CH689788A5 - Einzelmotorischer Antrieb fuer eine Spinn- oder Zwirnspindel. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen einzelmotorischen Antrieb für eine Spinn- oder Zwirnspindel, wobei die mittels eines Spindellagergehäuses in einer Spindelbank gelagerte Spindel mit einem gleichfalls an der Spindelbank gelagerten, über mindestens einen Start-Stopp-Schalter betätigbaren Elektromotor verbunden und der Motor mit einer Abdeckung versehen ist. Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Konstruktion bekannt (US-PS 630 567), bei welcher die Abdeckung zweigeteilt und beide Teile schalenförmig nach unten ausschwenkbar sind. Ein den Elektromotor betätigender Schalter befindet sich ausserhalb des Bereichs der Abdeckung. Weiterer Stand der Technik geht davon aus, eine Erweiterung des Motorgehäuses als Schaltergehäuse auszubilden (DE-PS 819 660) bzw. an dem Gehäuse des Motors mindestens einen Schalter anzubringen (DE-PS 515 336, DE 3 619 647 A1, DE 4 106 953 A1, IT-PS 358 378). Allen diesen bekannten Ausführungsformen ist gemeinsam, dass eine relativ umständliche Handhabung des Schalters erforderlich ist, beispielsweise durch unterschiedliche Kniehöhen, durch zusätzliche Handbetätigung oder durch verschiedene Maschinenhöhen. Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion vorzusehen, bei welcher bei einem breiten Anwendungsfeld eine verbesserte ergonomische Betätigungsmöglichkeit bei einem breiten Anwendungsfeld vorliegt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Abdeckung sich bis über das Spindellagergehäuse erstreckt und je Spinnstelle mindestens eine auf den Start-Stopp-Schalter einwirkende Schaltfläche aufweist. Hierdurch ergibt sich eine wesent lich verbesserte Betätigungsmöglichkeit, z.B. auch bei unterschiedlichen Kniehöhen bzw. Maschinenhöhen, wobei zusätzlich auch eine Handbetätigung möglich ist. Über die Maschinensteuerung sind zwei Funktionen alternativ wählbar, nämlich - Umschaltung Start-Stopp bzw. Stopp-Start durch kurze Berührung, d.h. Tastfunktion oder - Stopp-Funktion, solange die Schaltfläche berührt wird. Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Abdeckung in Längsrichtung jeweils nur ein Spindellagergehäuse überdecken. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass sich die Abdeckung in Längsrichtung über mehrere Spindellagergehäuse erstreckt. In jedem Fall ist die jeweilige Schaltfläche einem individuellen Start-Stopp-Schalter des betreffenden einzelmotorischen Antriebs zugeordnet. Die Schaltfläche kann sich über mindestens den grössten Teil der Vorderfläche der Abdeckung erstrecken, wobei alle Vorderflächen der Abdeckung als Schaltflächen ausgebildet sein können. Wenn ggf. die gesamte Vorderfläche der Abdeckung als Schaltfläche ausgebildet ist, dient beispielsweise eine schräg nach unten gerichtete Teilfläche zum Betätigen durch das Knie einer Bedienungsperson, die nach vorn weisende, senkrechte Fläche zum Betätigen durch das Knie oder die Hand der Bedienungsperson und die obere Teilfläche zum Handbetätigen. Das kann dann vorteilhaft sein, wenn beispielsweise beim Beheben eines Fadenbruches beide Hände benötigt werden und dann der Motor ohne Loslassen des Fadens etwa mit dem kleinen, nach unten gestreckten Finger einschaltbar ist. Die Schalter können beispielsweise in Serie geschaltet sein, wenn sie als \ffner ausgebildet sind. Sind sie hingegen als Schliesser ausgebildet, werden sie entsprechend parallel geschaltet. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines einzelmotorischen Antriebs einer Spinn- oder Zwirnspindel mit geschnittener Spindelbank; Fig. 2 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 1; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit Einzeldarstellung der Abdeckung; Fig. 4 eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in Vorderansicht. In Fig. 1 und 2 ist ein einzelmotorischer Antrieb 1 für eine Spinn- oder Zwirnspindel 2 in Seitenansicht und in Vorderansicht dargestellt. An der Spindelbank 4 ist über ein Spindellagergehäuse 5 eine Spindel 2 gelagert. Auf der Spindelbank 4 befindet sich ein Elektromotor 3, welcher durch einen Start-Stopp-Schalter 10 betätigbar ist, der bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform beispielsweise in das Gehäuse eines Wechselrichters 9 integriert ist. An der Spindelbank 4 ist im unteren Bereich ein Kanal 22 mit Stromschienen angeordnet, welche über nicht näher bezeichnete Kontakte sowie Leitungen 23 mit dem Wechselrichter 9 bzw. dem Schalter 10 in Verbindung stehen. Der Motor 3 sowie die Spindelbank 4 und das Spindellagergehäuse 5 werden durch eine Abdeckung 6 überdeckt, die beispielsweise eine senkrechte Vorderfläche 11 sowie eine abgewinkelte Vorderfläche 12 aufweist. Beide Vorderflächen 11 und 12 der Abdeckung 6 sind bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 als berührungssensitive Schaltflächen 13 und 13 min ausgebildet. Beim Berühren dieser berührungssensitiven Flächen 13 und 13 min ergibt sich ein Betätigen des Start-Stopp-Schalters 10 über eine schematisch dargestellte Leitung 21. Aus Fig. 1 und 2 geht weiterhin hervor, dass die über ein Gelenk 7 mit dem Gehäuse 8 des Elektromotors 3 verbundene Abdeckung 6 nur das Spindellagergehäuse 5 und einen schmalen Bereich der Spindelbank 4 abdeckt. Die einzelnen Abdeckungen sind hierbei vorzugsweise geringfügig schmaler als der Teilungsabstand der Spindeln, so dass dicht nebeneinander angeordnete Abdeckungen 6 eine durchgehende Front bilden. Hierbei kann erfindungsgemäss diese gesamte Breite der Vorderflächen 11 und 12 als berührungssensitive Schaltfläche 13 bzw. 13 min ausgebildet sein. Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 die Schaltflächen 13 und 13 min berührungssensitiv sind, besteht nach Fig. 3 die Möglichkeit, dass die Schaltflächen 14 und 14 min der Abdeckung 6 als federbeaufschlagte Platte 18 ausgebildet sind. Diese Platte 18 ist über Federn 15 und 16 mit dem Hauptkörper 25 der Abdeckung 6 verbunden und wirkt auf z.B. zwei Schalter 10 ein. Diese schematisch dargestellten Schalter 10 besitzen Schaltkontakte 20, welche über die Leitung 21 mit dem Elektromotor 3 verbunden sind. Hierbei sind mehrere - im vorliegenden Fall zwei - Schaltkontakte 20 als \ffner ausgebildet und in Reihe geschaltet. In nicht näher dargestellter Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit, dass die Schalter als Schliesser ausgebildet und dann entsprechend parallel geschaltet sind. Durch die Ausbildung der Schaltflächen 13 und 13 min sowie der schräg nach unten gerichteten Teilfläche, der senkrechten Fläche und auch der oberen Teilfläche der Abdeckung als berührungssensitive Flächen bzw. als durch Federn 15 und 16 beaufschlagte in der Platte 18 integrierten Schaltflächen 14 und 14 min , ergeben sich zwei alternative Schaltfunktionen, nämlich - Umschaltung Start-Stopp bzw. Stopp-Start durch kurze Tastberührung der Schaltflächen 13, 13 min bzw. 14, 14 min oder - Stoppfunktion, solange die betreffende Schaltfläche 13, 13 min bzw. 14, 14 min berührt wird. In nicht näher dargestellter Ausführungsform besteht auch die Möglichkeit des Einsatzes einer mit dem oder den Start-Stopp-Schaltern verbundenen, den Antrieb über einen längeren Zeitraum unterbrechenden, mechanische Abstellvorrichtung. Diese mechanische Abstellvorrichtung kann als mechanische Blockiervorrichtung der verlagerbaren Schaltfläche 14, 14 min ausgebildet sein. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, 2 und 3 ist jeweils eine individuelle Abdeckung 6 für jedes Spindellagergehäuse bzw. die entsprechenden Steuerelemente vorgesehen. Diese Abdeckung 6 überdeckt damit in Längsrichtung jeweils nur ein Spindellagergehäuse. Nach Fig. 4 besteht demgegenüber auch die Möglichkeit, dass sich die Abdeckung 6 min in Längsrichtung über mehrere Spindellagergehäuse 5 erstreckt. Diese Abdeckung 6 min enthält wiederum, jedem einzelmotorischen Antrieb zugeordnet, beispielsweise berührungssensitive Schaltfächen 13 bzw. 13 min analog der Ausführungsform nach Fig. 1. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass diese Schaltflächen analog der Ausführungsform nach Fig. 3 als federbeaufschlagte Platten ausgebildet sind. Auch hierdurch wird damit gewährleistet, dass bezüglich jedes einzelmotorischen Antriebs 1 zwei alternative Schaltfunktionen durchgeführt werden können. Insgesamt ergibt sich auf einfache Weise eine ergonomische Betätigungsmöglichkeit der An- bzw. Abstellfunktion des Elektromotors 3, und zwar z.B. sowohl bei unterschiedlichen Kniehöhen von Bedienpersonen als auch unterschiedlichen Maschinenhöhen bzw. durch Handbetätigung.
Claims (10)
1. Einzelmotorischer Antrieb für eine Spinn- oder Zwirnspindel, wobei die mittels eines Spindellagergehäuses in einer Spindelbank gelagerte Spindel mit einem gleichfalls an der Spindelbank gelagerten, über mindestens einen Start-Stopp-Schalter betätigbaren Elektromotor verbunden ist, und wobei der Motor mit einer Abdeckung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6, 6 min ) sich bis über das Spindellagergehäuse (5) erstreckt und je Spinnstelle mindestens eine auf den Start-Stopp-Schalter (10) einwirkende Schaltfläche (13, 13 min ; 14, 14 min ) aufweist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) in Längsrichtung jeweils nur ein Spindellagergehäuse (5) überdeckt.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abdeckung (6 min ) in Längsrichtung über mehrere Spindellagergehäuse (5) erstreckt.
4.
Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schaltfläche (13, 13 min ; 14, 14 min ) über mindestens den grössten Teil der Vorderfläche (11, 12) der Abdeckung (6, 6 min ) erstreckt.
5. Antrieb nach Anspruch 4, mit einer Abdeckung, welche mindestens zwei im Winkel zueinander stehende Vorderflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass alle Vorderflächen (11, 12) als Schaltflächen (13, 13 min ; 14, 14 min ) ausgebildet sind.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltflächen (13, 13 min ) als berührungssensitive, beim Berühren ein Betätigen des Start-Stopp-Schalters (10) bewirkende Flächen ausgebildet sind.
7.
Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltflächen (14, 14 min ) als federbeaufschlagte beim Verlagern gegen die Federkraft ein Betätigen des Start-Stopp-Schalters bewirkende Platten ausgebildet sind.
8. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schaltflächen (13, 13 min ; 14, 14 min ) hinter der Abdeckung (6, 6 min ) jeweils mindestens eine Feder (15, 16) und ein oder mehrere Schaltkontakte (20) angeordnet sind.
9. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schaltkontakte (20) als \ffner ausgebildet und in Reihe geschaltet sind.
10. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit dem Start-Stopp-Schalter verbundene, den Antrieb über einen längeren Zeitraum unterbrechende, mechanische Abstellvorrichtung.
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