CH691708A5 - Laserstrahl-Nivelliergerät. - Google Patents

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CH691708A5
CH691708A5 CH03704/95A CH370495A CH691708A5 CH 691708 A5 CH691708 A5 CH 691708A5 CH 03704/95 A CH03704/95 A CH 03704/95A CH 370495 A CH370495 A CH 370495A CH 691708 A5 CH691708 A5 CH 691708A5
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pendulums
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Hans-Rudolf Ammann
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Ammann Lasertechnik
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  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description


  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein Laserstrahl-Nivelliergerät mit Mitteln zur Erzeugung eines Laserstrahles und mit mindestens einem rotierbaren, den Laserstrahl aussendenden Kopf, wobei der durch den rotierenden Kopf in eine Rotationsbewegung versetzbare Laserstrahl die zu Messzwecken verwendbare Laserebene bildet und wobei zur Selbstnivellierung der Laserebene eine nach dem Pendelprinzip arbeitende Vorrichtung vorgesehen ist. 



  Derartige Laserstrahl-Nivelliergeräte dienen dazu, eine zumeist waagerechte Ebene festzulegen und werden für Bauzwecke verwendet. Dabei wird der aus dem Gerät austretende Laserstrahl, durch einen Drehkopf in eine waagerechte Rotation versetzt. Der ähnlich einem Leuchtturmlicht rotierende Laserstrahl, bildet die Laserebene. Der Laserstrahl kann an beliebiger Stelle rund um das Nivelliergerät mittels eines Empfängers empfangen werden. Dieser kann beispielsweise an einer Messlatte angeordnet sein. Hierdurch lässt sich feststellen, ob die gedachte Ebene zwischen dem Nivelliergerät und dem Empfänger genau waagerecht ist. Ein solches Laserstrahl-Nivelliergerät ermöglicht es, eine Vielzahl von Mess- und Kontrollarbeiten durchzuführen.

   Anwendung finden Laserstrahl-Nivelliergeräte beispielsweise beim Erdaushub und der Planierung von Baugruben, beim Kontrollieren von Betonfundamenten und Betondecken, beim Ausrichten von Schalungen oder Wänden und vieles mehr. Aufwändigere Laserstrahl-Nivelliergeräte weisen verschiedenartige Vorrichtungen auf, um die Laserebene um einen gewünschten Wert neigen zu können, damit auch geneigte Flächen vermessbar sind. 



  Die bekannten Laserstrahl-Nivelliergeräte sind mit einer den Laserstrahl bzw. die Laserebene exakt in die Waagerechte versetzenden Vorrichtung zur Selbstnivellierung ausgestattet. Eine wirksame Möglichkeit hierzu besteht darin, die optische Laserstrahl-Einrichtung pendelartig aufzuhängen. Gerade bei einem mit höchster Präzision zu arbeiten bestimmten Laserstrahl-Nivelliergerät, ist dies jedoch mit einigen technischen Problemen verbunden. So muss die Pendel-Vorrichtung so ausgelegt sein, dass sie eine Schieflage des Laserstrahl-Nivelliergerätes in verschiedene Richtungen ausgleichen kann. Hierzu muss sie in mindestens zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Richtungen frei pendeln können.

   Ist nun an dieser Pendel-Vorrichtung die optische Laserstrahl-Einrichtung, mit Optik, Laserlicht-Quelle und entsprechender elektrischer Verdrahtung angeordnet, ergeben sich weitere technische Schwierigkeiten. Obwohl das Pendelprinzip an sich einfach ist, ist im vorliegenden Fall dessen praktische Umsetzung verhältnismässig aufwändig und daher teuer. 



  Soll nun nicht eine Waagerechte sondern eine Senkrechte, z.B. eine Wand, vermessen werden, ist es bekannt, das Laserstrahl-Nivelliergerät horizontal hinzulegen. Auf diese Art wird dann zwar der rotierende Laserstrahl senkrecht ausgestrahlt, die nun liegende Pendel-Vorrichtung ist jedoch ausser Kraft gesetzt. Aus diesen Grund funktioniert die Selbstnivellierung in dieser Lage nicht. Das Laserstrahl-Nivelliergerät muss darum von Hand mittels Wasserwaagen-Libellen mühsam ausgerichtet werden. Insbesondere auf einem ungleichmässigen Baustellenboden ist jedoch kaum eine genaue Ausrichtung gewährleistet. Darüber hinaus ist auf einer Baustelle die Gefahr sehr gross, dass das Gerät angestossen oder durch Bauerschütterungen unbemerkt bewegt wird. Da es sich in der horizontalen Lage nicht selbsttätig nivelliert, vergeht oft einige Zeit, bis der Fehler bemerkt wird.

   Bis dahin ist die entsprechende Wand womöglich schon schief eingezogen worden. 



  Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Laserstrahl-Nivelliergerät der gattungsgemässen Art zu schaffen, das einerseits verhältnismässig einfach und kostengünstig herstellbar und andererseits sehr genau arbeitet. Darüber hinaus soll es auch für die Vermessung einer Senkrechten ausrüstbar sein, wobei auch in diesem Fall die Selbstnivellierung einwandfrei funktionieren soll. 



  Das erfindungsgemässe Laserstrahl-Nivelliergerät entspricht den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausbildungen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor. 



  Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. 
 
   Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Nivelliergerät; 
   Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch dasselbe Nivelliergerät. 
 



  Das Laserstrahl-Nivelliergerät ist im Wesentlichen in einem zylindrischen Gehäuse 1 untergebracht. Auf diesem, bzw. im Bereich seines Deckels 2 ist ein rotierbarer, den Laserstrahl 3 aussendender Kopf 4 angeordnet. Durch dessen Rotationsbewegung wird der Laserstrahl 3 um 360 DEG  geschwenkt, wodurch eine zu Messzwecken verwendbare, horizontale Laserebene H gebildet wird. Der Laserstrahl kann an beliebiger Stelle 360 DEG um das Laserstrahl-Nivelliergerät mittels eines Empfängers empfangen werden. Der Kopf 4 wird mittels eines Elektromotors 5 angetrieben. Zu diesem Zweck ist an dessen Antriebsachse ein Zahnrad 6 vorgesehen, das mit einem mit dem Kopf 4 drehfest verbundenen Zahnkranz 7 in Wirkverbindung steht. Der Kopf 4, bzw. ein mit diesem verbundenes Rohrstück 8 ist in zwei Kugellagern 9 geführt. 



  Unter dem Kopf 4 und den zu seiner Lagerung und seinem Antrieb dienenden Bauteilen ist die Pendel-Vorrichtung angeordnet. Im Gegensatz zu den bisherigen Pendel-Vorrichtungen besteht diese aus zwei getrennten Pendeln 10 und 11. Der eine Pendel 10 ist dabei annähernd in der unteren Verlängerung der Dreh-Achse A-A des Kopfes 4 gelagert. Der zweite Pendel 11 ist seitlich davon in einer eigenen senkrechten Achse B-B angeordnet. Hierbei ist der erste Pendel 10 um eine annähernd waagerechte Achse C-C schwenkbar. Der zweite Pendel 11 ist um eine eigene Achse D-D schwenkbar, welche Achse D-D annähernd rechtwinklig zur Schwenk-Achse C-C des ersten Pendels 10 liegt.

   Die Schwenk-Achse C-C des ersten Pendels 10 ist durch einen langen Bolzen 12 gebildet, der einerseits durch den oberen Bereich des Pendels 10 geführt ist und andererseits mit beiden Enden jeweils in einer Halterung 13 geführt ist. Ebenfalls in dieser Halterung 13 ist ein die Schwenk-Achse D-D des zweiten Pendels 11 bildender Bolzen 14 geführt. 



  Da die beiden Pendel 10 und 11 nebeneinander angeordnet sind, wobei der zweite Pendel 11 in der Schwenk-Achse C-C des ersten Pendels 10 liegen muss, liegt der zweite Pendel 11 zwangsläufig im Bereich des die Schwenk-Achse C-C des ersten Pendels 10 bildenden Bolzens 12. Damit dieser Bolzen 12 die Pendelbewegungen des zweiten Pendels 11 nicht behindert, ist im zweiten Pendel 11 eine tunnelartige Durchgangsöffnung 15 für den Bolzen 12 vorgesehen. Diese Durchgangsöffnung 15 ist dabei bezüglich ihrer Weite so bemessen, dass der Bolzen 12, auch bei den grösstmöglichen Pendelausschlägen des zweiten Pendels 11, deren Wandung nicht berühren kann. 



  Die Halterung 13 ist beispielsweise so geformt, dass sie aus einem in das Gehäuse 1 einschiebbaren Einsatz besteht, der eine Ausnehmung 16 für die beiden Pendel 10 und 11 aufweist. Unten an der Halterung 13 kann ausserdem je eine Aufnahme-Hülse 17 und 18 für die beiden Pendel 10 und 11 befestigt sein. Die Aufnahme-Hülsen 17 und 18 sind jeweils so bemessen, dass sie die erforderliche Pendelbewegung der beiden Pendel 10 und 11 nicht beeinträchtigen, sondern allenfalls nur über das gewünschte Mass hinausgehende Pendelausschläge verhindern. 



  An ihrem unteren Ende sind die beiden beispielsweise einen zylindrischen Querschnitt aufweisenden Pendel 10 und 11 jeweils mit einem plattenförmigen, metallischen Steg 19 bzw. 20 versehen. Dieser Steg 19 bzw. 20 erstreckt sich dabei jeweils in Richtung der Pendelbewegung. An einer entsprechenden Halterung 21 sind zwei in Querschnitt U-förmige Aufnahmen 22 und 23 angeordnet. Diese stehen rechtwinklig zueinander und sind so bemessen und ausgerichtet, dass sich der jeweilige Pendel-Steg 19 bzw. 20 frei und mit annähernd gleichbleibendem Abstand von den beiden freien U-Stegen der jeweiligen U-förmigen Aufnahme 22 und 23 bewegen kann. An den U-Stegen der beiden U-förmigen Aufnahmen sind jeweils Magnete 24 bzw. 25 angeordnet.

   Obwohl die beiden an den Pendelenden angeordneten Stege 19 und 20 nie mit den entsprechenden Aufnahmen 22 bzw. 23 in Berührung kommen, wird durch die Magnete 24 bzw. 25 eine Dämpfung der Pendelbewegungen erreicht. Die Stärke der Magnete 24 und 25 ist so zu wählen, dass zwar die beabsichtigte Dämpfung erreicht wird, ansonsten aber die Pendelbewegung nicht beeinträchtigt wird. Der Zweck dieser Einrichtung liegt darin, allzu nervöse Pendelreaktionen auf etwaige Erschütterungen zu dämpfen. 



  An den U-förmigen Aufnahmen 22 und 23 kann darüber hinaus je eine Lichtschranke 26 bzw. 27 vorgesehen werden. In Verbindung mit einer schlitzartigen Ausnehmung 28 bzw. 29 am jeweiligen Steg 19 bzw. 20 lässt sich dadurch feststellen, ob der jeweilige Pendel 10 bzw. 11 im zulässigen Bereich der Pendelbewegung liegt. Würde dieser Bereich verlassen und der Pendel 10 oder 11 irgendwo, z.B. an der Aufnahme-Hülse 17 oder 18 anstehen, würde seine Funktion unbemerkt gestört. Die Lichtschranke 26 bzw. 27 funktioniert folgendermassen: Im Normalfall kommt der Lichtstrahl durch, weil er im Bereich der schlitzartigen Ausnehmung 28 bzw. 29 des Steges 19 bzw. 20 liegt. Ist nun aber der Pendelausschlag zu gross, so bewegt sich die Ausnehmung 28 bzw. 29 aus dem Bereich der Lichtschranke 26 bzw. 27 hinaus. Dadurch wird die Lichtschranke 26 bzw. 27 unterbrochen.

   Es wird ein Signal ausgelöst, das zur Geräte-Steuerung 30 geht. Über diese wird eine Warnung für die Bedienungsperson aktiviert, sodass diese das Laserstrahl-Nivelliergerät günstiger aufstellen kann. Diese Warnung kann dabei auf verschiedene Weise erfolgen. Denkbar ist beispielsweise ein Summton. Besser ist jedoch ein automatisches Abschalten des Laserstrahls. Hierdurch kann wirksam verhindert werden, dass falsche Messungen vorgenommen werden. 



  An unteren Bereich der beiden Pendel 10 und 11 kann schliesslich ein Gewicht 31 bzw. 32 zur Verbesserung der Pendelwirkung vorgesehen werden. Um irgendwelche Herstellungs- bzw. Montageungenauigkeiten zu kompensieren, kann ausserdem je ein verstellbares Gewicht, beispielsweise in Form eines Schraubstiftes 33 bzw. 34, vorgesehen werden. Hierdurch wird eine Feinjustierung der beiden Pendel 10 und 11 ermöglicht. Damit die Schraubstifte 33 bzw. 34 mittels einem Werkzeug zugänglich sind, kann die jeweilige Aufnahme-Hülse 17 bzw. 18 mit einer Zugangsöffnung 35 versehen werden. 



  Nun zur eigentlichen Funktion der zwei Pendel 10 und 11 aufweisenden Pendel-Vorrichtung: Ausserhalb der beiden Pendel 10 und 11, d.h. von diesen getrennt, ist eine Laser-Lichtquelle 36 angeordnet (siehe auch Fig. 2). Diese sendet einen Laserstrahl 37 zu einen im Bereich des oberen Endes des zweiten Pendels 11 angeordneten Reflektionsmittel 38. Durch dieses Reflektionsmittel 38, beispielsweise einem Pentaprisma, wird der Laserstrahl 37 in Richtung des anderen Pendels 10 umgelenkt. Im Bereich des oberen Endes des letzteren Pendels 10 ist wiederum ein Reflektionsmittel 39, insbesondere ein Pentaprisma, angeordnet, durch das der Laserstrahl 37 nun nach oben, zum rotierenden Kopf 4 umgelenkt wird. Im rotierenden Kopf 4 ist, in an sich bekannter Weise, ein weiteres Reflektionsmittel, bzw.

   Pentaprisma, vorgesehen, um den Laserstrahl 37 nunmehr so umzulenken, dass in Verbindung mit der Kopf-Rotation die horizontale Laserebene H gebildet wird. Durch die Zweipendelkonstruktion ist sichergestellt, dass diese Laserebene H genau waagerecht liegt. 



  Durch diese Konstruktion ergibt sich nun eine weitere vorteilhafte Möglichkeit: Es wird die Anordnung eines zweiten rotierbaren Kopfes 40 möglich, dank welchem eine zweite senkrechte Laserebene V ausstrahlbar ist. Zu diesem Zweck ist das Reflektionsmittel 39 des in der Achse A-A, bzw. Schwenk-Achse C-C liegenden Pendels 10 vorzugsweise als Penta-Lichtteiler-Prisma ausgebildet. Die Lichtteilung soll dabei so erfolgen, dass annähernd 50% des Laserstrahls 37 nach oben, zum ersten Kopf 4, und die übrigen 50% geradeaus, zum zweiten Kopf 40, geleitet werden. Im Übrigen entspricht die Konstruktion des zweiten rotierbaren Kopfes 40 derjenigen des ersten Kopfes 4. Auch hier ist ein Elektromotor 41 mit Zahnrad 42 sowie ein drehfest mit dem Kopf 40 verbundener Zahnkranz 43 vorgesehen. Der Kopf 40 ist ebenfalls mittels eines Rohrstücks 44 in zwei Kugellagern 45 geführt.

   Beiden Köpfen 4 bzw. 40 gemeinsam ist, dass der Laserstrahl 37 durch den lichten Querschnitt besagten Rohrstücks 8 bzw. 44 in das Innere des Kopfes 4 bzw. 40 gelangt und dort umgelenkt wird, zur Bildung der jeweiligen Laserebene H und V. 



  Zum Schutz vor Nässe und Staub sind beide Köpfe 4 und 40 vorzugsweise mit einer beliebig auszubildenden Abdeckung 46 und 47 versehen. Es muss hierbei sichergestellt sein, dass der Laserstrahl-Durchgangsbereich durchsichtig ist, d.h. den Laserstrahl ungehindert durchlässt. In der Zeichnung sind die beiden Abdeckungen 46 und 47 nur angedeutet. 



  Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Laserstrahl-Nivelliergerät auch anders als gemäss dem vorgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zu konstruieren. Insbesondere könnte die Lagerung der beiden Pendel 10 und 11 auch anders gelöst werden. So könnten diese beispielsweise nicht mittels einem in einem Kugellager geführten Bolzen gelagert, sondern an einem Faden oder Draht pendelnd aufgehängt werden. 



  Es sei ausserdem noch darauf hingewiesen, dass an Stelle eines von blossem Auge unsichtbaren Laserstrahls, der nur mit einem geeigneten Empfänger sichtbar ist, auch eine Laser-Lichtquelle einsetzbar ist, die ein von Auge sichtbares Laserlicht erzeugt. In diesem Fall ist ein Empfänger, zumindest auf kurzen Entfernungen, überflüssig. 



  Das beschriebene Laserstrahl-Nivelliergerät bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Obwohl es verhältnismässig einfach herstellbar ist, arbeitet es mit einer hohen Präzision. In der Ausführung mit zwei rotierbaren Köpfen 4 und 40 ist zudem auch die Vermessung einer Senkrechten möglich. Es ist hierbei ganz besonders hervorzuheben, dass auch die senkrechte Laserebene V automatisch und kontinuierlich selbstnivelliert wird. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass die waagerechte Laserebene H und die senkrechte Laserebene V gleichzeitig ausgesendet werden. Es ist also möglich, gleichzeitige Messarbeiten in der Waagerechten und in der Senkrechten durchzuführen.

   Auf einer Baustelle kann also mit einem einzigen, und dazu noch verhältnismässig kostengünstigen Laserstrahl-Nivelliergerät, gleichzeitig ein Boden und eine Wand sehr genau vermessen, bzw. ausgerichtet werden. Zudem ist die Gefahr von Messfehlern wegen eines unbemerkt aus dem Lot geratenen Laserstrahl-Nivelliergerätes vollständig ausgeschlossen.

Claims (12)

1. Laserstrahl-Nivelliergerät mit Mitteln zur Erzeugung eines Laserstrahles und mit mindestens einem rotierbaren, den Laserstrahl aussendenden Kopf, wobei der durch den rotierenden Kopf in eine Rotationsbewegung versetzbare Laserstrahl eine zu Messzwecken verwendbare Laserebene bildet und wobei zur Selbstnivellierung der Laserebene eine nach den Pendelprinzip arbeitende Vorrichtung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelvorrichtung mindestens zwei Pendel (10, 11) aufweist, welche je um eine eigene Schwenk-Achse (C-C, D-D) schwenkbar sind, welche beiden Schwenk-Achsen (C-C, D-D) annähernd im rechten Winkel zueinander liegen, wobei der von einer Laser-Lichtquelle (36) erzeugte Laserstrahl (37) durch Reflektionsmittel (38, 39) so geführt ist, dass er vom einen Pendel (11) zum anderen Pendel (10) und von dort in den rotierbaren Kopf (4) gelenkt ist.
2.
Laserstrahl-Nivelliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei rotierbare Köpfe (4, 40) vorhanden sind, wobei vom einen, um eine senkrechte Achse (A-A) rotierbaren Kopf (4), eine waagerechte Laserebene (H) und vom zweiten, um eine waagerechte Achse (E-E) rotierbaren Kopf (40), eine senkrechte Laserebene (V) aussendbar ist.
3. Laserstrahl-Nivelliergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektionsmittel (39) des vom Laserstrahl (37) als zweiten passierten Pendels (10) als Lichtteiler, z.B. als Penta-Lichtteiler-Prisma, ausgebildet ist, wobei ein Teil des Laserstrahles (37) zum ersten rotierbaren Kopf (4) und ein Teil des Laserstrahles (37) zum zweiten rotierbaren Kopf (40) geleitet wird.
4.
Laserstrahl-Nivelliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Pendel (10) so angeordnet ist, dass er sich annähernd in Bereich der senkrechten Achse (A-A) befindet, die der Rotationsachse des Kopfes (4) entspricht, während der andere Pendel (11) seitlich davon in einer eigenen, annähernd senkrechten Achse (B-B) angeordnet ist.
5.
Laserstrahl-Nivelliergerät nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kopf (40) so angeordnet ist, dass dessen Reflektionsmittel (39) am unter dem ersten Kopf (4) angeordneten Pendel (10) und das Reflektionsmittel (38) am anderen Pendel (11) annähernd in einer geraden Linie liegen, sodass der zum zweiten Kopf (40) gerichtete Laserstrahl (37) annähernd in gerader Linie durch die Reflektionsmittel (38, 39) der beiden Pendel (10, 11) hindurch bis zum Reflektionsmittel des zweiten Kopfes (40) gelangt.
6.
Laserstrahl-Nivelliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laser-Lichtquelle (36) ausserhalb der beiden Pendel (10, 11), derart von diesen getrennt angeordnet ist, dass der Laserstrahl (37) zum Reflektionsmittel (38) des einen Pendels (11) gerichtet ist, welcher ausserhalb der Dreh-Achse (A-A) des ersten rotierbaren Kopfes (4) angeordnet ist.
7. Laserstrahl-Nivelliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektionsmittel (38, 39) der beiden Pendel (10, 11) jeweils im Bereich des oberen Endes der Pendel (10, 11), über der jeweiligen Schwenk-Achse (C-C, D-D) des jeweiligen Pendels (10, 11) angeordnet sind.
8.
Laserstrahl-Nivelliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenk-Achsen (C-C, D-D) der beiden Pendel (10, 11) jeweils durch einen mit seinen beiden Enden in einer Halterung (13) geführten Bolzen (12, 14) gebildet sind, wobei da durch die nebeneinander liegende Anordnung der beiden Pendel (10, 11) der Bolzen (12) des einen Pendels (10) durch den Bereich des zweiten Pendels (11) geführt ist, im zweiten Pendel (11) eine tunnelartige Durchgangsöffnung (15) für den Bolzen (12) des ersten Pendels (10) vorhanden ist, welche bezüglich ihrer Weite so bemessen ist, dass der zweite Pendel (11) ungehindert in einem vorgegebenen Bereich pendeln kann.
9.
Laserstrahl-Nivelliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Pendel (10, 11) je mit Abstand von einer Aufnahme-Hülse (17, 18) umgeben sind, durch welche das Mass der Pendelbewegung begrenzt wird.
10. Laserstrahl-Nivelliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Pendel (10, 11) im Bereich ihres unteren Endes jeweils mit einem plattenförmigen, metallischen Steg (19, 20) versehen sind, der sich jeweils in Richtung der Pendelbewegung erstreckt, wobei getrennt von den Pendeln (10, 11) an einer entsprechenden Halterung (21) und/oder Aufnahme (22, 23) jeweils Magnete (24, 25) derart angeordnet sind, dass sie annähernd parallel zu den Stegen (19, 20) der Pendel (10, 11) liegen und daher nie mit diesen Stegen (19, 20) in Berührung kommen können, wobei die Magnete (24, 25) so ausgelegt sind,
dass durch sie eine Dämpfung der Pendelbewegungen erreicht wird, die Pendelbewegungen aber nicht behindert werden.
11. Laserstrahl-Nivelliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Pendel (10, 11) im Bereich ihres unteren Endes jeweils eine schlitzartige Ausnehmung (28, 29) aufweisen, die quer zur Pendelbewegung ausgerichtet ist, wobei in Verbindung mit je einer getrennt vom Pendel (10, 11) angeordneten, im Bereich der schlitzartigen Ausnehmung (28, 29) wirksamen Lichtschranke (26, 27) feststellbar ist, ob sich der Pendel (10, 11) im zulässigen Bereich der Pendelbewegung befindet, d.h. ob die schlitzartige Ausnehmung (28, 29) im Bereich der Lichtschranke (26, 27) liegt oder ob diese unterbrochen ist, wodurch in Verbindung mit der Geräte-Steuerung (30) eine Warnung für die Bedienungsperson aktivierbar ist.
12.
Laserstrahl-Nivelliergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Bereich der beiden Pendel (10, 11) je ein verstellbares Gewicht, beispielsweise in Form eines Schraubstiftes (33, 34) vorhanden ist, wodurch eine Feinjustierung der beiden Pendel (10, 11) ermöglicht wird.
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