CH695489A5

CH695489A5 - Handwerkzeuggerät mit Schaltwerk.

Info

Publication number: CH695489A5
Application number: CH4552002A
Authority: CH
Inventors: Josef Fuenfer
Original assignee: Hilti Ag
Priority date: 2001-03-27
Filing date: 2002-03-15
Publication date: 2006-06-15
Also published as: FR2822742A1; FR2822742B1; DE10115119A1

Description

CH 695 489 A5

Beschreibung

[0001] Die Erfindung bezeichnet ein Handwerkzeuggerät wie einen Bohrhammer mit einem Schaltwerk zur Schaltung verschiedener Betriebsmodi.

[0002] Zur Auswahl eines von mehreren Betriebsmodi eines Handwerkzeuggerätes, bspw. <Drehbohren>, <Schlagdrehbohren>, werden im Schaltwerk üblicherweise verschiedene, mit einem Antrieb kämmende Zahnräder drehfest mit einer schaltbaren Welle verkuppelt. Für den Einsatz in einem Handwerkzeuggerät ist das Schlagwerk platzsparend kompakt aufgebaut.

[0003] Nach der EP 373 106 weist die Ritzelwelle für den Drehantrieb eines Handwerkzeuggerätes ein Schaltwerk mit drei zueinander koaxial benachbarten, drehbaren Zahnrädern auf, die über einen Schaltschieber mit Schaltzapfen auswahlweise in eine Hohlwelle verkuppelbar sind.

[0004] Nach der DE 2 242 944 weist die Werkzeugspindel eines Bohrhammers ein Schaltwerk für drei Betriebsmodi <Schlagdrehbohren l>, <Schlagen>, <Schlagdrehbohren ll> mit zwei getrennten, koaxial benachbarten Zahnrädern auf, die auswahlweise über radial innere, beidseitig axial zu einer kontaktfreien Hinterschneidung angeordnete, Drehgeber formschlüssig mit einem Drehmitnehmer einer auf der Werkzeugspindel drehfesten und axial versetzbaren Schalthülse schaltbar kuppelbar sind.

[0005] Die Aufgabe besteht in der technologisch einfachen Realisierung eines Handwerkzeuggerätes mit einem Schaltwerk für drei Betriebsmodi.

[0006] Die Aufgabe wird im Wesentlichen durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen

[0007] Im Wesentlichen weist das Schaltwerk eines Handwerkzeuggerätes eine schaltbare Welle auf, welche einen Zahnradblock drehbar führt, deren beide koaxial benachbarte Zahnräder miteinander axial und drehbar über eine axial versetzbare Schalthülse auswahlweise mit einem, schaltbar in Drehgeber der Zahnräder formschlüssig ineinandergreifenden, Drehmitnehmer mit der Welle kuppelbar sind, wobei die, in einem Lagerbereich topfförmig koaxial ineinander greifend drehbar geführten, Zahnräder über einen, eine Schnappverbindung zwischen zweien, sich jeweils je Zahnrad gegenüberliegenden, Radialnuten ausbildenden, Sprengring drehbar und axial verbunden geführt sind.

[0008] Die beiden topfförmig ineinandergreifenden Zahnräder sind einzeln jeweils einfach herstellbar und nach der Vormontage über die Schnappverbindung des Sprengrings unlösbar drehbar miteinander verbunden. Der dieserart hergestellte, komplexe Zahnradblock ist in sich sehr kompakt ausgeführt.

[0009] Vorteilhaft bildet der Zahnradblock im axial inneren Kontaktbereich beider Zahnräder eine radiale Hinterschneidung für die drehbare Positionierung des Drehmitnehmers der Schalthülse aus, wodurch in dieser mittleren Position kein Drehmoment von einem der Zahnräder auf die Welle übertragen wird.

[0010] Vorteilhaft sind axial beidseitig der kontaktfreien Hinterschneidung angeordnete formschlüssige Drehgeber zum schaltbar formschlüssigen Eingriff in den Drehmitnehmer der Schalthülse angeordnet, wodurch in beiden Endpositionen je ein Betriebsmodi auswählbar schaltbar ist.

[0011] Vorteilhaft weist das Zahnrad, welches in einem Lagerbereich axial mit seinem radial verjüngten Führungsteil innen in das topfförmige andere Zahnrad eingreift, am axialen Ende des Führungsteils eine umlaufende radiale Fase auf, wodurch bei der Vormontage zur Verbindung beider Zahnräder zum Zahnradblock der Sprengring elastisch nach radial aussen deformiert sowie vollständig in die ausreichend tiefe, innere Radialnut des topfförmigen anderen Zahnrades gedrückt wird.

[0012] Vorteilhaft ist die Welle als Exzenterwelle des Schlagwerks zur Realisierung zweier verschiedener Drehzahlen des Schlagwerks und somit zweier verschiedener Schlagenergien eines zumindest teilweise schlagenden Handwerkzeuggerätes ausgeführt.

[0013] Die Erfindung wird bezüglich eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert mit

Fig. 1 als Handwerkzeuggerät mit Schaltwerk Fig. 2 als schaltbare Welle

[0014] Nach Fig. 1 weist bei einem als Bohrhammer ausgebildeten Handwerkzeuggerät 1 das Schaltwerk 2 eine als Exzenterwelle ausgebildete schaltbare Welle 3 auf, welche einen drehbaren kompakten Zahnradblock 4 beinhaltet, deren beide koaxial benachbarte, unterschiedlich drehend angetriebene Zahnräder 5a, 5b über eine axial versetzbare Schalthülse 6 schaltbar ist.

[0015] Nach Fig. 2 sind in den, der Betriebsmodi zugeordneten, Positionen I, 0, II im Schaltwerk 2 auswahlweise die Zahnräder 5a, 5b mit der Welle 3 kuppelbar, indem die Zahnräder 5a, 5b jeweils mit ihren Drehgebern 7a, 7b schaltbar formschlüssig in einen Drehmitnehmer 8 der auf der Welle 3 axial versetzbaren, drehfesten Schalthülse 6 ineinander greifbar ausgeführt sind, wobei in der dargestellten mittleren Position 0 kein Drehmoment von einem der Zahnräder 5a, 5b auf die Welle 3 übertragen wird. Die, in einem Lagerbereich B topfförmig koaxial ineinander greifend drehbar geführten, Zahnräder 5a, 5b sind über einen, eine Schnappverbindung zwischen zweien, sich jeweils je Zahnrad 5a, 5b gegenüberliegenden, Radialnuten 9a, 9b ausbildenden, Sprengring 10 drehbar und axial verbunden und geführt. Der Zahnradblock 4 bildet im axial inneren Kontaktbereich beider Zahnräder 5a, 5b eine radiale Hinterschneidung 11 für die

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drehbare Positionierung des Drehmitnehmers 8 der Schalthülse 6 in der Positionen 0 aus. Die Drehgeber 7a, 7b sind axial beidseitig der kontaktfreien Hinterschneidung 11 derart angeordnet, damit durch eine axiale Versetzung der Schalthülse 6 in eine der beiden endseitigen Positionen I und II über die formschlüssige Verbindung der Welle 3 über die Schalthülse 6 mit einem der Zahnräder 5a, 5b je ein weiterer Betriebsmodi auswählbar schaltbar ist. Das Zahnrad 5a, welches im Lagerbereich B axial mit seinem radial verjüngten Führungsteil 12 innen in das topfförmige Zahnrad 5b eingreift, weist am axialen Ende des Führungsteils 12 eine umlaufende radiale Fase 13 auf.

Claims

Patentansprüche

1. Handwerkzeuggerät mit einem Schaltwerk (2) zur Schaltung verschiedener Betriebsmodi mit einer schaltbaren Welle (3), welche einen Zahnradblock (4) drehbar führt, deren beide koaxial benachbarte Zahnräder (5a, 5b) miteinander axial und drehbar über eine axial versetzbare Schalthülse (6) auswahlweise mit einem, schaltbar in Drehgeber (7a, 7b) der Zahnräder (5a, 5b) formschlüssig ineinandergreifenden, Drehmitnehmer (8) mit der Welle (3) kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die, in einem Lagerbereich (B) topfförmig koaxial ineinander greifend drehbar geführten, Zahnräder (5a, 5b) über einen, eine Schnappverbindung zwischen zweien, sich jeweils je Zahnrad (5a, 5b) gegenüberliegenden, Radialnuten (9a, 9b) ausbildenden, Sprengring (10) drehbar und axial verbunden geführt sind.

2. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnradblock (4) im axial inneren Kontaktbereich beider Zahnräder (5a, 5b) eine radiale Hinterschneidung (11) für die drehbare Positionierung des Drehmitnehmers (8) der Schalthülse (6) ausbildet.

3. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass axial beidseitig der kontaktfreien Hinterschneidung (11) die Drehgeber (7a, 7b) zum schaltbar formschlüssigen Eingriff in den Drehmitnehmer (8) der Schalthülse (6) angeordnet sind.

4. Handwerkzeuggerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (5a), welches in dem Lagerbereich (B) axial mit einem radial verjüngten Führungsteil (12) innen in das topfförmige andere Zahnrad (56) eingreift, am axialen Ende des Führungsteils (12) eine umlaufende radiale Fase (13) aufweist.

5. Handwerkzeuggerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (3) eine Exzenterwelle eines Schlagwerks ist.

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