergangsbereich des aufsteigenden Bereiches zum ersten Krümmungsbereich angeordnet. Der obere Anliegebereich kann jedoch auch durch ein zusätzliches Element verwirklicht sein, welches sich vom aufsteigenden Bereich aus und/oder vom ersten Krümmungsbereich aus nach oben und/oder zur Längsachse hin erstreckt.
[0016] Vorzugsweise erstreckt sich der Haltebereich nach unten hin über den Ring hinaus, so dass er diesen nach unten hin überragt.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Halteelement einen zweiten Krümmungsbereich auf, welcher an den ersten Krümmungsbereich anschliesst, und welcher eine Krümmung mit demselben Vorzeichen, aber mit einem wesentlich grösseren Krümmungsradius wie der erste Krümmungsbereich beschreibt. Das Halteelement weist zudem bevorzugt einen sich an den zweiten Krümmungsbereich anschliessenden, dritten Krümmungsbereich auf, welcher eine Krümmung mit einem im Vergleich zu den Krümmungen des ersten und zweiten Krümmungsbereiches entgegengesetzten Vorzeichen beschreibt. Der zweite Krümmungsbereich ist bevorzugt soweit beabstandet zum dehnbaren Ring angeordnet, dass ein Raum zum Einführen eines Einhängteils zwischen dem zweiten Krümmungsbereich und dem dehnbaren Ring verbleibt. Der dritte Krümmungsbereich bildet bevorzugt das freie Ende des Halteelements.
[0018] Der erste Krümmungsbereich, der zweite Krümmungsbereich und der dritte Krümmungsbereich sind bevorzugt gemeinsam im Wesentlichen S-förmig ausgestaltet. Dabei bildet ein erstes Ende dieses S-förmigen Bereichs vorteilhaft das freie Ende des Halteelements, während ein zweites Ende des S-förmigen Bereichs über eventuell weitere Elemente mit dem dehnbaren Ring verbunden ist. Ausser dieser Verbindung über das zweite Ende weist der S-förmige Bereich aber bevorzugt keine weitere Verbindung zum dehnbaren Ring auf. Der erste Krümmungsbereich, der zweite Krümmungsbereich und der dritte Krümmungsbereich können insbesondere gemeinsam den Haltebereich des Halteelements bilden.
[0019] Bevorzugt weist das Halteelement einen unteren Anliegebereich auf, welcher zur Anlage an den Getränkebehälter unterhalb des Ringes ausgebildet ist. Falls ein dritter Krümmungsbereich vorhanden ist, kann insbesondere dieser den unteren Anliegebereich bilden.
[0020] Vorzugsweise besteht der dehnbare Ring im Wesentlichen aus Silikongummi. Das Halteelement ist bevorzugt im Vergleich zum Ring aus einem starreren Material ausgebildet. Eine auf das Halteelement wirkende Kraft kann dadurch in eine Dehnung und/oder Torsion des Ringes umgesetzt werden, wobei der Ring die Wirkung einer Feder hat. Ring und Halteelement sind bevorzugt jeweils einstückig ausgebildet.
[0021] Es wird ausserdem ein Getränkebehälter mit einer derartigen Haltevorrichtung und mit einem Gelass zur Aufnahme einer Flüssigkeit angegeben. Die Haltevorrichtung ist dabei derart am Getränkebehälter angebracht, dass der obere Anliegebereich des Halteelementes oberhalb des Ringes am Getränkebehälter anliegt, so dass sich das Halteelement bei einer Kraft, welche radial nach aussen hin auf den Haltebereich des Halteelementes wirkt, relativ zum Getränkebehälter dreht und dadurch den Ring dehnt.
[0022] Der Getränkebehälter kann insbesondere derart ausgestaltet sein, dass er einen Verschluss aufweist, mittels welchem das Gefäss verschliessbar ist, wobei der Verschluss einen oberen Bereich aufweist, welcher einen oberen Rand des Gefässes nach oben hin überragt, und wobei der obere Anliegebereich des Halteelementes an diesem oberen Bereich des Verschlusses anliegt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0023] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung gemäss einer bevorzugten Ausführungsform;
<tb>Fig. 2<sep>eine zentrale Schnittansicht entlang der Linie II-II durch die Haltevorrichtung der Fig. 1;
<tb>Fig. 3<sep>eine Seitenansicht der Haltevorrichtung der Fig. 1;
<tb>Fig. 4<sep>eine perspektivische Ansicht eines Getränkebehälters mit daran angebrachter Haltevorrichtung der Fig. 1;
<tb>Fig. 5<sep>eine zentrale Schnitt ansieht entlang der Linie V-V durch den Getränkebehälters der Fig. 4mit daran angebrachter Haltevorrichtung der Fig. 1; sowie
<tb>Fig. 6<sep>eine Seitenansicht des Getränkebehälters der Fig. 4 mit daran angebrachter Haltevorrichtung der Fig. 1.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0024] In den Fig. 1 bis 3 ist eine erfindungsgemässe Haltevorrichtung für einen Getränkebehälter gemäss einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Die Haltevorrichtung ist dazu ausgebildet, an einem Getränkebehälter angebracht zu werden, damit der Benutzer diesen an einem Einhängteil wie zum Beispiel einem Gürtel einhängen oder angenehm in der Hand halten kann. Die Haltevorrichtung 1 weist einen elastisch dehnbaren Ring 11 sowie ein hakenförmiges Halteelement 12 auf. Der Ring 11 definiert eine vertikale Längsachse sowie eine radiale Richtung der Haltevorrichtung.
[0025] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der dehnbare Ring 11 der Haltevorrichtung 1 als ein Silikonband ausgebildet. Der dehnbare Ring 11 ist insbesondere dazu ausgebildet, einen Getränkebehälter, wie beispielsweise einen Becher, umlaufend zu umfassen. Falls der Getränkebehälter eine leicht konische Form aufweist, sich also von unten nach oben hin leicht aufweitet, kann der Ring 11 aufgrund seiner Elastizität diese Form ebenfalls annehmen, was in den Zeichnungen insbesondere in der Fig. 2 erkennbar ist. Der dehnbare Ring 11 kann, muss aber nicht, bereits im entspannten Zustand eine derartige, leicht konische Form aufweisen.
[0026] Am dehnbaren Ring 11 ist ein Halteelement 12 angebracht. Das Halteelement 12 ist als ein nach unten hin offener Haken ausgestaltet, was es dem Benutzer ermöglicht, einen Getränkebehälter mittels der Haltevorrichtung 1 nicht nur bequem in der Hand zu halten, sondern beispielsweise auch an einem beliebigen Teil der Kleidung (z. B. dem Gürtel) oder eines Autos einzuhängen.
[0027] Das Halteelement 12 weist einen Verbindungsbereich 121 zur Anbringung des Halteelements 12 am dehnbaren Ring 11 auf. Vom Verbindungsbereich 121 aus erstreckt sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein aufsteigender Bereich 122 des Halteelementes 12 im Wesentlichen parallel zur Längsachse nach oben hin. Im Falle eines leicht konisch ausgebildeten Getränkebehälters ist es möglich, dass der Verbindungsbereich 121 und der aufsteigende Bereich 122 von unten nach oben entsprechend der Form des Getränkebehälters leicht radial nach aussen geneigt sind, wie dies zum Beispiel in der Fig. 2 erkennbar ist. An seiner obersten Stelle geht der aufsteigende Bereich 122 in einen bogenförmigen, ersten Krümmungsbereich 123 über. Auf der zur Längsache hin weisenden Seite des Übergangsbereiches zwischen aufsteigendem Bereich 122 und erstem Krümmungsbereich 123 ist eine obere Anliegestelle 127 vorhanden, welche zur Anlage an einen Getränkebehälter dient. Im ersten Krümmungsbereich 123 beschreibt das Halteelement 12 einen sich radial nach aussen hin erstreckenden Bogen über einen Winkel von ungefähr 135°. Beim. Einhängen der Haltevorrichtung 1 an einem Einhängteil, wie beispielsweise einem Gürtel, kann insbesondere die Unterseite des ersten Krümmungsbereiches 123 dazu dienen, auf einer Oberkante des Einhängteils aufzuliegen.
[0028] Dem ersten Krümmungsbereich 123 schliesst sich ein zweiter Krümmungsbereich 124 an, welcher sich nach unten hin erstreckt. Der zweite Krümmungsbereich 124 weist im Vergleich zum ersten Krümmungsbereich 123 eine Krümmung mit identischem Vorzeichen, jedoch mit einem wesentlich grösseren Krümmungsradius auf. Der zweite Krümmungsbereich 124 erstreckt sich dabei in vertikaler Richtung von oberhalb des Ringes 11 bis unterhalb des Ringes 11. Auf der Höhe des dehnbaren Ringes 11 ist der zweite Krümmungsbereich 124 derart in radialer Richtung beabstandet zum Ring 11 angeordnet, dass ein Raum z. B. für einen Gürtel oder für die Finger des Benutzers frei bleibt. An seinem unteren Ende geht der zweite Krümmungsbereich 124 in einen dritten Krümmungsbereich 125 über, welcher im Vergleich zum ersten Krümmungsbereich 123 und zum zweiten Krümmungsbereich 124 eine Krümmung mit umgekehrtem Vorzeichen aufweist. Der erste Krümmungsbereich 123, der zweite Krümmungsbereich 124 und der dritte Krümmungsbereich 125 sind somit gemeinsam im Wesentlichen S-förmig ausgebildet und bilden gemeinsam einen Haltebereich 123, 124, 125 des Halteelements 12. Der Haltebereich 123, 124, 125 bildet ein freies Ende des hakenförmigen Halteelements 12.
[0029] Der dritte Krümmungsbereich 125 weist auf seiner radialen Innenseite an der radial am Innersten liegenden Stelle eine untere Anliegestelle 128 auf. Diese Anlegestelle 128 befindet sich ungefähr in einem Bereich, welcher fluchtend zu der zum Ring 11 hin weisenden Oberfläche des Verbindungsbereiches 121 und des aufsteigenden Bereiches 122 angeordnet ist.
[0030] Das Halteelement 12 kann auf unterschiedliche Art und Weise mit dem dehnbaren Ring 11 verbunden sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Verbindungsbereich 121 des Halteelementes 12 in den als Silikonband ausgebildeten Ring 11 eingelegt und wird dabei in radialer Richtung sowohl innen- als auch aussenseitig vollständig von diesem überdeckt. Das Silikonband 11 weist dazu eine nach oben hin offene Einlegeöffnung 111 auf. Im Verbindungsbereich 121 des Halteelementes 12 können, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, durchgehende Öffnungen 126 vorhanden sein, welche dazu dienen, das Halteelement 12 im dehnbaren Ring 11 zu fixieren, zum Beispiel indem der Ring 11 auf das Halteelement 12 aufgespritzt wird. Die Öffnungen 126 können aber auch als Rastkerben ausgebildet sein, welche mit entsprechenden, in der Einlegeöffnung 111 des Rings 11 vorhandenen Raststrukturen z.B. in Form von Rastnasen verrastbar sind. Die Öffnungen 126 können auch am Rand des Verbindungsbereiches 121 angeordnet sein und jeweils in Umfangsrichtung offen ausgestaltet sein.
[0031] Im Vergleich zum dehnbaren Ring 11 ist das Halteelement 12 bevorzugt aus einem starreren Material hergestellt. Das Halteelement 12 kann beispielsweise aus einem Kunststoff im Spritzgussverfahren oder aus einem Metall hergestellt sein. Sowohl der dehnbare Ring 11 wie auch das Halteelement 12 sind vorteilhaft jeweils einstückig ausgebildet. Eine Ausführungsform, bei welcher der Ring 11 und das Halteelement 12 gemeinsam einstückig ausgebildet sind, ist ebenfalls denkbar.
[0032] In den Fig. 4 bis 6 ist ein Getränkebehälter dargestellt, welcher ein Gefäss 2 und einen Verschluss 3 aufweist. Das Gefäss 2 ist in Form eines Bechers ausgestaltet und zur Aufnahme einer trinkfähigen Flüssigkeit geeignet. Es weist eine umlaufende Seitenwand 21 sowie einen Boden 22 auf. Im vorliegenden Fall ist die Seitenwand 21 des Gefässes 2 leicht konisch ausgebildet und weitet sich von unten nach oben leicht auf. Das Gefäss 2 kann, muss aber nicht, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel doppelwandig ausgebildet sein. Das Gefäss 2 ist hier mit einem Verschluss 3 nach aussen hin verschlossen, um die im Gefäss 2 aufgenommene Flüssigkeit warm zu halten, und um ein Verschütten der Flüssigkeit zu verhindern. Der Verschluss 3 weist ein Basisteil 31 auf, welches in das Gefäss 2 eingeschraubt ist und eine zentrale Durchgangsöffnung hat, die durch ein Verschlussteil 32 verschliessbar ist. Das Basisteil 31 weist dabei einen innerhalb des Gefässes 2 angeordneten unteren Bereich sowie einen auf einem oberen Rand der Seitenwand 21 aufliegenden oberen Bereich auf. Der obere Bereich des Basisteils 31 überragt somit das Gefäss 2 nach oben hin. Dabei erstreckt sich die radiale Aussenseite des oberen Bereiches des Basisteils 31 fluchtend zur radialen Aussenseite der Seitenwand 21.
[0033] Der Getränkebehälter kann jedoch beliebig ausgestaltet sein und muss nicht zwingend einen Verschloss 3 aufweisen. Der in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Getränkebehälter mit Verschluss 3 entspricht dem in der internationalen Anmeldung WO 2010/003 259 beschriebenen Getränkebehälter mit Verschluss. Der Inhalt der WO 2010/003 259 wird deshalb ausdrücklich in die vorliegende Beschreibung miteinbezogen.
[0034] An dem in den Fig. 4bis 6 dargestellten Getränkebehälter ist eine Haltevorrichtung 1 angebracht. Dabei ist der elastisch dehnbare Ring um die Seitenwand 21 des Gefässes 2 herum gespannt, wodurch die Haltevorrichtung 1 am Getränkebehälter befestigt ist. Die Haltevorrichtung 1 ist soweit von unten her auf den Getränkebehälter aufgeschoben, dass die obere Anliegestelle 127 im Bereich des Basisteils 31 oberhalb des oberen Randes der Seitenwand 21 angeordnet ist. Die untere Anliegestelle 128 liegt dabei unterhalb des Ringes 11 an der radialen Aussenseite der Seitenwand 21 an.
[0035] Ein Benutzer kann den Getränkebehälter, an welchem die Haltevorrichtung 1 wie in den Fig. 4bis 6 dargestellt angebracht ist, mittels der Haltevorrichtung 1 zum Beispiel an einem Gürtel einhängen. Der vom Getränkebehälter radial nach aussen hin gebogene, unterste Bereich des dritten Krümmungsbereiches 125 erleichtert dabei das Einschieben zum Beispiel eines Gürtels in den Raum zwischen Ring 11 und zweitem Krümmungsbereich 124. Das Einhängen des Getränkebehälters mit daran angebrachter Haltevorrichtung 1 erfolgt somit auf eine einfache Art und Weise und kann vom Benutzer einhändig durchgeführt werden.
[0036] Beim Tragen des Getränkebehälters mittels der Haltevorrichtung 1 an einem Einhängteil wirkt die Schwerkraft des Getränkebehälters derart auf den oberen Bereich des Haltebereiches, dass der zweite und dritte Krümmungsbereich 124 und 125 radial nach aussen hin und somit vom Getränkebehälter weg gedrückt werden. Zusätzlich zur Schwerkraft bewirken weitere Kräfte, welche beispielsweise durch Schwenkbewegungen des Getränkebehälters relativ zum Einhängteil verursacht werden, dass die Krümmungsbereiche 124, 125 vom Getränkebehälter weggedrückt werden. Durch das Anliegen der oberen Anliegestelle 127 am Getränkebehälter weist das Halteelement 12 jedoch eine Wirkung als ein Hebel auf, bei welchem der Drehpunkt durch die obere Anliegestelle 127 gebildet wird. Eine Kraft, welche den zweiten und dritten Krümmungsbereich 124, 125 radial nach aussen hin drückt, führt dadurch dazu, dass sich (las Halteelement 12 zumindest geringfügig relativ zum Getränkebehälter um die obere Anliegestelle 127 dreht. Diese Drehung bewirkt, dass der im Vergleich zu den Krümmungsbereichen 123, 124 und 125 auf der gegenüberliegenden Seite des Drehpunktes liegende Verbindungsbereich 121 ebenfalls radial nach aussen hin bewegt wird. Der Verbindungsbereich 121 nimmt dabei den dehnbaren Ring 11 im dazu benachbarten Bereich mit, was zu einer Dehnung und leichten Torsion des elastisch dehnbaren Ringes 11 fährt. Die Dehnung und Torsion des dehnbaren Ringes 11 bewirken eine Rückstellkraft, welche einerseits die Krümmungsbereiche 124 und 125 radial in Richtung des Getränkebehälters zurückzieht. Die Rückstellkraft steigt dabei mit der nach aussen hin, auf die zweiten und dritten Krümmungsbereiche wirkenden Kraft an. Andererseits bewirkt die Dehnung des Ringes 11 eine zusätzliche Stärkung der Verbindung zwischen Haltevorrichtung 1 und Getränkebehälter.
[0037] Das Anliegen der unteren Anliegestelle 128 am Getränkebehälter verhindert, dass das Einhängteil zwischen Getränkebehälter und Halteelement 12 unbeabsichtigt nach unten hin rausratschen kann.
[0038] Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und eine Vielzahl von Abwandlungen ist möglich. So kann insbesondere das Halteelement 12 auch anders als beschrieben ausgestaltet sein und muss beispielsweise den Ring 11 nicht zwingend nach unten hin überragen. Das Halteelement kann zum Beispiel im Bereich des ersten Krümmungsbereiches auch nur um ca. 90° gebogen sein, wobei sich der zweite und dritte Krümmungsbereich dann im Wesentlichen senkrecht zum Getränkebehälter erstrecken. Auf diese Weise kann die Haltevorrichtung zum Beispiel für das Einhängen an speziell ausgestalteten Einhängeteilen ausgebildet sein. Die ersten, zweiten und dritten Krümmungsbereiche müssen zudem nicht zwingend beim Halteelement vorhanden sein. Ausserdem muss die obere Anliegestelle nicht zwingend am aufsteigenden Bereich und/oder am ersten Krümmungsbereich des Halteelements ausgebildet sein. Es kann dafür zum Beispiel auch ein weiteres, sich vom aufsteigenden Bereich oder vom ersten Krümmungsbereich aus erstreckendes Element vorgesehen sein, welches die obere Anliegestelle bildet. Eine Vielzahl weiterer Abwandlungen ist möglich.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0039]
<tb>1<sep>Haltevorrichtung
<tb>11<sep>Dehnbarer Ring
<tb>111<sep>Einlegeöffnung
<tb>12<sep>Halteelement
<tb>121<sep>Verbindungsbereich
<tb>122<sep>Aufsteigender Bereich
<tb>123<sep>Erster Krümmungsbereich
<tb>124<sep>Zweiter Krümmungsbereich
<tb>125<sep>Dritter Krümmungsbereich
<tb>126<sep>Öffnungen
<tb>127<sep>Obere Anliegestelle
<tb>128<sep>Untere Anliegestelle
<tb>2<sep>Gefäss
<tb>21<sep>Seitenwand
<tb>22<sep>Boden
<tb>3<sep>Verschluss
<tb>31<sep>Basisteil.
<tb>32<sep>Verschlussteil
Claims (12)
1. Haltevorrichtung (1) für einen Getränkebehälter (2), aufweisend
einen elastisch dehnbaren Ring (11), welcher dazu ausgebildet ist, den Getränkebehälter (2) umlaufend zu umfassen, und welcher eine Längsachse definiert, sowie
ein mit dem Ring (11) verbundenes Halteelement (12),
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (12) einen oberen Anliegebereich aufweist, welcher den Ring (11) nach oben hin überragt und zur Anlage an den Getränkebehälter (2) oberhalb des Ringes (11) ausgebildet ist, und dass das Halteelement (12) als nach unten hin offener Haken ausgebildet ist, welcher einen mit dem oberen Anliegebereich verbundenen Haltebereich (123, 124, 125) mit einem freien Ende aufweist.
2. Haltevorrichtung (1) gemäss Anspruch 1, wobei das Halteelement (12) einen aufsteigenden Bereich (122) aufweist, welcher sich vom Ring (11) aus im Wesentlichen parallel zur Längsachse nach oben hin erstreckt, und wobei der Haltebereich (123, 124, 125) einen bogenförmigen, ersten Krümmungsbereich (123) aufweist, welcher an den aufsteigenden Bereich (122) anschliesst.
3. Haltevorrichtung (1) gemäss Anspruch 2, wobei der erste Krümmungsbereich (123) einen Bogen von mindestens 90° beschreibt.
4. Haltevorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei der aufsteigende Bereich (122) und/oder der erste Krümmungsbereich (123) den oberen Anliegebereich bildet.
5. Haltevorrichtung (1) gemäss einem der vorhergehenden Anspräche, wobei der Haltebereich (123, 124, 125) den Ring (11) nach unten hin überragt.
6. Haltevorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Halteelement (12) einen zweiten Krümmungsbereich (124) aufweist, welcher an den ersten Krümmungsbereichen (123) anschliesst, und welcher eine Krümmung mit demselben Vorzeichen wie der erste Krümmungsbereich (124), aber mit einem wesentlich grösseren Krümmungsradius beschreibt, und wobei das Halteelement (12) einen sich an den zweiten Krümmungsbereich (124) anschliessenden, dritten Krümmungsbereich (125) aufweist, welcher eine Krümmung mit einem dazu entgegengesetzten Vorzeichen beschreibt.
7. Haltevorrichtung (1) gemäss Anspruch 6, wobei der erste Krümmungsbereich (123), der zweite Krümmungsbereich (124) und der dritte Krümmungsbereich (125) gemeinsam im Wesentlichen S-förmig ausgestaltet sind.
8. Haltevorrichtung (1) gemäss einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der dritte Krümmungsbereich (125) einen unteren Anliegebereich bildet, welches zur Anlage an den Getränkebehälter (2) unterhalb des dehnbaren Ringes (11).
9. Haltevorrichtung (l) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der dehnbare Ring (II) im Wesentlichen aus Silikongummi besteht.
10. Haltevorrichtung (l) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteelement (12) im Vergleich zum dehnbaren Ring (11) aus einem starreren Material ausgebildet ist.
11. Getränkebehälter aufweisend ein Gefäss (2) zur Aufnahme einer Flüssigkeit, eine Haltevorrichtung (1) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem elastisch dehnbaren Ring (11) und einem Halteelement (12), wobei die Haltevorrichtung (1) derart am Getränkebehälter angebracht ist, dass der obere Anliegebereich des Halteelementes (12) oberhalb des Ringes (11) am Getränkebehälter anliegt, so dass sich das Halteelement (12) bei einer Kraft, welche radial nach aussen hin auf den Haltebereich (123, 124, 125) des Halteelementes (12) wirkt, relativ zum Getränkebehälter dreht und dadurch den Ring (11) dehnt.
12. Getränkebehälter gemäss Anspruch 11, wobei der Getränkebehälter ausserdem einen Verschluss (3) aufweist, mittels welchem das Gefäss (2) verschliessbar ist, wobei der Verschluss (3) einen oberen Bereich aufweist, welcher einen oberen Rand des Gefässes nach oben hin überragt, und wobei der obere Anliegebereich des Halteelementes (12) an diesem oberen Bereich des Verschlusses (3) anliegt.
Priority Applications (2)
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