CH698615B1 - Sandwich-Bauteil und Verfahren zum Befestigen von Sandwich-Bauteilen. - Google Patents

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CH698615B1 CH00967/05A CH9672005A CH698615B1 CH 698615 B1 CH698615 B1 CH 698615B1 CH 00967/05 A CH00967/05 A CH 00967/05A CH 9672005 A CH9672005 A CH 9672005A CH 698615 B1 CH698615 B1 CH 698615B1
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Abstract

Erfindungsgemäss ist ein Verfahren zum Befestigen mehrerer Sandwich-Bauteile (2a, 2b), die jeweils mindestens zwei Lagen aufweisen, im Wesentlichen Stoss an Stoss nebeneinander zum Aufbau einer im Wesentlichen flächigen Konstruktion auf mindestens einem Träger (4) mittels Verbindungselementen (22, 24), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungselement, insbesondere Schraubnägel (16), von einem Bereich einer Stossseite (8) eines Sandwich-Bauteils, gegen den noch kein anderes Sandwich-Bauteil anliegt, nur durch mindestens eine zu dem Träger (4) gerichtete Aussenlage (14), nicht aber durch sämtliche Lagen des Sandwich-Bauteils am Träger befestigt wird. Ausserdem ist erfindungsgemäss ein Sandwich-Bauteil gekennzeichnet durch mindestens eine Lage Dämmstoff (12) und mindestens eine Aussenlage (10) aus Schichtholz.

Description


  [0001]    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sandwich-Bauteil sowie ein Verfahren zum Befestigen mehrerer Sandwich-Bauteile, die jeweils mindestens zwei Lagen aufweisen, im Wesentlichen Stoss an Stoss nebeneinander zum Aufbau einer im Wesentlichen flächigen Konstruktion auf mindestens einem Träger mittels Verbindungselementen.

  

[0002]    Beim Bau von Häusern, aber auch zum Beispiel von Fahrzeugen, wird die Montage bekanntlich durch die Verwendung vormontierter Baugruppen und vorgefertigter Bauelemente beschleunigt. Dies rationalisiert das Herstellungsverfahren und spart Geld. Eine bekannte Gruppe solcher vorgefertigter Bauteile sind so genannte Sandwich-Bauteile, bei denen in einer Vorfertigung mindestens zwei Lagen zumeist unterschiedlicher Werkstoffe aufeinander angebracht sind.

   Ein Beispiel für ein Sandwich-Bauteil aus nur einem Werkstoff ist Schichtholz oder Sperrholz; ein Beispiel aus verschiedenen Werkstoffen ist Tafelmaterial für den Bau von Wohnmobilen oder Wohnwagen, wo zum Beispiel durch die Schichtung von Sperrholz, Polyurethanschaum und Aluminiumblech mit einer Lackschicht aussen auf dem Aluminiumblech und einer Strukturfolie innen auf dem Sperrholz bereits sämtliche Schichten der späteren Wohnmobilwandung vorgefertigt übereinanderliegen.

  

[0003]    Auch werden solche Sandwich-Bauteile im Hausbau, und insbesondere auch zum Aufbau einer Dämmung im Hausdach verwendet. Hier insbesondere zum Aufbau einer Aufsparrendämmung für Schrägdächer mit einem Neigungswinkel zwischen ungefähr 5 und 45[deg.] gibt es vorgefertigte Sandwich-Bauteile mit einer Dämmschicht zum Beispiel aus Steinwolle, Glaswolle, Polyurethan oder XPS/EPS, die dann üblicherweise beidseitig eine festere Hüllschicht zum Beispiel aus Gipskarton aufweisen. Um sämtliche Schichten sicher auf dem Sparren des Dachstuhls zu befestigen, sind lange Verbindungselemente, namentlich spezielle Schrauben, erforderlich, die nach dem Auflegen des Sandwich-Bauteils Stoss an Stoss mit einem anderen Sandwich-Bauteil auf den Sparren durch sämtliche Schichten des Sandwich-Bauteils hindurchgebracht und dann im Sparren verankert, insbesondere festgeschraubt, werden.

  

[0004]    Diese bekannte Art der Montage eines Dämmungs-Sandwich-Bauteils für eine Aufsparrendämmung ist beispielhaft für die bekannte Montage überhaupt von Sandwich-Bauteilen auf Tragwerken - zum Beispiel auch auf Rahmen von Karosserien im Fahrzeugbau. Besonders problematisch bei diesen bekannten Arten der Montage ist das Ausrichten, Zielen und Treffen des Tragwerks mit dem Verbindungselement durch das Sandwich-Bauteil hindurch. Denn das zumeist grossflächige Sandwich-Bauteil überdeckt das Tragwerk, so dass Augenmass, besondere Vorrichtungen oder Geduld erforderlich werden - was mindestens in Bezug auf die Montagezeit nachteilig ist.

  

[0005]    Ein weiterer Nachteil insbesondere bei dickschichtigen Sandwichbauelementen ist die erforderliche Länge des Verbindungselementes. Sie muss von aussen durch sämtliche Schichten des Sandwich-Bauteils hindurch bis in das Tragwerk hineinreichen. Dies erfordert zumeist spezielle - und daher teure - Verbindungselemente.

  

[0006]    Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sandwich-Bauteil sowie ein Verfahren zum Befestigen von Sandwich-Bauteilen zu schaffen, die insbesondere bezüglich der Montagezeit und Montagekosten verbessert sind.

  

[0007]    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Verfahren nach Anspruch 1 und einem Bauteil nach Anspruch 18 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

  

[0008]    Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden mehrere Sandwich-Bauteile, die jeweils mindestens zwei Lagen aufweisen, im Wesentlichen Stoss an Stoss nebeneinander zum Aufbau einer im Wesentlichen flächigen Konstruktion auf mindestens einem Träger mittels Verbindungselementen dadurch befestigt, dass mindestens ein Verbindungselement, insbesondere ein Schraubnagel, ein Nagel oder eine Schraube zum Beispiel mittels eines pneumatischen Naglers, der auch einen Vorrat von Verbindungsmitteln in einem Magazin vorhalten kann, nicht durch sämtliche Lagen des Sandwich-Bauteils hindurch am Träger befestigt oder in den Träger getrieben wird, sondern nur durch mindestens eine zu dem Träger gerichtete Aussenlage.

   Dazu wird das Verbindungselement in einem Bereich einer Stossseite des Sandwich-Bauteils - also seitlich - dort wo noch kein anderes Sandwich-Bauteil anliegt (und daher das zu befestigende stossseitig seitlich noch zugänglich ist), angesetzt und von dort zum Beispiel schräg durch die mindestens eine zu dem Träger gerichtete Aussenlage hindurchgebracht.

  

[0009]    Unter einem weiteren Aspekt der Erfindung besteht ein Sandwich-Bauteil aus mindestens einer Lage Dämmstoff, zum Beispiel aus Steinwolle, Polyurethan (PV), expandiertes Polystyrol (EPS), extrudergeschäumtes Polystyrol (XPS), aber auch aus Glaswolle - insbesondere mit einer genügenden Scherfestigkeit, um Scherkräfte zum Beispiel zwischen Aussenlagen zu beiden Seiten des Dämmstoffs zu übertragen. Diese Scherfestigkeit kann durch Werkstoffeigenschaften des Dämmstoffs selbst und/oder durch geeignetes Formgeben und/oder Befestigen und/oder Verbinden (wie zum Beispiel Legen, Flechten, Nähen, Rollen, Pressen, Stauchen oder mit einer Matrix Umhüllen) sein. Eine Aussenlage des erfindungsgemässen Sandwich-Bauteils besteht aus Schichtholz. Diese Schichtholz-Aussenlage ist nicht zwingend die äusserste Lage.

   Vielmehr kann die Aussenlage aus Schichtholz wiederum zum Beispiel von einer Lackschicht, aber auch von einer anderen dicker auftragenden Schicht aussenseitig überdeckt sein.

  

[0010]    Bei dem erfindungsgemässen Verfahren kann zum Beispiel ein Schraubnagel von dem noch freien Bereich der Stossseite des Sandwich-Bauteils seitlich gegen das Dämmmaterial angesetzt werden - und zwar insbesondere schon in einem stark zu dem Träger hin gerichteten Bereich gewissermassen schon direkt innenseitig auf der Aussenlage, insbesondere auf der aus dem Schichtholz. Von dort kann dann das Verbindungselement direkt durch die Aussenlage in den Träger hinein befestigt werden. Dies hat wesentliche Vorteile. Zum einen braucht das Verbindungselement nicht so lang zu sein wie eines, das durch sämtliche Lagen des Sandwich-Bauteils hindurchreichen müsste. Dafür eignen sich dann sogar auch herkömmliche Verbindungselemente wie Schrauben, Nägel oder Schraubnägel.

   Zum anderen kann sich der Monteur an der Stossseite des Sandwich-Bauteils, wo noch kein anderes Sandwich-Bauteil anliegt, den Randbereich aussuchen, wo der Träger des Tragwerks, auf dem das Sandwich-Bauteil befestigt werden soll, unter dem Rand hervorlugt. Hier ist dann kein besonderes Augenmass und keine besondere Vorrichtung erforderlich, um das Verbindungselement an der richtigen Stelle anzusetzen - was die Montage erheblich vereinfacht und die Montagezeit erheblich verkürzt.

  

[0011]    Erfindungsgemäss vorteilhaft für dieses Verfahren ist die Verwendung von einem ausreissfesten Werkstoff in einer Aussenlage des Sandwich-Bauteils - zum Beispiel Schichtholz etwa aus Birke oder Fichte - und zum anderen eine genügende Scherfestigkeit, um Scherkräfte, die zum Beispiel bei einer Aufsparrendämmung auf einem Schrägdach allein durch die Schräglage und das Eigengewicht entstehen, durch die Dämmung zu übertragen. Solche Scherkräfte können aber auch anders aufgefangen werden, wie zum Beispiel wiederum bei der Aufsparrendämmung am Schrägdach durch ein Schubholz an der Traufe (der unteren Seitenkante) des Schrägdachs. Dies kann zumindest Teile der Scherlast aufnehmen.

  

[0012]    Um die Ausreissfestigkeit des Schichtholzes zu unterstützen, sind bestimmte Schichtholzdicken zwischen etwa 10 und 18 mm - bei Birke insbesondere 12 mm und bei Fichte insbesondere 15 mm - vorteilhaft. Um die Scherfestigkeit zwischen den Lagen des Sandwich-Bauteils zu verbessern, hat sich Polyurethankleber als vorteilhaft herausgestellt. Erfindungsgemässe Sandwich-Bauteile insbesondere für das erfindungsgemässe Verfahren sind vorzugsweise im Wesentlichen eben und/oder rechteckig und/oder flach, um möglichst vielseitig zum Aufbau einer im Wesentlichen flächigen Konstruktion durch Aneinandersetzen Stoss an Stoss verwendet werden zu können. Um komplexere Formverläufe zu erzeugen, sind Formteile denkbar wie zum Beispiel Winkelstücke oder auch gewölbte Elemente etwa in Gestalt eines Abschnitts einer Zylindermantelfläche.

  

[0013]    Um den Grad der Vorfertigung noch stärker zu erhöhen - und damit das Bauteil auch stärker zu spezialisieren - kann das Sandwich-Bauteil weitere Lagen mit technischer und/oder ästhetischer Funktion aufweisen: Die Integration einer Dampfsperre als zusätzliche Lage ist denkbar - zum Beispiel konventionell in Gestalt einer Folie, aber auch in Form einer auf eine der Lagen aufgebrachten Flüssigkeit wie zum Beispiel einer Grundierung oder Farbe. Auch eine zum Beispiel zwischen den Sparren innenseitig am Dach sichtbare Sichtschalung, die einschliesslich Lackierung oder anderem Finish völlig fertig gestellt sein kann, ist erfindungsgemäss möglich. Und eine besondere Spezialisierung wird erfindungsgemäss erreicht durch eine insbesondere von dem Träger wegzurichtende Aussenlage mit mindestens einer Solarzelle.

  

[0014]    Um die Verbindung Stoss an Stoss der jeweiligen Lagen des Sandwich-Bauteils zuverlässig zu gewährleisten, sind alle, insbesondere form- und kraftschlüssigen Verbindungen denkbar: Nut- und Federverbindungen etwa eignen sich nicht nur für starre Lagen wie zum Beispiel Lagen aus Schichtholz. Zum Beispiel Folienlagen können stossseitig aus dem Sandwichelement vorspringen und etwa nach Art einer Küchenfolie haften oder mit Klebstreifen versehen sein.

  

[0015]    Für ein System aus erfindungsgemässen Sandwich-Bauteilen, die sich auch mittels des erfindungsgemässen Verfahrens befestigen lassen, sind mindestens Bereiche mehrerer Sandwich-Bauteile vorzugsweise im Wesentlichen identisch: So können mehrere Sandwich-Bauteile zwar verschieden grossflächig sein, aber dieselbe Dicke aufweisen und/oder entlang der Stosskanten identisch aufgebaut sein. Denkbar ist auch ein beliebig räumlicher Verlauf mit Wölbungen und/oder Ausstülpungen und/oder Verdickungen und/oder dünneren Bereichen, aber mit immer derselben Dicke und/oder demselben, zum Beispiel geradlinigen, Verlauf der Stosskanten.

  

[0016]    Zum Beispiel mit Sandwich-Bauteilen, die entsprechende funktionsorientierte Lagen aufweisen, lassen sich besonders rationell und ohne einen bisher erforderlichen konstruktiven Zusatzaufwand auch so genannte Akustikdecken zum Beeinflussen des Schalls insbesondere in Innenräumen unter der Raumdecke, aber auch an Wänden anbringen. Auch zum Beispiel Kellerdeckendämmungen sind erfindungsgemäss sehr einfach, schnell und preiswert montierbar. Das erfindungsgemässe Verfahren und das erfindungsgemässe Sandwich-Bauteil lassen sich aber auch anderwärtig wie zum Beispiel für Fussböden, für Fussbodendämmung, für Trockenestrich(systeme) zum Beispiel im Keller- und Dachbereich, aber auch sogar für Leichtbau-Innenraumwände vorteilhaft einsetzen.

  

[0017]    Bei dem erfindungsgemässen Verfahren kann die erfindungsgemässe Befestigung (nicht durch sämtliche Lagen des Sandwich-Bauteils, sondern nur durch mindestens eine Aussenlage) auch auf der von dem Träger weggerichteten Seite verwendet werden, zum Beispiel um dort irgendein zusätzliches Element anzubringen. Dazu kann aussenseitig auf der vom Träger weggerichteten Seite des Sandwich-Bauteils ein Verbindungselement entweder von aussen durch das zusätzliche Element in die Aussenlage hinein befestigt werden. Oder ein Verbindungselement wird von einem Bereich einer Stossseite des Sandwich-Bauteils, gegen den noch kein anderes Sandwich-Bauteil anliegt - also stossseitig durch die Aussenlage hindurch nach aussen - in das zusätzliche Element hinein befestigt. Als zusätzliches Element ist zum Beispiel im Dachbau eine Lattung denkbar, die als Träger für Dachpfannen dienen kann.

  

[0018]    Besonders vorteilhaft, denn sehr schnell und rationell, können Öffnungen - nämlich nachträglich - in eine mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte, im Wesentlichen flächige Konstruktion eingebracht werden. Dabei wird die im Wesentlichen flächige Konstruktion erfindungsgemäss vollflächig aufgebaut, und eine Öffnung, zum Beispiel für einen Schornstein oder ein Fenster, wird aus der flächigen Konstruktion erst ausgeschnitten, nachdem diese mindestens an der für die Öffnung vorgesehenen Stelle vollständig aufgebaut wurde.

  

[0019]    Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
<tb>Fig. 1<sep>zeigt schematisch eine geschnittene Seitenansicht durch ein Schrägdach mit Aufsparrendämmung mit erfindungsgemässen Sandwich-Bauteilen, das nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt wurde und


  <tb>Fig. 2<sep>zeigt eine räumliche schematische Ansicht einer Stossseite eines Sandwich-Bauteils auf einem Träger.

  

[0020]    In Fig. 1 liegen zwei Sandwich-Bauteile 2a und 2b (2) auf einem Träger 4, nämlich auf einem Sparren 4 eines Dachstuhls. Ein Schubholz 6 im Bereich der Traufe (der unteren Seitenkante des Schrägdachs) dient als Widerlager, gegen das das erste der Sandwich-Bauteile 2a mit seiner unteren Stossseite 8a angebracht wurde. So nimmt das Schubholz 6 Scherkräfte auf, die auf der Schräge des Daches von der oberen Aussenlage 10 der Sandwichbauelemente 2 über die Dämmlage 12 der Sandwich-Bauteile 2 auf die untere Aussenlage 14 der Sandwich-Bauteile 2 wirkt, indem das Schubholz 6 die obere Aussenlage 10 der Sandwich-Bauteile 2 sozusagen gegen Abrutschen vom Schrägdach abstützt.

  

[0021]    Die Sandwich-Bauteile 2 sind mittels Schraubnägeln 16, die nur durch die zu dem Träger gerichteten Aussenlagen 14 hindurchgehen, auf dem Sparren 4 befestigt. Diese zu dem Träger gerichtete Aussenlage 14 besteht aus zwei Lagen: Einer innenseitigen Dampfsperrenfolie 18 und einer aussenseitigen Schichtholzlage 20, während die von dem Träger weggerichtete Aussenlage 10 nur aus einer Schichtholzlage besteht. Alle Lagen 10, 12, 18 und 20 sind aufeinander mittels Klebstoff befestigt, um ineinander Scherkräfte zu übertragen.

  

[0022]    Weil die Schraubnägel 16 nur jeweils durch die zu dem Träger gerichtete Aussenlage 14 hindurch in den Sparren 4 hineingetrieben sind, können die Schraubnägel 16 wesentlich kürzer sein, als wenn sie gemäss herkömmlichen Verfahren von aussen 26 durch die gesamte Dicke des Sandwich-Bauteils 2 in den Sparren getrieben werden müssten. Die Schraubnägel 16 haben wie üblich an ihrem oberen Ende einen Kopf. Der Absatz unter diesem Kopf liegt gegen die zu dem Träger gerichtete Aussenlage 14 inneinseitig an und befestigt diese also formschlüssig gegen den Träger 4.

  

[0023]    Die Lagen 10, 12, 18 und 20 haben im Bereich der Stossseiten 8 der Sandwich-Bauteile 2 jeweils gleiche Verbindungs- oder Anschlusselemente, insbesondere Nut- und Federelemente 22 oder Haft- und Klebeelemente 24. Die Schichtholzlagen 10, 20 sind stossseitig mit Nut- und Federelementen 22 versehen, die formschlüssig ineinandergreifen können. Die Dampfsperrfolie 18 hat eine stossseitig vorspringende Haft- oder Klebelasche 24, die entsprechenden Anschluss zur Dampfsperrenlage 18 des benachbarten Sandwich-Bauteils 2 herstellen kann. Die Dämmstoffschicht 12 ist stossseitig im Wesentlichen eben und leicht vorgewölbt ausgebildet, so dass sie vollflächig an der Stossseite 86 der Dämmstofflage des benachbarten Sandwich-Bauteils 2 anliegen kann.

  

[0024]    An der vom Träger weggerichteten Aussenlage 10 ist aussen 26 eine Latte 28 einer Dachlattung mittels weiterer Schraubnägel 16 befestigt, die nur durch die Latte 28 und nur in die Aussenlage 10 sowie ein kleines Stückchen in die Dämmstofflage 12 hineingehen. Die Latte 28 ist so an mehreren Sandwich-Bauteilen 2a und 2b befestigt und dient auf diese Weise auch zusätzlich der Verbindungsbefestigung der Sandwich-Bauteile 2a und 2b untereinander.

  

[0025]    Gemäss Fig. 2 wird das Verbindungselement, bevorzugt ein Schraubnagel 16, in einem Bereich einer Stossseite 8 des Sandwich-Bauteils 2 - also seitlich - dort, wo noch kein anderes Sandwich-Bauteil 2 anliegt (und daher das zu befestigende Sandwich-Bauteil 2 stossseitig seitlich noch zugänglich ist), wie abgebildet angesetzt und von dort zum Beispiel schräg durch die mindestens eine zu dem Träger 4 gerichtete Aussenlage 14 hindurchgebracht, so dass die Verbindungen 16 mit dem Träger 4 gemäss Fig. 1 entstehen.

  

[0026]    Mittels des erfindungsgemässen Verfahrens kann gemäss Fig. 2 der Schraubnagel 16 also von dem noch freien Bereich der Stossseite 8 des Sandwich-Bauteils 2 seitlich gegen das Dämmmaterial 12 angesetzt werden - und zwar sogar direkt innenseitig auf der Aussenlage 14. Von dort dann kann der Schraubnagel 16 direkt durch die Aussenlage 14 in den Träger 4 hinein befestigt werden. Dadurch kann sich der Monteur an der Stossseite 8 des Sandwich-Bauteils 2, wo noch kein anderes Sandwich-Bauteil 2 anliegt, den Randbereich aussuchen, wo der Träger 4 des Tragwerks, auf dem das Sandwich-Bauteil 2 befestigt werden soll, unter dem Rand hervorlugt. Daher ist kein besonderes Augenmass und keine besondere Vorrichtung erforderlich, um das Verbindungselement 16 an der richtigen Stelle anzusetzen - was die Montage erheblich vereinfacht und die Montagezeit erheblich verkürzt.

Claims (21)

1. Verfahren zum Befestigen mehrerer Sandwich-Bauteile, die jeweils mindestens zwei Lagen aufweisen, im Wesentlichen Stoss an Stoss nebeneinander zum Aufbau einer im Wesentlichen flächigen Konstruktion auf mindestens einem Träger mittels Verbindungselementen (16), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungselement von einem Bereich einer Stossseite eines Sandwich-Bauteils, gegen den noch kein anderes Sandwich-Bauteil anliegt, nur durch mindestens eine zu dem Träger gerichtete Aussenlage (14), nicht aber durch sämtliche Lagen des Sandwich-Bauteils am Träger befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement ein verstiftendes Verbindungselement, insbesondere ein Schraubnagel, ein Nagel oder eine Schraube ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubnagel oder Nagel mittels eines pneumatischen Naglers, der einen Vorrat der Verbindungsmittel in einem Magazin vorhält, in den Träger getrieben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Absatz des Verbindungselementes, insbesondere unter einem Kopf des Verbindungselementes, innenseitig gegen die Aussenlage anliegt und diese formschlüssig gegen den Träger befestigt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aussenlage aus Schichtholz besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtholz eine Grundierung aufweist, die als Dampfsperre wirkt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandwich-Bauteil formstabile Dämmstoffe beinhaltet, insbesondere aus Steinwolle, PU, XPS und/oder EPS.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Element mittels mindestens eines genannten Verbindungselements, das durch mindestens eine von dem Träger weg gerichtete Aussenlage (10), nicht aber durch sämtliche Lagen des Sandwich-Bauteils hindurchgeht, an dem Sandwich-Bauteil befestigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine von dem Träger weg gerichtete Aussenlage (10) bei mehreren, durch die das Verbindungselement hindurchgeht, nicht zwingend die äusserste Lage, aus Schichtholz besteht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandwich-Bauteil eine äusserste Lage aufweist, die mindestens eine Solarzelle aufweist und die vom Träger wegweisend angeordnet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sandwich-Bauteil vor dem Befestigen mittels des Verbindungselements am Träger zunächst mit mindestens einem Bereich einer seiner Stossseiten gegen ein Widerlager oder gegen eine Stossseite eines bereits gegen den Träger anliegenden Sandwich-Bauteils angebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandwich-Bauteil formschlüssig, insbesondere als Nut und Feder, mit dem mindestens einen Bereich der Stossseite gegen das Widerlager oder gegen die Stossseite des bereits gegen den Träger anliegenden Sandwich-Bauteils angebracht wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Sandwich-Bauteile im Wesentlichen identisch sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass aus den mehreren Sandwich-Bauteilen auf dem Träger eine thermische Dämmwandung aufgebaut wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein Dachsparren insbesondere eines Schrägdachs ist und dass aus den mehreren Sandwich-Bauteilen eine Dachdämmung, insbesondere eine Auf-Sparren-Dämmung, aufgebaut wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schubholz an der Traufe des Schrägdachs als das Widerlager dient.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung, zum Beispiel für einen Schornstein oder ein Fenster, erst aus der flächigen Konstruktion ausgeschnitten wird, nachdem diese mindestens an der für die Öffnung vorgesehenen Stelle vollständig aufgebaut wurde.
18. Sandwich-Bauteil für das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch mindestens eine Lage Dämmstoff und mindestens eine Aussenlage aus Schichtholz.
19. Sandwich-Bauteil nach dem Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtholz eine Grundierung aufweist, die als Dampfsperre wirkt.
20. Sandwich-Bauteil nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämmstoff formstabil, insbesondere aus Steinwolle, PU, XPS und/oder EPS, ist.
21. Sandwich-Bauteil nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandwich-Bauteil eine äusserste Lage aufweist, die mindestens eine Solarzelle aufweist.
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