CH691000A5 - Faserreaktive UV-Absorber mit einem Triazinyl- oder Pyrimidinylrest,, ihre Herstellung und Verwendung. - Google Patents

Faserreaktive UV-Absorber mit einem Triazinyl- oder Pyrimidinylrest,, ihre Herstellung und Verwendung. Download PDF

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Publication number
CH691000A5
CH691000A5 CH00641/96A CH64196A CH691000A5 CH 691000 A5 CH691000 A5 CH 691000A5 CH 00641/96 A CH00641/96 A CH 00641/96A CH 64196 A CH64196 A CH 64196A CH 691000 A5 CH691000 A5 CH 691000A5
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CH
Switzerland
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formula
sulfo
radical
group
carboxy
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Application number
CH00641/96A
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English (en)
Inventor
Francesco Dr Fuso
Original Assignee
Ciba Sc Holding Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/48Two nitrogen atoms
    • C07D251/50Two nitrogen atoms with a halogen atom attached to the third ring carbon atom

Description


  
 



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue faserreaktive UV-Absorber, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur fotochemischen Stabilisierung von ungefärbten und gefärbten Textilfasern und zur Verbesserung des Sonnenschutzfaktors von solchen Textilfasern. 



  Die hautschädigende Wirkung von UV-Strahlung ist bekannt. Üblicherweise schützt man sich vor starker Sonnenbestrahlung, indem man eine UV-Absorber enthaltende Zusammensetzung (Sonnencreme) direkt auf die Haut aufgeträgt. In besonders sonnigen Bereichen der Erde, z.B. in Australien oder Amerika, steigt jedoch die Rate der durch UV-Strahlung bedingten Hautschädigungen in neuerer Zeit drastisch an. Dementsprechend wird dem Schutz der Haut vor Sonnenbestrahlung in diesen Ländern eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt. 



  Es ist daher vorgeschlagen worden, nicht nur die Haut direkt, sondern auch die sie umgebende Bekleidung sowie textile Sonnenschutzartikel wie Markisen oder Sonnenschirme zusätzlich gegen UV-Strahlung zu schützen. Die meisten natürlichen und synthetischen Textilmaterialien, ob ungefärbt oder gefärbt, sind nämlich zumindest teilweise durchlässig für UV-Strahlung, sodass das blosse Tragen von Bekleidung keinen angemessenen Schutz der Haut vor Schädigungen durch UV-Strahlung bietet. Abhilfe ist hier möglich durch die Einarbeitung von UV-Absorbern in das Textilgewebe. 



  Die im Bereich der Textilmaterialien, insbesondere der Cellulosefasern oder natürliche oder synthetische Polyamidfasern enthaltenden Textilmaterialien, erzielten Ergebnisse bezüglich Schutz vor UV-Strahlung sind jedoch bisher noch nicht befriedigend, und es besteht ein Bedürfnis, neue speziell auf diese Materialien abgestimmte UV-Absorber zu entwickeln. 



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Verbindungen der Formel 
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  worin
 B ein aliphatisches, cycloaliphatisches, aromatisches oder aromatisch-aliphatisches Brückenglied ist oder zusammen mit -NR2- und -NR3- einen heterocyclischen RIng bildet,
 R1, R2 und R3 unabhängig voneinander je Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes C1-C4-Alkyl bedeuten,
 =E- für eine Gruppe =N- oder =C(T1)- steht und T1 Halogen, C1-C4-Alkylsulfonyl, Formyl, C2-C4-Alkoxycarbonyl oder Cyano bedeutet,
 U der Rest eines UV-Absorbers der Formel 
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  ist,
 M eine Gruppe -NR min -CO-, -CO-NR min -, -NR min -CO-NR min -, -NR min -SO2- oder -SO2-NR min  bedeutet,
 R min  Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl ist,
 (R)0-4 für 0 bis 4 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Carboxy, Hydroxy und Halogen steht,
 Ar ein gegebenenfalls weitersubstituierter Phenyl-, Naphthyl- oder Styrylrest ist,
 X1 und X2 unabhängig voneinander je Halogen, Hydroxy, gegebenenfalls substituiertes Amino, 3-Carboxypyridin-1-yl oder 3-Carbamoylpyridin-1-yl bedeuten,
 T unabhängig eine der für X1 angegebenen Bedeutungen hat oder ein Rest U min -NR1 min -, worin U min  und R1 min jeweils unabhängig die oben für U und R1 angegebene Bedeutung haben, ist, oder für einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkoxy-, Aryloxy-,

   Alkylthio- oder Arylthiorest oder für einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Rest oder für einen Reaktivrest der Formel 
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  R4 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Hydroxy, Sulfo, Sulfato, Carboxy oder Cyano substituiertes C1-C4-Alkyl oder einen Rest 
EMI3.7
 bedeutet,
 R5 Wasserstoff, Hydroxy, Sulfo, Sulfato, Carboxy, Cyano, Halogen, C1-C4-Alkoxycarbonyl, C1-C4-Alkanoyloxy, Carbamoyl oder die Gruppe -SO2-Y ist,
 R6 für Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl steht,
 alk und alk min  unabhängig voneinander C1-C6-Alkylen sind,
 arylen einen unsubstituierten oder durch Sulfo, Carboxy, C1-C4-Alkyl, C1-C4-AIkoxy oder Halogen substituierten Phenylen- oder Naphthylenrest bedeutet,
 Y Vinyl oder ein Rest -CH2-CH2-G und G eine Abgangsgruppe ist,
 Y1 für den Rest -CHBr-CH2-Br oder -CBr=CH2 steht,
 W2 den Rest -O- oder -NR6- bedeutet,
 W3 für eine Gruppe -SO2-NR4-, -CONR4- oder -NR4CO- steht, worin R4 die oben angegebene Bedeutung hat, und
 t und u unabhängig voneinander je die Zahl 0 oder 1 bedeuten,
 mit der Massgabe,

   dass die Verbindungen der Formel (1) mindestens eine Sulfo- oder Sulfatogruppe und mindestens eine alkalisch abspaltbare Gruppe aufweisen. 



  Die Variable =E- bedeutet bevorzugt die Gruppe =N-. 



  Steht B für ein aliphatisches Brückenglied, kann es sich z.B. um geradkettiges oder verzweigtes und gegebenenfalls durch Hydroxy, Sulfo oder Sulfato substituiertes und/oder durch -O- unterbrochenes    C2-C12-Alkylen handeln. Bevorzugt steht B für geradkettiges oder verzweigtes C2-C6-Alkylen, welches gegebenenfalls durch Hydroxy, Sulfo oder Sulfato substituiert ist. Beispiele für besonders bevorzugte Alkylenreste B sind 1,2-Ethylen, 1,2-Propylen, 1,3-Propylen, 2-Hydroxy-1,3-Propylen, 2,2-Dimethyl-1,3-propylen, 1,4-Butylen, 2-Methyl-1,5-pentylen und 1,6-Hexylen. 



  Steht B für ein cycloaliphatisches Brückenglied, kommt hierbei z.B. Cyclohexylen oder der Rest der Formel 
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  in Frage, oder -NR- und -NR min - bilden zusammen mit B einen Ring, z.B. einen Piperazinring. 



  Beispiele für aromatische Brückenglieder B sind unsubstituiertes oder z.B. durch Sulfo, Carboxy,    C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy oder Halogen substituiertes 1,2-, 1,3- oder 1,4-Phenylen, gegebenenfalls durch Sulfo substituiertes Naphthylen oder ein Rest der Formel 
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  worin Z z.B. die Bedeutung -CO-, -NHCO-, -NHCONH-, -(CH2)1-4-, -NH-, -CH=CH-, -O-, -SO2- oder     -N=N- hat und (R7)0-2 und (R7 min )0-2 unabhängig voneinander jeweils für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy und Chlor stehen. 



  Bevorzugt als aromatisches Brückenglied B sind unsubstituiertes oder durch Sulfo, Carboxy, Chlor, Methyl oder Methoxy substituiertes 1,3- oder 1,4-Phenylen, durch 1 oder  2 Sulfogruppen substituiertes Naphthylen oder ein Rest der Formel 
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  worin Z -NHCONH-, -O-, -NH-, -CH=CH- oder -CH2- und R8 Wasserstoff oder Sulfo bedeuten. 



  Beispiele für besonders bevorzugte aromatische Brückenglieder B sind 1,3-Phenylen, 1,4-Phenylen, 4-Methylphenylen-1,3, 4-Sulfophenylen-1,3, 3-Sulfophenylen-1,4., 3,6-Disulfophenylen-1,4, 4,6-Disulfophenylen-1,3, 3,7-Disulfonaphthylen-1,5, 4,8-Disulfonaphthylen-2,6, 2,2 min -Disulfodiphenylen-4,4 min , 4,4 min Phenylenharnstoff-2,2 min -disulfonsäure oder 2,2 min -Disulfostilbenylen-4,4 min  und insbesondere 1,3-Phenylen, 1,4-Phenylen, 4-Sulfophenylen-1,3, 3-Sulfophenylen-1,4, 3,6-Disulfophenylen-1,4 oder 4,6-Disulfophenylen-1,3. 



  Beispiele für aromatisch-aliphatische Brückenglieder B sind unsubstituiertes oder im Phenylenteil z.B. durch Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy oder Chlor substituiertes Phenylen-C1-C4-Alkylen. Bevorzugt steht B als aromatisch-aliphatisches Brückenglied für unsubstituiertes oder im Phenylenteil durch Sulfo, Methyl oder Methoxy substituiertes Phenylenmethylen. 



  B bedeutet bevorzugt C2-C6-Alkylen, welches gegebenenfalls durch Hydroxy, Sulfo oder Sulfato substituiert ist, unsubstituiertes oder durch Sulfo, Carboxy, Chlor, Methyl oder Methoxy substituiertes 1,3- oder 1,4-Phenylen, durch 1 oder 2 Sulfogruppen substituiertes Naphthylen oder einen Rest der Formel 
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  worin Z -NHCONH-, -O-, -NH-, -CH=CH- oder -CH2- und R8 Wasserstoff oder Sulfo sind. 



  Besonders bevorzugt steht B für 1,3-Phenylen, 1,4-Phenylen, 4-Sulfophenylen-1,3, 3-Sulfophenylen-1,4, 3,6-Disulfophenylen-1,4 oder 4,6-Disulfophenylen-1,3. 



  R1, R2 und R3 stehen unabhängig voneinander je z.B. für Wasserstoff oder unsubstituiertes oder z.B. durch Halogen, Hydroxy, Cyano, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkoxycarbonyl, Carboxy, Sulfamoyl, Sulfo oder Sulfato substituiertes C1-C4-Alkyl. Vorzugsweise bedeuten R1, R2 und R3 unabhängig voneinander je Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl und insbesondere bevorzugt Wasserstoff, Methyl oder Ethyl. 



  Stehen X1 oder X2 in Formel (1) für gegebenenfalls substituiertes Amino, so ist darunter z.B. -NH2, unsubstituiertes oder im Alkylteil z.B. durch Hydroxy, Carboxy, Sulfo, Sulfato oder C1-C4-Alkoxy substituiertes N-Mono- oder N,N-Di-C1-C4-Alkylamino, Cyclohexylamino oder unsubstituiertes oder im Phenylteil z.B. durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Carboxy, Sulfo, Halogen oder durch einen Rest der Formel 



  -SO2-Y                             (6a), 



  -CONH-(CH2)p-SO2-Y            (6b),
 



  worin Y die zuvor angegebene Bedeutung hat und p eine ganze Zahl 1 bis 6 ist, substituiertes Phenylamino oder N-C1-C4-Alkyl-N-phenylamino zu verstehen. 



  In Formel (6b) bedeutet p bevorzugt die Zahl 2, 3 oder 4 und besonders bevorzugt die Zahl 2 oder 3. 



  X1 und X2 stehen als gegebenenfalls substituiertes Amino unabhängig voneinander je bevorzugt für Amino, Methylamino, Ethylamino, Carboxymethylamino,  beta -Hydroxyethylamino,  beta -Sulfoethylamino, N,N-Di- beta -hydroxyethylamino, Cyclohexylamino, o-, m- oder p-Methylphenylamino, o-, m- oder p-Methoxyphenylamino, o-, m- oder p-Sulfophenylamino, 2,4- oder 2,5-Disulfophenylamino, o-Carboxyphenylamino, N-Ethyl-N-phenylamino, N-Methyl-N-phenylamino oder für Phenylamino, welches durch einen Rest der Formel (8a) oder (8b) substituiert ist. Besonders bevorzugt sind für X1 und X2 als gegebenenfalls substituiertes Amino unabhängig voneinander je die Bedeutungen Amino,  beta -Sulfoethylamino,  beta -Hydroxyethylamino, N,N-Di- beta -hydroxyethylamino und o-, m- oder p-Sulfophenylamino. 



  Bevorzugte Bedeutungen von X1 und X2 sind unabhängig voneinander Chlor, Fluor, Hydroxy, Amino, unsubstituiertes oder im Alkylteil durch Hydroxy, Sulfo oder Sulfato substituiertes N-Mono- oder N,N-Di-C1-C4-Alkylamino oder unsubstituiertes oder im Phenylteil durch Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Carboxy, Sulfo, Chlor oder durch einen Rest der Formel (8a) oder (8b) substituiertes Phenylamino. 



  Besonders bevorzugt stehen X1 und X2 unabhängig voneinander je für Chlor oder Fluor und insbesondere für Chlor. 



  Der Phenyl-, Naphthyl- oder Styrylrest Ar in Formel (2) kann z.B. durch C1-C4-Alkyl; C1-C4-Alkoxy; unsubstituiertes oder z.B. durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Halogen oder Sulfo substituiertes Phenoxy; Sulfo; Carboxy; Hydroxy; Halogen; Nitro; Cyano; Trifluormethyl; C1-C4-Alkoxycarbonyl, z.B. Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl; Formyl, C2-C4-Alkanoyl, wie z.B. Acetyl, Propionyl; Benzoyl, C2-C4-Alkylcarbonyloxy, wie z.B. Acetoxy; Sulfamoyl; C2-C4-Alkanoylamino, wie z.B. Acetylamino, Propionylamino; Benzoylamino; n-Mono- oder N,N-Di-C1-C4-Alkylsulfamoyl; N-Phenylsulfamoyl; C1-C4-Alkylthio; Phenylthio; C1-C4-Alkylsulfonylamino; oder Phenylsulfonylamino weitersubstituiert sein. 



  Bevorzugt als Substituenten des Phenyl-, Naphthyl- oder Styrylrests Ar sind Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Chlor, Sulfo, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl. Insbesondere bevorzugt als Substituenten des Phenyl-, Naphthyl- oder Styrylrests Ar sind Methyl, Methoxy, Sulfo, Hydroxy, Carboxy oder Methoxycarbonyl. 



  Ar steht bevorzugt für einen unsubstituierten oder durch Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Chlor, Sulfo, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl substituierten Phenylrest oder für einen unsubstituierten oder durch Sulfo oder Hydroxy substituierten Naphthylrest oder für den Styrylrest. Ar bedeutet besonders bevorzugt einen unsubstituierten oder durch Methyl, Methoxy, Sulfo, Hydroxy, Carboxy oder Methoxycarbonyl substituierten Phenylrest. 



  Die Variable (R)0-4 steht bevorzugt für 0 bis 4 gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy. 



  R min  bedeutet bevorzugt Wasserstoff, Methyl oder Ethyl und besonders bevorzugt Wasserstoff. 



  M bedeutet bevorzugt eine Gruppe -CONR min -, -NR min -CO-NR min - oder -SO2-NR min , worin für R min  die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen gelten. 



  Besonders bevorzugt steht M für die Gruppe -CONH-, -NH-CO-NH- oder -SO2NH- und insbesondere bevorzugt für die Gruppe -CONH-. 



  U bedeutet bevorzugt einen Rest der Formel 
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  worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Chlor, Sulfo, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONR min -, -NR min -CO-NR min - oder -SO2-NR min , worin für R min  die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen gelten, ist. Insbesondere bevorzugt steht U für einen Rest der obigen Formel (2a), worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Methoxy, Sulfo, Hydroxy, Carboxy oder Methoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und  Hydroxy stehen und M eine Gruppe      -CONH- bedeutet. 



  Hat T unabhängig eine der zuvor für XI angegebenen Bedeutungen, so gelten hierbei unabhängig die zuvor genannten Bevorzugungen. 



  Bedeutet T einen Rest U min -NR1 min -, so gelten hierbei unabhängig jeweils die zuvor für U und R1 angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen. Die Reste U-NR1- und U min -NR1 min sind verschieden oder vorzugsweise gleich. 



  Bedeutet T einen Alkoxyrest, handelt es sich bevorzugt um einen C1-C4-Alkoxyrest, z.B. um Methoxy, Ethoxy, n- oder iso-Propoxy oder n-, iso-, sec.- oder tert.-Butoxy; bevorzugt sind hierbei die Bedeutungen Methoxy und iso-Propoxy. 



  Bei T als Aryloxyrest handelt es sich z.B. um unsubstituiertes oder z.B. durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Carboxy oder Sulfo substituiertes Phenoxy. 



  T steht als Alkylthiorest z.B. für C1-C4-Alkylthio und bevorzugt für Methyl- oder Ethylthio. 



  Bedeutet T einen Arylthiorest, so handelt es sich z.B. um unsubstituiertes oder z.B. durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Carboxy oder Sulfo substituiertes Phenylthio. 



  Bedeutet T einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Rest, so ist dies z.B. der Piperidino- oder Piperazinorest oder vorzugsweise der Morpholinorest. 



  Geeignete Abgangsgruppen G in den Resten der Formeln (3a)-(3e), (6a) und (6b) sind z.B. -Cl, -Br,-F, -OSO3H, -SSO3H, -OCO-CH3, -OPO3H2, -OCO-CCl3, -OCO-CHCl2, -OCO-CH2Cl, -OSO2-C1-C4-Alkyl, -OSO2-N(C1-C4-Alkyl)2 oder -OCO-C6H5. 



  Bevorzugt ist G eine Gruppe der Formel -Cl, -OSO3H, -SSO3H, -OCO-CH3, -OCO-C6H5 oder          -OPO3H2, insbesondere -CI oder -OSO3H, vorzugsweise -OSO3H. 



  Y bedeutet bevorzugt Vinyl,  beta -Chlorethyl,  beta -Sulfatoethyl,  beta -Thiosulfatoethyl,  beta -Acetoxyethyl,  beta -Phenoxyethyl oder  beta -Phosphatoethyl und besonders bevorzugt   beta -Sulfatoethyl oder Vinyl. 



  Bei alk und alk min  handelt es sich unabhängig voneinander z.B. um einen Methylen-, Ethylen-, 1,3-Propylen-, 1,4-Butylen-, 1,5-Pentylen- oder 1,6-Hexylenrest oder deren verzweigte Isomere. 



  Bevorzugt stehen alk und alk min  unabhängig voneinander je für einen C1-C4-Alkylenrest und insbesondere bevorzugt für einen Ethylenrest oder 1,2- oder 1,3-Propylenrest. 



  arylen ist vorzugsweise ein unsubstituierter oder z.B. durch Sulfo, Methyl, Methoxy oder Carboxy substituierter 1,3- oder 1,4-Phenylenrest oder ein unsubstituierter oder durch Sulfo substituierter Naphthylenrest und besonders bevorzugt ein unsubstituierter 1,3- oder 1,4-Phenylenrest. 



  R4 ist vorzugsweise Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl. Besonders bevorzugt ist R4 Wasserstoff. 



  R5 bedeutet bevorzugt Wasserstoff. 



  R6 bedeutet bevorzugt Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, insbesondere Wasserstoff. 



  W2 steht vorzugsweise für -NH- oder -O- und insbesondere bevorzugt für -O-. 



  W3 bedeutet bevorzugt eine Gruppe der Formel -CONH- oder -NHCO-, insbesondere eine Gruppe der Formel -CONH-. 



  u bedeutet bevorzugt die Zahl 0. 



  Bevorzugt steht T als Reaktivrest für einen Rest der zuvor angegebenen Formeln (3a) bis (3f), worin W3 eine Gruppe der Formel -CONH- oder -NHCO-, R4, R5 und R6 je Wasserstoff, W2 der Rest -O- oder -NH- , alk und alk min unabhängig voneinander je Ethylen oder Propylen, arylen unsubstituiertes oder durch Methyl, Methoxy, Carboxy oder Sulfo substituiertes Phenylen oder unsubstituiertes oder durch Sulfo substituiertes Naphthylen, Y Vinyl oder  beta -Sulfatoethyl und u die Zahl 0 bedeuten. 



  Besonders bevorzugte faserreaktive Reste T entsprechen der Formel 
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  worin Y Vinyl oder  beta -Sulfatoethyl ist. 



  Bevorzugte Bedeutungen von T sind Amino, Methylamino, Ethylamino, Carboxymethylamino,  beta -Hydroxyethylamino,  beta -Sulfoethylamino, N,N-Di- beta -hydroxyethylamino, Cyclohexylamino, o-, m- oder p-Methylphenylamino, o-, m- oder p-Methoxyphenylamino, o-, m- oder p-Sulfophenylamino, 2,4- oder 2,5-Disulfophenylamino, o-Carboxyphenylamino, N-Ethyl-N-phenylamino, N-Methyl-N-phenylamino, Mono-, Di- oder Trisulfonaphthylamino, Morpholino oder ein Rest -NR1-U, worin R1 und U jeweils die zuvor angegebene Bedeutung haben, oder ein Rest der zuvor angegebenen Formel (3a) bis (3f), worin W3 eine Gruppe der Formel -CONH- oder -NHCO-, R4, R5 und R6 je Wasserstoff, W2 der Rest -O- oder -NH-, alk und alk min  unabhängig voneinander je Ethylen oder Propylen, arylen unsubstituiertes oder durch Methyl, Methoxy,

   Carboxy oder Sulfo substituiertes Phenylen oder unsubstituiertes oder durch Sulfo substituiertes Naphthylen, Y Vinyl oder  beta -Sulfatoethyl und u die Zahl 0 bedeuten. 



  Besonders bevorzugte Bedeutungen von T sind ein Rest der Formel -NR1-U, worin für R1 und U jeweils die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen gelten, oder ein Rest der oben angegebenen Formel (3c min ). 



  Eine Gruppe von bevorzugten Verbindungen entspricht der Formel 
EMI11.2
 
 
 



  worin für R1, T, U und X1 jeweils die zuvor angegebenen Bedeutungen und  Bevorzugungen gelten. 



  Hierbei sind solche Verbindungen der Formel (1a) besonders bevorzugt, worin X1 Chlor oder Fluor, T Amino, Methylamino, Ethylamino, Carboxymethylamino,  beta -Hydroxyethylamino,  beta -Sulfoethylamino, N,N-Di- beta -hydroxyethylamino, Cyclohexylamino, o-, m- oder p-Methylphenylamino, o-, m- oder p-Methoxyphenylamino, o-, m- oder p-Sulfophenylamino, 2,4- oder 2,5-Disulfophenylamino, o-Carboxyphenylamino, N-Ethyl-N-phenylamino, N-Methyl-N-phenylamino, Mono-, Di- oder Trisulfonaphthylamino, Morpholino oder ein Rest -NR1-U oder ein Rest der zuvor angegebenen Formel (3a) bis (3e), worin W3 eine Gruppe der Formel -CONH- oder -NHCO-, R4, R5 und R6 je Wasserstoff, W2 der Rest -O- oder -NH-, alk und alk min  unabhängig voneinander je Ethylen oder Propylen, arylen unsubstituiertes oder durch Methyl, Methoxy,

   Carboxy oder Sulfo substituiertes Phenylen oder unsubstituiertes oder durch Sulfo substituiertes Naphthylen, Y Vinyl oder  beta -Sulfatoethyl und u die Zahl 0 bedeuten, R Wasserstoff und U ein Rest der Formel 
EMI12.1
 
 
 



  worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Chlor, Sulfo, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONR min -, -NR min -CO-NR min - oder -SO2-NR min , worin R min  Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, bedeutet, sind. 



  Eine insbesondere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft Verbindungen der oben angegebenen Formel (1a), worin R1 Wasserstoff, X1 Chlor, T einen Rest -NH-U oder einen Rest der Formel 
EMI12.2
 
 
 



  worin Y Vinyl oder  beta -Sulfatoethyl ist, und U einen Rest der oben angegebenen Formel (2a), worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Methoxy, Sulfo, Hydroxy, Carboxy und Methoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONH- ist, bedeuten. 



  Eine weitere Gruppe von bevorzugten Verbindungen entspricht der Formel 
EMI13.1
 
 
 



  worin für B, R1, R2, R3, T, U, X1 und X2 jeweils die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen gelten. 



  Hierbei sind solche Verbindungen der Formel (1b) besonders bevorzugt, worin T für gegebenenfalls substituiertes Amino, Morpholino, C1-C4-Alkoxy oder für einen Rest U-NR1-, worin für U und R1 die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen gelten, steht. 



  Bei den Verbindungen der Formel (1b) sind solche besonders bevorzugt, worin T für einen Rest -U-NR1, worin für U und R1 jeweils die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen gelten, oder für Amino, Methylamino, Ethylamino, Carboxymethylamino,  beta -Hydroxyethylamino,  beta -Sulfoethylamino, N,N-Di- beta -hydroxyethylamino, Cyclohexylamino, o-, m- oder p-Methylphenylamino, o-, m- oder p-Methoxyphenylamino, o-, m- oder p-Sulfophenylamino, 2,4- oder 2,5-Disulfophenylamino, o-Carboxyphenylamino, N-Ethyl-N-phenylamino, N-Methyl-N-phenylamino oder für Phenylamino, welches durch einen Rest der zuvor angegebenen Formel (6a) oder (6b) substituiert ist, steht. 



  Insbesondere bevorzugt sind solche Verbindungen der Formel (1b), worin T für einen Rest -U-NH-, worin für U die zuvor angegebenen Bedeutungen und Bevorzugungen gelten, steht. 



  Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft Verbindungen der Formel 
EMI14.1
 
 
 



  worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander je Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, B 1,3-Phenylen, 1,4-Phenylen, 4-Sulfophenylen-1,3, 3-Sulfophenylen-1,4, 3,6-Disulfophenylen- 1,4 oder 4,6-Disulfophenylen-1,3, X1 Chlor oder Fluor und U ein Rest der Formel 
EMI14.2
 
 
 



  worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Chlor, Sulfo, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONR min -, -NR min -CO-NR min - oder -SO2-NR min , worin R min  Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, bedeutet, sind. 



  Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft Verbindungen der zuvor angegebenen Formel (1b min ), worin R1, R2 und R3 je Wasserstoff, X1 Chlor und U ein Rest der oben angegebenen Formel (2a), worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Methoxy, Sulfo, Hydroxy, Carboxy und Methoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONH- bedeutet, sind. 



  In den Formeln (1) bis (6b) bedeuten C1-C4-Alkyl generell Methyl, Ethyl, n- oder iso-Propyl, n-, iso-, sec- oder tert-Butyl. Unter C1-C4-Alkoxy ist generell Methoxy, Ethoxy, n- oder iso-Propoxy, n-, iso-, sec- oder tert-Butoxy zu verstehen. Halogen steht  generell z.B. für Fluor, Chlor oder Brom. C1-C4-Alkoxycarbonyl bedeutet generell z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n- oder iso-Propoxycarbonyl oder n-, iso-, sec- oder tert-Butoxycarbonyl. Beispiele für C1-C4-Alkylthio sind Methyl- oder Ethylthio. Beispiele für   C5-C8-Cycloalkyl sind Cyclopentyl oder insbesondere Cyclohexyl. 



  Die Verbindungen der Formel (1) müssen mindestens eine alkalisch abspaltbare Gruppe, d.h. z.B. mindestens ein Halogenatom an einem Triazinylrest oder einen Rest der zuvor angegebenen Formel (6a) oder (6b) aufweisen. 



  Die Verbindungen der Formel (1) müssen ferner mindestens eine Sulfo- oder Sulfatogruppe aufweisen, wobei diese jeweils in Form der freien Säure oder vorzugsweise in Salzform, z.B. als Na-, Li-, K- oder Ammoniumsalz vorliegen kann, 



  Die Verbindungen der Formel (1) sind faserreaktiv. Unter faserreaktiven Resten sind solche zu verstehen, die mit den Hydroxygruppen der Cellulose, den Amino-, Carboxy-, Hydroxy- und Thiolgruppen bei Wolle und Seide, oder mit den Amino- und eventuell Carboxygruppen von synthetischen Polyamiden unter Bildung kovalenter chemischer Bindungen zu reagieren vermögen. 



  Die Verbindungen der Formel (1) können hergestellt werden, z.B. indem man eine Verbindung der Formel 



  U-NR1-H                             (7),
 



  eine Verbindung der Formel 
EMI15.1
 
 



  eine Verbindung der Formel 



  T*-H                                 (9),
 



  und wenn t 1 ist, zusätzlich  eine Verbindung der Formel 



  H-R2N-B-NR3-H                   (10) und
 



  eine Verbindung der Formel 
EMI16.1
 
 
 



  worin U, B, R1, R2, R3, X1 und X2 jeweils die zuvor angegebene Bedeutung haben, Hal Halogen, vorzugsweise Fluor oder Chlor, bedeutet und T* die zuvor für T angegebene Bedeutung ausgenommen Halogen hat, miteinander umsetzt, wobei die Reihenfolge der Teilreaktionen unter Berücksichtigung der miteinander umzusetzenden Ausgangsverbindungen frei gewählt werden kann. 



  Eine Variante des Verfahrens für den Fall, dass t die Zahl 1 darstellt, T einen Rest -NR1-U bedeutet und X1 und X2 identisch sind, besteht darin, dass man in etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel 



  U-NR1-H                           (7)
 



  zunächst mit in etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel 
EMI16.2
 
 
 



  umsetzt, und das gebildete primäre Kondensationsprodukt anschliessend mit in etwa 0,5 Moläquivalenten eines Diamins der Formel 



  H-R1N-B-NR2-H              (10)  
 



  umsetzt, worin Hal, X1, R1, R2, B und U jeweils die zuvor angegebene Bedeutung haben. 



  Eine weitere Variante des Verfahrens für den Fall, dass T einen Rest -NR1-U bedeutet, besteht darin, dass man in etwa 2 Moläquivalente einer Verbindung der Formel 



  U-NR1-H                       (7)
 



  mit in etwa 1 Moläquivalent einer Verbindung der Formel 
EMI17.1
 
 
 



  umsetzt, worin Hal, X1, X2, R1, R2, R3, B und U jeweils die zuvor angegebene Bedeutung haben. 



  Die bei der Kondensation der Verbindungen der Formel (7), (9) und (10) mit einer Halotriazinverbindung anzuwendenden Bedingungen sind aus dem Bereich der Reaktivfarbstoffchemie hinlänglich bekannt. Üblicherweise verlaufen diese Reaktion in einem wässrigen oder wässrig-organischen Medium in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, z.B. Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid. 



  Die Verbindungen der Formel (8a), (8b), (9), (10) und (11) sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden erhalten werden. 



  Die UV-Absorber-Verbindungen der Formel (7) gehören ebenfalls bekannten Substanzklassen an und lassen sich in an sich bekannter Weise herstellen. 



  Die neuen UV-Absorber der Formel (1) eignen sich zum fotochemischen Stabilisieren von ungefärbten und gefärbten oder bedruckten Fasermaterialien z.B. aus Seide, Leder, Wolle, Polyamid oder Polyurethanen, und insbesondere von cellulosehaltigen Fasermaterialien aller Art. Solche Fasermaterialien sind beispielsweise die natürliche Cellulosefaser, wie Baumwolle, Leinen, Jute und Hanf, sowie Zellstoff und regenerierte Cellulose. Bevorzugt sind textile Fasermaterialien aus Baumwolle. Die Verbindungen der Formel (1) eignen sich auch zum fotochemischen Stabilisieren von  hydroxylgruppenhaltigen Fasern, die in Mischgeweben enthalten sind, z.B. von Gemischen aus Baumwolle mit Polyesterfasern oder Polyamidfasern. Ein weiteres bevorzugtes Anwendungsgebiet betrifft die Sperrung bzw.

   Verminderung der durch die genannten Textilmaterialien fallenden UV-Strahlung (UV-Cutting) und den erhöhten Sonnenschutz, den mit einer erfindungsgemässen Verbindung ausgerüstete Textilmaterialien der menschlichen Haut bieten. 



  Dazu werden eine oder mehrere verschiedene Verbindungen der Formel (1) vorteilhaft in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-3, und insbesondere 0,25 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Fasermaterials, nach einem der üblichen Färbeverfahren für Reaktivfarbstoffe auf das textile Fasermaterial aufgebracht. Handelt es sich bei dem Textilfasermaterial um ein mit einem Reaktivfarbstoff gefärbtes cellulosisches Material, so kann das Applizieren des UV-Absorbers der Formel (1) vor, während oder nach der Färbung, vorzugsweise gleichzeitig mit der Applikation des Farbstoffs erfolgen. 



  Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (1) lassen sich auf verschiedene Weise auf das Fasermaterial applizieren und auf der Faser fixieren, insbesondere in Form von wässrigen Lösungen oder Druckpasten. Sie eignen sich sowohl für das Ausziehverfahren als auch für die Foulardfärberei, können bei niedrigen Temperaturen eingesetzt werden und erfordern bei Pad-Steam-Verfahren nur kurze Dämpfzeiten. Die Fixiergrade sind hoch, und die nicht-fixierten Anteile können leicht ausgewaschen werden, wobei die Differenz zwischen Ausziehgrad und Fixiergrad bemerkenswert klein ist. Die Verbindungen der Formel (1) eignen sich auch zum Druck, vor allem auf Baumwolle. 

 

  Die mit den erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (1) ausgerüsteten textilen Fasermaterialien besitzen einen verbesserten Schutz gegen fotochemischen Faserabbau und Vergilbungserscheinungen sowie im Fall von gefärbtem Fasermaterial eine verbesserte (Heiss-)Lichtechtheit. Besonders hervorzuheben ist die stark verbesserte Lichtschutzwirkung des behandelten textilen Fasermaterials, die dadurch zum Ausdruck kommt, dass das mit einer erfindungsgemässen Verbindung der Formel (1) ausgerüstete textile Fasermaterial einen gegenüber dem unbehandelten Gewebe stark erhöhten Sonnenschutzfaktor (SF) aufweist. 



  Der Sonnenschutzfaktor wird definiert als Quotient aus schädlicher UV-Strahlungsdosis ohne Sonnenschutz und schädlicher UV-Strahlungsdosis mit Sonnenschutz. 



  Dementsprechend stellt ein Sonnenschutzfaktor auch einen Massstab für die Durchlässigkeit der unbehandelten und der mit einer erfindungsgemässen Verbindung der Formel (1) behandelten Fasermaterialien für UV-Strahlung dar. Die Bestimmung des Sonnenschutzfaktors von textilen Fasermaterialien wird z.B. in der WO 94/04515 oder in J. Soc. Cosmet. Chem. 40, 127-133 (1989) erläutert und kann analog dazu erfolgen. 



  Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, Teile sind Gewichtsteile, die Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozente, sofern nichts anderes vermerkt ist. 


 Beispiel 1: 
 



  Zu einer Suspension des Kondensationsprodukts aus 6,45 g Cyanurchlorid und 9,85 g 4- beta -Sulfatoethylsulfonylanilin lässt man bei pH 5,8 eine wässrige Lösung von 11 g 5-N-Benzoylamino-2-aminobenzolsulfonsäure zulaufen. Man hält den pH-Wert des Gemisches durch Eintropfen von 15%iger Sodalösung bei 5,8 und erhöht die Temperatur auf ca. 35-40 DEG C. Nach beendeter Kondensation wird der in der Suspension enthaltene Feststoff abfiltriert, der Rückstand mit 5%iger Natriumchloridlösung gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält die Verbindung der Formel 
EMI19.1
 
 



  Die Verbindung kann nach einem üblichen Verfahren der Reaktivfärberei auf ein Baumwolltrikot aufgebracht werden. Das so behandelte Material weist einen gegenüber dem unbehandelten Trikot erhöhten Sonnenschutzfaktor auf. 


 Beispiele 2-24: 
 



  Analog wie im Beispiel 1 beschrieben lassen sich die folgenden Verbindungen herstellen, die jeweils auf Baumwolle aufgebracht ein gegenüber dem unbehandelten Material erhöhten Sonnenschutzfaktor aufweisen. 
EMI20.1
 
 
EMI21.1
 
 
EMI22.1
 
 
EMI23.1
 
 


 Beispiel 25: 
 



  Zu einer fein gemahlenen Suspension von 2,77 g Cyanurchlorid in Eiswasser lässt man unter raschem Rühren eine wässrige Lösung von 9,43 g 5 N-Benzoylamino-2-aminobenzolsulfonsäure Natriumsalz innerhalb von 30 Minuten zulaufen. Gleichzeitig hält man den pH-Wert des Gemisches durch Eintropfen von 15%iger Sodalösung bei 4. Nach einer Reaktionszeit von 3 Stunden erhöht man den pH-Wert des Gemisches auf 7 und erwärmt auf 40 DEG C. Nach beendeter Kondensation wird der Feststoff abfiltriert, mit 5%iger Kochsalzlösung gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält die Verbindung der Formel 
EMI23.2
 
 
 



  welche nach einem üblichen Verfahren der Reaktivfärberei auf ein Baumwolltrikot aufgebracht einen gegenüber dem unbehandelten Trikot erhöhten Sonnenschutzfaktor ergibt. 


 Beispiel 26: 
 



  Zu einer eiskalten, fein gemahlenen Suspension von 5,53 g Cyanurchlorid tropft man unter raschem Rühren eine wässrige Lösung von 11,16 g 5 N-Benzoylamino- 2-aminobenzol-1,4-disulfonsäure innerhalb von 1 Stunde zu. Durch gleichzeitiges Zudosieren von 2N Natriumhydroxidlösung hält man den pH-Wert des Gemisches bei 4. Nach beendeter Kondensation erhöht man den pH-Wert auf 7 und tropft eine wässrige Lösung von 1,62 g 1,3-Phenylendiamin zu. Anschliessend erwärmt man auf 35 DEG C und rührt noch 1,5 Stunden nach. Man kühlt auf Raumtemperatur ab und salzt mit Kochsalz aus. Der erhaltene weisse Niederschlag wird abfiltriert, mit 5%iger Kochsalzlösung gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält die Verbindung der Formel 
EMI24.1
 
 
 



  welche nach einem üblichen Verfahren der Reaktivfärberei auf ein Baumwolltrikot aufgebracht einen gegenüber dem unbehandelten Trikot erhöhten Sonnenschutzfaktor ergibt. 


 Beispiele 27-30: 
 



  Analog wie im Beispiel 26 beschrieben lassen sich die folgenden Verbindungen herstellen, die jeweils auf Baumwolle aufgebracht einen gegenüber dem unbehandelten Material erhöhten Sonnenschutzfaktor aufweisen. 
EMI24.2
 
 
EMI25.1
 
 


 Applikationsbeispiel: 
 



  In einem Jet-Färbeapparat werden 100 g eines gebleichten Baumwolltrikots 20 Minuten bei 60 DEG C mit einer Flotte enthaltend 1 g der Verbindung gernäss Beispiel 1 und 75 g Natriumsulfat bei einem Flottenverhältnis von 1:15 behandelt. Nach Zugabe von 30 g Natriumcarbonat wird das Baumwolltrikot weitere 60 Minuten bei 60 DEG C behandelt. Dann wird das Fasermaterial der Flotte entnommen, mehrmals mit kaltem, warmen und heissem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält ein Baumwolltrikot mit einem ausgezeichneten Sonnenschutzfaktor. 

Claims (19)

1. Verbindungen der Formel EMI26.1 worin B ein aliphatisches, cycloaliphatisches, aromatisches oder aromatisch-aliphatisches Brückenglied ist oder zusammen mit -NR2- und -NR3- einen heterocyclischen Ring bildet, R1, R2 und R3 unabhängig voneinander je Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes C1-C4-Alkyl bedeuten, =E- für eine Gruppe =N- oder =C(T1)- steht und T1 Halogen, C1-C4-Alkylsulfonyl, Formyl, C2-C4-Alkoxycarbonyl oder Cyano bedeutet, U der Rest eines UV-Absorbers der Formel EMI26.2 ist, M eine Gruppe -NR min -CO-, -CO-NR min -, -NR min -CO-NR min -, -NR min -SO2- oder -SO2-NR min bedeutet, R min Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl ist, (R)0-4 für 0 bis 4 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Carboxy, Hydroxy und Halogen steht, Ar ein gegebenenfalls weitersubstituierter Phenyl-,
Naphthyl- oder Styrylrest ist, X1 und X2 unabhängig voneinander je Halogen, Hydroxy, gegebenenfalls substituiertes Amino, 3-Carboxypyridin-1-yl oder 3-Carbamoylpyridin-1-yl bedeuten, T unabhängig eine der für X1 angegebenen Bedeutungen hat oder ein Rest U min -NR1 min -, worin U min und R1 min jeweils unabhängig die oben für U und R1 angegebene Bedeutung haben, ist, oder für einen gegebenenfalls weitersubstituierten Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio- oder Arylthiorest oder für einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Rest oder für einen Reaktivrest der Formel EMI27.1 EMI27.2 EMI27.3 EMI27.4 EMI27.5 EMI27.6 R4 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Hydroxy, Sulfo, Sulfato, Carboxy oder Cyano substituiertes C1-C4-Alkyl oder einen Rest EMI27.7 bedeutet, R5 Wasserstoff, Hydroxy, Sulfo, Sulfato, Carboxy, Cyano, Halogen, C1-C4-Alkoxycarbonyl,
C1-C4-Alkanoyloxy, Carbamoyl oder die Gruppe -SO2-Y ist, R6 für Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl steht, alk und alk min unabhängig voneinander C1-C6-Alkylen sind, arylen einen unsubstituierten oder durch Sulfo, Carboxy, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy oder Halogen substituierten Phenylen- oder Naphthylenrest bedeutet, Y Vinyl oder ein Rest -CH2-CH2-G und G eine Abgangsgruppe ist, Y1 für den Rest -CHBr-CH2Br oder CBr=CH2 steht, W2 den Rest -O- oder -NR6- bedeutet, W3 für eine Gruppe -SO2-NR4-, -CONR4- oder -NR4CO- steht, worin R4 die oben angegebene Bedeutung hat, und t und u unabhängig voneinander je die Zahl 0 oder 1 bedeuten, mit der Massgabe, dass die Verbindungen der Formel (1) mindestens eine Sulfo- oder Sulfatogruppe und mindestens eine alkalisch abspaltbare Gruppe aufweisen.
2.
Verbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass =E- für die Gruppe =N- steht.
3. Verbindungen gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass B unsubstituiertes oder durch Hydroxy, Sulfo oder Sulfato substituiertes C2-C6-Alkylen, unsubstituiertes oder durch Sulfo, Carboxy, Chlor, Methyl oder Methoxy substituiertes 1,3- oder 1,4-Phenylen, durch 1 oder 2 Sulfogruppen substituiertes Naphthylen oder einen Rest der Formel EMI28.1 worin Z -NHCONH-, -O-, -NH-, -CH=CH- oder -CH2- und R4 Wasserstoff oder Sulfo sind, bedeutet.
4. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass B für 1,3-Phenylen, 1,4-Phenylen, 4-Sulfophenylen-1,3, 3-Sulfophenylen-1,4, 3,6-Disulfophenylen-1,4 oder 4,6-Disulfophenylen-1,3 steht.
5.
Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass X1 und X2 je für Chlor oder Fluor stehen.
6. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass R1, R2 und R3 je Wasserstoff bedeuten.
7. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass U ein Rest der im Anspruch 1 angegebenen Formel (2) ist, worin Ar einen unsubstituierten oder durch C1-C4-Alkyl; C1-C4-Alkoxy; unsubstituiertes oder durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Halogen oder Sulfo substituiertes Phenoxy; Sulfo; Carboxy; Hydroxy; Halogen; Nitro; Cyano; Trifluormethyl; C1-C4-Alkoxycarbonyl; Formyl, C2-C4-Alkanoyl; Benzoyl, C2-C4-Alkylcarbonyloxy; Sulfamoyl; C2-C4-Alkanoylamino; Benzoylamino; n-Mono- oder N,N-Di-C1-C4-Alkylsulfamoyl; N-Phenylsulfamoyl; C1-C4-Alkylthio; Phenylthio;
C1-C4-Alkylsulfonylamino; oder Phenylsulfonylamino substituierten Phenyl-, Naphthyl- oder Styrylrest, M eine Gruppe -CONR min -, -NR min -CO-NR min - oder -SO2-NR min , R min Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl, und (R)0-4 0 bis 4 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy bedeuten.
8. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass U einen Rest der Formel EMI29.1 bedeutet, worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Chlor, Sulfo, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONR min -, -NR min -CO-NR min - oder -SO2-NR min und R min Wasserstoff sind.
9.
Verbindungen gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass U einen Rest der im Anspruch 8 angegebenen Formel (2a) bedeutet, worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Methoxy, Sulfo, Hydroxy, Carboxy oder Methoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONH- bedeutet.
10.
Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass T Amino, Methylamino, Ethylamino, Carboxymethylamino, beta -Hydroxyethylamino, beta -Sulfoethylamino, N,N-Di- beta -hydroxyethylamino, Cyclohexylamino, o-, m- oder p-Methylphenylamino, o-, m- oder p-Methoxyphenylamino, o-, m- oder p-Sulfophenylamino, 2,4- oder 2,5-Disulfophenylamino, o-Carboxyphenylamino, N-Ethyl-N-phenylamino, N-Methyl-N-phenylamino, Mono-, Di- oder Trisulfonaphthylamino, Morpholino oder ein Rest -NR1-U, worin R1 und U jeweils die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, oder ein Rest der im Anspruch 1 angegebenen Formel (3a) bis (3f), worin W3 eine Gruppe der Formel -CONH- oder -NHCO-, R4, R5 und R6 je Wasserstoff, W2 der Rest -O- oder -NH-, alk und alk min unabhängig voneinander je Ethylen oder Propylen, arylen unsubstituiertes oder durch Methyl, Methoxy,
Carboxy oder Sulfo substituiertes Phenylen oder unsubstituiertes oder durch Sulfo substituiertes Naphthylen, Y Vinyl oder beta -Sulfatoethyl und u die Zahl 0 bedeuten, ist.
11. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass T ein Rest -NR1-U oder ein Rest der Formel EMI30.1 ist, worin R1 und U die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und Y Vinyl oder beta -Sulfatoethyl ist.
12.
Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11 Verbindungen der Formel EMI30.2 dadurch gekennzeichnet, dass X1 Chlor oder Fluor, T Amino, Methylamino, Ethylamino, Carboxymethylamino, beta -Hydroxyethylamino, beta -Sulfoethylamino, N,N-Di- beta -hydroxyethylamino, Cyclohexylamino, o-, m- oder p-Methylphenylamino, o-, m- oder p-Methoxyphenylamino, o-, m- oder p-Sulfophenylamino, 2,4- oder 2,5-Disulfophenylamino, o-Carboxyphenylamino, N-Ethyl-N-phenylamino, N-Methyl-N-phenylamino, Mono-, Di- oder Trisulfonaphthylamino, Morpholino oder ein Rest -NR1-U oder ein Rest der im Anspruch 1 angegebenen Formel (3a) bis (3f), worin W3 eine Gruppe der Formel -CONH- oder -NHCO-, R4, R5 und R6 je Wasserstoff, W2 der Rest -O- oder -NH-, alk und alk min unabhängig voneinander je Ethylen oder Propylen, arylen unsubstituiertes oder durch Methyl, Methoxy,
Carboxy oder Sulfo substituiertes Phenylen oder unsubstituiertes oder durch Sulfo substituiertes Naphthylen, Y Vinyl oder beta -Sulfatoethyl und u die Zahl 0 bedeuten, R Wasserstoff und U ein Rest der Formel EMI31.1 worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Chlor, Sulfo, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONR min -, -NR min -CO-NR min - oder -SO2-NR min , worin R min Wasserstoff, Methyl oder Ethyl ist, bedeutet, sind.
13.
Verbindungen gemäss Anspruch 12 der Formel (1a), worin R1 Wasserstoff, X1 Chlor, T einen Rest -NH-U oder einen Rest der Formel EMI31.2 worin Y Vinyl oder beta -Sulfatoethyl ist, und U ein Rest der im Anspruch 12 angegebenen Formel (2a) ist, worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Methoxy, Sulfo, Hydroxy, Carboxy und Methoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONH- bedeutet.
14. Verbindungen gemäss Anspruch 1 der Formel EMI31.3 worin für B, R1, R2, R3, T, U, X1 und X2 jeweils die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung gilt.
15.
Verbindungen gemäss Formel (1) nach Anspruch 1 der Formel EMI32.1 worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander je Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, B 1,3-Phenylen, 1,4-Phenylen, 4-Sulfophenylen-1,3, 3-Sulfophenylen-1,4, 3,6-Disulfophenylen-1,4 oder 4,6-Disulfophenylen-1,3, X1 Chlor oder Fluor und U ein Rest der Formel EMI32.2 worin (R9)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R9 aus der Gruppe Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Chlor, Sulfo, Nitro, Hydroxy, Carboxy, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl und (R)0-2 für 0 bis 2 gleiche oder verschiedene Reste R aus der Gruppe Sulfo, Methyl, Methoxy, Carboxy und Hydroxy stehen und M eine Gruppe -CONR min -, -NR min -CO-NR min - oder -SO2-NR min und R min Wasserstoff, Methyl oder Ethyl bedeuten, sind.
16.
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (1) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel U-NR1-H (7), eine Verbindung der Formel EMI32.3 eine Verbindung der Formel T*-H (9), und, wenn t 1 ist, zusätzlich eine Verbindung der Formel H-R2N-B-NR3-H (10) und eine Verbindung der Formel EMI33.1 worin U, B, R1, R2, R3, X1 und X2 jeweils die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, Hal Halogen, vorzugsweise Fluor oder Chlor, bedeutet und T* die im Anspruch 1 für T angegebene Bedeutung ausgenommen Halogen hat, miteinander umsetzt, wobei die Reihenfolge der Teilreaktionen unter Berücksichtigung der miteinander umzusetzenden Ausgangsverbindungen frei gewählt werden kann.
17.
Verfahren zur Erhöhung des Sonnenschutzfaktors von textilen Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass man textiles Fasermaterial mit Verbindungen der Formel (1) gemäss Anspruch 1 ausrüstet.
18. Verwendung von Verbindungen der Formel (1) gemäss Anspruch 1 zur fotochemischen Stabilisierung von ungefärbten, gefärbten oder bedruckten Fasermaterialien.
19. Verwendung nach Anspruch 18 von Verbindungen der Formel (1) gemäss Anspruch 1 zur Verbesserung des Schutzes gegen fotochemischen Faserabbau und Vergilbungserscheinungen von hydroxylgruppenhaltigen Fasern, die in Mischgeweben enthalten sind.
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