CH688655A5 - Eine Bruecke mit seitlich am Damm angebrachten Behaeltern, die sich bei Hochwasser füllen und die Bruecke hochklappen. - Google Patents

Description

  
 



  Viele Brücken können bei Hochwasser zu unüberwindbaren Hindernissen werden. Sie bremsen und stauen den Wasserfluss, besonders wenn er viel Geischiebe mitführt, oft so stark, dass die Dämme überspült werden und grosse Schäden an Natur- und Kulturgütern entstehen. Solche Brücken sollten bei Hochwasser hochgeklappt werden. Einerseits kann damit das Wasser ungehindert weiterfliessen und andrerseits entstehen beidseits der Brücke zusätzliche Dämme, die eine Überflutung verhindern. 



  Mit technischen Mitteln (z.B. hydraulische Systeme oder Motoren mit einer elektronischen Steuerung) könnte eine solche Brücke leicht konstruiert werden. Es ist jedoch ein grosser Aufwand, solche Anlagen zu warten. Sie sind anfällig und neigen dazu, im entscheidenden Moment, mit wahrscheinlich extremen äusseren Bedingungen, zu versagen. Hinzu kommt, dass Gefahren oft zu spät oder gar nicht erkannt werden und die Entscheidungsträger derart unter Druck stehen, dass es zu Fehlentscheidungen kommt. 



  Mit der vorgestellten Idee werden diese Probleme umgangen. Ein einfacher Mechanismus öffnet die Brücke automatisch. Durch die Konstruktion kann vorgegeben werden, bei welchem Pegel die Anlage aktiviert werden soll. Die Anlage ist praktisch wartungsfrei und störunempfindlich. Die Brükke besteht aus zwei beweglichen Teilen. Auf einer definierten Höhe (kritischer Wasserstand) befinden sich seitliche \ffnungen 1 im Damm. Bei Hochwasser strömt das Wasser durch diese \ffnungen in Behälter 2, die sich in einem Schacht befinden. Mit zunehmendem Gewicht bewegen sich die Behälter im Schacht nach unten und ziehen die Brücke über eine Umlenkrolle oder eine Kippbewegung vollständig hoch. Danach lässt die Brücke dem Wasser freien Lauf und dient zusätzlich als schützender Damm. 



   Es können verschiedene Bauweisen einer solchen Brücke unterschieden werden: 



   &cirf&  Bei einer Brücke gemäss Abbildung 1 übertragen die Wasserbehälter ihre Bewegung mittels Seilen oder Ketten 4 auf die Brücke. Das Seil wird vom Behälter über eine Umlenkrolle 5, die auf dem Mast 6 gelagert ist, geführt und an der Brücke befestigt. 



   &cirf&  Die beiden Brückenteile bestehen aus einer Art Trägerkonstruktionen 8, die seitwärts über die Brükke hinausragen. Die Wasserbehälter 2 hängen daran und benutzen den Überhang der Brückenteile als Hebel, um die Brücke hochzuklappen (Abb. 2). 



   &cirf&  Die beiden Brückenteile bilden mit den Wasserbehältern eine feste Einheit. Die Brückenteile werden nach dem Prinzip einer Schaukel hochgeklappt (Abb. 3). 

Claims (5)

1. Eine in der Mitte aufklappbare, aus zwei beweglichen Brückenteilen bestehende Brücke, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser, wenn der Pegel einen vorbestimmten Stand erreicht, durch \ffnungen (1) in Behälter (2) fliesst, die mit einer festen Verbindung (3) an den Brückenteilen hängen, und die beiden Brückenteile aufklappen, sobald der Wasserstand ein vorbestimmtes Niveau überschreitet.

2. Eine Brücke nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche \ffnungen (1), durch die das Wasser in die Behälter (2) fliesst, den kritischen Pegelstand vorbestimmen, bei dem die Brükkenteile angehoben werden sollen.

3. Eine Brücke nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (2) an Seilen oder Ketten (4), über Umlenkrollen (5), die auf Masten (6) gelagert sind, an den Brükkenteilen befestigt sind.

4.

Eine Brücke nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (2) mit den Brückenteilen eine Einheit (7) bilden und nach dem Prinzip einer Schaukel funktionieren.

5. Eine Brücke nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenteile (8) seitlich einen Überhang als Hebel bilden, mit welchem die Wasserbehälter in fester Verbindung sind.