CH694472A5 - Kühlschrank. - Google Patents

Description

  



   Die Erfindung betrifft einen Kühlschrank mit mehreren übereinander liegenden Kühlzonen, mit einem Tiefkühlfach und einem getrennt zu diesem angeordneten Sonderfach. 



   Derartige Kühlschränke dienen im Haushalt dazu, Lebensmittel bei unterschiedlichen Temperaturen aufzubewahren. In einem Tiefkühlfach werden gefrorene Lebensmittel gelagert, ein darüber befindliches Sonderfach mit einer Temperatur von etwa 0 DEG C dient zur Aufnahme von Fisch, Fleisch, Gemüse - wie Gurken, Früchte od. dgl. - und ein drittes oberstes Kühlfach    mit etwa 5 DEG C bis 11 DEG C dient für die gekühlte Aufbewahrung von Getränken und anderen Lebensmitteln. 



   Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Kühlschrank mit geringerem Aufwand und vermindertem Energieverbrauch zu schaffen. Ferner soll eine mit einfachen Mitteln erreichbare genaue Temperatur insbesondere auch im Sonderfach erzielt werden. 



   Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ergibt sich dadurch, dass zwischen dem Tiefkühlfach und dem getrennt zu diesem angeordneten Sonderfach Luftzirkulationsmittel vorhanden sind zur Kühlung des Sonderfaches durch einen Kaltluftstrom. 



   Dadurch wird erreicht, dass in dem über dem Tiefkühlfach befindlichen Sonderfach auf einen sonst üblichen Verdampfer verzichtet werden kann, da die Kühlung nur durch Kaltluftübertragung erfolgt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die aus dem Tiefkühlfach bezogene Kühlluft trocken ist, sodass eine Eisbildung und damit das Abtauen weit gehend entfällt. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Schema zu dem Kältekreislauf eines erfindungsgemässen Kühlschrankes, Fig. 2 eine Ansicht des Kühlschrankes von der Vorderseite bei geöffneter Türe, wobei die an sich unsichtbaren erfindungsgemässen Luftzirkulationsmittel mit durchgehenden Linien gezeichnet sind, Fig. 3 einen teilweisen Schnitt des Kühlschrankes entlang der Linie III-III nach Fig. 2, und Fig. 4 ein Schema einer Ausführungsvariante eines Kältekreislaufes. 



   Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Kühlaggregat eines Kühlschrankes 1 mit einer an sich bei Haushaltkühlschränken üblichen Bauart. Der Kühlschrank enthält drei Kühlzonen A, B, C, in denen unterschiedliche Temperaturen aufrechterhalten werden. Das unterste Kühlfach A ist als Tiefkühlfach mit einer Temperatur von etwa -18 DEG C (bis -24 DEG C) ausgeführt. Das benachbarte, darüber liegende mittlere Sonderfach B ist für eine Temperatur von etwa 0 DEG C (bis +5 DEG C) ausgelegt und das oberste Kühlfach C wird bei einer Temperatur von über +5 DEG C (bis +11 DEG C) betrieben. 



   Das Kühlaggregat enthält einen konventionellen Kompressor 6, von dem Kühlmitteldampf über eine Leitung 8 aus den Verdampfern 10, 12 angesaugt und auf Sättigungsdruck komprimiert wird. In einem Kondensator 14 wird der Dampf unter Entziehung von Wärme verflüssigt, dann über eine dem Tiefkühler zugeordnete Rahmenheizung 16 durch Leitungen 18, 32 den Verdampfern 10, 12 zugeleitet, wobei der Verdampfer 12 im Kühlfach C mit Kühlmittelleitungen 32 mit dem Tiefkühlfach A verbunden ist. 



   Erfindungsgemäss erfolgt die Kühlung des mittleren Sonderfaches B nur durch einen aus dem Tiefkühlfach A abgezogenen Kühlluftstrom, hierzu zwischen dem Tiefkühlfach A und dem darüber angeordneten Sonderfach B Luftzirkulationsmittel zur Kühlung des Sonderfaches B vorhanden sind. 



   Die Luftzirkulationsmittel sind derart ausgestaltet, dass eine erste Luftzirkulation vom Tiefkühlfach A zu einem Wärmetauscher 20 und eine zweite,    von der ersten getrennte Luftzirkulation im Sonderfach B vorgesehen ist, welche einzig durch den Wärmetauscher 20 zusammenwirken. 



   Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 hervorgeht, ist für die erste Luftzirkulation ein sich bei der Rückwand des Kühlschrankes 1 befindlicher Luftführungskanal 25 angeordnet, durch den mittels eines ersten, im Bereich des Tiefkühlfaches A angeordneter Ventilator 26 Kühlluft aus diesem Fach A zum Wärmetauscher 20 beim Sonderfach B und zurück in das Tiefkühlfach A geleitet wird. Der Luftführungskanal 25 weist dementsprechend einerseits einen vom Ventilator 26 ausgehenden Ansaugstutzen 24, ein mit den Lamellen 21 des Wärmetauschers 20 enthaltendes horizontales Stück und einen Rückführungsstutzen 28 auf. 



   Der Wärmetauscher 20 weist innerhalb eines Luftführungskanales 25 befindliche horizontale Lamellen 21 auf, welche die Kälte der an diesen zirkulierenden Kaltluft aufnehmen. Durch diese Luftzirkulation werden die horizontalen Lamellen 21 mit der annähernd minus 18 DEG C kalten Luft beaufschlagt und entsprechend gekühlt. 



   Der bei der Rückwand des Sonderfaches B angeordnete Wärmetauscher 20 besteht aus den im Luftführungskanal 25 befindlichen horizontalen Lamellen 21, einer Zwischenwand 23 und aus sich in das Sonderfach B erstreckenden vertikalen Lamellen 22, die sich erstrecken. Die Zwischenwand 23 dient für die übertragung der erzeugten Kälte der Lamellen 21 auf die Lamellen 22 im Sonderfach B. Zweckmässigerweise ist der Wärmetauscher 20 aus einem gut leitenden Material hergestellt, bspw. aus einem Aluminium-Druckguss. 



   Für die zweite Luftzirkulation im Sonderfach B zur Erzeugung der gewünschten Temperatur, die vorzugsweise 0 DEG  oder etwas höher liegt, ist innenseitig der Rückwand 37 dieses Sonderfaches B ein Luftführungskanal 35 gebildet, der durch eine annähernd parallel zur Rückwand 37 angeordnete Blende 36 begrenzt ist. Innerhalb dieses Luftführungskanales 35 sind ein von einem Motor 34 angetriebener Ventilator 30 und unterhalb diesem die sich vertikal erstreckenden Lamellen 22 angeordnet. Am oberen und unteren Ende dieses Kanales 35 sind öffnungen 38 vorgesehen, durch diese die Luft aus dem Sonderfach B angesaugt und in abgekühltem Zustand wieder zurück in diesen Kühlfachraum geleitet wird. 



   Die elektrische Steuerung und Anzeige erfolgt zentral von einem Steuertableau 34 aus. Von diesem gehen Leitungen 36 zu den Ventilatoren 26, 30, Leitungen 44, 46 zu den Temperatur-Fühlern 38, 39 in den Kühlräumen B, C und eine Leitung 48 zum Kompressor 6. Eine weitere, nicht eingezeichnete Leitung könnte auch zu einem Fühler im Tiefkühlfach A führen. 



   Eine Ausführungsvariante besteht gemäss Fig. 4 darin, dass in der Kühlmittel-Leitung anschliessend an die Rahmenheizung 16 ein Ventil 40 eingebaut wird, welches eine Kühlmittelleitung 42 direkt mit dem Verdampfer 12 des Kühlfaches C verbindet. Dies ermöglicht einen "Sparbetrieb", wenn der Kühlschrank beispielsweise in einem nicht ständig benutzten Ferienhaus installiert ist. 



   Die Erfindung ist mit diesen Ausführungsbeispielen ausreichend dargetan. Sie könnte noch in anderen Varianten veranschaulicht sein. So könnte im Prinzip der Kühlschrank auch nur aus zwei Kühlfächern bestehen.

Claims (6)

1. Kühlschrank mit mehreren übereinander liegenden Kühlzonen, mit einem Tiefkühlfach (A) und einem getrennt zu diesem angeordneten Sonderfach (B), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tiefkühlfach (A) und dem getrennt zu diesem angeordneten Sonderfach (B) Luftzirkulationsmittel (20, 24, 25, 26, 28, 30) vorhanden sind zur Kühlung des Sonderfaches (B) durch einen Kaltluftstrom.

2. Kühlschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzirkulationsmittel derart ausgestaltet sind, dass eine erste Luftzirkulation vom Tiefkühlfach (A) zu einem Wärmetauscher (20) und eine zweite, von dieser ersten getrennte Luftzirkulation im Sonderfach (B) vorgesehen ist, welche durch den Wärmetauscher (20) zusammenwirken.

3.

Kühlschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftführungskanal (25) vorhanden ist, durch den mittels eines ersten Ventilators (26) Kühlluft aus dem Tiefkühlfach (A) zum Wärmetauscher (20) beim Sonderfach (B) und zurück in das Tiefkühlfach (A) leitbar ist.

4. Kühlschrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bei der Rückwand des Sonderfaches (B) angeordnete Wärmetauscher (20) im Luftführungskanal (25) befindliche horizontale Lamellen (21) und durch eine Zwischenwand (23) von diesen räumlich getrennte vertikale Lamellen (22) aufweist, die sich in das Sonderfach (B) erstrecken, wobei die Zwischenwand (23) für die übertragung der Kälte vom Luftführungskanal (25) in das Sonderfach (B) ausgelegt ist.

5.

Kühlschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass innenseitig der Rückwand (37) des Sonderfaches (B) ein Luftführungskanal (35) vorhanden ist, in welchem ein Ventilator (30) und unterhalb diesem die sich vertikal erstreckenden Lamellen (22) angeordnet sind, wobei am oberen und unteren Ende dieses Kanales (35) öffnungen (38) vorgesehen sind, durch diese die Luft aus dem Sonderfach (B) angesaugt und in abgekühltem Zustand wieder zurück in diesen Kühlfachraum geleitet wird.

6. Kühlschrank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elekt-risch steuerbares Ventil (40) vorhanden ist, mittels dem eine Zufuhr von Kältemittel von einem Kondensator (14) entweder zu einem weiteren Kühlfach (C) und von diesem in das Tiefkühlfach (A) oder direkt zum Tiefkühlfach (A) geleitet wird.