CH695794A5 - Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung einer von zwei Schaufeln einer Schaufelreihe sowie zweier Deckenflächenteile innerhalb einer Strömungsmaschine eingeschlossenen Strömungsquerschnitts - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung einer von zwei Schaufeln einer Schaufelreihe sowie zweier Deckenflächenteile innerhalb einer Strömungsmaschine eingeschlossenen Strömungsquerschnitts Download PDF

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CH695794A5
CH695794A5 CH01431/01A CH14312001A CH695794A5 CH 695794 A5 CH695794 A5 CH 695794A5 CH 01431/01 A CH01431/01 A CH 01431/01A CH 14312001 A CH14312001 A CH 14312001A CH 695794 A5 CH695794 A5 CH 695794A5
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sectional area
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CH01431/01A
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Dr Alexander Beeck
Wilhelm Reiter
Christof Pfeiffer
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Alstom Technology Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/003Arrangements for testing or measuring
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description


  Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung sowie auf ein Verfahren zur Bestimmung einer von zwei Schaufeln einer Schaufelreihe sowie zweier Deckflächenteile innerhalb einer Strömungsmaschine, insbesondere der Leit- oder Laufschaufeln innerhalb einer Gasturbinenanlage, eingeschlossenen Strömungsquerschnittsfläche.

Stand der Technik

[0002] Strömungsmaschinen, bei denen eine vorstehend genannte gattungsgemässe Vorrichtung bzw. ein entsprechendes Verfahren von hoher Bedeutung ist, betreffen Gasturbinenanlagen, deren Leistungsvermögen unter anderem vom sog. "Schluckverhalten" der Turbinenstufe abhängt.

   Das Schluckverhalten einer Turbinenstufe bezeichnet die Menge der pro Zeiteinheit durch die Turbinenstufe hindurchtretenden Massenströmung, die letztlich durch den engsten Strömungsquerschnitt längs des die Gasturbine durchsetzenden Strömungsweges begrenzt ist. Dieser befindet sich im Allgemeinen im Bereich der ersten Leitschaufelreihe, die stromab zur Brennkammer innerhalb der Turbinenstufe angeordnet ist. Im Einzelnen wird der engste Strömungsquerschnitt durch die Anzahl radial verteilter Strömungskanäle definiert, die jeweils durch zwei benachbart längs der ersten Leitschaufelreihe angeordnete Leitschaufeln sowie von radialwärts beidseitig zu den Leitschaufeln angeordneten Deckflächenteilen begrenzt sind.

   Die Deckflächenteile entsprechen üblicherweise oberen und unteren, an den Leitschaufeln angeordneten Plattformen, die nicht zuletzt zu Zwecken der mechanischen Stabilisierung der Leitschaufeln vorgesehen sind. Ebenso können die Deckflächenteile auch durch die sich gegenüber der Leitschaufelanordnung drehende Rotoroberfläche sowie durch Flächenbereiche des Statorgehäuses bestimmt sein.

[0003] Typischerweise befindet sich der Bereich des engsten Strömungsquerschnittes durch die vorstehend beschriebenen einzelnen Strömungskanäle im Bereich der Leitschaufelhinterkanten, wie insbesondere unter Bezugnahme auf die perspektivische Darstellung gemäss der Fig. 2 ersichtlich ist. In Fig. 2 sind zwei parallel nebeneinander angeordnete Leitschaufeln 1, 2 dargestellt, die von zwei Deckflächenteilen 3, 4 radialwärts begrenzt sind.

   Zwischen den Deckflächenteilen 3, 4 sowie den Leitschaufeln 1, 2 ist ein Strömungskanal 5 eingeschlossen, dessen engster Strömungsquerschnitt es gilt zu bestimmen und der üblicherweise im Bereich des kleinsten Abstandes 6 zwischen den beiden Schaufeln 1, 2 liegt.

[0004] Nun kommt insbesondere bei modernen Turbinenschaufeln erschwerend hinzu, dass die Schaufelblätter räumlich gekrümmte Oberflächen aufweisen, was dazu führt, dass der engste Strömungsquerschnitt nicht mit einfachen Mitteln zu messen ist. Bislang bediente man sich mechanischer Lehren, mit denen eine punktuelle Abstandserfassung zwischen zwei vorzugsweise unmittelbar gegenüberliegende Konturpunkten innerhalb des Strömungskanals durchgeführt worden ist.

   Mit Hilfe der einzelnen Messpunkte wurde unter Tolerierung eines unvermeidbaren Messfehlers der Strömungskanalquerschnitt an seiner engsten Stelle abgeschätzt bzw. näherungsweise berechnet. Um jedoch genauere Aussagen über die tatsächliche Performance bzw. die Leistungsfähigkeit einer Gasturbine treffen zu können, bedarf es jedoch weit genauerer Messmethoden, mit Hilfe derer der engste Strömungsquerschnitt bestimmbar ist.

[0005] So sind es gerade Ungenauigkeiten in der Fertigung sowie Montage der den Strömungskanal einschliessenden Komponenten, die eine nahezu unvermeidbare Varianz in der tatsächlichen räumlichen Beschaffenheit der Turbinenstufe verursachen. Auch tragen mögliche Bauabweichungen des die Turbinenstufe haltenden Gehäuses dazu bei, Dejustierungen bis hinein in die Leitschaufelträgerstrukturen zu bedingen.

   Eben die Gesamtheit aller Einflüsse, die sich abweichend auf ein konzeptbedingtes Optimalmass des Schluckverhaltens einer Turbinenstufe auswirken, macht eine exakte und zuverlässige Methode zur Ermittlung der tatsächlichen kleinsten Querschnittsfläche längs des durch eine Turbinenstufe axial gerichteten Strömungsweges notwendig. So dient einerseits die Kenntnis über den kleinsten Strömungsquerschnitt der Qualitätssicherung sowie der Ermittlung des Schluckverhaltens und daraus resultierend die Möglichkeit der weiteren Bestimmung wichtiger Betriebsparameter für eine Gasturbinenanlage.

   Andererseits erlaubt die Kenntnis über den exakten kleinsten Strömungsquerschnitt bei einer möglicherweise festgestellten Abweichung von einem vorgegebenen Nominalwert über gewisse Toleranzgrenzen hinaus das Einleiten entsprechender Nachbesserungen an der Turbinenstufe selbst.

Darstellung der Erfindung

[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Bestimmung einer von zwei Schaufeln einer Schaufelreihe sowie zweier Deckflächenteile innerhalb einer Strömungsmaschine, vorzugsweise einer Turbinenstufe eingeschlossenen Strömungsquerschnittsfläche, derart anzugeben, so dass das genaue Mass der Strömungsquerschnittsfläche, die vorzugsweise im Bereich des engsten Strömungsquerschnittes innerhalb einer Turbinenstufe liegt, zu bestimmen.

   Zwar gilt es nicht in erster Linie eine Absolutflächenbestimmung vorzunehmen, doch soll es möglich sein, Abweichungen von einem exakt bestimmten Referenzwert auf möglichst genaue Weise zu erhalten. Die hierfür zu treffenden Massnahmen sollen konstruktiv einfach realisierbar sein und nur geringe finanzielle Aufwendungen erfordern. Die Messmethode soll entweder für jeden einzelnen, von zwei Turbinenschaufel eingegrenzten Strömungskanal anwendbar oder als kollektives Messverfahrens für eine gleichzeitige Vermessung einer Vielzahl von, von benachbart angeordneten Schaufelpaaren eingeschlossenen Strömungskanälen geeignet sein.

[0007] Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben, der eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Gegenstand hat. Gegenstand des Anspruch 12 ist ein erfindungsgemäss ausgebildetes Verfahren.

   Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen zu entnehmen.

[0008] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Bestimmung einer von zwei Schaufeln in einer Schaufelreihe sowie von zwei Deckflächenteile innerhalb einer Strömungsmaschine eingeschlossenen Strömungsquerschnittsfläche weist eine Messlehre auf, die relativ zu den wenigstens zwei Schaufeln in eine vorgebbare Messposition bringbar ist.

   Die Messlehre weist darüber hinaus wenigstens ein elastisches Element auf, das zwischen beiden Schaufeln positionierbar und mit einem inkompressiblen Medium, vorzugsweise Wasser, derart befüllt ist, dass sich das elastische Element konturdeckend an die Oberfläche der Schaufeln sowie beider Deckflächenteile im Bereich der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche anschmiegt. Ferner steht das innerhalb des elastischen Elementes enthaltene inkompressible Medium über eine Verbindungsleitung mit einem Füllstandsmesser in Verbindung, an dem der aktuelle Füllstand innerhalb des elastischen Elementes relativ zu einem Referenzwert ablesbar ist.

[0009] Vorzugsweise weist das mit einer Flüssigkeit gefüllte elastische Element eine Umfangskontur auf, die an den zu bestimmenden, massgebenden Strömungsquerschnitt grob angepasst ist.

   Bei der Ausbildung von Form und Beschaffenheit des Elementes ist dafür Sorge zu tragen, dass die Grobanpassung der Umfangskontur derart erfolgt, dass die Umfangskontur des elastischen Elementes die Oberflächen der Schaufeln sowie die der Deckflächenteile im Bereich der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche konturdeckend berührt. Ist der tatsächliche Querschnitt des Strömungskanals zu klein, so wird das elastische Element beim Einsetzen in den Strömungskanal zusammengedrückt, wodurch die innerhalb des elastischen Elementes befindliche Flüssigkeit aus dem Element verdrängt wird. Die Menge des verdrängten Wassers kann mit Hilfe eines einfach ausgebildeten Füllstandsmessers relativ zu einem, auf diesem vorgesehenen Referenzwert abgelesen werden.

   Ist hingegen der zu bestimmende Querschnitt grösser als ein vorab bestimmter Referenzwert, so ändert sich die Anzeige im Füllstandsmesser in die entsprechend andere Richtung. Auch in diesem Fall schmiegt sich das elastische Element konturdeckend an die Oberflächenbereiche der Schaufeln und Deckflächenteile an.

[0010] Damit das eigentliche Messelement, das elastische Element, an einer vordefinierten Stelle zwischen beiden Schaufeln positionierbar ist, sieht die Messlehre wenigstens einen mechanischen Anschlag vor, der gegen eine bestimmte Stelle an wenigstens einer Schaufel anlegbar ist.

   Ein hierfür geeigneter Referenzpunkt an einer Leitschaufel ist bspw. die Schaufelhinterkante, an die die Messlehre geeignet absetzbar ist.

[0011] Je nach Grösse und Ausbildung der zu bestimmenden Strömungskanalquerschnitte ist die Messlehre sowie das mit dieser verbundene elastische Element an die geometrischen Gegebenheiten der Schaufelanordnung anzupassen. So sieht in geeigneter Weise eine für die Durchführung des Messverfahrens ausgebildete Messlehre einen Formkörper vor, der eine Umfangskontur aufweist, die etwas verkleinert der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche nachgebildet ist. Mit Hilfe der Messlehre, die wie vorstehend bereits erwähnt über einen geeigneten mechanischen Anschlag verfügt, wird der Formkörper an die zu bestimmende Strömungsquerschnittsfläche positioniert.

   Entlang der Umfangskontur des Formkörpers ist das mit einer Flüssigkeit gefüllte elastische Element vorgesehen, das bspw. in Art eines Schlauches ausgebildet ist, der durch den Formkörper unterstützt die vorstehend erwähnten Eigenschaften aufweist. Je nach der Ausbildung der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche sind der Formkörper und das elastische Element individuell anzupassen. Dies kann beispielsweise durch Abgiessen aus einem entsprechenden Werkzeug erfolgen.

   Der Schlauch selbst ist über eine flüssigkeitsdichte Verbindungsleitung mit einem Füllstandsmesser verbunden, der getrennt von der Messlehre oder baulich in dieser integriert ausgeführt sein kann.

[0012] Bei geeigneter Positionierung des Formkörpers innerhalb des zu bestimmenden Strömungsquerschnittes schmiegt sich das elastische Element konturdeckend an die Oberflächen der Schaufeln sowie der Deckflächen im Bereich der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche an und verdrängt je nach Grössenverhältnisse des tatsächlich zu bestimmenden Strömungsquerschnittes ein Teil der innerhalb des elastischen Elementes befindlichen Flüssigkeit, die mit Hilfe des Füllstandsmessers, der vorzugsweise über einen Schlauch mit dem Inneren des elastischen Elementes verbunden ist,

   gemessen wird.

[0013] Der an dem Füllstandsmesser angegebene Referenzwert kann empirisch anhand einer Nominalkontur an einem Standardströmungskanal kalibriert werden, anhand dessen Abweichungen von tatsächlich gemessenen Strömungsquerschnittsflächen vom Nominalwert angeben zu können.

[0014] Die erfindungsgemäss ausgebildete Vorrichtung ist insbesondere für die Vermessung des engsten Strömungsquerschnittes innerhalb einer Turbinenstufe geeignet, der sich im Bereich der ersten Leitschaufelreihe innerhalb der Turbinenstufe befindet.

   Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, Strömungsquerschnittsflächen zwischen Laufschaufeln zu vermessen, sofern die Zugänglichkeit der Messlehre an die Laufschaufeln gewährleistet ist.

Kurze Beschreibung der Erfindung

[0015] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>schematisierte Darstellung der erfindungsgemäss ausgebildeten Messvorrichtung sowie


  <tb>Fig. 2<sep>perspektivische Darstellung zur Verdeutlichung des engsten Strömungsquerschnittes zwischen zwei Leitschaufeln.

Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit

[0016] In Fig. 1 ist eine schematisierte Draufsicht auf zwei benachbart innerhalb einer Schaufelreihe angeordnete Turbinenschaufeln 1 und 2 dargestellt, zwischen denen die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Bestimmung des engsten Strömungskanalquerschnittes eingebracht ist. Hierbei weist die Vorrichtung eine Messlehre 6 auf, die über einen Anschlag 61 verfügt, der an die Schaufelhinterkante der Schaufel 1 angelegt ist. Ferner sieht die Messlehre 6 einen Formkörper 62 vor, um dessen Aussenkontur ein schlauchförmiges, elastisches Element 7 angeordnet ist.

   Durch die Positionierung der Messlehre 6 ist das elastische Element exakt im Bereich des engsten Strömungsquerschnittes zwischen beiden Schaufeln 1 und 2 eingebracht. Das schlauchförmige, elastische Element 7 ist über eine Zuleitung 8 mit einem Füllstandsmesser 9 verbunden, längs dem der aktuelle Füllstand in Form der Standhöhe einer Flüssigkeitssäule abgelesen werden kann. Der Füllstandsmesser 9 weist eine Referenzskala 91 auf, anhand der der aktuelle Füllstand relativ zu einem Referenzwert R ablesbar ist.

   Der Referenzwert R entspricht dabei einem Füllstand, der mit Hilfe eines Idealströmungsquerschnittes ermittelt worden ist.

[0017] Die Anwendung der in Fig. 1 abgebildeten erfindungsgemäss ausgestalteten Messlehre erfolgt derart, dass die Messlehre mit der individuell an die zu bestimmende Strömungsquerschnittsfläche angepasste Umfangskontur des Formkörpers 62 samt dem schlauchartig ausgebildeten elastischen Element 7 zwischen beide Schaufeln 1 und 2 in die definierte Lage geschoben wird.

   Das sich vorzugsweise unter Normaldruckbedingungen befindliche Wasser innerhalb des Elementes 7 wird nun je nach Deformation des elastischen Elementes 7 aus diesem verdrängt.

[0018] Um eine bessere Anschmiegung des elastischen Elements an die Umfangskontur zu erreichen, kann man in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die innerhalb des elastischen Elementes eingebrachte Flüssigkeit auch unter einen genau definierten Druck setzen. Dies setzt jedoch, statt mit einer simplen Höhenanzeige den Füllstand innerhalb des elastischen Elementes zu messen, ein an ein geschlossenes System (Flüssigkeit und Luftvolumen) angeschlossenes Manometer voraus, das den Luftdruck des komprimierten Gases misst, das die Flüssigkeit unter den definierten Druck zu setzen vermag.

   Eine entsprechende Kompensation des Einflusses der Lufttemperatur ist hierbei allerdings erforderlich.

[0019] Eine weitere mögliche Ausführungsform sieht vor, zwischen den Schaufeloberflächen und dem elastischen Element kleine Stäbe (Pins) in einer Halterung zu fixieren. Die Pins bilden nun die Oberfläche der zu vermessenden Schaufeln exakt auf das elastische Element ab. Dies bietet sich besonders für komplexe Strömungsquerschnittflächen an, bei denen es schwierig sein dürfte, das elastische Element genau in die Ecken von Deckfläche und Schaufel zu bringen. Die Pins und das elastische Element sind dabei durch eine geeignete Halterung miteinander verbunden und bilden eine Einheit.

   Ein Vorteil dieser Variante ist, dass das Werkzeug für verschiedene Geometrien verwendet werden kann, bzw. leicht durch Auswechseln der Pins angepasst werden kann.

[0020] Grundsätzlich kann die Messmethode wie in Fig. 1 dargestellt als Einzelmessung zwischen zwei unmittelbar benachbarten Schaufeln 1 und 2 durchgeführt werden, doch ist es auch möglich, die Messlehre in Vielfachanordnung, bspw. längs eines Halbkreises, die der radialen Anordnung einer Vielzahl von Turbinenschaufeln entspricht, auszubilden. Durch eine derartig ausgebildete Messlehre ist es möglich, mehrere Strömungskanäle benachbarter Schaufeln gleichzeitig zu vermessen.

   Zudem können in dieser Anordnung die mit den einzelnen elastischen Elementen in Verbindung stehenden Zuleitungsschläuchen miteinander verbunden werden, wodurch die Abweichung von einem Gesamtnominalquerschnitt direkt angezeigt werden kann.

[0021] Mit Hilfe der erfindungsgemässen Messvorrichtung und den damit erfindungsgemässen Messverfahren ist es möglich, eine gesamte Strömungsquerschnittsfläche integrativ zu ermitteln und nicht wie mit bisherigen Messtechniken üblich, anhand punktueller Messungen mathematisch zu errechnen. Ferner ist das erfindungsgemässe Verfahren schnell durchführbar und bedarf keiner aufwendigen zusätzlichen Messtechnik.

   Für den Operateur bietet die direkte Anzeige des Füllstandsmessers eine Information über die relative Abweichung zu einem Nominalquerschnitt, so dass ohne weitere zeitaufwendige Auswertung qualitätssichernde Aussagen über den Ist-Stand einer Turbinenstufe getroffen werden können.

Bezugszeichenliste

[0022] 
1, 2 : Schaufeln
3, 4 : Deckflächenteile
5 : engster Querschnitt
6 : Messlehre
61 : mechanischer Anschlag
62 : Formkörper
7 : elastisches Element
8 : Verbindungsleitung
9 : Füllstandsmesser
91 : Skala
R : Referenzwert

Claims (14)

1. Vorrichtung zur Bestimmung einer von zwei Schaufeln (1, 2) einer Schaufelreihe sowie zweier Deckflächenteile (3, 4) innerhalb einer Strömungsmaschine eingeschlossenen Strömungsquerschnittsfläche mit - einer Messlehre (6), die relativ zu den wenigstens zwei Schaufeln (1, 2) in eine vorgebbare Messposition bringbar ist und wenigstens ein elastisches Element (7) aufweist, das zwischen beiden Schaufeln (1, 2) positionierbar und mit einem inkompressiblen Medium derart befüllt ist, dass sich das elastische Element (7) konturdeckend an die Oberflächen der Schaufeln (1, 2) sowie beider Deckflächenteile (3, 4) im Bereich der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche anschmiegt sowie - einem mit dem inkompressiblen Medium in Verbindung stehenden Füllstandsmesser (9).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstandsmesser (9) ein referenzierter Füllstandsmesser ist, der die innerhalb des elastischen Elementes (7) enthaltene Menge an inkompressiblen Medium relativ zu einem Referenzwert (R) anzeigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messlehre (6) wenigstens einen mechanischen Anschlag (61) aufweist, der gegen einen ausgewählten Referenzpunkt an wenigstens einer Schaufel (1, 2) anlegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Referenzpunkt entlang der Schaufelhinterkante liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messlehre (6) einen Formkörper (62) vorsieht, der eine Umfangskontur aufweist, die in etwa der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche angenähert ist, dass der Formkörper (62) an die zu bestimmende Strömungsquerschnittsfläche positionierbar ist und mit den Oberflächen beider Schaufeln (1, 2) sowie der Deckflächen (3, 4) einen Zwischenspalt einschliesst, und dass das elastische Element (7) längs der Umfangskontur des Formkörpers (62) vorgesehen ist und sich konturdeckend an die Oberflächen der Schaufeln (1, 2) sowie der Deckflächen (3, 4) im Bereich der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche anschmiegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (7) in Form eines Schlauches ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (7) aus einem flüssigkeitsdichten Material besteht und ein inneres Volumen einschliesst.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das inkompressible Medium eine Flüssigkeit oder gelartig ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messlehre (6) mit den Schaufeln (1, 2) und den Deckflächenteilen (3, 4) derart in Kontakt tritt, dass das elastische Element (7) an der Stelle des kleinsten Strömungsquerschnittes eines durch die Schaufeln (1, 2) und die Deckflächenteile (3, 4) begrenzten Strömungskanals positioniert ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messlehre (6) eine Vielzahl elastischer Elemente (7) mit jeweils zugehörigen Füllstandsmessern aufweist, und dass die elastischen Elemente (7) derart benachbart an der Messlehre (6) angebracht sind, dass benachbarte elastische Elemente (7) jeweils zwischen benachbarten Schaufeln positionierbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche 2 bis 4 oder 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (7) eine Vielzahl an Pins aufweist, über die das elastische Element (7) mit den Oberflächen der Schaufeln (1, 2) sowie beider Deckflächenteile (3, 4) im Bereich der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche in Berührung tritt, durch die die Oberflächenkontur der zu vermessenden Schaufeln exakt auf das elastische Element (7) abbildbar sind.
12. Verfahren zur Bestimmung einer von zwei Schaufeln (1, 2) einer Schaufelreihe sowie zweier Deckflächenteile (3, 4) innerhalb einer Strömungsmaschine eingeschlossenen Strömungsquerschnittsfläche, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: - Positionieren eines mit einem inkompressiblen Medium befüllten elastischen Elementes (7) an einen definierten Ort zwischen den beiden Schaufeln (1, 2) sowie den Deckflächenteilen (3, 4), - konturüberdeckendes Anschmiegen des elastischen Elementes (7) an den Schaufeln (1, 2) sowie den Deckflächenteilen (3, 4) am Ort der zu bestimmenden Strömungsquerschnittsfläche, - Ermitteln einer Menge des durch das Anschmiegen aus dem elastischen Element (7) verdrängten oder in das elastische Element (7) zugeführten inkompressiblen Mediums relativ zu einem Referenzwert (R).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (7) am kleinsten Strömungsquerschnitt eines durch die Schaufeln (1, 2) sowie der Deckflächenteile (3, 4) eingeschlossenen Strömungskanals positioniert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert (R) einer exakt ermittelten Strömungsquerschnittsfläche entspricht.
CH01431/01A 2000-12-27 2001-08-03 Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung einer von zwei Schaufeln einer Schaufelreihe sowie zweier Deckenflächenteile innerhalb einer Strömungsmaschine eingeschlossenen Strömungsquerschnitts CH695794A5 (de)

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Citations (5)

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