CH692657A5 - Handwerkzeugmaschine. - Google Patents
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Description
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es ist schon eine Handwerkzeugmaschine bekannt (DE-A-3 320 426), bei der eine Druckausgleichsöffnung zum Getrieberaum hin vorgesehen ist. Die Druckausgleichsöffnung wird von einem Stutzen gebildet, dessen getrieberaumseitige Mündung von einem zusätzlichen Gehäuse umgeben ist. Das Zusatzgehäuse weist Entlüftungsöffnungen zum Getrieberaum hin auf, über die ein Druckausgleich möglich ist. Nachteilig ist, dass das zusätzliche Gehäuse das Austreten von Schmiermittel durch die Druckausgleichsöffnung insbesondere nach lang anhaltendem Betrieb nicht vollständig verhindern kann. Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemässe Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, einen Druckausgleich zum Getrieberaum hin zu ermöglichen, ohne dass Schmiermittel nach draussen gelangt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der erfindungsgemässen Handwerkzeugmaschine möglich. Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Meisselhammer und Fig. 2 einen Teilschnitt gemäss Linie II-II in Fig. 1. Beschreibung des Ausführungsbeispiels In Fig. 1 ist als Beispiel einer Handwerkzeugmaschine ein Meisselhammer 10 ausschnittsweise im Längsschnitt dargestellt. Der Meisselhammer 10 weist einen Antriebsmotor 11, der in einem Gehäuse 12 des Meisselhammers 10 untergebracht ist. Der Antriebsmotor 11 hat eine Abtriebswelle 13, an der ein Ritzel 14 ausgebildet ist. Das Ritzel 14 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 15, an dem ein Zapfen 16 exzentrisch angeordnet ist. Der Zapfen 16 dient der Lagerung einer Kurbelstange 17, die endseitig mit einem Kolben 18 eines nicht weiter dargestellten Schlagwerks des Meisselhammers 10 verbunden ist. Der Kolben 18 ist in einem Führungsrohr 19 axial verschiebbar geführt. Die Teile 13 bis 19 sind in einem Getrieberaum 20 untergebracht, der von einem Maschinengehäuse 21 begrenzt wird. Das Maschinengehäuse 21 ist fest mit dem Gehäuse 12 verbunden und im Bereich des Führungsrohrs 19 von diesem umgeben. An das Maschinengehäuse 21 bzw. an das Gehäuse 12 ist ein Handgriff 22 angesetzt, an dem sich ein Ein/Aus-Schalter 23 für den Antriebsmotor 11 befindet. Im Maschinengehäuse 21 ist eine Montageöffnung 25 vorgesehen, die durch einen Gehäusedeckel 26 abgedeckt ist. Der Gehäusedeckel 26 ist als Entlüftungskörper ausgebildet, der der Entlüftung des Getrieberaums 20 dient. Der Entlüftungskörper 26 ist mit mehreren Entlüftungskammern 281 bis 284 versehen, die vom Druckausgleichsmedium nacheinander durchströmt werden. Der Entlüftungskörper 26 weist eine Druckausgleichsöffnung 29 zwischen einer ersten Entlüftungskammer 281 und dem Getrieberaum 20 auf und eine letzte Druckausgleichsöffnung 30 (Fig. 2) von der letzten Entlüftungskammer 284 zur Atmosphäre auf. Zwischen benachbarten Entlüftungskammern 281 bis 284 sind jeweils Entlüftungsöffnungen 311 bis 313 vorgesehen. Der Entlüftungskörper 26 weist zwei parallele Seitenwände 26a, 26b mit etwa senkrecht dazu stehenden, dazwischen liegenden Zwischenwänden 321 bis 323 auf, die die Entlüftungskammern 281 bis 284 begrenzen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Zwischenwände 321 bis 323 ringförmig umlaufend angeordnet, sodass die Entlüftungskammern 281 bis 284 in radialer Richtung ineinander geschachtelt sind. Die Zwischenwände 321 bis 323 haben dabei die Form konzentrischer Kreise. Zwischen benachbarten Zwischenwänden 321 bis 323 sind jeweils radial ausgerichtete Stege 331 bis 333 vorgesehen, die die jeweilige Entlüftungskammer 282 bis 284 in Umfangsrichtung begrenzen. Durch die Anordnung der Entlüftungsöffnungen 311 bis 313 in benachbarten Zwischenwänden 321 bis 323 auf abwechselnden Seiten der Stege 331 bis 333 wird erreicht, dass das Druckausgleichsmedium einen möglichst langen Weg im Entlüftungskörper 26 zurücklegen muss, um nach draussen zu gelangen. Die Pfeile 341 bis 345 in Fig. 2 deuten dabei die Strömungsrichtung bei Überdruck im Getrieberaum 20 an. Der Entlüftungskörper 26 ist in einer zu den Seitenwänden 26a, 26b parallelen Ebene geteilt. Die Zwischenwände 321 bis 323 sind dabei in radialer Richtung so zueinander versetzt, dass sie sich in montiertem Zustand überlappen und dabei die Entlüftungskammern 281 bis 284 abdichten. Ein Dichtring 34 zwischen Entlüftungskörper 26 und Maschinengehäuse 21 verhindert das direkte Entweichen von Druckausgleichsmedium durch die Montageöffnung 25. Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, so können die Zwischenwände 321 bis 323 auch polygonal umlaufend ausgebildet sein. Die Strömungsrichtung für den Druckausgleich kann auch umgekehrt ausgerichtet sein. Die Entlüftung muss nicht unbedingt zur Atmosphäre hin erfolgen. Der Entlüftungskörper 26 kann auch zwischen Getrieberaum 20 und einem Druckausgleichsraum innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet sein.
Claims (8)
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Schlaghammer, mit einem Maschinengehäuse (21), das einen Getrieberaum (20) der Handwerkzeugmaschine umgibt, in dem zu schmierende Bauteile, wie beispielsweise ein Ritzel (14) oder ein Zahnrad (15), untergebracht sind, wobei das Maschinengehäuse (21) wenigstens eine Druckausgleichsöffnung (29, 30) zum Getrieberaum (20) hin aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsöffnung (29, 30) in einem Entlüftungskörper (26) ausgebildet ist, der mehrere in Strömungsrichtung hintereinander liegende, geschlossene Entlüftungskammern (281 bis 284) aufweist, wobei benachbarte Entlüftungskammern (281 bis 284) über Entlüftungsöffnungen (311 bis 313) miteinander verbunden sind.
2.
Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungskörper (26) zwei parallele Seitenwände (26a, 26b) und eine Mehrzahl zu diesen etwa senkrecht stehender Zwischenwände (321 bis 323) hat, die die Entlüftungskammern (281 bis 283) begrenzen.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwände (321 bis 323) jeweils ringförmig umlaufen, wobei die Entlüftungskammern (281 bis 283) ineinander geschachtelt sind.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwände (321 bis 323) die Form konzentrischer Kreise haben.
5.
Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte genannte Zwischenwände (321 bis 323) jeweils durch einen Steg (331 bis 333) miteinander verbunden sind, wobei die Entlüftungsöffnungen (311 bis 313) in den benachbarten Zwischenwänden (321 bis 323) abwechselnd auf unterschiedlichen Seiten der Stege (331 bis 333) angeordnet sind.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungskörper (26) einen Gehäusedeckel für eine Montageöffnung (25) im Maschinengehäuse (21) bildet.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (26) in einer zu den Seitenwänden (26a, 26b) etwa parallelen Ebene zweigeteilt ist.
8.
Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenwänden (26a, 26b) Rippen vorstehen, die sich gegenseitig überlappen und die Zwischenwände (321 bis 323) bilden.
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