CH689297A5 - Spruehkopf mit druckempfindlichem Ventil. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sprühkopf nach Oberbegriff von Anspruch 1 für eine Feuerlöschinstallation, die mit einer unter hohem Druck stehenden Löschflüssigkeit betrieben werden kann. In diesem Kontext bedeutet hoher Druck einen Druck im Bereiche zwischen etwa 30 und 300 bar, während konventionelle Tiefdruck-Installationen mit einem Betriebsdruck von etwa 5 bis 10 bar betrieben werden. Als Quelle für die Löschflüssigkeit wird vorzugsweise mindestens ein hydraulischer Druckspeicher verwendet, an dessen Ausgangsleitung eine Mehrzahl von automatisch auslösbaren Sprühköpfen angeschlossen ist. Es ist in vielen Fällen wünschbar, dass ausgehend von einem Sprühkopf, der direkt durch ein ausgebrochenes Feuer ausgelöst wird, eine ganze Gruppe von üblicherweise nahe dabei angeordneten Sprühköpfen auszulösen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen Sprühkopf nach Anspruch 1. Der Sprühkopf weist ein Spindelelement auf, das mit einer derartigen Federkraft in den Eingang des Sprühkopfes gepresst wird, dass das Spindelelement den Eingang geschlossen hält gegen den Rückstelldruck der Installation, dass es aber dem Druck der Hochdruck-Flüssigkeitsquelle nachgibt. Vorteilhafte Ausführungsformen sind genauer definiert durch die Ansprüche 2 bis 4. Die Erfindung wird im folgenden beschrieben anhand von beispielhaften, vorteilhaften Ausführungsformen, die in den folgenden Figuren dargestellt sind. Diese zeigen: Fig. 1 ein Ventil im Bereitschaftszustand; Fig. 2 ein Ventil in ausgelöstem Zustand; Fig. 3 ein Verbindungsschema einer Feuerlöschinstallation im Bereitschaftszustand; Fig. 4 bis 6 eine erste, vorteilhafte Ausführungsform von Sprühköpfen in der Installation, im Bereitschaftszustand, in individuell ausgelöstem Zustand bzw. in gruppenweise ausgelöstem Zustand; Fig. 7 bis 9 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Sprühköpfe in derselben Darstellungsart wie die der Fig. 4 bis 6. Die Bezugsnummer 1 bezeichnet einen hydraulischen Druckspeicher mit einem hohen Druck (z.B. 200 bar). Der Speicher 1, der im folgenden auch Primärspeicher genannt wird, weist ein Ausgangsrohr 2 auf, das vorzugsweise mit einer Mehrzahl von \ffnungen in seiner Wandung versehen ist für die Lieferung von Flüssigkeit bzw. von einer Mischung aus Flüssigkeit und Treibgas des Speichers. Ein Ausgangsventil, das an das Rohr 2 angeschlossen ist, ist allgemein mit 3 bezeichnet, sein Eingang mit 4, sein Ausgang mit 5. Der Ausgang 5 ist mittels einer nach aussen gerichteten Leitung 25 mit einer Mehrzahl von automatisch auslösbaren Sprühköpfen 26 bis 29 verbunden (Fig. 3). Im Bereitschaftszustand des Ventils 3 gemäss Fig. 1 ist die Verbindung zwischen dem Eingang 4 des Ventils und seinem Ausgang 5 durch eine Ventilspindel 6 geschlossen. Die Ventilspindel 6 weist einen axial durchgehenden Kanal 7 auf, der den Ausgang 5 mit einem Flüssigkeitsraum 8 verbindet, welcher Flüssigkeitsraum wiederum verbunden ist mit einem kleinen (z.B. etwa 0,3 Liter) hydraulischen Druckspeicher 9 mit einem niedrigen Druck (z.B. 6-10 bar), der im folgenden auch Sekundärspeicher genannt wird. Die Ventilspindel 6 hat einen Kopf 10, der wie ein Kolben im Flüssigkeitsraum 8 bewegbar ist zwischen der Position, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist, und der Position, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist. In der Position gemäss Fig. 1 drückt der Kopf 10 gegen das Ventilgehäuse, das die Spindel 6 umgibt, und die Verbindung vom Eingang 4 zum Ausgang 5 ist geschlossen. In der Position gemäss Fig. 2 drückt der Kopf 10 gegen eine Schulter 11 und die Verbindung zwischen Eingang 4 und Ausgang 5 ist offen. Die Spindel 6 wird in der Position gemäss Fig. 1 gehalten durch den Druck des Flüssigkeitsraumes 8, der auf den Spindelkopf 10 wirkt, und durch eine Feder 12, die auf den Spindelkopf 10 drückt. Der Druck auf das Spindelende im Eingang 4 und der Druck des Primärspeichers auf eine ringförmige Schulter 13 an der Spindel 6 wirken in entgegengesetzter Richtung. Wenn ein Sprühkopf, der mit dem Ausgang 5 verbunden ist ausgelöst wird, beginnt der Sekundärspeicher 9 Flüssigkeit zum betreffenden Sprühkopf zu liefern. Dadurch fällt der Druck im Flüssigkeitsraum 8 schnell ab, wobei die Druckwirkung des Primärspeichers 1 auf die Schulter 13 die Oberhand erhält und die Spindel sich in der Fig. 1 gegen rechts zu bewegen beginnt, und wobei, wenn das gegen den Ausgang 5 gewandte Ende der Spindel 6 den Eingang 4 erreicht, das Spindelende in den Einflussbereich des Druckes des Primärspeichers gerät, sodass die Spindel in ihre Position gemäss Fig. 2 und gegen den Anschlag 11 getrieben wird. Die Federkraft der Feder 12 ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass sie fähig ist, die Spindel 6 nach einer Entlastung des Primärspeichers von ihrer Position gemäss Fig. 2 in die Position gemäss Fig. 1 zurück zu treiben. Im Kanal 7 der Ventilspindel 6 ist ein Einwegventil 14 angeordnet, das in der Ventilstellung gemäss Fig. 2 verhindert, dass der Druck des Primärspeichers sich in den Flüssigkeitsraum 8 ausbreitet. Ein Manometer ist mit 15 bezeichnet und ein Mittel zur manuellen Auslösung, das in den Fig. 1 und 2 ausgeschaltet ist und keinen Einfluss hat auf die Funktion, mit 16. Es ist oft vorteilhaft, beim Ausbruch eines Feuers eine Gruppe von Sprühköpfen, deren Auslöse-Ampullen noch intakt sind, ebenfalls auszulösen. Die Sprühköpfe 26 bis 29 der Fig. 3 können angenommenerweise eine derartige Gruppe darstellen und eine vozugsweise für eine derartige Anwendung verwendete Ausführungsform von Sprühköpfen ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Der Sprühkopf hat eine konventionelle Auslöse-Ampulle 30 im Eingriff mit einem ersten Spindelelement 31, auf das eine Feder 32 drückt, welche Feder mit ihrem anderen Ende ein zweites Spindelelement 33 gegen die Eingangsöffnung des Sprühkopfes drückt. Die Federkraft der Feder 32 ist derart ausge legt, dass sie fähig ist, das zweite Spindelelement 33 gegen den vollen Druck des Sekundärspeichers 9 in der Eingangsöffnung des Sprühkopfes zu halten (Fig. 4), ohne die Ampulle zu zerbrechen, wenn das am Primärspeicher montierte Ventil 3 sich in einem Zustand gemäss Fig. 1 befindet. Dabei hält das Spindelelement 33 die Verbindung zur Düse 34 des Sprühkopfes geschlossen. In der Fig. 5 ist die Ampulle 30 des Sprühkopfes 26 gebrochen oder unter dem Einfluss eines in der Nähe ausgebrochenen Feuers geschmolzen. Die Feder 32 hat das Spindelelement 31 nach unten getrieben und das Spindelelement 33 konnte unter dem Einfluss des Druckes des Sekundärspeichers 9 folgen und gegen einen am Gehäuse des Sprühkopfes befestigten Anschlag 35 laufen. Die Verbindung vom Eingang des Sprühkopfes 26 zu seinen Düsen 34 ist offen. Dadurch wird, wie bereits beschrieben, das Ventil 3 am Primärspeicher in den Zustand gemäss Fig. 2 übergehen und der Druck des Primärspeichers wird auch in den Eingängen zu den Sprühköpfen 27, 28 und 29 wirksam. Wie in der Fig. 6 dargestellt, wird beispielsweise das Spindelelement 33 des Sprühkopfes 29 in Anschlag gebracht mit dem Anschlag 35 und die Verbindung zwischen dem Eingang des Sprühkopfes und den Düsen 34 ist offen. Die Federkraft der Feder 32 ist vorteilhafterweise derart ausgelegt, dass die Feder auch in vollständig komprimiertem Zustand (Fig. 6) die Auslöse-Ampulle 30 nicht zerbricht; der Druck für eine \ffnung kann auf beispielsweise 15 bar in Leitung 25 eingestellt werden. Fig. 7 bis 9 zeigen eine weitere an einer Wand montierbare Ausführungsform, die nach demselben im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 6 be schriebenen Prinzip funktioniert. Die Sprühköpfe gemäss Fig. 4 bis 9 können selbstverständlich auch unabhängig von Ventilen gemäss Fig. 1 und 2, die ihrerseits Sprühköpfe gemäss Fig. 4 bis 9 nicht voraussetzen, zur Anwendung kommen. Für grössere Installationen kann die Erfindung selbstverständlich auf eine beliebige Anzahl von hydraulischen Druckspeichern und/oder HochdruckPumpen angewendet werden. In bezug auf Anordnungen von Sprühköpfen, Düsen, Gruppen-Auslöse-Einrichtungen etc. kann nach Belieben angewendet werden, was beispielsweise in den Internationalen Patentanmeldungen PCT/Fl92/00060, .../00122, .../00155, .../00156, .../00193, .../00213, .../00316, ... /00317 und ... /00330, offenbart ist.
Claims (5)
1. Sprühkopf für eine Feuerlöschinstallation mit einer Hochdruckquelle für Löschflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Spindelelement (33) aufweist, das mit einer derartigen Federkraft (32) in den Eingang des Sprühkopfes gepresst wird, dass das Spindelelement (33) den Eingang gegen den Rückstell- oder Bereitschaftsdruck der Installation geschlossen hält, aber dem Druck der Hochdruckquelle der Flüssigkeit nachgibt, wodurch Flüssigkeit zu den Düsen (34) des Sprühkopfes fliesst, auch wenn eine zugeordnete Auslöse-Ampulle (30) intakt ist.
2.
Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöse-Ampulle (30) im Eingriff ist mit einem ersten Spindelelement (31) und unter dem Druck einer Feder (32) steht, welche mit ihrem anderen Ende ein zweites Spindelelement (33) gegen die Eingangsöffnung des Sprühkopfes drückt, und dass die Einwärtsbewegung des zweiten Spindelelementes unter dem Einfluss eines erhöhten Drucks durch einen am Gehäuse des Sprühkopfes befestigten Anschlag (35) begrenzt ist.
3. Sprühkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft der Feder (32) derart ausgelegt ist, dass die Auslöse-Ampulle (30) nicht zerbrochen wird, wenn die Feder in ihrem komprimierten Zustand ist und das zweite Spindelelement (33) auf den Anschlag (35) trifft.
4.
Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelelement (33) den Eingang gegen einen auf den Eingang und auf den dem Eingang gegenüberliegenden Endbereich des Spindelelements wirkenden Bereitschaftsdruck geschlossen hält und dass jedoch das Spindelelement (33) unter dem hohen Betriebsdruck einer Löschflüssigkeit nachgibt und eine Verbindung zwischen dem Eingang und den Düsen (34) öffnet zur Förderung von Löschflüssigkeit, wobei die Auslöse-Ampulle (30) auch unter dem Druck der komprimierten Feder (32) intakt bleibt.
5. Sprühkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem \ffnen ein Projektionsbereich des Spindelelements (33) dem Betriebsdruck ausgesetzt ist, welcher Bereich grösser ist als der Endbereich des Spindelelements.
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