CH699747B1 - System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes. - Google Patents

System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes. Download PDF

Info

Publication number
CH699747B1
CH699747B1 CH9152007A CH9152007A CH699747B1 CH 699747 B1 CH699747 B1 CH 699747B1 CH 9152007 A CH9152007 A CH 9152007A CH 9152007 A CH9152007 A CH 9152007A CH 699747 B1 CH699747 B1 CH 699747B1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
signals
token
tokens
signal
site
Prior art date
Application number
CH9152007A
Other languages
English (en)
Inventor
Urs Gerber
Original Assignee
Urs Gerber
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Urs Gerber filed Critical Urs Gerber
Priority to CH9152007A priority Critical patent/CH699747B1/de
Publication of CH699747B1 publication Critical patent/CH699747B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/10Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people together with the recording, indicating or registering of other data, e.g. of signs of identity
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C11/00Arrangements, systems or apparatus for checking, e.g. the occurrence of a condition, not provided for elsewhere
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/14Traffic control systems for road vehicles indicating individual free spaces in parking areas

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes (1), wobei als Kriterium der Umweltverträglichkeit die Zahl der zufahrenden Fahrzeuge verwendet wird. Das System umfasst eine dem Gelände zugeordnete Parkieranlage (2) mit Eintritts- und/oder Austrittsbarriere für eine Fahrzeugzugangskontrolle sowie eine Abgabevorrichtung zur Abgabe und eine Rücknahmevorrichtung zur Zurücknahme von Tokens mit integrierter Signalerfassungselektronik. Dabei wirken die Abgabevorrichtung mit der Eintrittsbarriere und/oder die Rücknahmevorrichtung mit der Austrittsbarriere derart zusammen, dass mit der Abgabe und/oder der Rücknahme die abgegebenen bzw. zurückgenommenen Tokens jeweils einer Fahrt zum Gelände (1) zugeordnet werden können. Weiter sind mehrere voneinander unabhängige Senderstationen zum signalmässigen Abdecken von gewerblichen Nutzungsgebieten im Gelände (1) vorgesehen, wobei die Signalerfassungselektronik der Tokens zum Erfassen und Abspeichern von Signalen ausgebildet ist, welche von den Senderstationen erzeugt und gesendet werden. Nach einer Zurücknahme der Tokens werden die aufgezeichneten Signale jedes Tokens ausgelesen, und es wird eine Auswertung der von den Tokens ausgelesenen Signale erstellt, um den Nutzungsgebieten ein Umweltverträglichkeitskriterium zuzuordnen und gegebenenfalls Massnahmen zur Änderung der Nutzungsart motivieren zu können.

Description


  Technisches Gebiet

  

[0001]    Die Erfindung betrifft ein System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes.

Stand der Technik

  

[0002]    Bei einer gewerblichen Nutzung eines Geländes ist, insbesondere in der heutigen Zeit, eine hohe Umweltverträglichkeit von grosser Wichtigkeit. Umweltverträglichkeit umfasst hierbei einerseits eine nachhaltige Nutzung der in den Siedlungsgebieten nur beschränkt zur Verfügung stehenden Nutzungsflächen. Andererseits hat die Nutzung derart zu erfolgen, dass z.B. umliegende Anwohner bzw. Nutzer umliegender Gelände nicht über die Massen belastet werden (z.B. Immissionen chemischer, aber auch akustischer Art).

  

[0003]    Um eine Umweltverträglichkeit sicherzustellen, müssen daher bei einer gewerblichen Nutzung verschiedene Vorschriften und Auflagen erfüllt werden. Insbesondere sind eine Reihe von Abgaben zu entrichten, welche sich aufgrund eines Umfanges der Nutzung des Geländes ergeben. Es ist z.B. vom Betreiber des genutzten Geländes in Abhängigkeit eines mit der Nutzung des Geländes verbundenen Fahrtenaufkommens eine Abgabe zu entrichten, welche sich nach einer Höhe des Fahrtenaufkommens richtet. Andererseits darf ein gewisses vorgegebenes Fahrtenaufkommen nicht überschritten werden - sollte dies dennoch geschehen, so ist z.B. mit einer Busse zu rechnen.

  

[0004]    Solange das gewerblich genutzte Gelände nur einen gewerblichen Betreiber umfasst, ist dieser typischerweise alleine für das Fahrtenaufkommen verantwortlich und hat auch die entsprechenden Abgaben zu entrichten. Umfasst ein gewerblich genutztes Gelände jedoch eine Mehrzahl von Nutzungsgebieten, welche z.B. von verschiedenen Inhabern bzw. Pächtern betrieben werden, so müssen die erforderlichen Abgaben auf die verschiedenen Betreiber aufgeteilt werden.

  

[0005]    Bekannte Systeme umfassen z.B. eine Aufteilung der aufkommenden Fahrten in das gesamte gewerblich genutzte Gelände auf die verschiedenen Nutzungsgebiete gemäss den flächenmässigen Anteilen der Nutzungsgebiete. Eine derartige Zuteilung der Fahrten zum Gelände lässt aber eine tatsächliche Nutzung der einzelnen Nutzungsgebiete z.B. durch Personen, welche das Nutzungsgebiet betreten, ausser Acht. Insbesondere sind diejenigen Betreiber einer Nutzungsfläche benachteiligt, welche im Vergleich zu anderen Nutzungsgebieten ein kleineres Besuchsaufkommen im Verhältnis zur genutzten Fläche aufweisen. Ein derartiges System entspricht damit nicht dem Verursacherprinzip, wonach die Betreiber, welche das Fahrtenaufkommen in das gewerblich genutzte Gelände verursachen, auch in entsprechendem Masse dafür aufkommen müssen.

Darstellung der Erfindung

  

[0006]    Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörendes System zu schaffen, welches die Überwachung und Sicherung einer umweltverträgliche Nutzung eines gewerblich genutzten Geländes erlaubt und dabei die Anonymität von Besuchern des Geländes gewährleistet.

  

[0007]    Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung verwendet das System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes als Kriterium der Umweltverträglichkeit die Zahl der zufahrenden Fahrzeuge. Das System umfasst eine dem Gelände zugeordnete Parkieranlage mit Eintritts- und/oder Austrittsbarriere für eine Fahrzeugzugangskontrolle. Weiter umfasst das System eine Abgabevorrichtung zur Abgabe und eine Rücknahmevorrichtung zur Zurücknahme von Tokens mit integrierter Signalerfassungselektronik. Die Abgabevorrichtung wirkt mit der Eintrittsbarriere und/oder die Rücknahmevorrichtung mit der Austrittsbarriere derart zusammen, dass mit der Abgabe bzw. Rücknahme die abgegebenen bzw. zurückgenommenen Tokens einer Fahrt zum Gelände zugeordnet werden können.

   Weiter umfasst das System mehrere voneinander unabhängige Senderstationen zum signalmässigen Abdecken von zumindest zwei gewerblichen Nutzungsgebieten im Gelände. Die Signalerfassungselektronik der Tokens ist dabei zum Erfassen und Abspeichern von Signalen ausgebildet, welche von den Senderstationen erzeugt und gesendet werden. Nach einer Zurücknahme der Tokens werden die aufgezeichneten Signale jedes Tokens ausgelesen und es wird eine Auswertung der ausgelesenen Signale der Tokens erstellt, um den Nutzungsgebieten ein Umweltverträglichkeitskriterium zuzuordnen und gegebenenfalls Massnahmen zur Änderung der Nutzungsart motivieren zu können.

  

[0008]    Erfindungsgemäss wird als Kriterium für die Umweltverträglichkeit der Nutzung des gewerblich genutzten Geländes die Zahl der Fahrzeuge verwendet, welche eine zum Gelände gehörige Parkieranlage benutzen d.h. zur Parkanlage zufahren und diese wieder verlassen. Parkieranlage bezeichnet hierbei nicht nur eine Anlage zum Abstellen von Kundenfahrzeugen, sondern kann auch z.B. einen Bereich zum Abstellen von Transportfahrzeugen zur Warenanlieferung bezeichnen. Mit Parkieranlage ist folglich allgemein eine Anlage zum Abstellen von Fahrzeugen bezeichnet.

  

[0009]    Erfindungsgemäss weist die Parkieranlage des Systems eine Zutritts- und eine Austrittsbarriere auf, welche den Zugang zur Parkieranlage kontrollieren. Die Barrieren dienen hierbei im Wesentlichen dazu, die auftretenden Zufahrten bzw. Abfahrten zu der und von der Parkieranlage derart zu kontrollieren, dass ein Anhalten jedes Fahrzeugs vor der Einfahrt in die bzw. Ausfahrt aus der Parkieranlage erforderlich ist. Erst nachdem die Eintritts- bzw. die Austrittsbarriere die entsprechende Anweisung erhält, kann das jeweilige Fahrzeug die Barriere passieren und in die Parkieranlage einfahren oder diese verlassen.

  

[0010]    Um die Anzahl von Besuchern eines der Nutzungsgebiete in Abhängigkeit eines Fahrtenaufkommens ermitteln zu können, müssen die Besuche den aufkommenden Fahrten zugeordnet werden können. Hierfür ist es z.B. denkbar, eine Personenidentifikation vorzunehmen, wodurch z.B. vom Besucher aufgesuchte Nutzungsgebiete verfolgt werden können. Derartige Systeme könnten z.B. Identifikationskarten (ID-Karten) umfassen, welche z.B. an den Kassen von Geschäften bzw. beim Bezahlen in Restaurants vorgewiesen werden. Da die Notwendigkeit einer Identifikation von den Besuchern vielfach als Eingriff in die persönliche Freiheit und daher möglicherweise als abschreckend empfunden wird, gehört es zur erfindungsgemässen Aufgabe, einen anderen Weg zu beschreiten und die vollständige Anonymität der Besucher zu gewährleisten.

  

[0011]    Die Abgabe- und/oder die Rücknahme eines Tokens erfolgt an bzw. von einem Benutzer derart, dass alleine aufgrund der Ab- bzw. Rücknahme des Tokens der jeweilige Token eindeutig einer Fahrt zum Gelände zugeordnet werden kann. Allenfalls aufgezeichnete Signale im Token können somit ebenfalls eindeutig mit der entsprechenden Fahrt assoziiert werden. Hierzu ist weder eine Identifikation durch den Benutzer erforderlich noch werden irgendwelche anderen Daten von ihm erfasst. Eine allenfalls erforderliche Unterscheidbarkeit einzelner Benutzer wird einzig durch den physikalisch abgegebenen und wieder zurückgenommenen, und während des Besuchs vom jeweiligen Benutzer mitgetragenen, Token erreicht. Die Zuordnung erfolgt dabei durch Zusammenwirken der Abgabe- bzw. Rücknahmevorrichtung mit der Eintritts- bzw. Austrittsbarriere der Parkieranlage.

   Das Zusammenwirken muss hierbei aber nicht unmittelbar erfolgen, sondern kann auch wie weiter unten beschrieben die Abgabe eines Tickets bei z.B. der Rücknahmevorrichtung umfassen, welches dann zur Freigabe der Ausfahrt bei der Austrittsbarriere vorgewiesen werden muss.

  

[0012]    Mit den Barrieren der Parkieranlage wirken Abgabe- und Rücknahmevorrichtung für die Tokens zusammen. Insbesondere wirken die Abgabevorrichtung mit der Zutrittsbarriere und die Rücknahmevorrichtung mit der Austrittsbarriere zusammen. Hält ein Fahrzeug vor der geschlossenen Zutrittsbarriere, wird durch die Abgabevorrichtung automatisch oder auf entsprechende Anweisung eines Benutzers (z.B. Drücken eines Knopfs durch den Fahrer des Fahrzeugs) ein Token abgegeben. Die Abgabevorrichtung ist hierzu bevorzugt bei der Zutrittsbarriere angeordnet, dass eine bequeme Entnahme ohne auszusteigen möglich ist. Erst nach Entnahme des Tokens erhält die Zutrittsbarriere die Anweisung die Zufahrt in die Parkieranlage freizugeben.

   Es ist aber auch denkbar, dass die Abgabevorrichtung derart angeordnet ist, dass ein Token erst nach der Zufahrt in die Parkieranlage z.B. nach dem Abstellen des Fahrzeugs beim Betreten des Geländes abgegeben wird.

  

[0013]    Möchte ein Benutzer mit seinem Fahrzeug die Parkieranlage verlassen, fährt er an die im Normalzustand geschlossene Austrittsbarriere heran. Die Austrittsbarriere gibt die Ausfahrt nur frei, wenn z.B. der Token an eine Rücknahmevorrichtung bei der Barriere zurückgegeben wird. Die Rücknahmevorrichtung ist beispielsweise derart bei der Austrittsbarriere angeordnet, dass der Token durch den Benutzer bequem aus dem Fahrzeug heraus zurückgegeben werden kann. Nach Rückgabe des Tokens erhält die Austrittsbarriere z.B. von der Rücknahmevorrichtung die Anweisung, die Ausfahrt freizugeben, sodass der Benutzer die Parkieranlage verlassen kann.

  

[0014]    Um die abgegebenen bzw. zurückgegebenen Tokens eindeutig einer Fahrt zuordnen zu können, ist es erforderlich, dass wenigstens eine Zu- oder eine Ausfahrt eines Fahrzeugs mit einem abgegebenen bzw. zurückgegebenen Token assoziiert werden kann. Hierbei wird angenommen, dass ein Fahrzeug, welches in die Parkieranlage einfährt, diese auch wieder verlassen muss, weshalb es für eine eindeutige Zuordnung eines an einen Besucher abgegebenen Tokens zu einer Fahrt hinreichend ist, entweder eine Zufahrt oder eine Ausfahrt mit dem Token zu assoziieren.

  

[0015]    Konkret kann die Zuordnung z.B. dadurch erfolgen, dass die Ab- und/oder Rückgabevorrichtungen bei der entsprechenden Barriere angeordnet sind und die Abgabe- und Rücknahmevorrichtung jeweils unmittelbar mit der Eintritts- bzw. Austrittsbarriere zusammenwirkt (Freigabe der Einfahrt nach Abgabe bzw. Freigabe der Ausfahrt nach Zurücknahme der Tokens). Es ist aber auch denkbar, dass die Abgabe und/oder Zurücknahme des Tokens nicht bei der jeweiligen Barriere erfolgt, d.h. dass die Abgabe und Rücknahmevorrichtungen nicht bei den Barrieren angeordnet sind. Die Abgabevorrichtung kann z.B. bei einem Eingang des Geländes angeordnet sein, wo die Token z.B. beim Betreten des Geländes an die Besucher abgegeben werden.

   Die Besucher können nach ihrem Besuch des Geländes die Tokens in einer beispielsweise bei einem Ausgang des Geländes angeordneten Rücknahmevorrichtung wieder zurückgeben. Damit wäre zwar bereits der Weg eines Besuchers, d.h. die von einem Besucher aufgesuchten Nutzungsgebiete, erfasst. Der Weg ist aber keiner Fahrt zugeordnet. Daher wird bei einer derartigen Ausführungsform z.B. im Austausch für den zurückgegebenen Token und z.B. nach dem Begleichen einer allenfalls erforderlichen Parkgebühr eine Quittung bzw. ein Ticket an den Besucher abgegeben. Dabei kann beispielsweise gleichzeitig, wie bei herkömmlichen Parksystemen bekannt, eine allenfalls zu erstattende Parkgebühr erhoben werden. Mit dem Ticket kann der Besucher später bei der Austrittsbarriere eine Freigabe der Ausfahrt erwirken und die Parkieranlage mit seinem Fahrzeug verlassen.

   Die Rücknahmevorrichtung wirkt somit über das abgegebene Ticket mit der Austrittsbarriere zusammen. Mit der Abgabe eines Tickets im Austausch für den Token wird damit die erforderliche Zuordnung des Tokens bzw. der aufgezeichneten Signale des Tokens zu einer Fahrt erreicht.

  

[0016]    Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass die Orte, an welchen die Abgabe- bzw. Rückgabevorrichtungen vorgesehen sein können, weitgehend beliebig gewählt werden können und nicht durch den Standort der Barrieren bestimmt sind. Es sind natürlich auch beliebige Kombinationen der oben beschriebenen Arten der Zuordnung denkbar sowie weitere, hier nicht beschriebene Möglichkeiten, welche eine Zuordnung einer Fahrt zu einem Token in obigem Sinn erlauben.

  

[0017]    Im Vorhergehenden und im Folgenden werden unter Tokens z.B. Kunststoffmarken oder anders geformte, vorzugsweise münzähnlich, Chips bzw. Jetons aus Kunststoff oder anderen Materialien verstanden, welche tragbar und einfach handzuhaben sind. Vorzugsweise weisen die Tokens eine Grösse auf, welche der Grösse von herkömmlichen Münzen entspricht, wodurch die Tokens z.B. bequem im Münzfach einer Brieftasche oder in einer Hosentasche aufbewahrt werden können. Eine münzähnliche Ausbildung der Tokens ermöglicht nicht nur eine einfache Handhabung der Tokens durch einen Benutzer, sondern erlaubt auch eine Verwendung bestehender Technologien zur automatisierten Handhabung von Münzen in verschiedenen Automaten.

   Bevorzugt sind die Tokens bezüglich einer Achse weitgehend rollfähig geformt, sodass bei einer ungeordneten Lagerung mit gleichartigen Tokens, wie sie z.B. in Sammelbehältern in Ausgabe- oder Rücknahmevorrichtungen auftreten kann, eine einfache automatisierte Handhabung möglich ist (z.B. Schüttfähigkeit einer Menge von Tokens). Die Tokens müssen nicht rund ausgebildet sein, sondern können auch vieleckig sein, wenn eine genügend grosse Anzahl Ecken vorhanden ist, um die bevorzugte Rollfähigkeit zu gewährleisten. Es ist aber auch denkbar, die Tokens nicht rollfähig auszubilden, mit dem Nachteil, dass möglicherweise nicht auf bestehende Technologien zur automatisierten Handhabung der Tokens zurückgegriffen werden kann und/oder dass die Tokens geordnet gelagert werden müssen, um eine automatisierte Entnahme zu ermöglichen.

  

[0018]    Erfindungsgemäss umfasst ein einzelner Token eine Signalerfassungselektronik (im Folgenden mit SE-Elektronik bezeichnet), welche vorzugsweise vollständig in den Token integriert ist. Bei einer bevorzugten Ausbildung des Tokens ist die SE-Elektronik in einem Körper des Tokens vergossen. Vorzugsweise sind zur verbesserten Wartungsfreiheit keinerlei direkte Kontakte der SE-Elektronik zu einer Aussenseite des Tokens vorgesehen. Ein Auslesen der Daten sowie eine Speisung allfällig erforderlicher Batterien für die SE-Elektronik erfolgt dann z.B. drahtlos. Es ist aber auch denkbar, dass aussenseitig am Token Kontakte, ähnlich den Kontakten von bekannten Chip-Karten, vorgesehen sind. Die Kontakte ermöglichen dann einen Datenaustausch mit der SE-Elektronik.

   Bevorzugt sind die Kontakte derart ausgebildet, dass keine spezielle Orientierung des Tokens in einer Rücknahmevorrichtung erforderlich ist.

  

[0019]    Die SE-Elektronik kann auch entfernbar in einem Aufnahmeraum des Tokenkörpers vorhanden sein, um sie z.B. einfach auswechseln zu können oder die SE-Elektronik mit einem neuen Tokenkörper zu versehen, falls dieser beschädigt ist. Die SE-Elektronik ist derart ausgebildet, dass sie Signale der Senderstationen erfassen und gegebenenfalls abspeichern kann.

  

[0020]    Die Senderstationen kennzeichnen die einzelnen Nutzungsgebiete des Geländes. Als Nutzungsgebiete sind hierbei Geschäftsflächen wie Räumlichkeiten von Restaurants, Selbstbedienungslagerhallen o.ä. zu verstehen, welche zu dem gewerblich genutzten Gelände gehören. Vorzugsweise überlappen die Nutzungsgebiete dabei nicht. Es ist aber denkbar, dass gewisse Bereiche des Geländes von mehreren Nutzungsgebieten überdeckt werden. Mögliche Beispiele sind z.B. Aufenthaltsbereiche mit Tischen und Stühlen, in welchen in verschiedenen Selbstbedienungs-Restaurants bezogene Waren konsumiert werden können. Andere gemeinsam genutzte Gebiete betreffen allgemeine Bereiche, welche keiner einzelnen Geschäftsfläche zugeordnet werden können, aber von verschiedenen Nutzungsgebieten als Infrastruktur benutzt werden (Fahrstühle, Rolltreppen, Gänge, Vorräume o.a.).

   Es ist aber auch denkbar, dass derartige mehrfach genutzte Gebiete als eigenständige Nutzungsgebiete mit eigenen Senderstationen angesehen werden. Bei einer Mehrfachabdeckung eines Gebietes ist die SE-Elektronik der Tokens entsprechend auszugestalten, dass die gleichzeitig eintreffenden Signale von Senderstationen verschiedener Nutzungsgebiete entsprechend verarbeitet werden können.

  

[0021]    Die Senderstationen weisen dabei beschränkte Sendebereiche auf und werden vorzugsweise derart im Nutzungsgebiet angeordnet, dass die Sendebereiche nicht über das jeweilige Nutzungsgebiet hinausreichen. Im Vorherigen sowie im Folgenden bezeichnet "Sendebereich" einen Bereich, in welchem das von einer Sendestation ausgesendete Signal noch von einer SE-Elektronik eines Tokens erfasst werden kann. Es ist dabei z.B. denkbar, dass die Senderstationen einstellbare Richtcharakteristiken haben, wodurch eine weitgehend exakte Anpassung der Sendebereiche an die Form des Nutzungsgebietes möglich ist.

  

[0022]    Die Sendestationen sind bevorzugt als unabhängige Funkfeuer ausgebildet, welche auf einfache Art an verschiedenen Stellen eines Nutzungsgebiets positioniert werden können und in z.B. vorgebbaren Intervallen ein Signal mit einem Identifikationssignal (im Folgenden ID-Signal) aussenden. Zum Betrieb der Senderstationen ist beispielsweise nur eine Stromversorgung oder, im Fall von Batteriebetrieb, überhaupt kein externer Anschluss erforderlich. Die Senderstationen weisen dabei z.B. wählbare Voreinstellungen 1...i...n auf, wodurch von jeder Senderstation voreingestellte Signale mit unterschiedlichen ID-Signalen S1...Si...Sn ausgesendet werden können. Einem Nutzungsgebiet wird dann z.B. von dem Betreiber des gewerblich genutzten Geländes eines der ID-Signale Si zugeordnet. Alle Senderstationen desselben Nutzungsgebiets sind dann mit der Einstellung i zu versehen.

   Bevorzugt wird das gesamte Nutzungsgebiet von den Sendebereichen der Sendestationen weitgehend überdeckt, ohne dass die Sendebereiche wesentlich über die Grenzen eines Nutzungsgebietes hinausreichen.

  

[0023]    Es ist dabei auch denkbar, dass die Signale der einzelnen Senderstationen eine eindeutige Identifikation der Senderstation umfassen. Werden auch diese Senderstation-Identifizierungen in den Token abgespeichert, so können z.B. bei dem späteren Erstellen der Auswertung auch Personenwege innerhalb eines Nutzungsgebietes wenigstens teilweise nachverfolgt werden, indem nämlich z.B. zusätzlich die Reihenfolge des Betretens der Sendebereiche der einzelnen Senderstationen ausgewertet wird.

  

[0024]    Die SE-Elektronik des Tokens ist laufend bereit, Signale einer Sendestation zu empfangen. Dabei kann z.B. ein Stand-by-Modus vorgesehen sein, in welchen die SE-Elektronik zwecks Energieeinsparung automatisch gebracht wird, sobald über einen gewissen Zeitraum kein Signal empfangen wurde. Wird ein Token in den Sendebereich einer Sendestation gebracht, so erfasst er automatisch ein Signal der Sendestation.

  

[0025]    Erfindungsgemäss wird das erfasste Signal in der SE-Elektronik abgespeichert. Insbesondere wird dabei das im Signal enthaltene ID-Signal gespeichert. Für die genaue Umsetzung der Speicherverwaltung sowie der Signaldetektierung sind verschiedene Signalverarbeitungen denkbar. Es ist z.B. denkbar, dass ein empfangenes Signal nur dann abgespeichert wird, wenn es sich vom zuletzt empfangenen Signal aufgrund eines anderen ID-Signals unterscheidet. D.h. in diesem Fall werden nur diejenigen Signale abgespeichert, welche das Betreten eines anderen Nutzungsgebietes kennzeichnen. Es sind aber auch durchaus andere Signalverarbeitungen denkbar, bei welchen die empfangenen Signale z.B. laufend aufgezeichnet werden.

  

[0026]    Für die Genauigkeit, mit welcher ein Betreten der Nutzungsgebiete zeitlich aufgelöst können werden muss, ist es hinreichend, wenn nur eine signifikante Aufenthaltsdauer zu einer Erfassung eines Signals durch die Tokens führt. Die Intervalle, mit welchen die Sendestationen die Signale aussenden, können daher vergleichsweise gross sein und typischerweise mehrere Sekunden bis mehrere zehn Sekunden betragen.

  

[0027]    Mit der Länge der Taktintervalle kann somit auf einfache Art eine "signifikante" Aufenthaltsdauer in den Nutzungsgebieten definiert werden. Werden die Signale mit etwa 1-Minuten-Intervallen ausgesendet, so werden nur Aufenthalte in einem Nutzungsgebiet mit Aufenthaltsdauern von mehr als einer Minute sicher erfasst. Damit wird vermieden, dass kurze Aufenthalte wie z.B. das Durchqueren eines Nutzungsgebiets, um zu einem anderen Nutzungsgebiet zu gelangen, erfasst werden und die später erstellte Auswertung bzw. eine später erstellte Statistik verfälschen. Die Signal-Intervalle können aber auch kürzer sein und eine signifikante Aufenthaltsdauer kann z.B. später bei der Auswertung der empfangenen Signale bestimmt werden.

  

[0028]    Für ein erfindungsgemässes System ist somit kein bi-direktionaler Datenaustausch zwischen der SE-Elektronik und den Senderstationen erforderlich. Es genügt, wenn die Senderstationen zum Senden und die SE-Elektronik für den Empfang der Signale ausgebildet sind, d.h. mit anderen Worten, der Datenaustausch der Senderstationen mit der SE-Elektronik der Token erfolgt bevorzugt uni-direktional. Es ist aber auch durchaus denkbar, dass zwischen Senderstationen und Token eine 2-Wege-Kommunikation vorgesehen ist. In diesem Fall kann sich ein Token z.B. beim Betreten eines Sendebereichs bei der entsprechenden Senderstation anmelden, worauf z.B. ein Datenaustausch ausgelöst wird. Es sind grundsätzlich z.B. auch Ausführungsformen denkbar, bei welchen die Tokens weitere Signale aufzeichnen, welche nicht von den Senderstationen des erfindungsgemässen Systems herrühren.

   Es können dies z.B. Steuerimpulse einer Steuereinheit sein, um beispielsweise einen Empfangsmodus der SE-Elektronik extern von einer Zentrale aus ändern zu können. Derartige Ausführungsformen sind aber vergleichsweise aufwändig, und eine einfache Ausführungsform mit uni-direktionalem Datenaustausch ist bevorzugt, wobei ein Bi-direktionaler-Datenaustausch je nach Erfordernissen ebenfalls eine bevorzugte Ausführungsform darstellen kann.

  

[0029]    Nach einer Zurücknahme der Tokens werden die aufgezeichneten Signale jedes Tokens ausgelesen. Bevorzugt erfolgt das Auslesen der aufgezeichneten Signale direkt in der Rücknahmevorrichtung. Hierzu ist beispielsweise eine Auslesevorrichtung in die Rücknahmevorrichtung integriert, die Auslesevorrichtung kann aber auch eine separate Baueinheit bilden. Die Auslesevorrichtung ist dann derart ausgebildet, dass sie mit der SE-Elektronik eines Tokens Daten austauschen kann, d.h. z.B. die entsprechenden Kontakte oder die entsprechenden drahtlosen Kommunikationsmittel aufweist. Nach dem Auslesen werden die in der SE-Elektronik der Tokens abgespeicherten Signale bevorzugt gelöscht, wodurch der Token für einen erneuten Einsatz bereit ist. Gegebenenfalls muss vor einer Weiterverwendung eine Batterie des Tokens neu geladen werden.

  

[0030]    Die Tokens können dann an die Abgabevorrichtung zurückgeführt werden und dort erneut an Benutzer abgegeben werden. Die Tokens sind bevorzugt vollständig rezyklierbar. Bei einer geeigneten Ausführung aus geeigneten Materialien, sodass sich eine hohe Stabilität gegen mechanische und chemische Einflüsse ergibt, können die Tokens eine hohe Anzahl von Zyklen durchlaufen, bevor sie ersetzt werden müssen.

  

[0031]    Zur vereinfachten Rückführung der Tokens können Abgabe- und Rücknahmevorrichtung derart angeordnet sein, beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse, dass die rezyklierten Tokens von der Abgabevorrichtung direkt aus einem Reservoir entnommen werden können, in welches sie von der Rückgabevorrichtung eingebracht wurden. Insbesondere können die Tokens aufgrund ihrer bevorzugt münzähnlichen Ausbildung mit herkömmlichen Automatentechnologien einfach von Rück- und Abgabevorrichtungen gehandhabt werden.

  

[0032]    Die ausgelesenen Signale mehrerer Tokens werden ausgewertet und z.B. statistisch analysiert. Aufgrund der Auswertung wird dem Nutzungsgebiet ein Umweltverträglichkeitskriterium bzw. Umweltverträglichkeitsindex zugeordnet. Die Auswertung bzw. das Umweltverträglichkeitskriterium kann dabei den spezifischen Erfordernissen des jeweiligen Geländes angepasst werden.

  

[0033]    Die Auswertung kann z.B. in einer entsprechend ausgerüsteten Rücknahmevorrichtung erfolgen. Die aufbereiteten Daten können dann später weiterverarbeitet werden oder an andere Datenverarbeitungsvorrichtungen übermittelt werden. Es ist z.B. denkbar, dass die Rohdaten, d.h. die ausgelesenen Signale, an eine Zentrale übermittelt werden, welche dann die Auswertung vornimmt. Andere denkbare Ausführungsformen umfassen beispielsweise das Übermitteln der bereits erzeugten Auswertung z.B. der bereits zugeordneten Umweltverträglichkeitskriterien der Nutzungsgebiete an die Zentrale.

  

[0034]    Die Auswertung bzw. das einem Nutzungsgebiet zugeordnete Umweltverträglichkeitskriterium dient als Grundlage für mögliche Massnahmen zur Änderung der Nutzungsart bzw. für inhaltliche Anpassungen der Nutzungsgebiete. Dabei sind je nach Geschäftsmodell des Betreibers des gewerblich genutzten Geländes unterschiedliche Massnahmen denkbar. Da beispielsweise aufgrund der Auswertung ermittelt werden kann, wie sich ein Fahrtenaufkommen auf Besuche der einzelnen Nutzungsgebiete verteilt, können die entsprechenden Anteile am gesamten Fahrtenaufkommen in Abhängigkeit tatsächlich stattgefundener Besuche ermittelt werden.

   Es ist z.B. denkbar, dass ein Betreiber, welcher ein über die Massen erhöhtes Fahrtenaufkommen verursacht, die Besucherzahl seines Nutzungsgebietes beschränken muss, um die Umweltverträglichkeit der gewerblichen Nutzung des Geländes sicherzustellen, d.h. z.B. das Fahrtenaufkommen zu reduzieren.

  

[0035]    Eine weitere mögliche Massnahme zur Änderung der Nutzungsart betrifft z.B. eine Anpassung der Höhe der von den Betreibern der Nutzungsgebiete zu leistenden Umweltabgaben. Insbesondere kann die Anpassung aufgrund der erstellten Auswertung nach dem Verursacherprinzip geschehen: Je mehr Fahrten durch einen Betreiber verursacht werden, d.h. je mehr Fahrten einen Besuch des Nutzungsgebietes des Betreibers zur Folge haben, desto höher kann z.B. der Anteil an den Abgaben ausfallen.

  

[0036]    Da die Auswertung laufend erneuert wird bzw. werden kann (grundsätzlich kann dies mit jedem zurückgegebenen Token geschehen), können beispielsweise auch kurzfristige Änderungen in den Besucherzahlen eines Nutzungsgebiets z.B. aufgrund einer beschränkten Nutzbarkeit wegen Umbauten oder z.B. lokaler Stromausfälle einzelner Nutzungsgebiete, beim Erstellen der Auswertung bzw. bei auf den Auswertungen beruhenden inhaltlichen Änderungen in den Nutzungsgebieten berücksichtigt werden. Dadurch können die Massnahmen zur Änderung der Nutzungsart der Nutzungsgebiete ebenfalls laufend auf einen neuen Stand gebracht werden.

  

[0037]    Vorzugsweise weisen die Nutzungsgebiete jeweils mehrere Senderstationen mit im Wesentlichen auf den zugehörigen Nutzungsbereich beschränkten Sendebereichen auf. Durch die Formgebung der Nutzungsfläche kann eine Abdeckung durch eine einzelne Senderstation häufig kaum erreicht werden. Mit mehreren Senderstationen, d.h. zwei oder mehr, kann ein Nutzungsgebiet typischerweise weitgehend vollständig abgedeckt werden.

  

[0038]    Auch kann innerhalb eines Nutzungsgebietes eine gewisse Redundanz in der Abdeckung von Vorteil sein, sind doch Geschäftsflächen oft mit Metallregalen o.a. versehen, sodass nicht an jedem Punkt des Nutzungsgebietes direkter Sichtkontakt mit nur einer Senderstation hergestellt werden könnte und somit im Falle einer einzelnen Senderstation möglicherweise das Sendersignal bereichsweise abgeschattet wäre. Es ist jedoch auch durchaus denkbar, dass besonders kleine Nutzungsgebiete wie z.B. ein Kiosk oder Nutzungsgebiete, welche zudem einen einfachen Umriss aufweisen, von nur einer einzelnen Senderstation versorgt werden.

  

[0039]    Um aufgrund der erfassten Signale bei dem späteren Erstellen der Statistik bzw. bei der Auswertung die Nutzungsgebiete eindeutig identifizieren zu können, ist es vorteilhaft, dass die gesendeten Signale einer Senderstation ein eindeutig zuordenbares ID-Signal umfassen. Sämtliche in einem gewerblich genutzten Gelände zur Anwendung kommenden ID-Signale, welche einem Nutzungsgebiet zugeordnet sind, sind dann paarweise verschieden, sodass jedem Nutzungsgebiet genau ein ID-Signal eindeutig zugeordnet ist. Das ID-Signal kann z.B. eine logische Zeichenfolge sein, welche in einem vorgegebenen Code-Block des gesendeten Signals vorhanden ist. Es ist aber auch denkbar, dass das gesamte Signal nur das ID-Signal umfasst und keine weiteren Informationen enthält.

  

[0040]    In anderen Anwendungen sind z.B. auch Ausführungsformen denkbar, welche z.B. eine Identifizierung nach Art der Nutzung der Nutzungsgebiete vorsieht. Es können z.B. die Senderstationen aller Restaurants eines gewerblich genutzten Geländes dasselbe ID-Signal absetzen, während z.B. alle Gemischtwarenläden ein anderes Identifizierungssignal aufweisen.

  

[0041]    Damit das System einen möglichst umweltgerechten Betrieb erlaubt, sind die Tokens bevorzugt wiederverwendbar. Insbesondere können die Tokens nach dem Auslesen der aufgezeichneten Signale einer erneuten Abgabe zugeführt werden. Vorzugsweise werden vor der erneuten Abgabe die aufgezeichneten Signale der Tokens gelöscht, um eine Interferenz der erfassten Signale der Personenwege zweier verschiedener Benutzer zu vermeiden. Bei einer geeigneten Ausführung der Tokens mit z.B. einer hohen mechanischen sowie chemischen Stabilität können diese eine hohe Lebensdauer aufweisen und eine vergleichsweise grosse Anzahl von Zyklen durchlaufen. Es sind auch Systeme denkbar, bei welchen die Tokens nach dem Auslesen der Daten entsorgt werden. Derartige Ausführungsformen sind aber weder wirtschaftlich noch entsprechen sie einem modernen Umweltbewusstsein.

  

[0042]    In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Token sowie die Abgabe- bzw. die Rückgabevorrichtung derart ausgebildet, dass die Signalerfassungselektronik des Tokens einen Zeitpunkt der Abgabe und/oder einen Zeitpunkt der Rückgabe erfassen kann. Hierzu kann z.B. die Abgabe- bzw. Rückgabevorrichtung ein Zeitsignal absetzen, welches bei der Abgabe bzw. bei der Rücknahme von den Tokens erfasst und abgespeichert werden kann. Findet das Auslesen der aufgezeichneten Signale direkt in der Rückgabevorrichtung statt, so ist eine Aufzeichnung des Rückgabezeitpunktes nicht erforderlich, da der Rückgabezeitpunkt ja durch den Zeitpunkt des Auslesens der Signale bestimmt ist.

   Mit der Bestimmung der Abgabe- und Rücknahmezeitpunkte kann eine Aufenthaltsdauer eines Besuchers auf dem Gelände ermittelt werden, wodurch zusätzliche, möglicherweise relevante, Daten für die später erstellte Auswertung verfügbar sind.

  

[0043]    Um eine einfache Ordnung der empfangenen Signale zu ermöglichen, ist die SE-Elektronik bevorzugt derart ausgebildet, dass die erfassten Signale, sofern sie für eine Speicherung vorgesehen sind, in einer Reihenfolge abgespeichert werden können, in welcher sie erfasst worden sind.

  

[0044]    Dies ist auf einfache Art z.B. mit einem Stapelspeicher möglich, bei welchen beispielsweise mit herkömmlichen "Push"- und "Pop"-Operationen auf bekannte Art die Signale im jeweils aktuellen "obersten" Register abgelegt bzw. entnommen werden können. Eine Ordnung der Signale bleibt dabei durch die Stapelspeicherung automatisch erhalten, wobei die Signale in umgekehrter Reihenfolge ausgelesen werden, als sie abgespeichert wurden.

  

[0045]    In einer anderen Ausführungsform können die Signale auch in einem so genannten "Random Access Memory" (RAM) abgelegt werden, wobei dann eine zusätzliche Ordnungskennzeichnung wie z.B. Zeitpunkt des Empfangs erforderlich ist, um später die Reihenfolge der erfassten Signale rekonstruieren zu können. Hierzu können die Signale der Senderstationen neben den ID-Signalen z.B. ein Zeitsignal beinhalten, welches den Zeitpunkt der Absetzung des Signals bezeichnet. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass die Reihenfolge der erfassten Signale überhaupt nicht gespeichert wird und die Signale ungeordnet gesammelt werden. Bei der später erstellten Auswertung ist dann zwar nicht nachvollziehbar, in welcher Reihenfolge der Besucher die Nutzungsgebiete aufgesucht hat.

   Um nur eine Häufigkeit zu ermitteln, mit welcher ein Nutzungsgebiet Besuchern aufgesucht wird, kann eine derartige Ausführungsform aber durchaus eine vorteilhafte und einfache Variante darstellen.

  

[0046]    Enthalten die Signale der Senderstationen auch ein Zeitsignal, welches z.B. den Zeitpunkt des Absetzens des Signals bezeichnet, so können bei der Auswertung zusätzliche Informationen berücksichtigt werden. Es kann in diesem Fall nicht nur ermittelt werden, welche Nutzungsgebiete durch den Besucher aufgesucht wurden, sondern es können auch die Aufenthaltsdauern in den jeweiligen Nutzungsgebieten ermittelt werden. Es ist aber auch denkbar, dass die für die Ermittlung einer Aufenthaltsdauer erforderliche Zeitinformation nicht durch ein Zeitsignal in den empfangenen Signalen zur Verfügung gestellt wird, sondern durch einen Zeitgeber, welcher beispielsweise in die SE-Elektronik des Tokens integriert ist.

  

[0047]    Zur Erfassung der Signale der Senderstationen weist die SE-Elektronik eine Empfangseinheit und eine Speichereinheit auf, wobei die Empfangseinheit die Signale der Senderstationen empfangen kann und die Speichereinheit die empfangenen Signale, insbesondere ein in den Signalen enthaltenes ID-Signal, abspeichern kann. Sofern die Signale auch ein Zeitsignal umfassen, kann dieses vorzugsweise ebenfalls in der Speichereinheit abgelegt werden. Die Empfangseinheit weist hierzu bevorzugt eine Antennenvorrichtung auf, welche auf die Signale der Senderstationen abgestimmt ist. Es ist aber auch denkbar, Breitband-Antennen anzuwenden, welche z.B. auch den Empfang weiterer drahtloser Übermittlungsanlagen erlauben und damit eine vielseitigere Anwendung der Tokens ermöglichen.

  

[0048]    Weiter weist die SE-Elektronik bevorzugt eine Diskriminiereinheit auf, welche die empfangenen Signale erkennen und einer weiteren Verarbeitung zuordnen kann. Die Diskriminiereinheit kann dabei einen Teil der Empfangseinheit bilden, wodurch eine Diskriminierung der Signale bereits während oder kurz nach dem Empfang möglich ist.

  

[0049]    Die Diskriminierung erfolgt bevorzugt gemäss den in den Signalen enthaltenen ID-Signalen. Bevorzugt ist die Signalerfassungselektronik, insbesondere die Diskriminiereinheit, derart ausgebildet, dass eine Änderung eines Signals gegenüber einem zuletzt erfassten Signal, insbesondere eine Änderung des ID-Signals gegenüber dem ID-Signal eines zuletzt erfassten Signals, festgestellt werden kann. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass ein Betreten eines weiteren, vom vorherigen verschiedenen, Nutzungsgebietes durch die Diskriminiereinheit ermittelt werden kann. Es können in diesem Fall z.B. nur Signale abgespeichert werden, welche ein von einem unmittelbar vorher empfangenen Signal verschiedenes ID-Signal haben und somit einen Eintritt in ein weiteres Nutzungsgebiet kennzeichnen.

   Neben einer Vereinfachung der Signalverarbeitung in der SE-Elektronik kann somit auch der erforderliche Speicherplatz stark verringert werden.

  

[0050]    Es können in einer anderen Ausführungsform aber auch alle empfangenen Signale ohne vorherige Diskriminierung aufgezeichnet werden. Eine Auswahl benötigter Signale kann dann erst später z.B. beim Erstellen der Auswertung stattfinden. In diesem Fall muss mitunter aber eine grosse Menge von Signalen aufgezeichnet werden, was eine entsprechend grosse Speichereinheit der SE-Elektronik bedingt.

  

[0051]    Um die erfassten und in den Tokens abgespeicherten Signale zentral verwalten und auswerten zu können, umfasst das System bevorzugt eine Zentrale, an welche die ausgelesenen Signale der Tokens und/oder die aufgrund der ausgelesenen Signale erstellte Auswertung übermittelt werden können. Je nachdem, ob die Auswertung bzw. eine Statistik bereits in der Rücknahmevorrichtung erstellt worden ist, können Auswertung und/oder Rohdaten, welche vom Token ausgelesen wurden, an die Zentrale übermittelt und dort weiterverarbeitet werden. Die Übermittlung kann dabei z.B. über ein drahtloses oder aber auch über ein herkömmliches Netzwerk erfolgen. Bevorzugt sind nur die Rücknahmevorrichtungen an das Netzwerk angeschlossen, da die Abgabevorrichtungen als unabhängige Einheiten ausgebildet sein können und ein Anschluss an die Zentrale nicht erforderlich ist.

   Die Zentrale kann derart ausgebildet sein, dass sie aufgrund der erhaltenen bzw. ermittelten Daten/Statistiken gegebenenfalls Massnahmen zur Änderung der Nutzungsart bzw. inhaltliche Änderungen der Nutzungsgebiete veranlassen, vorzugsweise auch vornehmen, kann. Es ist z.B. denkbar, dass die Zentrale laufend Tarifanpassungen für Umweltabgaben vornimmt und z.B. monatlich einen kumulierten Betrag für das jeweilige Nutzungsgebiet errechnet, welcher den tatsächlichen Besucheranteil des Nutzungsgebiets am Fahrtenaufkommen berücksichtigt.

  

[0052]    Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, welche keine Zentrale im System vorsehen und bei welchen beispielsweise die Rückgabevorrichtung oder die einzelnen Rückgabevorrichtungen, sofern mehrere vorhanden sind, gleichberechtigt sind und die ausgelesenen Daten der Tokens jeweils weitgehend unabhängig voneinander erstellen. Mit einer derartigen Ausführungsform ist aber eine weitere Zwischenstufe erforderlich, in welcher die einzelnen Auswertungen derart verarbeitet werden, dass die Massnahmen zur Änderung der Nutzungsart der Nutzungsgebiete vorgenommen werden können.

  

[0053]    Um die Anzahl der für das System erforderlichen Baueinheiten möglichst gering und damit das System wirtschaftlich günstig und konstruktiv einfach zu halten, werden bevorzugt die Abgabe- und die Rücknahmevorrichtung jeweils in die Eintritts- bzw. Austrittsbarriere integriert. In einer weiteren möglichen Ausführungsform können z.B. Eintritts- und Austrittsbarriere sowie Abgabe- und Rücknahmevorrichtung in dieselbe Baueinheit integriert sein. Diese Baueinheit ist dann z.B. zwischen parallel verlaufender Einfahrt und Ausfahrt von der Parkieranlage angeordnet, wobei je eine der Barrieren zu beiden Seiten die Ein- bzw. Ausfahrt versperren kann.

   Die Abgabe- und die Rücknahmevorrichtungen sind dann auf der Seite der entsprechenden Barriere angeordnet, sodass die Tokens von einem Fahrzeuglenker bei der Einfahrt bequem entnommen bzw. bei der Ausfahrt zurückgegeben werden können. Die Tokens können dann z.B. innerhalb derselben Baueinheit ausgelesen, die Auswertung aufgrund der ausgelesen Signale erstellt, die Signale der Tokens gelöscht und die Tokens wieder der Abgabevorrichtung zugeführt werden. Es kann jedoch in einer weiteren Ausführungsform auch durchaus vorteilhaft sein, die verschiedenen Vorrichtungen in verschiedenen Baueinheiten auszuführen, um z.B. eine höhere Flexibilität in der Anordnung der Einheiten zu erlangen.

  

[0054]    Das erfindungsgemässe System eignet sich somit bevorzugt für die Durchführung eines Verfahrens zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes. Als Kriterium der Umweltverträglichkeit wird in dem Verfahren die Zahl der zufahrenden Fahrzeuge verwendet. Das Verfahren umfasst die Abgabe eines Tokens durch eine Abgabevorrichtung beim Zugang eines Fahrzeugs zu einer dem Gelände zugeordneten Parkieranlage. Im Folgenden werden Signale von Senderstationen von einer Erfassungselektronik der Tokens erfasst und abgespeichert. Das Verfahren umfasst weiter die Zurücknahme der Tokens in einer Rücknahmevorrichtung beim Verlassen der Parkieranlage durch das Fahrzeug.

   Erfindungsgemäss erfolgt eine automatische Zuordnung des Tokens zu einer Fahrt auf eine dem Gelände zugehörige Parkieranlage aufgrund der Abgabe und/oder der Rücknahme des Tokens. Die aufgezeichneten Signale der Tokens werden ausgelesen, und es wird eine Auswertung der ausgelesenen Signale erstellt. Schliesslich werden die Tokens zur erneuten Abgabe an die Abgabevorrichtung zurückgeführt. Es versteht sich, dass die Schritte des Verfahrens mit verschiedenen weiteren Schritten ergänzt werden können, wie sie z.B. in der vorherigen Beschreibung möglicher Ausführungen eines erfindungsgemässen Systems angeregt sind.

  

[0055]    Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

  

[0056]    Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen schematisch:
<tb>Fig. 1<sep>Gewerblich genutztes Gelände mit mehreren Nutzungsgebieten, welche mit Senderstationen gemäss dem System der Erfindung versehen sind;


  <tb>Fig. 2<sep>Ansicht einer möglichen Ausführung eines Tokens;


  <tb>Fig. 3<sep>Blockdiagramm für das erfindungsgemäss auf dem System durchgeführte Verfahren.

  

[0057]    Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung

  

[0058]    Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines gewerblich genutzten Geländes 1 mit einer zugehörigen Parkieranlage 2. Das Gelände 1 und die Parkieranlage 2 sind dabei mit einem erfindungsgemässen System versehen. Insbesondere ist die Parkieranlage 2 mit einer Eintrittsbarriere 3 und einer Austrittsbarriere 4 versehen, welche im Ruhezustand eine Einfahrt 5 bzw. eine Ausfahrt 6 der Parkieranlage 2 versperren. Die Barrieren 3 und 4 sind dabei derart angeordnet, dass ein- 7 bzw. ausfahrendes Fahrzeug 8 im Bereich der Barrieren 3 und 4 anhalten muss. Die Barriere 3 umfasst eine Abgabevorrichtung 9, welche derart angeordnet ist, dass sie von einem Fahrer des Fahrzeugs, d.h. einem Besucher des Geländes 1, bequem aus dem Fahrzeug heraus erreicht werde kann.

   Die Abgabevorrichtung 9 ist dabei derart ausgebildet, dass sie auf einen Knopfdruck des Besuchers einen Token 50 aus einem Reservoir entnimmt und diesen an den Besucher abgibt (siehe Fig. 2) bzw. z.B. in eine offene Auffangschale einbringt, von wo der Besucher den Token 50 entnehmen kann. Die Abgabevorrichtung 9 kann dabei erkennen, ob der Token 50 entnommen worden ist. Sobald die Abgabevorrichtung 9 feststellt, dass der Besucher den Token 50 genommen hat, wird eine Schranke 10 der Barriere 3 geöffnet, wodurch die Einfahrt zur Parkieranlage 2 freigegeben wird. Der Besucher kann dann in die Parkieranlage einfahren und sein Fahrzeug 11 auf einem dafür vorgesehenen Platz in der Parkieranlage 2 abstellen. Nach dem Einfahren des Fahrzeugs wird die Eintrittsbarriere 3 wieder in den Ruhezustand gebracht, in welchem sie die Einfahrt 5 versperrt.

  

[0059]    Das Gelände 1 ist in verschiedene Nutzungsgebiete 12.1-12.5 unterteilt, welche nicht überlappen und in Fig. 1 schematische geradlinig begrenzt sind. Die Nutzungsgebiete 12-16 werden typischerweise von Betreibern z.B. als Verkaufsfläche bzw. Geschäfts- oder Lagerfläche genutzt. Jedes der Nutzungsgebiete 12.1-12.5 weist jeweils eine oder mehrere Senderstationen 13.1... 13.n auf. In der Darstellung der Fig. 1weist z.B. das Nutzungsgebiet 12.1 drei Senderstationen 13.1-13.3 auf, während das benachbarte Nutzungsgebiet 12.2 nur zwei Senderstationen 13.4-13.5 aufweist. Zu jeder Senderstation 13 gehört ein entsprechender Sendebereich 14.1... 14.n.

   Die Sendebereiche 14 sind dabei als diejenigen Bereiche definiert, in welchen ein von einer zugehörigen Senderstation 13 abgesetztes Signal noch genügend stark vorhanden ist, um von einer Erfassungselektronik 60 des Tokens 50 erfasst werden zu können.

  

[0060]    Die Senderstationen 13 sind dabei derart in den Nutzungsgebieten 12.1-12.5 angeordnet, dass die zugehörigen Sendebereiche 14 das jeweilige Nutzungsgebiet 12.1-12.5 im Wesentlichen überdecken. Senderstationen benachbarter Nutzungsgebiete, z.B. 12.1 und 12.2, überlappen dabei möglichst nicht. Für eine gute Überdeckung der Nutzungsgebiete 12 weisen die Senderstationen 13 z.B. unterschiedliche Richtcharakteristiken für die Abstrahlung der Signale auf. Insbesondere kann die Richtcharakteristik einer gegebenen Senderstation 13 anpassbar sein, wodurch der Sendebereich 14 der Senderstation 13 Veränderungen des zugehörigen Nutzungsgebiets 12.1-12.5 angepasst werden kann.

   Aufgrund der unterschiedlichen Richtcharakteristiken wird erreicht, dass die Sendebereiche 14 z.B. auch in Ecken der Nutzungsgebiete 12.1-12.5 reichen, eine elliptische Form aufweisen oder auf andere Art an die durch die Form des Nutzungsgebiets 12.1-12.5 vorgegebenen Erfordernisse angepasst bzw. anpassbar sind.

  

[0061]    Betritt der Besucher auf seinem Weg 20 durch das Gelände 1 das Nutzungsgebiet 12.1 so gelangt er, im Wesentlichen unmittelbar bei Betreten des Nutzungsgebiets 12.1, in den Sendebereich 14.1 der dem Nutzungsgebiet 12.1 zugehörigen Senderstation 13.1. Nach Eintritt in den Senderbereich 14.1 kann der Token 50 das Signal der Senderstation 13.1 erfassen. Wird ein Signal durch die SE-Elektronik 60 erfasst, so wird ein im Signal der Senderstation 13.1 enthaltenes Identifikationssignal in einem Speicher der SE-Elektronik 60 abgelegt. In der dargestellten Ausführungsform ist die SE-Elektronik 60 derart ausgebildet, dass ein Signal bzw. ein ID-Signal des Signals nur dann abgespeichert wird, wenn es sich von einem unmittelbar zuvor empfangenen unterscheidet.

   In der dargestellten Ausführungsform sind in der Parkieranlage 2 keine Senderstationen angeordnet, und somit ist das erste Signal, welches der Token 50 bzw. die SE-Elektronik 60 des Tokens 50 auf dem Weg 20 erfasst bzw. ablegt, das Signal der Senderstation 13.1, das im Token 50 abgespeichert wird. In der dargestellten Ausführungsform wird nur das ID-Signal ohne zusätzliche Informationen bzw. Daten abgespeichert.

  

[0062]    Im weiteren Verlauf führt der Weg 20 des Besuchers in den Sendebereich 14.2 der Senderstation 13.2, welche ebenfalls zum Nutzungsgebiet 12.1 gehört. Erfindungsgemäss sendet die Senderstation 13.2 daher ein Signal aus, welches dasselbe ID-Signal wie das Signal der Senderstation 13.1 umfasst. Da sich damit keine Änderung im ID-Signal der von der SE-Elektronik 60 erfassten Signale ergibt, speichert die SE-Elektronik 60 kein neues Signal ab. Auch bei Eintritt in den Sendebereich 14.3 der weiteren Senderstationen 13.3 des Nutzungsgebiets 12.1 wird kein weiteres Signal durch die SE-Elektronik 60 aufgezeichnet, da die Senderstationen 13.1-13.3 zum gleichen Nutzungsgebiet 12.1 gehören und damit die ID-Signale in den Signalen der Senderstationen 13.1-13.3 identisch sind.

  

[0063]    Bei Betreten des weiteren Nutzungsgebiets 12.2 wird der Token 50 in den Sendebereich 14.4 der Senderstation 13.4 gebracht. Damit umfasst das Signal der Senderstation 13.4 ein anderes ID-Signal als die Signale der Stationen 13.1-13.3. Das ID-Signal wird somit im Token 50 abgespeichert, da es sich von dem zuletzt empfangen Signal wenigstens im ID-Signal unterscheidet. Im Token 50 sind somit zwei ID-Signale abgespeichert.

  

[0064]    Der weitere Weg 20 führt den Besucher in das Nutzungsgebiet 12.5, in welchem ein weiteres ID-Signal erfasst und abgespeichert wird. Der Weg 20 des Besuchers führt aus dem Gelände 1 heraus zurück in die Parkieranlage 2, wo der Besucher zu seinem Fahrzeug 11 zurückkehrt und mit diesem zur Ausfahrt 6 fährt. Dort versperrt die Austrittsbarriere 4 mit einer Schranke 15 dem ausfahrenden Fahrzeug 8 die Ausfahrt. In der Austrittsbarriere ist eine Rücknahmevorrichtung 16 vorhanden, welche den Token 60 vom Besucher zurücknimmt. Die Rücknahmevorrichtung 16 ist dabei derart an der Austrittsbarriere 4 ausgebildet, dass sie bequem vom Besucher im Fahrzeug 8 zu erreichen ist. Die Rücknahmevorrichtung 16 ist derart ausgebildet, dass sie feststellen kann, ob ein Token 50 zurückgegeben wurde.

   Sobald die Rückgabe des Tokens 50 erfolgt ist, öffnet die Austrittsbarriere 4 die Schranke 15 und gibt somit die Ausfahrt 6 frei. Nachdem der Besucher mit seinem Fahrzeug die Parkieranlage 2 verlassen hat, wird die Austrittsbarriere 4 wieder in den Ruhezustand gebracht, in welchem sie die Ausfahrt 6 versperrt.

  

[0065]    Der zurückgenommene Token 50 wird in der Rücknahmevorrichtung 16 zu einer Auslesevorrichtung (nicht dargestellt) befördert, was beispielsweise auf bekannte Art zur automatisierten Handhabung münzähnlicher Objekte geschehen kann. In der Auslesevorrichtung werden die aufgezeichneten Signale der SE-Elektronik 60 ausgelesen. Die ausgelesenen Signale umfassen die ID-Signale der Gebiete 12.1, 12.2 und 12.5, welche in der beschriebenen Ausführungsform ungeordnet in einer Speichereinheit der SE-Elektronik 60 abgelegt sind. Die ausgelesenen Daten können dann als zu einer Fahrt gehörig an eine Zentrale 25 übermittelt werden. Die Zentrale 25 ist dabei beispielsweise über ein Kabel- oder ein drahtloses Netzwerk 26 mit der Rücknahmevorrichtung 16 verbunden. Die Zentrale 25 ist derart ausgebildet, dass sie aus den Daten eine Auswertung erstellen kann.

  

[0066]    Aufgrund der statistischen Auswertung geht z.B. hervor, dass der oben beschriebenen Fahrt nur ein Besuch der Gebiete 12.1, 12.2 und 12.5 zugeordnet werden kann. Die Nutzungsgebiete 12.3 und 12.4 haben also keinen Anteil an der erfolgten Fahrt zum Gelände 1. Die Zentrale 25 kann somit aufgrund der Auswertung die Gebiete 12.1, 12.2 und 12.5 z.B. als Verursacher von Fahrten stärker gewichten, was z.B. bei einer späteren Abrechnung von Umweltabgaben berücksichtigt werden kann. Zudem kann ein kumulatives Total der den Nutzungsgebieten 12.1, 12.2 und 12.5 zuordenbaren Fahrten auf einen aktuellen Stand gebracht werden.

  

[0067]    Fig. 2 zeigt eine exemplarische Ausführung eines zum erfindungsgemässen System zugehörigen Tokens 50. Der Token 50 ist dabei münzähnlich ausgestaltet und weist einen plattenförmigen Grundkörper 51 auf. Der Grundkörper 51 des Tokens 50 hat in einer Ebene B, welche einer Plattenebene des plattenförmigen Grundkörpers 51 entspricht, einen äusseren Umfang 52, welcher ein regelmässiges 12-Eck bildet. Senkrecht zur Ebene B weist der Token 50 ähnlich einer Münze oder einem Kasino-Chip eine vergleichsweise geringe Dicke auf (in der Darstellung der Fig. 2 etwa 1/8 des Durchmessers des Umrisses 52).

   Um trotz einer geringen Dicke einen hinreichend grossen Aufnahmeraum für eine Signalerfassungselektronik 60 vorsehen zu können, weist der Token 50 Ausbuchtungen 53.1 und 53.2 in Form von kreisförmigen Überständen auf, welche beidseitig, symmetrisch zur Ebene B, am Grundkörper 51 angeformt sind. Die Ebenen der kreisförmigen Überstände sind dabei parallel zur Ebene B angeordnet. Die Zentren der kreisförmigen Ausbuchtungen 53.1 und 53.2 liegen auf einer Achse A, welche senkrecht auf der Ebene B steht und durch einen Mittelpunkt des 12-eckigen Umfangs 52 geht.

  

[0068]    Durch die beidseitigen Ausbuchtungen, welche in der Darstellung der Fig. 2 dieselbe Dicke in Richtung der Achse A haben, wie die die Dicke des Grundkörpers 51, wird der für die SE-Elektronik 60 zur Verfügung stehende Aufnahmeraum verdoppelt.

  

[0069]    Aufgrund des 12-eckig umrandeten Umfangs 52 ist der Token 50 bezüglich der Achse A weitgehend rollfähig, wodurch eine vereinfachte automatisierte Handhabung erreicht wird. Der Token 50 kann dann nämlich ähnlich Münzen gehandhabt werden. Insbesondere können beispielsweise bekannte Automatentechnologien für Münzautomaten zur Anwendung kommen. Der Token 50 kann in anderen Ausführungsformen aber auch rund ausgebildet sein oder eine andere Anzahl von Ecken, auch eine ungerade Anzahl, aufweisen. Bevorzugt ist der Token 50 derart ausgebildet, dass eine weitgehende Rollfähigkeit des Tokens 50 bezüglich der Achse A gewährleistet ist.

  

[0070]    Mehrere Tokens 50 zusammen bilden eine schüttfähige Menge. Damit können die Tokens 50 z.B. von einem Reservoir ungeordnet in ein weiteres Reservoir befördert werden, insbesondere z.B. durch Schütten, und aufgrund der einfachen münzähnlichen Formgebung können die Tokens 50 auch auf einfache Art wieder aus der ungeordneten Menge entnommen werden.

  

[0071]    Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm eines erfindungsgemässen Verfahrens zur Durchführung auf einem System gemäss der Erfindung.

  

[0072]    In einem ersten Schritt 100 des Verfahrens wird ein Token an einen Besucher des Geländes abgegeben. Die abgegebenen Tokens entsprechen dabei insbesondere den Tokens des erfindungsgemässen Systems. Während verschiedene Orte bzw. Möglichkeiten zur Abgabe denkbar sind, ist eine Abgabe bei der Eintrittsbarriere, d.h. bei der Zufahrt eines Fahrzeugs zur Parkieranlage, bevorzugt, da somit auf einfache Art eine eindeutige Zuordnung 103 des Tokens zu der entsprechenden Fahrt erreicht wird. Wird der Token erst nach Zufahrt, z.B. bei einem Eingang zu Gelände, an einen Besucher abgegeben, so müssen andere Massnahmen getroffen werden, um zu sichern, dass der Token und die mit dem Token erfassten Signale der entsprechenden Fahrt zugeordnet werden können.

  

[0073]    In einem weiteren Schritt 101 des Verfahrens werden von dem Token Signale erfasst. Insbesondere werden vom Token Signale von zum erfindungsgemässen System gehörigen Senderstationen erfasst, welche in verschiedenen Nutzungsgebieten des gewerblich genutzten Geländes angeordnet sind.

  

[0074]    Als weiteren Schritt 102 umfasst das Verfahren die Rücknahme der Tokens, insbesondere in einer Rücknahmevorrichtung des erfindungsgemässen Systems. Wie bereits oben ausgeführt, ist es z.B. denkbar, dass die Zuordnung 103 des Tokens zu einer Fahrt erst beim Verlassen der Parkieranlage erfolgt, wenn z.B. der Token in einer Rückgabevorrichtung bei einer Austrittsbarriere zurückgegeben wird. Die Zuordnung 103 der vom Token erfassten Signale zu einer Fahrt kann aber auch auf andere Art, z.B. durch Abgabe eines Austrittstickets bei der Rücknahme des Tokens für die spätere Freigabe der Ausfahrt, erfolgen.

  

[0075]    Nach der Zurücknahme der Tokens werden die in den Tokens bzw. in einer Signalerfassungselektronik der Tokens aufgezeichneten Signale ausgelesen 104. Die Ausgelesenen Signale sind aufgrund der Zuordnung 103 eindeutig der entsprechenden Fahrt zu der Parkieranlage zuordenbar.

  

[0076]    Die Tokens werden nach dem Auslesen an eine Abgabevorrichtung zurückgeführt 106, sodass die Tokens erneut an einen Besucher abgegeben werden können. Bevorzugt werden die zuvor erfassten Signale eines Tokens gelöscht 105, sodass zur erneuten Durchführung der Verfahrensschritte die Tokens leer sind, d.h. keine abgespeicherten Signale enthalten. Die Tokens können entweder von Hand zur Abgabevorrichtung des Systems gebracht werden. Abgabe und Rücknahmevorrichtung können aber auch derart miteinander verbunden sein, dass eine automatisierte Rückführung der Tokens von der Rücknahmevorrichtung zur Abgabevorrichtung möglich ist.

  

[0077]    Aus den ausgelesenen Signalen der Tokens wird in einem weiteren Schritt des Verfahrens eine Auswertung erstellt 107. Die Auswertung erlaubt die Zuordnung eines Umweltverträglichkeitskriteriums zu einem Nutzungsgebiet und umfasst z.B. das Erstellen einer Statistik. Das Erstellen der Auswertung 107 erfolgt dabei weitgehend unabhängig von dem Schritt 106 der Rückführung der Tokens zur Abgabe und kann somit in zeitlicher Reihenfolge vor oder nach diesem Schritt erfolgen.

  

[0078]    Aufgrund der ausgelesenen Signale bzw. der erstellten Auswertung und des Umweltverträglichkeitskriteriums können in einem weiteren optionalen Schritt 109 inhaltliche Änderungen bzw. Massnahmen zur Anpassung der Nutzungsart der Nutzungsgebiete vorgenommen werden. Derartige Anpassungen können z.B. durch eine Zentrale vorgenommen werden, weshalb als optionale weitere Schritte 108a bzw. 108b nach dem Auslesen der Signale 104 bzw. nach dem Erstellen der Auswertung 107 die Signale 108a bzw. die Statistik 108b an eine Zentrale übermittelt werden.

  

[0079]    Zusammenfassend ist festzustellen, dass das erfindungsgemässe System die Zuordnung eines Personenweges eines Benutzers in einem gewerblich genutzten Gelände zu einer Fahrt erlaubt, wobei keine Identifikation des Benutzers erforderlich ist. Der Benutzer muss ausser einer Entgegennahme sowie der Abgabe eins Tokens bei Zufahrt bzw. beim Verlassen der Parkieranlage auch keinerlei weitere Handlungen vornehmen. Damit bietet das erfindungsgemässe System gegenüber bekannten Systemen potenziell eine erhöhte Akzeptanz durch die Benutzer, da diese weder durch einen Eingriff in die Privatsphäre noch durch lästige Pflichten belastet werden.

  

[0080]    Es versteht sich, dass das erfindungsgemässe System nicht nur eine Abgabevorrichtung bzw. Rücknahmevorrichtung aufzuweisen hat. Es können je nach Anforderung an das System beliebig viele Abgabe- sowie Rücknahmevorrichtungen vorgesehen sein. Es ist beispielsweise denkbar, dass eine Vielzahl von Abgabevorrichtungen vorhanden ist und nur wenige zentralisierte Rückgabevorrichtungen. Ebenso kann auch eine beliebige den Erfordernissen entsprechende Anzahl von Zutritts- und Austrittsbarrieren der Parkieranlagen vorhanden sein.

  

[0081]    In der Darstellung der Fig. 1ist die Parkieranlage 2 als separates Gebiet dargestellt, welches räumlich von dem gewerblich genutzten Gelände 1 getrennt angeordnet ist. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Parkieranlage 2 Teil des Geländes 1 selbst ist und ähnlich einem der Nutzungsgebiete 12.1-12.5 in das Gelände 1 integriert ist.

  

[0082]    Das erfindungsgemässe Verfahren kann in dem durch die unabhängigen Ansprüche bestimmten Umfang durch beliebige weitere Schritte ergänzt werden, welche dem Fachmann zur Ausführung sinnvoll erscheinen. Insbesondere wurden beispielsweise sämtliche Schritte, welche die konkrete Handhabung der Tokens sowie die Daten- bzw. Signalverarbeitung betreffen, nicht genauer beschrieben, da diese dem Fachmann hinreichend bekannt sind und keiner weiteren Erläuterung bedürfen.

Claims (12)

1. System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes, wobei als Kriterium der Umweltverträglichkeit die Zahl der zufahrenden Fahrzeuge verwendet wird, umfassend
a) eine dem Gelände zugeordnete Parkieranlage mit Eintritts- und/oder Austrittsbarriere für eine Fahrzeugzugangskontrolle,
b) eine Abgabevorrichtung zur Abgabe und eine Rücknahmevorrichtung zur Zurücknahme von Tokens mit integrierter Signalerfassungselektronik,
c) wobei die Abgabevorrichtung mit der Eintrittsbarriere und/oder die Rücknahmevorrichtung mit der Austrittsbarriere derart zusammenwirken, dass mit der Abgabe und/oder der Rücknahme die abgegebenen bzw. zurückgenommenen Tokens jeweils einer Fahrt zum Gelände zugeordnet werden können,
d) mehrere voneinander unabhängige Senderstationen zum signalmässigen Abdecken von zumindest zwei gewerblichen Nutzungsgebieten im Gelände,
e) wobei die Signalerfassungselektronik zum Erfassen und Abspeichern von Signalen ausgebildet ist, welche von den Senderstationen erzeugt und gesendet werden,
f) und eine Auslesevorrichtung vorgesehen ist, um nach einer Zurücknahme der Tokens die aufgezeichneten Signale jedes Tokens auszulesen und aus den Signalen der Tokens eine Auswertung zu erstellen, um den Nutzungsgebieten ein Umweltverträglichkeitskriterium zuzuordnen und gegebenenfalls Massnahmen zur Änderung der Nutzungsart motivieren zu können.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzungsgebiete jeweils mehrere Senderstationen mit im Wesentlichen auf das zugehörige Nutzungsgebiet beschränkten Sendebereichen aufweisen.
3. System nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gesendeten Signale einer Senderstation ein dem zugehörigen Nutzungsbereich eindeutig zuordenbares Identifikationssignal umfassen.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tokens wiederverwendbar sind und nach der Zurücknahme in der Rücknahmevorrichtung, insbesondere nach dem Auslesen der aufgezeichneten Signale, einer erneuten Abgabe zugeführt werden können, insbesondere nachdem die aufgezeichneten Signale gelöscht wurden.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Tokens, insbesondere die Signalerfassungselektronik von wenigstens einem der Tokens, derart mit der Abgabevorrichtung bzw. der Rücknahmevorrichtung zusammenwirken kann, dass ein Abgabe- bzw. ein Rücknahme-Zeitpunkt des Tokens erfassbar ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalerfassungselektronik derart ausgebildet ist, dass die erfassten Signale, sofern sie für eine Speicherung vorgesehen sind, in einer Reihenfolge abgespeichert werden können, in welcher sie erfasst worden sind.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalerfassungselektronik eine Empfangseinheit und eine Speichereinheit aufweist, wobei die Empfangseinheit die Signale der Senderstationen empfangen kann und die Speichereinheit die empfangenen Signale, insbesondere ein in den Signalen enthaltenes Identifikationssignal, abspeichern kann.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalerfassungselektronik eine Diskriminiereinheit umfasst, welche ein Identifikationssignal in den empfangenen Signalen erkennen kann und die Signale in Abhängigkeit des Identifikationssignals einer weiteren Verarbeitung zuordnen kann.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalerfassungselektronik derart ausgebildet ist, dass eine Änderung eines Signals gegenüber einem zuletzt erfassten Signal, insbesondere eine Änderung des Identifikationssignals gegenüber dem Identifikationssignal eines zuletzt erfassten Signals, festgestellt werden kann.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zentrale vorhanden ist, an welche die ausgelesenen Signale der Tokens und/oder die aufgrund der ausgelesenen Signale erstellte Auswertung übermittelt und in der Zentrale weiterverarbeitet werden können, wobei gegebenenfalls insbesondere die inhaltlichen Änderungen der Nutzungsgebiete veranlasst, vorzugsweise auch vorgenommen, werden können.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung und die Rücknahmevorrichtung in die Eintritts- bzw. Austrittsbarriere integriert sind.
12. Verfahren zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes, welches gewerbliche Nutzungsgebiete umfasst, wobei als Kriterium der Umweltverträglichkeit die Zahl der zufahrenden Fahrzeuge verwendet wird, insbesondere mittels eines Systems gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch die Schritte:
a) Abgabe eines Tokens an einen Besucher des Geländes;
b) Erfassen und Abspeichern von Signalen von mehreren Senderstationen in einer Erfassungselektronik des Tokens;
c) Zurücknahme des Tokens von dem Besucher;
d) automatische Zuordnung des Tokens zu einer Fahrt auf eine dem Gelände zugehörige Parkieranlage aufgrund der Abgabe und/oder der Rücknahme des Tokens;
e) Auslesen der aufgezeichneten Signale des Tokens;
f) Rückführung des Tokens zur erneuten Abgabe;
g) Erstellen einer Auswertung der ausgelesenen Signale.
CH9152007A 2007-06-08 2007-06-08 System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes. CH699747B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH9152007A CH699747B1 (de) 2007-06-08 2007-06-08 System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH9152007A CH699747B1 (de) 2007-06-08 2007-06-08 System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH699747B1 true CH699747B1 (de) 2010-04-30

Family

ID=42125539

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH9152007A CH699747B1 (de) 2007-06-08 2007-06-08 System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH699747B1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0006403B1 (de) Schliessfachanlage mit einer zentralen Bedienungseinheit
EP1669934B1 (de) Verfahren zur automatisierten Erfassung der Benutzung kostenpflichtiger Transportmittel zur Personbeförderung
EP0698864B1 (de) Mietfahrzeugverkehrssystem
DE69231908T2 (de) Fahrzeugüberwachungssystem
DE102006016050A1 (de) Parkzonenverwaltungssystem
EP1708144A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Datenaustausch von mautbezogenen Daten bei DSRC-Systemen
CH713481A2 (de) Anlage zum Errichten und Betreiben eines flächendeckenden Netzes von Batterie-Wechselstationen für elektrische Fahrzeuge.
DE3342217C2 (de)
DE69625717T2 (de) Eine in einem fahrzeug angeordnete vorrichtung und system zur fernübertragung in einer anlage
AT396531B (de) Einrichtung zur abrechnung und verwaltung von dienstleistungen und bzw. oder waren, insbesondere in pflegeanstalten
EP1911004A1 (de) Verfahren zur pfandbesicherung von transportwagen und pfandsystem
EP1839269A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erfassung von leistungsentgelten f]r reisen in \ffentlichen verkehrsmitteln
WO2015078553A1 (de) Verfahren und system zur bewirtschaftung kostenpflichtiger verkehrsräume
DE10330321B4 (de) Anlage zum Verwalten einer Abstellfläche für Fahrzeuge
DE10163127B4 (de) Erfassung und Verarbeitung von Daten in einem Verkehrsnetz
EP0762347B1 (de) Bereitstellungseinrichtung für Schubgepäckwagen
EP1257973B1 (de) Kostengesteuerte aktivierung eines kraftfahrzeuges
CH699747B1 (de) System zur Überwachung und Sicherung der Umweltverträglichkeit eines gewerblich genutzten Geländes.
DE102004058273B4 (de) Verfahren zur automatisierten Erfassung der Benutzung kostenpflichtiger Transportmittel und zur Abrechnung des Fahrpreises
DE202010004738U1 (de) Kraftfahrzeug-Serviceeinrichtung
DE102009023476B4 (de) Verfahren zur Registrierung von Fahrgast-Reisen in Verkehrsmitteln mittels eines Trägermediums für elektronische Tickets
DE9315281U1 (de) Vorrichtung zur Erfassung des Beginns der Parkzeit
DE2423684A1 (de) Vorrichtung zum automatischen betrieb eines fahrzeugparkplatzes, -parkhauses od. dgl
DE2700631C3 (de) Schließfachanlage mit einer zentralen Bedienungseinheit
DE102004061180B4 (de) System zur Kontrolle elektronischer Fahrausweise

Legal Events

Date Code Title Description
PCAR Change of the address of the representative

Free format text: NEW ADDRESS: EIGERSTRASSE 2 POSTFACH, 3000 BERN 14 (CH)

PL Patent ceased