CH693086A5 - Hubstange für eine Elektrohandwerkzeugmaschine. - Google Patents
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Description
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Hubstange für eine Elektrohandwerkzeugmaschine mit einem zu einer Hubbewegung antreibbaren Werkzeug, insbesondere Stichsäge, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Handstichsägemaschine dieser Art (CH 434 694) weist die Hubstange einen rechteckförmigen Querschnitt auf und ist in einem maschinenfesten Führungsteil axial verschieblich geführt. Der Werkzeughalter ist in Verschieberichtung des Sägeblatts schwenkbar an der Hubstange angelenkt. Das Sägeblatt ist mittels einer Schraube auswechselbar im Werkzeughalter befestigt. Die Antriebseinheit weist eine von einem Elektromotor über ein Zahngetriebe antreibbare Exzenterscheibe mit einem Exzenterbolzen auf, der fest in einem Innenring eines Kugellagers sitzt. Der Aussenring des Kugellagers rollt bei Rotation der Exzenterscheibe in einem zur Exzenterscheibe hin offenen Kasten ab, der wiederum starr mit dem oberen Ende der Hubstange verbunden ist, und liegt dabei an den quer zur Hubstange sich erstreckenden beiden Kastenwänden an.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Hubstange mit kreisrundem Querschnitt auszuführen und an ihrem werkzeughalterseitigen Ende einen Ringflansch vorzusehen, auf dem sich der mit einem Schnellspannverschluss ausgestattete Werkzeughalter abstützt. Beim Einspannen in den Werkzeughalter wird das Sägeblatt im Innern der Hubstange aufgenommen und selbsttätig verriegelt, und mit Lösen des Schnellspannverschlusses wird das Sägeblatt durch einen in der Hubstange integrierten Auswerfmechanismus automatisch ausgeworfen. Der Schnellspannverschluss wird beim Einsetzen eines Sägeblatts durch eine Hubbewegung des Sägeblatts in der Hubstange ausgelöst und bei fehlendem Sägeblatt in einer die Sägeblatteinführung ermöglichenden Offenstellung gehalten.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemässe Hubstange mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, die den beiden geometrischen Bauformen der Hubstangenteile anhaftenden vorteilhaften Eigenschaften mit Synergieeffekt zu vereinigen. Das Flachteil kann einfach hergestellt werden und stellt ein sehr preiswertes Bauteil dar. Es ermöglicht eine kompakte Bauform, da ein Flachteil näher an den Exzenterabtrieb der Antriebseinheit herangeführt werden kann. Anders als bei einem Rundteil wird durch die Axialführung des Flachteils zugleich eine Verdrehsicherung gewährleistet, sodass zusätzliche konstruktive Aufwendungen für eine solche Verdrehsicherung der Hubstange entfallen. Das hohle Rundteil ermöglicht die Aufnahme des Sägeblatts und die Beibehaltung des bewährten Schnellspannverschlusses mit automatischer Auswerffunktion für das Sägeblatt, wobei infolge der möglichen Integration von Bauelementen davon im Innern des Rundteils keine Platzprobleme auftreten. Durch das Rundteil sind spezielle Formen für das untere Gleitlager der Hubstange und der Dichtungsringe nicht erforderlich. Zur Herstellung des Rundteils kann auf eingesetzte preiswerte Fertigungsverfahren zurückgegriffen werden, wie z.B. auf das Rundkneten. Schliesslich wird mit dem Rundteil, das mit seinem freien Ende aus dem Maschinengehäuse der Elektrohandwerkzeugmaschine herausragt und das einzig sichtbare Teil der Hubstange darstellt, dem Kunden ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild der Hubstange präsentiert, das durch seine optische Massivheit - anders als ein Flachteil - auch ein Qualitätsvertrauen vermittelt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Hubstange möglich.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das freie Ende des Rundteils mit einer Verdickung versehen und in die Verdickung ein partielles Gewinde, vorzugsweise mit einer Steigung von 7-8 mm, eingefräst. Dadurch entstehen am Umfang des Rundteils zwei diametrale, ansteigende Drehbahnen, auf die der Werkzeughalter aufgedreht wird. Damit lässt sich eine vereinfachte Montage und eine konstruktive Vereinfachung des Werkzeughalters mit Schnellspannverschluss erreichen, sodass auch der Werkzeughalter kostengünstiger gefertigt und damit die Elektrohandwerkzeugmaschine insgesamt in ihren Gestehungskosten reduziert werden kann.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Handstichsägemaschine, schematisch dargestellt,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Hubstange der Handstichsägemaschine in Fig. 1 in Explosionsdarstellung,
Fig. 3 eine um 90 DEG gegenüber der Darstellung in Fig. 2 verdrehte Ansicht des Rundteils der Hubstange.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In der in Fig. 1 schematisch im Längsschnitt dargestellten Handstichsägemaschine als Beispiel für eine Elektrohandwerkzeugmaschine mit einem zu einer hin- und hergehenden Hubbewegung antreibbaren Werkzeug ist mit 10 das Maschinengehäuse 10 und mit 11 ein an das Maschinengehäuse einstückig angeformter Handgriff zum Führen der Handstichsägemaschine bezeichnet. An der Unterseite des Handgriffs 11 ist eine Schalttaste 12 angeordnet, die auf einen elektrischen Schalter 13 zum Ein- und Ausschalten der Maschine einwirkt, der hierzu im Stromkreis eines im Maschinengehäuse 10 aufgenommenen Elektromotors 14 angeordnet ist. Der Elektromotor 14 bildet zusammen mit einem Zahnradgetriebe 15 und einem Exzenterabtrieb 16 eine Antriebseinheit 17, die eine Hubstange 18 in eine vertikale Hubbewegung versetzt. Der Exzenterabtrieb 16 weist eine vom Zahnradgetriebe 15 in drehend angetriebene Exzenterscheibe 19 mit einem exzentrisch angeordneten, rechtwinklig abstehenden Exzenterbolzen 20 auf. Auf dem Exzenterbolzen 20 sitzt gleitend aber axial unverschieblich ein Kulissenstein 21, der in eine entsprechende Kulisse 22 in der Hubstange 18 eingreift. Die Kulisse 22 ist so ausgebildet, dass der Kulissenstein 21 an zwei rechtwinklig zur Hubstangenachse sich erstreckenden, parallelen Kulissenbahnen spiellos anliegt und sich längs dieser Kulissenbahnen eine Hubbewegung der Hubstange 18 umgesetzt wird. Die Hubstange 18 ist in einer oberen Führung 23 und in einer unteren Führung 24 axial verschieblich geführt und tritt mit ihrem unteren Ende aus dem Maschinengehäuse 10 aus. Die Austrittsstelle der Hubstange 18 ist durch einen Dichtungsring 25 gegen Eindringen von Staub und Schmutz abgedichtet. Die Hubstange 18 trägt an ihrem freien Ende einen Werkzeughalter 26, in dem ein Sägeblatt 27 einspannbar ist. Beim Hub der Hubstange 18 und des Sägeblatts 27 stützt sich das Sägeblatt 27 mit seinem Rücken auf einer gehäuseseitig gelagerten Rolle 28 ab. Zum Aufsetzen der Handstichsägemaschine auf ein zu sägendes Werkstück ist an der Unterseite des Maschinengehäuses 10 eine Stützplatte 29 befestigt, durch die das Sägeblatt 27 hindurch taucht.
Die in Fig. 1 teilweise geschnitten und in Fig. 2 perspektivisch dargestellte Hubstange 18 ist zweiteilig ausgeführt und setzt sich zusammen aus einem antriebsseitigen Flachteil 30 und einem halterseitigen Rundteil 31. Flachteil 30 und Rundteil 31 sind starr miteinander verbunden, z.B. durch Schweissen, Nieten, Schrauben, Löten oder Hämmern. Das Flachteil 30 ist gestanzt, wobei die Dicke des Stanzmaterials 3-4 mm beträgt. Vorzugweise wird zur Herstellung des Flachteils ein Feinstanzverfahren angewendet. Das hohle Rundteil 31 ist gehämmert, wobei eingeführte Fertigungsverfahren, wie z.B. das Rundkneten, angewendet werden. Im Flachteil 30 ist ein schlüssellochartiges Bügeloval 301 ausgebildet, das sich quer zur Längsachse des Flachteils 30 erstreckt und auf beiden Seiten des Flachteils 30 vorsteht. Die Innenkontur des Bügelovals 301 bildet die bereits angesprochene Kulisse 22 der Hubstange 18 zur Aufnahme des auf dem Exzenterbolzen 20 der Antriebseinheit 17 sitzenden Kulissensteins 21. Die parallelen Kulissenbahnen, deren Abstand geringfügig grösser ist als der Durchmesser des Kulissensteins 21 sind mit 221 und 222 gekennzeichnet. Das Bügeloval 301 unterteilt das Flachteil 30 in einen längeren oberen Flachteilabschnitt 302 und einen kürzeren unteren Flachteilabschnitt 303 von jeweils rechteckförmiger Gestalt. Der obere Flachteilabschnitt 302 bildet den Führungsteil der Hubstange 18 und gleitet in der oberen Führung 23. Der untere Flachteilabschnitt 301 trägt endseitig einen in der Breite reduzierten Einsteckzapfen 304 der zur Verbindung des Flachteils 30 mit dem Rundteil 31 dient. Zur Reduzierung des Gewichts des Flachteils 30 ist im oberen Flachteilabschnitt 302 eine Ausnehmung in Form eines Langloches 32 ausgestanzt und im unteren Flachteilabschnitt 303 eine Ausnehmung in Form eines Rundloches oder einer Bohrung eingebracht.
Das hohle Rundteil 31, das in Fig. 3 vergrössert und gegenüber der Darstellung in Fig. 2 um 90 DEG gedreht dargestellt ist, weist an seinem dem Flachteil 30 zugekehrten oberen Ende einen diametralen Schlitz 34 auf, in den der untere Flachteilabschnitt 303 beim Einstecken seines Einsteckzapfens 304 in das Rundteil 31 formschlüssig eintritt, wie dies in Fig. 1 zu sehen ist. Dieses formschlüssige Eintauchen des unteren Flachteilabschnitts 303 in den Schlitz 34 des Rundteils 31 ergibt eine gute Stabilität der verbundenen Hubstange 18. An seinem von dem Flachteil 30 abgekehrten Ende ist das Rundteil 31 mit einer Verdickung 35 versehen, in die ein partielles zweigängiges Gewinde 36 eingefräst ist. Das Gewinde 36 weist eine Steigung von 7-8 mm auf und erstreckt sich nur auf einem Umfangswinkel von zweimal 130 DEG . Die beiden Gewindegänge sind in Fig. 3 mit 361 und 362 gekennzeichnet. Das Gewinde 36 dient zum Aufschrauben des Werkzeughalters 26, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Claims (10)
1. Hubstange für eine Elektrohandwerkzeugmaschine mit einem zu einer Hubbewegung antreibbaren Werkzeug, insbesondere Stichsäge, die an ihrem einen Ende mit einer Antriebseinheit (17) koppelbar ist und an ihrem anderen Ende einen Werkzeughalter (26) trägt, gekennzeichnet durch ihre Zusammensetzung aus einem antriebsseitigen Flachteil (30) und aus einem halterseitigen hohlen Rundteil (31), die starr miteinander verbunden sind.
2. Hubstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachteil gestanzt, vorzugsweise im Feinstanzverfahren hergestellt, ist und vorzugsweise dass die Dicke des Stanzmaterials 3-4 mm beträgt.
3. Hubstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Flachteil (30) eine zur Längsachse sich erstreckende Kulisse (22) ausgebildet, vorzugsweise ausgestanzt, ist, die zur Aufnahme eines exzentrisch auf einer rotierend antreibbaren Exzenterscheibe (19) angeordneten Kulissensteins (21) der Antriebseinheit (17) dient.
4. Hubstange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (22) von einem schlüssellochartigen Bügeloval (301) im Flachteil (30) gebildet ist, das sich quer zur Längsachse des Flachteils (30) erstreckt und auf beiden Seiten des Flachteils (30) vorsteht.
5. Hubstange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem oberhalb und unterhalb des Bügelovals (301) verbleibenden Flachteilabschnitt (302, 303) Ausnehmungen zur Gewichtsreduzierung vorgesehen, vorzugsweise ausgestanzt, sind.
6. Hubstange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung in dem oberen Flachteilabschnitt (302) als Langloch (32) und in dem unteren Flachteilabschnitt (303) als Rundloch (33) oder Bohrung ausgeführt ist.
7. Hubstange nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rundteil (31) gehämmert ist.
8. Hubstange nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Rundteils (31) eine Verdickung (35) mit einem partiellen zweigängigen Gewinde (36) zum Aufdrehen des Werkzeughalters (26) aufweist und vorzugsweise dass das Gewinde (36) eine Steigung von 7-8 mm besitzt und nur auf einem Umfangswinkel von 130 DEG vorhanden ist.
9. Hubstange nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Flachteil (30) zugekehrte Ende des Rundteils (31) einen diametral verlaufenden Schlitz (34) zur formschlüssigen Aufnahme des Flachteilendes aufweist.
10. Hubstange nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden von Flach- und Rundteil (30, 31) durch Schweissen, Nieten, Schrauben, Löten oder Hämmern erfolgt.
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