CH702086A2 - Vorrichtung mit einem Sonnenstore für ein Gebäude. - Google Patents

Vorrichtung mit einem Sonnenstore für ein Gebäude. Download PDF

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CH702086A2
CH702086A2 CH15982009A CH15982009A CH702086A2 CH 702086 A2 CH702086 A2 CH 702086A2 CH 15982009 A CH15982009 A CH 15982009A CH 15982009 A CH15982009 A CH 15982009A CH 702086 A2 CH702086 A2 CH 702086A2
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CH
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box
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facade
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CH15982009A
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English (en)
Inventor
Franz Rueegg
Stefan Ryter
Original Assignee
Roethlisberger Inneneinrichtungen Ag
Acd Engineering Ag
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/02Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
    • E04F10/06Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
    • E04F10/0611Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with articulated arms supporting the movable end of the blind for deployment of the blind
    • E04F10/0618Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with articulated arms supporting the movable end of the blind for deployment of the blind whereby the pivot axis of the articulation is perpendicular to the roller

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Sonnenstore für ein Gebäude, welcher in einem Winkel zu einer durch eine Fassade des Gebäudes definierten ersten Ebene ausfahrbar ist. Die Vorrichtung ist in die Fassade einbaubar und umfasst eine offenbare Abdeckung (2), welche im geschlossenen Zustand in einem Abschnitt im Wesentlichen parallel zu einer zweiten Ebene verläuft. Diese zweite Ebene ist durch einen Bereich der Fassade um die eingebaute Vorrichtung herum definiert. Die Abdeckung (2) ist in einem ersten Schritt offenbar und der Sonnenstore ist in einem zweiten Schritt von einem eingezogenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand ausfahrbar. Die Abdeckung (2) weist auf einer Aussenseite eine Anbringmöglichkeit für ein weiteres Element (55) auf.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Sonnenstore für ein Gebäude, welcher in einem Winkel zu einer durch eine Fassade des Gebäudes definierten ersten Ebene ausfahrbar ist.
Stand der Technik
[0002] Vorrichtungen mit Sonnenstoren oder Markisen aus dem oben genannten technischen Gebiet sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekannt.
[0003] Die US 2 755 082 (Errol P. D’Azzo) beschreibt beispielsweise einen Mechanismus für ein Markisengehäuse, welcher eine Klappe öffnet oder schliesst. Im Markisengehäuse befindet sich eine Rolle mit der Markise, welche mittels eines zweiten Mechanismus (Schneckengetriebe) auf- oder abgerollt werden kann. Ein einzelner Handwerker kann das Gehäuse, das Getriebe und die Markise auch auf einer hohen Leiter stehend installieren.
[0004] Ein erster Nachteil dieser Konstruktion ist, dass der Handwerker die verschiedenen Teile des Mechanismus einzeln installieren muss. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Markisengehäuse von aussen deutlich sichtbar ist. Auch wenn diese Sichtbarkeit in gewissen Situationen als Gestaltungsmittel für eine Fassade verwendet werden kann, ist sie dennoch oft unerwünscht. So ist beispielsweise bei neuen, modernen Gebäuden oder bei denkmalgeschützten Gebäuden, wo im Zusammenhang mit einer Umnutzung nachträglich eine Markise eingebaut werden soll, diese Sichtbarkeit oft äusserst störend.
[0005] Die EP 0 845 573 A1 (Lucas, Hermann) offenbart ebenfalls eine Markise, welche jedoch in einem Kämpfer eines Fensterrahmens eingebaut ist. Dieser Kämpfer besteht aus einem oberen Querschenkel und einem unteren Querschenkel, wobei zwischen den beiden Querschenkeln ein Schutzraum für die Markise besteht. Zur Aussenseite des Fensters hin ist dieser Schutzraum durch eine Deckleiste und nach innen zum Raum hin durch einen Deckel abgedeckt. Die Deckleiste ist mit dem freien Ende des Markisenstoffs verbunden und besitzt die Funktion des Fallrohrs. Sie wird zusammen mit der Markise ausgefahren.
[0006] Der Nachteil dieser Markise ist, dass ihr Gehäuse aus mehreren Teilen besteht und gleichzeitig die Funktion des Kämpfers eines Fensterrahmens übernimmt. Dadurch muss bei jeder Wartung der Markise der Kämpfer demontiert werden. Zudem muss bei einer Renovation, bei welcher die Fenster erneuert werden, auch die Markise erneuert oder zumindest neu in den Kämpfer des neuen Fensters eingebaut werden. Dies bedeutet einen erheblichen Mehraufwand. Die Anordnung als Teil eines Fensterrahmens begrenzt zudem die Anordnungsmöglichkeiten der Markise.
[0007] In der DE 8 811 102 U1 (WAREMA Renkoff GmbH & Co KG) ist eine Schutzabdeckung für eine Gelenkarmmarkise beschrieben, welche aus einem seitlich geschlossenen Kasten besteht, welcher die Wickelwelle und die Gelenkarmaufhängung aufnimmt. Der seitlich geschlossene Kasten besitzt eine Ausfahröffnung, welche sich über die Länge des seitlich geschlossenen Kastens erstreckt und welche bei eingefahrener Markise durch einen Deckel verschlossen wird. Dieser Deckel weist in seinem Inneren wenigstens ein Führungselement auf, dessen Radialabstand zur Schwenkachse von unten nach oben abnimmt und unmittelbar vor dem Fallrohr endet, so dass mit dem Ausfahren des Fallrohrs am Deckel eine Kraftkomponente erzeugt wird, die diesen nach aufwärts in eine Öffnungsstellung verschwenkt.
[0008] Die EP 0 439 702 B1 (WAREMA Renkoff GmbH) offenbart ebenfalls eine Schutzabdeckung für eine Markise. Diese Schutzabdeckung besteht aus einem seitlich geschlossenen Kasten mit einer sich über die gesamte Kastenlänge erstreckenden Ausfahröffnung. Sie kann eine Wickelwelle aufnehmen. Bei eingefahrener Markise ist die Ausfahröffnung von einer Deckeleinrichtung verschlossen, welche beim Ausfahren der Markise vom Fallrohr der Markise geöffnet wird. Die Deckeleinrichtung besteht aus einer oberen Klappe und einer unteren Klappe. Die obere Klappe wird alleine durch die Schwerkraft geschlossen, während eine Federvorrichtung zusammen mit dem einfahrenden Fallrohr für die Schliessung der unteren Klappe sorgt.
[0009] Der Nachteil der in der DE 8 811 102 U1 und der EP 0 439 702 B1 beschriebenen Schutzabdeckungen ist, dass sie von aussen deutlich als Schutzabdeckungen von Markisen erkennbar sind. Zudem wird in beiden Ausführungen der Deckel der Schutzabdeckung durch das Fallrohr der Markise betätigt. Ein solcher Mechanismus ist generell sehr anfällig für Verklemmungen, welche gerne entstehen, wenn die Markise nicht gleichmässig und wohl platziert aufgerollt wird. Dies kann beispielsweise vorkommen, wenn die Markise im ausgefahrenen Zustand starkem Wind ausgesetzt war und die Trägervorrichtung dadurch leicht verbogen wurde. Solche Schäden an Markisen kommen häufig vor und sind daher annähernd als gewöhnliche Alterungserscheinungen zu betrachten. Deshalb besitzen Markisen nach DE 8 811 102 U1 und EP 0 439 702 B1 nachteiliger Weise eine reduzierte Lebensdauer.
Darstellung der Erfindung
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende Vorrichtung zu schaffen, welche auf einfache und kostengünstige Art und Weise einen Sonnenstore für ein Gebäude bereitstellt, welcher im eingefahrenen Zustand von aussen nicht oder kaum erkennbar ist.
[0011] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung ist die Vorrichtung in die Fassade einbaubar und umfasst eine offenbare Abdeckung, welche im geschlossenen Zustand in einem Abschnitt im Wesentlichen parallel zu einer zweiten Ebene verläuft, wobei diese zweite Ebene durch einen Bereich der Fassade um die eingebaute Vorrichtung herum definiert ist. Diese Abdeckung ist in einem ersten Schritt offenbar und der Sonnenstore ist in einem zweiten Schritt von einem eingezogenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand ausfahrbar. Die Abdeckung weist auf einer Aussenseite eine Anbringmöglichkeit für ein weiteres Element auf.
[0012] Ein Vorteil dieser Lösung ist, dass die Abdeckung ein Verstecken des Sonnenstores ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Ausfahren des Sonnenstores in zwei Schritten geschieht. Dadurch kann die Vorrichtung durch eine Mechanik angetrieben werden, welche einfach und kostengünstig herstellbar ist und welche wartungsarm und zugleich dauerhaft ist.
[0013] Im ausgefahrenen Zustand steht der Sonnenstore in einem Winkel zwischen 10° und 90° zur ersten Ebene, welche parallel zur Fassade des Gebäudes verläuft und welche somit in den meisten Fällen vertikal ausgerichtet ist. Diese erste Ebene muss nicht unbedingt an jeder Position der Fassade der lokalen Ausrichtung der Fassade entsprechen, da die Fassade je nach architektonischer Ausgestaltung mehr oder weniger Strukturierungselemente und Winkel aufweisen kann. Dementsprechend definiert die mittlere Ausrichtung der Fassade in der Umgebung der Position der Vorrichtung lokal die zweite Ebene. Diese zweite Ebene kann der ersten Ebene entsprechen oder aber anders orientiert sein.
[0014] Lösungsgemäss verläuft die Abdeckung in einem Abschnitt im Wesentlichen parallel zur zweiten Ebene. Dies hat den Vorteil, dass die Abdeckung alleine aufgrund ihrer Ausrichtung der Fassade angepasst ist und nicht gut erkennbar ist.
[0015] Ein weiterer Vorteil der Lösung besteht darin, dass die Abdeckung auf ihrer Aussenseite eine Anbringmöglichkeit für ein weiteres Element aufweist. Diese kann beispielsweise aus Haken, Einschraublöchern, Löchern für Haken, einer oder mehrere Schienen, einer Klemmvorrichtung oder einer oder mehreren Klebeflächen bestehen. Dadurch kann die Abdeckung durch die Wahl eines geeigneten weiteren Elements noch besser der Fassade angepasst werden. Dies ermöglicht eine optimale optische Anpassung der Vorrichtung an die Fassade, so dass der Sonnenstore von aussen fast oder gar nicht mehr erkennbar ist.
[0016] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine Box, welche Platz für den Sonnenstore im eingezogenen Zustand bietet und welche die Abdeckung, einen Schliessmechanismus für die Abdeckung, sowie einen Ausfahrmechanismus für den Sonnenstore umfasst. Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung einfach vom Produktionsort zum Einbauort transportiert werden kann. Weiter hat dies den Vorteil, dass in der Fassade einzig ein Platz mit der Form und Grösse der Box vorhanden sein muss. Dabei muss die Form der Box nicht unbedingt aus rechtwinklig zueinander stehenden Seitenflächen bestehen. Es besteht durchaus auch die Möglichkeit, einzelne Seitenflächen mit Rundungen auszubilden oder die Seitenflächen nicht rechtwinklig zueinander stehen zu lassen. Bei jeder dieser weniger symmetrischen Formen der Box ist der Einbau in die Fassade einfacher als wenn beim Bau der Fassade eine Vielzahl von Öffnungen mit verschiedenen Formen und eine Vielzahl von Bohrungen für die Befestigung von einzelnen Komponenten der Vorrichtung vorgesehen werden muss.
[0017] Alternativ dazu kann die Vorrichtung auch eine nicht komplette Box, d. h. bloss eine Trägervorrichtung, beispielsweise eine Schiene, umfassen, an welcher die einzelnen Komponenten der Vorrichtung angebracht sind. Als weitere Alternative besteht auch die Möglichkeit, die einzelnen Komponenten der Vorrichtung einzeln vor Ort zu installieren. Diese Variante kann besonders bei extrem knappen Platzverhältnissen vorteilhaft sein.
[0018] Vorteilhafterweise ist die Box direkt in die Fassade einbaubar. Dies hat den Vorteil, dass der Einbau der Vorrichtung in die Fassade besonders einfach ist und dementsprechend schnell zu erreichen ist. Zudem kann der Einbau auch von einer nicht qualifizierten Arbeitskraft ausgeführt werden, was für die Installation der Vorrichtung kostensenkend ist.
[0019] Bevorzugt ist die Box isoliert, insbesondere vakuumisoliert. Dies hat den Vorteil, dass die Box in die Fassade integriert werden kann, ohne dass die Wärmeisolation der Fassade deutlich beeinträchtigt wird: Durch die Öffnung in der Fassade, in welche die Box eingebaut wird, entsteht in den meisten Fällen ein Loch in der Isolationsschicht des Gebäudes. Zusätzlich entsteht durch den Einbau der Box in die Fassade die Gefahr, dass Kältebrücken generiert werden. Beides zusammen wird durch die Isolation der Box verhindert.
[0020] Alternativ zur Isolation der Box kann auch die Form der Box so gewählt werden, dass die Isolationsschicht des Gebäudes durch die Öffnung für den Einbau der Box nicht beeinträchtigt wird. Besonders bei einem Neubau eines Gebäudes besteht auch die Möglichkeit, dass die äusserste, nicht isolierende Schicht der Fassade genügend dick gebaut wird, damit die Öffnung für die Box darin Platz findet.
[0021] Vorzugsweise umfassen der Ausfahrmechanismus für den Sonnenstore und der Schliessmechanismus für die Abdeckung je einen separaten Antrieb. Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung durch eine Mechanik angetrieben werden kann, welche einfach und kostengünstig herstellbar sind und welche wartungsarm und zugleich dauerhaft ist. Alternativ dazu können die beiden Antriebe auch kombiniert werden. Bei besonders knappen Platzverhältnissen kann dies beispielsweise vorteilhaft sein.
[0022] Vorteilhafter Weise ist der Ausfahrmechanismus für den Sonnenstore elektrisch betätigbar. Dies hat den Vorteil, dass keine zugängliche, bis ausserhalb der Box reichende manuelle Betätigungsmöglichkeit für den Ausfahrmechanismus bereitgestellt werden muss. Ausserdem ist die Betätigung des Sonnenstores dadurch wesentlich bequemer. Es besteht die Möglichkeit, die Position des Sonnenstores per Knopfdruck oder Lichtsensor zu steuern. Selbst eine Steuerung über eine Fernbedienung ist möglich.
[0023] Alternativ dazu kann der Ausfahrmechanismus jedoch auch mechanisch betätigbar sein.
[0024] Bevorzugt ist der Schliessmechanismus der Abdeckung elektrisch betätigbar. Wie beim Ausfahrmechanismus für den Sonnenstore hat dies die Vorteile, dass keine bis ausserhalb der Box reichende manuelle Betätigungsmöglichkeit für den Schliessmechanismus bereitgestellt werden muss und dass die Betätigung des Sonnenstores dadurch wesentlich bequemer ist. Ausserdem kann die Betätigung des Schliessmechanismus elektrisch auf einfache Art und Weise mit der Betätigung des Ausfahrmechanismus kombiniert werden. Dadurch wird die Handhabung der Vorrichtung noch weiter vereinfacht.
[0025] Alternativ dazu besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass der Schliessmechanismus der Abdeckung manuell betätigbar ist.
[0026] Vorzugsweise befindet sich der Sonnenstore im eingezogenen Zustand vollständig hinter der Abdeckung. Dies hat den Vorteil, dass der Sonnenstore im eingezogenen Zustand vollständig von der Abdeckung verdeckbar ist. Dadurch wird ermöglicht, dass die Vorrichtung optisch optimal in die Fassade integriert werden kann.
[0027] Vorteilhafterweise besteht die Abdeckung aus einer Klappe oder einer Schiebetüre. Eine solche Ausführung erlaubt einen einfachen Schliessmechanismus für die Abdeckung und die Möglichkeit einer vollständigen Verdeckung des eingezogenen Sonnenstores durch die Abdeckung. Im Falle einer Schiebetüre kann es sich sowohl um eine Rolltüre als auch um eine formstabile Türe handeln, welche zum Öffnen nach unten, nach oben oder aber seitlich verschoben werden kann. Dies hat den Vorteil, dass eine einfache, konventionelle Klappe oder Schiebetüre mit einem entsprechenden, bereits bekannten Schliessmechanismus verwendet werden kann. Dadurch wird die Produktion der Vorrichtung vereinfacht und entsprechend kostengünstiger. Alternativ dazu können auch zwei oder mehrere Klappen oder zwei oder mehrere Schiebetüren als Abdeckung verwendet werden. Je nach Topographie der Fassade um die Position der Vorrichtung herum kann dies vorteilhaft sein, da mehrere Klappen einfacher optisch integrierbar sein können.
[0028] Bevorzugt ist die Klappe I- oder L-förmig. Dies ermöglicht eine gute Anpassung der Klappe an die Fassade in der Umgebung der Position der Vorrichtung in der Fassade. Alternativ dazu kann die Klappe auch weitere Formen aufweisen, um optimal an die umliegende Fassade angepasst zu werden.
[0029] Auch falls die Abdeckung aus einer Schiebetür besteht, kann eine spezielle Form der Schiebetür gewählt werden, um die Abdeckung optimal an die umliegende Fassade anzupassen. In diesem Falle muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Schiebetür in geeigneter Art und Weise offenbar und schliessbar ist, um die Funktionalität der Vorrichtung zu gewährleisten.
[0030] Vorzugsweise besteht das weitere Element aus Fassadenmaterial und ist so geformt, dass, wenn sich der Sonnenstore im eingezogenen Zustand befindet und die Abdeckung geschlossen ist, die Vorrichtung bei an der Abdeckung angebrachtem weiteren Element optisch in die Fassade integriert ist. Dies hat den Vorteil, dass Erkennbarkeit der Vorrichtung auf ein Minimum reduziert wird.
[0031] Alternativ dazu kann das weitere Element auch aus einem anderen Material als aus dem Fassadenmaterial bestehen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn das andere Material einfacher als das Fassadenmaterial bearbeitbar ist und dem Fassadenmaterial dennoch sehr ähnlich sieht. Dadurch können sowohl die Produktionszeit als auch die Produktionskosten reduziert werden. Es muss bei der Wahl des anderen Materials jedoch darauf geachtet werden, dass es nicht ungünstige Alterungserscheinungen aufweist, da es aussen an der Abdeckung der Witterung und der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
[0032] Vorzugsweise ist durch die Box eine statische Funktion für eine Wand des Gebäudes übernehmbar. Dies bewirkt, dass die Box eine grössere Tiefe aufweisen darf, da die Öffnung in der Fassade nicht auf die äusserste Schicht der Fassade und die Isolationsschicht beschränkt sein muss, sondern auch noch ganz oder zu Teilen durch eine dahinterliegende, tragende Mauer oder einen dahinterliegenden, tragenden Pfosten reichen darf. Dies hat besonders bei neueren Bauten Vorteile, bei welchen moderne, effiziente Isolationsmaterialien verwendet werden oder wurden, welche keine grosse Schichtdicke erfordern. In diesem Fall muss dank der statischen Funktion der Box die Mauerdicke von der Aussenseite der Fassade bis zur tragenden Mauer nicht künstlich vergrössert werden, wenn die Tiefe der Box grösser ist als die Distanz von der Aussenseite der Fassade bis zur tragenden Mauer.
[0033] Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die Box keine statische Funktion für eine Wand des Gebäudes übernehmen kann und dass dementsprechend die Mauerdicke im nötigen Masse vergrössert wird.
[0034] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0035] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1<sep>Eine Frontalansicht der Box mit offener Klappe und eingezogenem Sonnenstore von der Vorderseite her gesehen, <tb>Fig. 2<sep>eine Frontalansicht der Box mit offener Klappe und eingezogenem Sonnenstore von der Seite her gesehen, <tb>Fig. 3<sep>eine Schrägansicht der Box mit geschlossener Klappe, <tb>Fig. 4<sep>eine Schrägansicht der Box mit offener Klappe und eingezogenem Sonnenstore, sowie <tb>Fig. 5<sep>eine Schrägansicht der Box mit offener Klappe und ausgefahrenem Sonnenstore, wobei die Box zur Veranschaulichung in einer hölzernen Fassadenattrappe eingebaut ist.
[0036] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0037] Fig. 1 zeigt eine Frontalansicht auf die Vorderseite einer Box 1 mit einer offenen Klappe 2. In dieser Box 1 befindet sich ein Sonnenstore 3, welcher in einem eingezogenen Zustand gezeigt ist. Es handelt sich dabei um einen kommerziell erhältlichen Sonnenstore, welcher über zwei Knickarme 4.1, 4.2 verfügt und dessen Sonnenstorentuch 50 mittels der beiden Knickarme 4.1, 4.2 ausfahrbar ist (siehe Fig. 5). Die beiden Knickarme 4.1, 4.2 des Sonnenstores 3 liegen unterhalb einer Rolle 51, auf welcher das Sonnenstorentuch 50 aufgerollt ist (siehe Fig. 2). Diese Rolle 51 ist horizontal ausgerichtet, so dass ihre Länge fast eine gesamte Breite der Box 1 einnimmt. Sie besitzt eine Verschalung, welche die Rolle 51 über deren gesamte Länge unten, oben, sowie hinten abdeckt. Zudem besitzt die Rolle 51 an beiden Enden je eine seitliche Verschalung, welche auch einen elektrischen Antrieb für den Sonnenstore 3 abdecken. Dieser elektrische Antrieb ist ab Werk in den Sonnenstore 3 eingebaut und somit zusammen mit dem Sonnenstore 3 kommerziell erwerbbar.
[0038] An beiden seitlichen Verschalungen ist je ein aus Metall gefertigtes, liegendes U-Profil 5.1, 5.2 angebracht. Diese liegenden U-Profile 5.1, 5.2 sind nach vorne offen. Sie besitzen unten, hinten, sowie oben je ebene Flächen, welche hinten oben sowie hinten unten mit einer leichten Rundung ineinander übergehen. Eine Höhe der hinteren Flächen der beiden liegenden U-Profile 5.1, 5.2 ist etwas grösser als eine Höhe der beiden seitlichen Verschalungen der Rolle 51. Die unteren sowie die oberen Flächen der beiden liegenden U-Profile 5.1, 5.2 sind gleich tief. Sie sind etwas tiefer als die beiden seitlichen Verschalungen der Rolle 51. Horizontal, entlang der Richtung der Länge der Rolle 51, besitzen die beiden liegenden U-Profile 5.1, 5.2 eine Ausdehnung, welche dreimal so gross ist wie die Ausdehnung der seitlichen Verschalungen der Rolle 51. Die Befestigungspunkte der beiden seitlichen Verschalungen der Rolle 51 an den beiden liegenden U-Profilen 5.1, 5.2 befinden sich jeweils in einer horizontalen Richtung zentriert an der oberen sowie der hinteren Fläche der liegenden U-Profile 5.1, 5.2. Das linke der beiden liegenden U-Profile 5.1 besitzt auf seiner linken Seite, d. h. seiner von der Rolle 51 abgewandten Seite, unten einen in eine vertikale Richtung hochgebogenen Rand 6.1 sowie oben einen in eine vertikale Richtung hinuntergebogenen Rand 6.2. In beiden Rändern 6.1, 6.2 befinden sich je fünf Löcher, welche in einer horizontalen Richtung von hinten nach vorne nebeneinander angeordnet sind. Die Öffnungen dieser Löcher sind parallel zur Ausrichtung der Rolle 51 ausgerichtet. Sie ermöglichen das seitliche Festschrauben einer ersten Seitenplatte der Box 1 (nicht gezeigt). Spiegelsymmetrisch dazu besitzt das rechte der beiden liegenden U-Profile 5.2 auf seiner rechten Seite, d. h. seiner von der Rolle 51 abgewandten Seite, unten einen in eine vertikale Richtung hochgebogenen Rand 6.3 sowie oben einen in eine vertikale Richtung hinuntergebogenen Rand 6.4. In beiden Rändern 6.3, 6.4 befinden sich je fünf Löcher, welche in einer horizontalen Richtung von hinten nach vorne nebeneinander angeordnet sind. Die Öffnungen dieser Löcher sind parallel zur Ausrichtung der Rolle 51 ausgerichtet. Sie ermöglichen das seitliche Festschrauben einer zweiten Seitenplatte der Box 1 (nicht gezeigt).
[0039] An einer unteren Aussenfläche des linken der beiden liegenden U-Profile 5.1 ist ein aus Hartholz gefertigtes, erstes Distanzholz 7.1 festgeschraubt (siehe Fig. 4). Dieses erste Distanzholz 7.1 ist plattenförmig. Es besitzt seitwärts dieselbe Breite wie die beiden liegenden U-Profile 5.1, 5.2. Es überlappt die untere Fläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 nach vorne leicht. Seine hintere Kante liegt bündig mit einer hinteren Aussenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1. An einer oberen Aussenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 ist ein aus Hartholz gefertigtes, zweites Distanzholz 7.2 festgeschraubt. Dieses zweite Distanzholz besitzt dieselben Masse wie das erste Distanzholz 7.1. Damit besitzt es seitwärts ebenfalls dieselbe Breite wie die beiden liegenden U-Profile 5.1, 5.2. Es überlappt eine obere Aussenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 nach vorne leicht. Seine hintere Kante liegt bündig mit der hinteren Aussenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1.
[0040] Genau gleich wie das erste Distanzholz 7.1 am linken, liegenden U-Profil 5.1 angebracht ist, ist ein identisches, drittes Distanzholz 7.3 an einer unteren Aussenfläche des rechten, liegenden U-Profils 5.2 angebracht (siehe Fig. 4). Und genau gleich wie das zweite Distanzholz 7.2 am linken, liegenden U-Profil 5.1 angebracht ist, ist ein identisches, viertes Distanzholz 7.4 an einer oberen Aussenfläche des rechten, liegenden U-Profils 5.2 angebracht.
[0041] Eine rechteckige, untere Holzplatte 8 ist mit einer ihrer beiden Hauptflächen von unten an das erste und das dritte Distanzholz 7.1, 7.3 geschraubt. Diese untere Holzplatte 8 verbindet damit das linke, liegende U-Profil 5.1 mit dem rechten, liegenden U-Profil 5.2 entlang der Ausrichtung der Rolle 51. Die untere Holzplatte 8 ist etwas dicker als das erste und das dritte Distanzholz 7.1, 7.3. Sie überlappt die hinteren Kanten des ersten und des dritten Distanzholzes 7.1, 7.3 um eine Dicke des ersten Distanzholzes 7.1. Nach vorne überlappt die untere Holzplatte 8 sowohl das erste als auch das dritte Distanzholz 7.1, 7.3 um eine Dicke der unteren Holzplatte 8. Seitwärts überlappt sie das erste und das dritte Distanzholz 7.1, 7.3 ebenfalls um ihre Dicke.
[0042] Bündig zwischen dem ersten und dem dritten Distanzholz 7.1, 7.3 ist eine erste Isolationsplatte 150 mit einer Hauptfläche an einer oberen Hauptfläche der unteren Holzplatte 8 befestigt. Diese erste Isolationsplatte 150 ist gleich dick wie das erste und das dritte Distanzholz 7.1, 7.3. Ihre Tiefe ist um ihre Dicke grösser als die Tiefe des ersten und des dritten Distanzholzes 7.1, 7.3. Eine hintere Kante der ersten Isolationsplatte 150 liegt bündig mit einer hinteren Kante der unteren Holzplatte 8. Eine vordere Kante der ersten Isolationsplatte 150 liegt bündig mit einer vorderen Kante des ersten und des dritten Distanzholzes 7.1, 7.3. Auf der linken Seite des linken, liegenden U-Profils 5.1 ist ein erstes Isolationsstück 9.1 an der oberen Hauptfläche der unteren Holzplatte 8 angebracht. Dieses erste Isolationsstück 9.1 überdeckt den Bereich vom ersten Distanzholz 7.1 bis zu einer linken, seitlichen Kante der unteren Holzplatte 8. Es besitzt dieselbe Dicke und Tiefe wie die erste Isolationsplatte 150. Seine hintere Kante liegt bündig mit der hinteren Kante der unteren Holzplatte 8. Seine vordere Kante liegt bündig mit der vorderen Kante des ersten Distanzholzes 7.1. Auf der rechten Seite des rechten, liegenden U-Profils 5.2 ist ein zweites Isolationsstück 9.2 an der oberen Hauptfläche der unteren Holzplatte 8 angebracht. Dieses zweite Isolationsstück 9.2 überdeckt den Bereich vom dritten Distanzholz 7.3 bis zu einer rechten, seitlichen Kante der unteren Holzplatte 8. Es besitzt dieselbe Dicke und Tiefe wie die erste Isolationsplatte 150. Seine hintere Kante liegt bündig mit der hinteren Kante der unteren Holzplatte 8. Seine vordere Kante liegt bündig mit der vorderen Kante des dritten Distanzholzes 7.3.
[0043] Eine rechteckige, obere Holzplatte 10 ist mit einer ihrer beiden Hauptflächen von oben an das zweite und das vierte Distanzholz 7.2, 7.4 geschraubt. Diese obere Holzplatte 10 verbindet damit das linke, liegende U-Profil 5.1 mit dem rechten, liegenden U-Profil 5.2 entlang der Ausrichtung der Rolle 51. Die obere Holzplatte 10 ist gleich dick wie die untere Holzplatte 8. Sie überlappt die hinteren Kanten des zweiten und des vierten Distanzholzes 7.2, 7.4 um eine Dicke des zweiten Distanzholzes 7.2. Nach vorne überlappt sie sowohl das zweite als auch das vierte Distanzholz 7.2, 7.4 um ihre Dicke. Seitwärts überlappt sie das zweite und das vierte Distanzholz 7.2, 7.4 ebenfalls um ihre Dicke.
[0044] Bündig zwischen dem zweiten und dem vierten Distanzholz 7.2, 7.4 ist eine zweite Isolationsplatte 11 mit einer Hauptfläche an einer unteren Hauptfläche der oberen Holzplatte 10 befestigt. Diese zweite Isolationsplatte 11 besitzt die gleichen Masse wie die erste Isolationsplatte 150. Eine hintere Kante der zweiten Isolationsplatte 11 liegt bündig mit der hinteren Kante der oberen Holzplatte 10. Eine vordere Kante der zweiten Isolationsplatte 11 liegt bündig mit einer vorderen Kante des zweiten und des vierten Distanzholzes 7.2, 7.4. Auf der linken Seite des linken, liegenden U-Profils 5.1 ist ein drittes Isolationsstück 9.3 an der unteren Hauptfläche der oberen Holzplatte 10 angebracht. Dieses dritte Isolationsstück 9.3 überdeckt den Bereich vom zweiten Distanzholz 7.2 bis zu einer linken, seitlichen Kante der oberen Holzplatte 10. Es besitzt dieselbe Dicke und Tiefe wie die zweite Isolationsplatte 11. Seine hintere Kante liegt bündig mit der hinteren Kante der oberen Holzplatte 10. Seine vordere Kante liegt bündig mit der vorderen Kante des zweiten Distanzholzes 7.2. Auf der rechten Seite des rechten, liegenden U-Profils 5.2 ist ein viertes Isolationsstück 9.4 an der unteren Hauptfläche der oberen Holzplatte 10 angebracht. Dieses vierte Isolationsstück 9.4 überdeckt den Bereich vom vierten Distanzholz 7.4 bis zu einer rechten, seitlichen Kante der oberen Holzplatte 10. Es besitzt dieselbe Dicke und Tiefe wie die zweite Isolationsplatte 11. Seine hintere Kante liegt bündig mit der hinteren Kante der oberen Holzplatte 10. Seine vordere Kante liegt bündig mit der vorderen Kante des vierten Distanzholzes 7.4.
[0045] Eine dritte Isolationsplatte 12 ist mit einer ihrer beiden Hauptflächen an den hinteren Aussenflächen der beiden liegenden U-Profile 5.1, 5.2 angebracht. Diese dritte Isolationsplatte 12 ist mit ihrer Länge parallel zur Rolle 51 ausgerichtet. Sie ist gleich lang wie die untere und die obere Holzplatte 8, 10 und ihre Dicke entspricht einer Dicke der ersten und der zweiten Isolationsplatte 150, 11. Die dritte Isolationsplatte 12 ist jedoch nicht überall gleich breit. Dort, wo sie in Berührung mit der ersten und der zweiten Isolationsplatte 150, 11 sowie dem ersten, zweiten, dritten und vierten Isolationsstück 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 steht, entspricht ihre Breite einer Höhe der hinteren Aussenflächen der beiden liegenden U-Profile 5.1, 5.2. Dort, wo sie in Berührung mit den beiden liegenden U-Profilen 5.1, 5.2 steht, ist sie um zweimal ihre Dicke breiter. Die Übergänge, wo sich ihre Breite ändert, sind stufenförmig ausgebildet. An diesen Übergängen verschieben sich ihre Seitenkanten beidseitig stufenartig um eine ihrer Dicke entsprechende Distanz. Dadurch füllt die dritte Isolationsplatte 12 genau eine Lücke zwischen der unteren und der oberen Holzplatte 8, 10 und den daran angebrachten ersten und zweiten Isolationsplatten 150, 11 sowie der vier Isolationsstücke 9.1, 9.2, 9.3, 9.4. Dabei liegt ihre von den beiden liegenden U-Profilen abgewandte Hauptfläche bündig mit den hinteren Kanten der unteren und der oberen Holzplatte 8, 10.
[0046] Wie bereits erwähnt, besitzt das linke, liegende U-Profil 5.1 auf der linken Seite der unteren Fläche einen hochgebogenen Rand 6.1 und auf der linken Seite der oberen Fläche einen hinuntergebogenen Rand 6.2. Zudem besitzt das rechte, liegende U-Profil 5.2 auf der rechten Seite der unteren Fläche einen hochgebogenen Rand 6.3 und auf der rechten Seite der oberen Fläche einen hinuntergebogenen Rand 6.4. Auf der linken Seite des linken, liegenden U-Profils 5.1 und auf der rechten Seite des rechten, liegenden U-Profils 5.2 ist je seitlich an diesen Rändern 6.1, 6.2, 6.3, 6.4 eine (hier aus Übersichtsgründen nicht gezeigte) Seitenplatte angebracht. Diese beiden Seitenplatten besitzen je eine Form, welche einer seitlichen Öffnung zwischen der unteren und der oberen Holzplatte 8, 10, der dritten Isolationsplatte 12, sowie dem ersten und dritten bzw. zweiten und vierten Isolationsstück 9.1, 9.3, 9.2, 9.4 entspricht. Da die Seitenplatten dieselbe Dicke wie die untere und die obere Holzplatte 8, 10 aufweisen, passen sie derart in diese seitlichen Öffnungen, dass ihre von den beiden liegenden U-Profilen 5.1, 5.2 abgewandten Hauptflächen bündig mit den seitlichen Kanten der unteren und oberen Holzplatte 8, 10 sowie der seitlichen Kanten der dritten Isolationsplatte 12 liegen.
[0047] Damit ist die Box 1 im Wesentlichen durch die untere und die obere Holzplatte 8, 10, durch die dritte Isolationsplatte 12, sowie durch die beiden Seitenplatten in einer rechteckigen Form ausgebildet und weist eine nach vorne offene Öffnung auf. Diese Platten werden von den beiden liegenden U-Profilen 5.1, 5.2 zusammengehalten, an welchen auch der Sonnenstore 3 befestigt ist. Aus Stabilitätsgründen wird die Box 1 durch Schrauben, welche in vertikaler Richtung durch die untere und die obere Holzplatte 8, 10 führen, in einer Fassade eines Gebäudes befestigt. Die Öffnung der Box 1 ist durch die Klappe 2 verdeckbar, wobei die Klappe 2 mit drei Scharnierbändern 52 an einem unteren Rand der Öffnung der Box 1 befestigt ist (siehe Fig. 2, 4 und 5).
[0048] Der Schliessmechanismus der Klappe 2 besteht aus zwei Stahlseilen (nicht gezeigt), welche mit einem ersten Ende an einem ersten Ende einer Zugfeder 151 (siehe Fig. 4) befestigt sind, wobei diese Zugfeder 151 mit einem zweiten Ende an einer unteren Innenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 befestigt ist. Diese beiden Stahlseile laufen unterhalb des Sonnenstores 3 parallel zur Rolle 51 und entlang der ersten Isolationsplatte 150 in Richtung des rechten, liegenden U-Profils 5.2. Etwa in einer Mitte der ersten Isolationsplatte 150 laufen sie je über eine separate erste Umlenkrolle 13.1, 13.2 und laufen danach wieder zurück zum linken, liegenden U-Profil 5.1. Die beiden ersten Umlenkrollen 13.1, 13.2 sind mit horizontal aus der Box 1 zeigenden Achsen, welche auf einer selben Linie liegen, an einem ersten Ende eines elektrischen Zylinders 14 befestigt. Ein zweites Ende dieses elektrischen Zylinders 14 ist um eine horizontale, senkrecht zur Achse der Rolle 51 liegende Achse schwenkbar an einer unteren Innenfläche des rechten, liegenden Profils 5.2 angebracht. Durch Zusammenziehen oder Ausfahren des elektrischen Zylinders 14 wird eine von den beiden Stahlseilen zurückgelegte Wegstrecke, welche von der Zugfeder 151 über die beiden ersten Umlenkrollen 13.1, 13.2 bis wieder zum linken, liegenden U-Profil 5.1 reicht, verlängert oder verkürzt. An der unteren Innenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 sind in einer Richtung der Tiefe der Box 1 hintereinander zwei zweite Umlenkrollen 15.1, 15.2 mit horizontal aus der Box 1 zeigenden Achsen gelagert. Diese beiden Achsen liegen auf einer Linie. Ein erstes der beiden Stahlseile läuft über die vordere der beiden zweiten Umlenkrollen 15.1 und wird in eine vertikale Richtung abgelenkt. Knapp nach einer Mitte einer hinteren Innenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 läuft dieses erste Stahlseil über eine dritte Umlenkrolle 16, welche mit einer zur Rolle 51 parallelen Achse an der hinteren Innenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 angebracht ist. Dadurch wird das erste Stahlseil in eine schräg nach hinten oben in der Box 1 gerichtete Richtung umgelenkt. Danach läuft das erste Stahlseil von hinten über eine vierte Umlenkrolle 17, welche mit einer zur Rolle 51 parallelen Achse an einer oberen Innenfläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 angebracht ist. Durch diese vierte Umlenkrolle 17 wird das erste Stahlseil aus der Box 1 herausgelenkt, wo es mit einem zweiten Ende an einem oberen Rand der Klappe 2 angebracht ist.
[0049] Das zweite der beiden Stahlseile läuft, nachdem es die hintere der beiden zweiten Umlenkrollen 15.2 umlaufen hat, unterhalb des Sonnenstores 3 parallel zur Rolle 51 zum rechten, liegenden U-Profil 5.2. Kurz vor dem hochgebogenen Rand 6.3 der unteren Fläche des rechten, liegenden U-Profils 5.2 wird es von einer fünften Umlenkrolle 18, deren Achse horizontal aus der Box 1 heraus zeigt, senkrecht nach oben umgelenkt. Danach läuft es von hinten über eine sechste Umlenkrolle 19, welche mit einer zur Rolle 51 parallelen Achse an einer oberen Innenfläche des rechten, liegenden U-Profils 5.2 angebracht ist. Durch diese sechste Umlenkrolle 19 wird das zweite Stahlseil aus der Box 1 herausgelenkt, wo es mit einem zweiten Ende am oberen Rand der Klappe 2 angebracht ist.
[0050] Fig. 2 zeigt eine Frontalansicht der Box 1 von der Seite vom linken, liegenden U-Profil 5.1 her gesehen. Die Klappe 2 der Box 1 ist offen und der Sonnenstore 3 ist eingezogen. Da die beiden Seitenplatten in den gezeigten Figuren fehlen, sind die inneren Komponenten der Box 1 sichtbar. Wie bereits in der Beschreibung zur Figur 1 erwähnt, ist hier gut zu erkennen, dass der Sonnenstore 3 an den oberen und den hinteren Innenflächen der beiden liegenden U-Profile 5.1, 5.2 angebracht ist. Ebenfalls ist gut zu erkennen, dass die beiden Knickarme 4.1, 4.2 unterhalb der Rolle 51 mit dem Sonnenstorentuch 50 liegen. Mit Ausnahme der fünften und der sechsten Umlenkrolle 18, 19 sind hier ebenfalls die Umlenkrollen 13.1, 13.2, 15.1, 15.2, 16, 17 des Schliessmechanismus der Klappe 2 zu erkennen.
[0051] Besser als in Fig. 1ist in Fig. 2 die Konstruktionsweise der Klappe 2 zu erkennen. An der nach oben ausgerichteten Hauptfläche der unteren Holzplatte 8 ist an einer vorderen Kante, die nicht von den Isolationsstücken 9.1, 9.2, den Distanzhölzern 7.1, 7.2 bzw. der Isolationsplatte 150 abgedeckt ist, ein erstes Winkelblech 53 angebracht. Dieses erste Winkelblech 53 besitzt einen rechteckigen Grundriss. Seine Breite ist ein wenig kleiner als zweimal die Dicke der unteren Holzplatte 8. Seine Länge entspricht der Distanz zwischen dem linken Rand des linken, liegenden U-Profils 5.1 und dem rechten Rand des rechten, liegenden U-Profils 5.2 (siehe Fig. 1). In einer Mitte des ersten Winkelblechs 53 läuft eine Knickkante entlang einer Länge des ersten Winkelblechs 53. An dieser Knickkante ist das erste Winkelblech 53 um 45° geknickt. Das erste Winkelblech 53 ist derart an der unteren Holzplatte 8 befestigt, dass eine erste Fläche des ersten Winkelblechs 53 von einer ersten Längskante bis zur Knickkante flach auf der oberen Hauptfläche der unteren Holzplatte 8 liegt. Dabei verläuft die Knickkante parallel zur vorderen Kante der unteren Holzplatte 8 zwischen dem linken Rand des linken, liegenden U-Profils 5.1 und dem rechten Rand des rechten, liegenden U-Profils 5.2. Das erste Winkelblech 53 ist so orientiert, dass eine zweite Fläche des ersten Winkelblechs 53, welche von der Knickkante bis zu einer zweiten Längskante des ersten Winkelblechs 53 reicht, nach oben laufend in einem 45°-Winkel freisteht. Bei der zweiten Längskante des ersten Winkelblechs 53 befinden sich drei Scharnierbänder 52, welche mit einem ersten Flügel an einer oberen Hauptfläche des ersten Winkelblechs 53 befestigt sind. Eine Scharnierachse der drei Scharnierbänder 52 verlaufen etwas von der zweiten Längskante des ersten Winkelblechs 53 entfernt frei im Raum parallel zur zweiten Längskante des ersten Winkelblechs 53. Eine durch diese Scharnierachse der drei Scharnierbänder 52 definierte Linie liegt in einer Ebene mit einer Aussenfläche einer Fassade eines Gebäudes, in welcher die Box 1 eingebaut ist. Ein zweiter Flügel der drei Scharnierbänder 52 ist an der Klappe 2 befestigt.
[0052] Die Klappe 2 ist aus einem Metallblech gefertigt und weist einen im Wesentlichen rechteckigen Grundriss auf. Ihre Länge ist ein wenig kürzer als die Distanz zwischen dem linken Rand des linken, liegenden U-Profils 5.1 und dem rechten Rand des rechten, liegenden U-Profils 5.2. Entlang ihrer Länge weist die Klappe 2 sieben grosse, kreisrunde durchgängige Löcher auf. An beiden Breitseiten der Klappe 2 ist je ein Rand mit einer Breite, welche der Dicke der ersten Isolationsplatte 150 entspricht, rechtwinklig zu einer ersten Hauptfläche der Klappe 2 hin hochgebogen. In diesen beiden Rändern sind je zehn Löcher eingelassen. Diese zehn Löcher sind jeweils in gleichem Abstand auf einer Linie angeordnet, welche parallel zur ersten Hauptfläche der Klappe 2 liegt. Die Öffnungen dieser Löcher sind entlang der Länge der Klappe 2 ausgerichtet.
[0053] An einer ersten Längsseite der Klappe 2 ist ein dritter Rand in dieselbe Richtung wie die beiden breitseitigen Ränder der Klappe 2 senkrecht zur ersten Hauptfläche der Klappe 2 gebogen. In einer Distanz von der ersten Hauptfläche, welche der Breite der beiden breitseitigen Ränder der Klappe 2 entspricht, ist dieser dritte Rand mit einem zweiten Falz parallel zur ersten Hauptfläche der Klappe 2 gebogen. Ein freistehender Bereich dieses dritten Rands zeigt gegen eine Mitte der ersten Hauptfläche der Klappe 2. Er besitzt eine von einer Aussenkante des dritten Rands zum zweiten Falz gemessene Breite, welche der Distanz von der ersten Hauptfläche der Klappe 2 zum zweiten Falz im dritten Rand der Klappe 2 entspricht.
[0054] An einer zweiten Längsseite der Klappe 2 ist ein vierter Rand mit einem dritten Falz in einem 45°-Winkel zur ersten Hauptfläche der Klappe 2 abgeknickt. Dieser vierte Rand ist von der ersten Hauptfläche der Klappe 2 her gesehen in auf eine andere Seite als die beiden breitseitigen Ränder der Klappe 2 und der dritte Rand der Klappe 2 abgeknickt. Der dritte Falz läuft parallel zu einer Längsrichtung der Klappe 2 von einem ersten Ende eines ersten der beiden breitseitigen Ränder der Klappe 2 zu einem ersten Ende eines zweiten der beiden breitseitigen Ränder der Klappe 2. Eine Distanz einer längsseitigen Aussenkante des vierten Rands der Klappe 2 zum dritten Falz entspricht der Distanz von der einen Längskante des ersten Winkelblechs 53 zur Knickkante des ersten Winkelblechs 53. Auf einer der ersten Hauptfläche der Klappe 2 zugewandten Seite des vierten Rands der Klappe 2 ist längsseitig der zweite Flügel der drei Scharnierbänder 52 derart angebracht, dass die Scharnierachse der drei Scharnierbänder 52 leicht ausserhalb der längsseitigen Aussenkante des vierten Rands der Klappe 2 parallel zur längsseitigen Aussenkante des vierten Rands der Klappe 2 verläuft. In einem geöffneten Zustand der Klappe 2 zeigt die erste Hauptfläche der Klappe 2 zusammen mit den beiden breitseitigen Rändern der Klappe 2 und dem dritten Rand der Klappe 2 nach oben. In einem geschlossenen Zustand der Klappe zeigt die erste Hauptfläche der Klappe 2 in die Box 1 hinein. Eine zweite Hauptfläche der Klappe 2, welche der ersten Hauptfläche der Klappe 2 gegenüberliegt, bildet dann eine Aussenseite der Box 1.
[0055] Der Öffnungsmechanismus der Klappe 2 besteht aus zwei zu Halbkreisen gebogenen Federdrähten 54.1, 54.2. Ein erster dieser beiden Federdrähten 54.1 ist mit einem ersten Ende beweglich an einem der fünf Löcher des hochgebogenen Rands 6.1 der unteren Fläche des linken, liegenden U-Profils 5.1 montiert. Mit einem zweiten Ende ist dieser erste Federdraht 54.1 beweglich an einem der zehn Löcher des linken der beiden breitseitigen Ränder der Klappe 2 montiert. Ein zweiter dieser beiden Federdrähte 54.2 ist mit einem ersten Ende beweglich an einem der fünf Löcher des hochgebogenen Rands 6.3 der unteren Fläche des rechten, liegenden U-Profils 5.2 montiert. Mit einem zweiten Ende ist dieser zweite Federdraht 54.2 beweglich an einem der zehn Löcher des rechten der beiden breitseitigen Ränder der Klappe 2 montiert. Beide Federdrähte 54.1, 54.2 sind derart montiert, dass sie sich bei geöffneter Klappe 2 in einem entspannten Zustand und bei geschlossener Klappe 2 in einem gespannten Zustand befinden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Klappe 2 von den beiden Federdrähten 54.1, 54.2 aufgedrückt wird.
[0056] Um die Klappe zu schliessen, wird, wie bereits beschrieben, durch den elektrischen Zylinder 14 die Wegstrecke der beiden Stahlseile verkürzt. Dadurch schliessen die beiden Stahlseile die Klappe 2 durch eine Zugkraft. Um eine Wirkung dieser Zugkraft zu optimieren, ist das erste Stahlseil mit seinem zweiten Ende an demjenigen der zehn Löcher im linken der beidseitigen Ränder der Klappe 2 befestigt, welches dem dritten Rand der Klappe 2 am nächsten liegt, und ist das zweite Stahlseil mit seinem zweiten Ende an demjenigen der zehn Löcher im rechten der beidseitigen Ränder der Klappe 2 befestigt, welches dem dritten Rand der Klappe 2 am nächsten liegt.
[0057] An der zweiten Hauptfläche der Klappe 2 ist mit einer ersten Hauptfläche eine Deckplatte 55 aus Fassadenmaterial, im hier gezeigten Fall Holz, festgeklebt. Eine Grundfläche dieser Deckplatte 55 ist rechteckig und etwas grösser als eine Grundfläche der Klappe 2. Alle Seitenkanten der Deckplatte 55 mit Ausnahme einer ersten Längskante stehen senkrecht auf die erste Hauptfläche der Deckplatte 55. Diese erste Längskante der Deckplatte 55 steht in einem 45°-Winkel zur ersten Hauptfläche der Deckplatte 55. Eine Breite der ersten Längskante der Deckplatte 55 stimmt mit einer Breite des vierten Rands der Klappe 2 überein. Die Deckplatte 55 ist derart an der Klappe 2 befestigt, dass ihre erste Längskante auf dem vierten Rand der Klappe 2 liegt. Dadurch verdeckt die Deckplatte 55 die gesamte Klappe 2 und bei geschlossener Klappe 2 die gesamte Öffnung der Box 1.
[0058] Durch die spezielle Anordnung der drei Scharnierbänder 52 am ersten Winkelblech 53 und dem abgeknickten vierten Rand der Klappe 2 deckt die Deckplatte 55 eine gesamte Öffnung in der Fassade des Gebäudes ab. Da eine Aussenseite der Fassade des Gebäudes einen Rand der Öffnung der Box 1 abdeckt und einzig eine Öffnung mit einer Grösse der Deckplatte 55 in der Fassade besteht, sind im geschlossenen Zustand der Klappe 2 einzig Schlitze um die Deckplatte 55 herum sichtbar.
[0059] Fig. 3 zeigt die Box 1 ohne beidseitig angebrachte Seitenplatten bei geschlossener Klappe 2. Auf der rechten Seite ist der hochgebogene Rand 6.3 der unteren Fläche des rechten, liegenden U-Profils 5.2 sowie der hinuntergebogene Rand 6.4 der oberen Fläche des rechten, liegenden U-Profils 5.2 zu erkennen. Zudem ist die am rechten, liegenden U-Profil 5.2 angebrachte fünfte und sechste Umlenkrolle 18, 19 zu erkennen.
[0060] Fig. 4 zeigt die Box 1 ohne beidseitig angebrachte Seitenplatten bei offener Klappe 2 und eingezogenem Sonnenstore 3. Die meisten der Komponenten, welche in der Beschreibung zur Fig. 1und 2erwähnt wurden, sind zu erkennen. Neu ist hier auch die Zugfeder 151 gezeigt, welche an ihrem ersten Ende am linken, liegenden U-Profil 5.1 angebracht ist und an deren zweiten Ende die beiden Stahlseile angebracht sind. Zudem ist neu auch das Fallrohr 152 des Sonnenstores 3 zu erkennen. Dieses Fallrohr 152 besitzt eine Länge, welche der Länge der Rolle 51 entspricht. Es weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Das Sonnenstorentuch 50 ist an einer der beiden breiteren Längskanten des Fallrohrs 152 befestigt. Das Fallrohr 152 kann durch die beiden Knickarme 4.1, 4.2 aus der Öffnung der Box 1 gefahren werden. Dabei zieht es das Sonnenstorentuch 50 mit, wodurch der Sonnenstore 3 ausgefahren wird.
[0061] Fig. 5 zeigt eine Schrägansicht der Box 1 mit offener Klappe 2 und ausgefahrenem Sonnenstore 3, wobei die Box 1 zur Veranschaulichung in einer hölzernen Fassadenattrappe 200 eingebaut ist.
[0062] Es ist zu bemerken, dass aufgrund der Konstruktionsweise der Box 1 für ein Ausfahren des Sonnenstorentuchs 50 zuerst in einem ersten Schritt die Klappe 2 geöffnet wird und der Sonnenstore 3 in einem zweiten Schritt in an sich bekannter Weise ausgefahren wird. Für ein Einfahren des Sonnenstorentuchs 50 wird zuerst in einem dritten Schritt der Sonnenstore 3 eingefahren und in einem vierten Schritt wird die Klappe 2 geschlossen.
[0063] Die Ausführung der Erfindung ist keineswegs auf das oben beschriebene Beispiel limitiert. So kann für die Vorrichtung irgendein Sonnenstore verwendet werden, welcher ein Einfahren und ein Ausfahren des Sonnenstorentuchs erlaubt. Vorzugsweise sollte das Ein- und Ausfahren jedoch elektrisch angetrieben sein. Es kann aber auch manuell oder sonst wie angetrieben sein.
[0064] Es ist ebenfalls nicht vorgegeben, dass der Öffnungs- und Schliessmechanismus der Klappe elektrisch angetrieben sein muss. Auch dieser Mechanismus kann beispielsweise manuell oder durch eine andere Kraft angetrieben sein. Zudem muss der Öffnungs- und Schliessmechanismus der Klappe nicht wie oben beschrieben aus zwei verschiedenen Komponenten bestehen, wovon die eine die Klappe aufdrückt (Federdrähte), und die andere die Klappe zuzieht (beide Stahlseile). Der Öffnungs- und Schliessmechanismus kann durchaus auch aus einer einzigen Komponente bestehen. So kann er beispielsweise aus einem Motor bestehen, welcher das Scharnier der Klappe mittels eines Servoarms öffnet und schliesst. Er kann aber auch aus einem elektrischen Zylinder bestehen, welcher die Klappe direkt öffnet und schliesst.
[0065] Erfindungsgemäss sollte die Öffnung der Box durch eine Abdeckung abdeckbar sein und die verwendete Abdeckung sollte offenbar und schliessbar sein. Daher spielt es keine Rolle, um welche Art von Mechanismus es sich handelt und wie dieser Mechanismus genau angetrieben ist. So muss es sich auch nicht wie oben beschrieben um eine Klappe handeln, welche die Öffnung der Box abdeckt. Es ist durchaus auch möglich, dass anstelle der Klappe eine Schiebetüre oder eine andere Art von Abdeckung verwendet wird. Die Form der Abdeckung ist nicht vorgeschrieben. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn sie der Form der Fassade um die Position der Box herum angepasst ist. Dadurch wird die optische Integration der Box in die Fassade erheblich erleichtert. Die Optimierung der optischen Integration der Box in die Fassade wird durch das Anbringen von einem weiteren Element an der Abdeckung erreicht. Dieses weitere Element kann aus Fassadenmaterial oder aus einem Material bestehen, welches der Fassade sehr ähnlich sieht. Dabei muss es sich nicht wie im oben gegebenen Ausführungsbeispiel um eine Holzplatte handeln. Es kann sich auch um eine Trägerplatte handeln, auf welcher derselbe Verputz wie auf der Fassade angebracht ist. Oder es kann sich um eine sehr dünne Platte aus dem Stein, mit welchem die Fassade abgedeckt ist, handeln.
[0066] Die Form des weiteren Elements, welches an der Abdeckung anbringbar ist, muss nicht wie oben beschrieben plattenförmig und rechteckig sein. Je nach Form und Strukturierung der Fassade um die Box herum kann das weitere Element eine fast beliebige Form aufweisen, solange es damit optisch in die Fassade integriert ist.
[0067] Erfindungsgemäss kann die Fertigung der Box von der oben beschriebenen Art abweichen. Die Box muss beispielsweise nicht aus mehreren Holz- und Isolationsplatten bestehen, welche von liegenden U-Profilen zusammengehalten werden. Sie kann aus irgendwelchen, festen Materialien gefertigt sein. Dabei kann sie aus einem einzigen Stück oder aus mehreren, zusammengefügten Stücken bestehen. So kann die Box beispielsweise im Wesentlichen einstückig aus Stahlblech gefertigt sein. Wichtig ist, dass der Sonnenstore in die Box einbaubar ist, dass die Box durch eine Abdeckung schliessbar ist und dass die Box über die nötige Festigkeit verfügt, damit sie direkt in die Fassade des Gebäudes eingebaut werden kann. Optional dabei ist, dass die Box auch eine statische Funktion der Fassade übernimmt. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Box isoliert ist, damit keine Kältebrücken durch die Isolationsschicht des Gebäudes entstehen. Diese Isolation kann wie oben beschrieben durch Isolationsplatten oder auch durch eine Vakuumisolation der Box erreicht werden.
[0068] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine Vorrichtung mit einem Sonnenstore für ein Gebäude geschaffen wird, welche einfach und kostengünstig ist und im eingefahrenen Zustand von aussen nicht oder kaum erkennbar ist.

Claims (12)

1. Vorrichtung mit einem Sonnenstore (3) für ein Gebäude, welcher in einem Winkel zu einer durch eine Fassade des Gebäudes definierten ersten Ebene ausfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Vorrichtung in die Fassade einbaubar ist und eine offenbare Abdeckung (2) umfasst, welche im geschlossenen Zustand in einem Abschnitt im Wesentlichen parallel zu einer zweiten Ebene verläuft, wobei die zweite Ebene durch einen Bereich der Fassade um die eingebaute Vorrichtung herum definiert ist, dass b) die Abdeckung (2) in einem ersten Schritt offenbar ist und der Sonnenstore (3) in einem zweiten Schritt von einem eingezogenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand ausfahrbar ist und dass c) die Abdeckung (2) auf einer Aussenseite eine Anbringmöglichkeit für ein weiteres Element (55) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Box (1) umfasst, welche Platz für den Sonnenstore (3) im eingezogenen Zustand bietet und welche die Abdeckung (2), einen Schliessmechanismus für die Abdeckung (2), sowie einen Ausfahrmechanismus für den Sonnenstore (3) umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Box (1) direkt in die Fassade einbaubar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Box (1) isoliert, insbesondere vakuumisoliert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausfahrmechanismus für den Sonnenstore (3) und der Schliessmechanismus für die Abdeckung (2) je einen separaten Antrieb umfassen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausfahrmechanismus für den Sonnenstore (3) elektrisch betätigbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessmechanismus der Abdeckung (2) elektrisch betätigbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sonnenstore (3) im eingezogenen Zustand vollständig hinter der Abdeckung (2) befindet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) aus einer Klappe oder einer Schiebetüre besteht.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe I- oder L-förmig ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend das weitere Element (55), welches aus Fassadenmaterial besteht und so geformt ist, dass, wenn sich der Sonnenstore (3) im eingezogenen Zustand befindet und die Abdeckung (2) geschlossen ist, die Vorrichtung bei an der Abdeckung (2) angebrachtem weiteren Element (55) optisch in die Fassade integriert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Box (1) eine statische Funktion für eine Wand des Gebäudes übernehmbar ist.
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