CH687143A5

CH687143A5 - Verschluss mit steifem Deckel und getrennt ausgebildeter flexibler Dichtung.

Info

Publication number: CH687143A5
Application number: CH03378/92A
Authority: CH
Inventors: Augusto A Picozza; Masao Kato; Tsuyoshi Minami
Original assignee: Dart Ind Inc
Priority date: 1991-10-31
Filing date: 1992-10-29
Publication date: 1996-09-30
Also published as: SE9203177D0; NO303169B1; LU88170A1; FR2683210B1; NL9201861A; NZ244563A; MX9205503A; GR1001599B; IL103117A; PT101020A; AU2352392A; ES2066683A2; KR930007768A; PT101020B; SE9203177L; GB9220652D0; DE4236188C2; KR950013727B1; ITMI922483A0; BE1006495A3

Description

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss zur wahlweisen Aufnahme in einer offenen Behältermündung zu deren Abdichtung, bestehend aus einem steifen Deckel und einer getrennt ausgebildeten flexiblen Dichtung.

Das am 8. Mai 1990 veröffentlichte US-Patent 4 923 085 beschreibt ausführlich den allgemeinen Stand der Technik auf dem Gebiet der Behälterverschlüsse und legt insbesondere ein Verschlusssystem unter Verwendung eines Kippdeckels mit einem nach unten abstehenden Flansch dar, der unmittelbar die offene Mündung eines Behälters abdichtet. Die Deckel, auf welche das Patent gerichtet ist, sollen im allgemeinen bei Behältern mit relativ grossen Mündungen der Art verwendet werden, wie sie sich normalerweise in der Küche zur Lagerung von Lebensmitteln finden. Deshalb und da das Öffnen des Deckels durch mechanisches Kippen oder Verschwenken des Deckels um Gelenksstellen erfolgt, muss der Deckel selbst einen im wesentlichen steifen Aufbau aufweisen, gefertigt z.B. aus einem Polycarbonat oder Polystyrol. Zwecks ordentlicher Lagerung der Inhaltsstoffe besteht der Behälter vorzugsweise aus ähnlichem steifem Material.

Es hat sich herausgestellt, dass die normalerweise zwischen dem steifen Behälter und dem steifen Kippdeckel erzielte Abdichtung für allgemeine Zwecke dann wirksam ist, wenn enge Herstellungstoleranzen eingehalten werden. Allerdings wird häufig für eine Vielfalt von Produkten und diesbezüglicher Lagerbedingungen eine wirksamere Abdichtung erwünscht oder tatsächlich als notwendig empfunden.

Die Notwendigkeit einer wirksameren Dichtung des Deckels bezüglich des Behälters bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der höchst erwünschten Kippeigenschaft des Deckels führt zu einem erheblichen Problem. Falls ein weicherer Kunststoff, wie hochdichtes Polyäthylen oder Polypropylen, zur Herstellung des Deckels verwendet wird, ist es grundsätzlich möglich, eine innigere Dichtung zu erzielen. Allerdings besitzt dann der Deckel nicht mehr das hohe Ausmass an Steifigkeit, die nötig ist, um das Öffnen des Deckels mit einer durch Druck auf vorbestimmte Stellen ausgelösten Kippbewegung zu ermöglichen. Ein flexibler Deckel, so wie bekannte hochflexible Deckel, muss vom Behälter an seinem Umfang abgezogen werden, indem der Deckel an seinem Umfang mit den Fingern ergriffen wird. Somit werden die klaren Vorteile nicht erreicht, die die Anwendung eines Kippdeckels mit sich bringt.

Die Stammanmeldung der vorliegenden Anmeldung schlägt eine Lösung des Problems der wirksamen Dichtung eines Kippverschlusses an und in der Mündung eines zugehörigen Behälters durch Schaffung eines Verschlusses in mehreren Ausführungsformen vor, der einen steifen verschwenkbaren Deckel aufweist, an dem ein getrennt geformtes flexibles oder niedrigdichtes Dichtglied angebracht ist. Nach Anbringen des Verschlusses an einem Behälter schafft das Dichtglied die erwünschte wirksame Abdichtung zwischen dem steifen Deckel und dem steifen Behälter, während die Vorteile des Kippverschlusses einschliesslich seiner mühelosen Abnahme erhalten bleiben.

Noch besser wird das gestellte Problem durch den erfindungsgemässen Verschluss gelöst, wie er im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.

Die vorliegende Erfindung verstärkt die Wirksamkeit der Dichtung und somit des gesamten Verschlusses mit Hilfe spezieller konstruktiver Abwandlungen, welche die Dichtung in dichter Anlage an der Behältermündung umfänglich stabilisieren. Sie schafft weiter einen zwangsläufigeren Sitz des Verschlusses auf dem Behälter, einen Ausgleich innerer Drücke im Behälter sowohl bei Anbringen als auch bei Abnahme des Verschlusses, ein vereinfachtes Hilfsmittel zum Lösen der Dichtung vom Deckel zum Reinigen, Ersatz od.dgl. und bietet weitere Vorteile, die den konstruktiven Merkmalen der Einheit aus Dichtung und Deckel eigentümlich sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Deckel des erfindungsgemässen Verschlusses aus einem geeigneten steifen Kunstharz, z.B. aus einem Polycarbonat oder Polystyrol, und weist eine im wesentlichen ebene Deckwand mit einem hiemit einstückigen, kontinuierlichen, von der Unterseite in einem Abstand vom äusseren Umfang der Deckwand angeordneten, nach unten abstehenden Flansch auf. Der Flansch weist um seine Aussen-seite in geringem Abstand unter der Unterseite der Deckwand einen kontinuierlichen Vorsprung zum dichten Angriff an einer angepassten Rippe oder Ausnehmung der Dichtung bei an dem Deckel angebrachtem Dichtglied auf. Der Deckelflansch weist weiters eine Ausrichtkerbe auf.

Die Dichtung bzw. das Dichtglied besteht aus einem flexiblen, elastischen Material, wie niedrigdichtem Polyäthylen oder Polypropylen, das sich sowohl dem steifen Deckel als auch dem steifen Randabschnitt bzw. der Mündung des Behälters anpasst.

Die Dichtung weist eine Bodenwand mit einem von dieser nach oben vorspringenden einstückigen Umfangsflansch auf.

Der Flansch weist an seinem oberen Rand eine kontinuierliche, nach innen gerichtete Rippe auf, die zur lösbaren Verrastung der Dichtung am Deckel zur Arretierung des Vorsprunges des Deckelflansches nach Art eines Rastverschlusses ausgebildet ist. Unmittelbar unter der Rippe kann eine kontinuierliche Rille oder Ausnehmung zur Aufnahme des Deckelvorsprunges vorgesehen sein. Einwärts des Dichtungsflansches erstreckt sich ein Ausrichtfortsatz oder -vorsprung zur Aufnahme in der komplementären Kerbe im Deckelflansch zwecks Ausrichtung von Dichtung und Deckel. Diese Ausrichtung ist deshalb bevorzugt, da die Oberseite des Dek-kels normalerweise mit Markierungen od.dgl. zur Anzeige der Stelle des Fingerdruckes zum Kippen des Deckels versehen ist, die wiederum bezüglich der tatsächlichen Hilfsmittel an der Dichtung, welche der Kippbewegung dienen, richtig angeordnet sein muss.

Der Dichtflansch ist kontinuierlich um seine Aus-senseite und im wesentlichen unter seiner vertika-

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len Mittellinie mit einem Dichtvorsprung versehen, der derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass er unter einen komplementären, nach unten gerichteten Absatz in und um die Behältermündung passt. Der Dichtvorsprung und der Absatz der Behältermündung sind derart gestaltet, dass eine Verra-stung des Verschlusses an seiner Stelle, grundsätzlich durch leichtes Verbiegen der Dichtung oder des Dichtflansches, geschaffen ist.

An der Aussenseite des Dichtflansches ist über den überwiegenden Teil seines Umfanges eine von der Aussenseite nach aussen vorspringende Positionierrippe einstückig angeformt und in einer Höhe angeordnet, die im wesentlichen in der Mitte zwischen dem Dichtvorsprung und dem freien oberen Rand dieses Flansches liegt. Das erwünschte Kippen des Verschlusses erfolgt um eine Schwenkachse, die von den einander gegenüberliegenden Endbereichen der Positionierrippe und daran angeformten Schwenknasen gebildet ist, die hievon zum oberen Rand des Dichtflansches nach oben vorspringen.

Die Positionierrippe ist derart angeordnet, dass sie auf dem oberen Behälterrand sitzt, wenn der Verschluss vollständig in die Dichtlage in der Behältermündung eingesetzt ist. Somit ermöglicht die Rippe einen zwangsläufigen Sitz des Verschlusses am Behälter in zuverlässig dichter Lage. Ausserdem schafft die Vorsehung der Rippe ein praktisches Hilfsmittel zum Erfassen und Abziehen der Dichtung vom Deckel zwecks Reinigung, Ersatz od.dgl. Soll der Verschluss in die Offenstellung gekippt werden, so wird auf die Oberseite des Dek-kels im wesentlichen zentral längs des kleineren Bogens ein Abwärtsdruck ausgeübt, welcher zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der Rippe gebildet ist, wobei der Verschluss um eine zwischen den Rippenenden verlaufende Schwenkachse kippt.

Vorzugsweise ist die Dichtungswand nach oben geringfügig kuppeiförmig gestaltet und weist einen zentralen Knopf oder Vorsprung auf, der sich zwischen der Dichtungswand und der darüberliegen-den Deckelwand erstreckt, um den dazwischen befindlichen Raum beizubehalten und ein Zusammendrücken von Dichtung und Deckel zu verhindern, was etwa dadurch entstehen könnte, dass dazwischen ein teilweiser innerer Unterdruck hervorgerufen wird, wenn Dichtung und Deckel aneinanderge-drückt werden oder wenn der Verschluss selbst auf den Behälter gedrückt wird. Die Krümmung der Dichtung, insbesondere wenn sie durch Angriff an dem zentralen Vorsprung gegen die darüberliegen-de Deckelwand geringfügig nach unten gespannt oder gebogen wird, neigt zum Auswärtsdrücken des umfänglichen Dichtflansches, wodurch die innige Anlage des Dichtflansches am Mündungsbereich des Behälters verstärkt wird. Weiters ermöglicht das eigentümliche geringfügige Ausmass an Flexibilität der Dichtungswand eine Bewegung derselben, die Druckänderungen beim Anbringen des Verschlusses und insbesondere bei der Abnahme aufnimmt und daher jeglichen Einfluss eines inneren Unterdruckes im Behälter verringert, der der Abnahme des Verschlusses entgegenwirkt.

Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden näheren Erläuterung der Erfindung anhand einiger, auch in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten, Ausführungsbeispiele.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Behälters mit einem daran angebrachten erfindungsgemässen Verschluss,

Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die den Verschluss in seiner aufwärts gekippten Abgabe- bzw. Offenstellung darstellt,

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den am Behälter angebrachten Verschluss,

Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den am Behälter angebrachten Verschluss,

Fig. 5 ist ein Querschnitt in grösserem Massstab, im wesentlichen in einer durch die Linie 5-5 in Fig. 3 verlaufenden Ebene,

Fig. 6 ist ein Querschnitt in grösserem Massstab, im wesentlichen in einer durch die Linie 6-6 in Fig. 3 verlaufenden Ebene,

Fig. 7 ist eine auseinandergezogene Detaildarstellung der Bestandteile des Verschlusses und des oberen Behälterbereiches,

Fig. 8 ist eine auseinandergezogene Detaildarstellung der Dichtung und des oberen Behälterbereiches,

Fig. 9 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Detaildarstellung von Teilen des Deckels und der Dichtung des Verschlusses,

Fig. 10 ist ein Querschnittsdetail einer abgewandelten Form des Verschlusses,

Fig. 11 ist ein Querschnittsdetail einer weiteren abgewandelten Form des Verschlusses, und

Fig. 12 ist ein Querschnittsdetail noch einer weiteren abgewandelten Form des Verschlusses.

In den Zeichnungen ist der Behälter 20 zum Zweck der Darstellung und Beschreibung als zylindrischer Kanister mit oben offener Mündung 22 dargestellt, die mit dem oberen Kanisterende gleichverläuft und von einem umfänglichen Randabschnitt 24 begrenzt ist, der entweder mit der Kanisterwand einstückig oder getrennt gegossen und mit dieser innig verbunden ist. Wie ersichtlich kann der Behälter auch anderes gestaltet und die Mündung kleiner als das volle Ausmass des oberen Behälterendes sein, z.B. vom ebenen oberen Rand eines vorspringenden Ausgussschnabels begrenzt sein. Der Behälter 20 ist samt dem die Mündung begrenzenden Randabschnitt 24 aus steifem Kunststoff, z.B. aus einem Polycarbonat oder Polystyrol hergestellt, wobei der Randabschnitt 24 einen ebenen oder im wesentlichen ebenen oberen Rand 26 und eine nach innen gerichtete Rippe oder rippenförmigen Vorsprung 28 besitzt. Die Rippe weist eine vom oberen Rand 26 unter einem Winkel von annähernd 10° zur Vertikalen nach innen und unten geneigte Innenfläche 30 auf, die in einem seitlich verlaufenden, nach unten gerichteten gebogenen Absatz 32 zur Verstärkung des Reibungsschlusses und der Abdichtung des Verschlusses bzw. der Verschlusseinheit 34 bezüglich des Behälters 20 endet.

Ohne darauf beschränkt zu sein, ist der Ver-

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schluss 34 zum Zweck der Darstellung und Beschreibung die gleiche kreisrunde Form wie der Behälter. Der Verschluss besteht aus einem steifen Deckel 36 aus z.B. einem Polycarbonat oder Polystyrol und einer Dichtung oder einem Dichtglied 38 aus flexiblem elastischem Material wie niedrigdichtem Polyäthylen oder Polypropylen, das sich sowohl dem Behälter-Randabschnitt 24 als auch dem Dek-kel 36 innig anpassen kann.

Wie dargestellt, weist der Deckel 36 eine vorzugsweise ebene Deckwand 40 mit einem äusseren Umfang 42 auf, die bei angebrachtem Verschluss 34 im wesentlichen mit dem Randabschnitt 24 des Behälters 20 fluchtet. Der Deckel 36 weist im Abstand innerhalb des Deckelumfanges 42 einen einstückigen ringförmigen Flansch 44 auf. Der Flansch 44 ist entlang seines kontinuierlichen Verlaufes von einer Ausrichtkerbe 46 unterbrochen, die sich vom unteren Rand des Flansches 44 nach oben erstreckt. Ausserdem ist als Hilfsmittel zur lösbaren Befestigung der Dichtung 38 am Deckel 36 die Aussenseite des Deckelflansches 44 in geringem Abstand von der Unterseite der Deckwand 40 mit einem Organ 48 - hier in Form eines ringförmigen Vorsprungs mit geringfügig abgeschrägter Ober-und Unterseite - versehen, um in im folgenden erläuterter Weise mit einem entsprechenden Bestandteil an der Dichtung einen Rastverschluss zu bilden.

Die Dichtung 38 weist eine kreisförmige Wand 50 mit einem einstückigen, nach oben verlaufenden ringförmigen, umfänglichen Dichtflansch 52 auf. Der Durchmesser der Dichtung 38 ist derart bemessen, dass der Deckelflansch 44 im Dichtflansch 52 in unmittelbarer Nähe der Innenseite des Dichtflansches 52 zur Unterseite der Deckwand 40 des auf dem kontinuierlichen oberen Rand 54 des Dichtflansches 52 ruhenden Deckels eng passend aufgenommen ist.

Zur lösbaren Verriegelung der Dichtung 38 mit dem Deckel 36 ist die Innenseite des Dichtflansches 52 unmittelbar neben seinem oberen Rand 54 mit einem einstückigen, nach innen gerichteten Organ 56 - hier in Form eines ringförmigen Vorsprungs oder einer Rippe - versehen, das auf das komplementäre Organ 48 des Deckelflansches aufgeschnappt ist und innerhalb der zwischen dem Organ 48 und der darüberliegenden Deckel-Deckwand 40 begrenzten Rille sitzt. Es versteht sich, dass das Verhältnis zwischen dem Organ 48 und dem Organ 56 derart gewählt ist, dass eine flüssigkeitsdichte Abdichtung geschaffen ist. Sollte ein engeres Verhältnis zwischen der Innenseite des Dichtflansches 52 und der Aussenseite des Deckelflansches 44 erwünscht sein, so kann das Organ 56 von einer ringförmigen Rille 58 in der Innenseite des Dichtflansches begrenzt sein, wie gemäss Fig. 9 vorgeschlagen, um eine Ausnehmung zur Aufnahme des Organs 48 zu schaffen.

Wie nachfolgend erläutert, ist insbesondere wünschenswert, dass der Deckel und die Dichtung in vorbestimmter Weise ausgerichtet sind. Demge-mäss erstreckt sich von der Wand 50 unmittelbar neben der Innenseite des Dichtungsflansches 52 an einer Stelle ein Ausrichteorgan 62 - hier in Form einer einstückigen Nase - nach oben, das zur Aufnahme in einem Ausrichtschlitz 46 im Deckelflansch 44 komplementär gestaltet ist, um für die erwünschte Ausrichtung zwischen dem Deckel 36 und der Dichtung 38 zu sorgen.

Die Abdichtung zwischen der Dichtung 38 und dem Behälter 20 erfolgt zwischen der Aussenseite des Dichtflansches 52 und der Innenseite des Behälters an seinem oberen bzw. Mündungsende 22 mit Hilfe einer Dichteinrichtung 64 - hier in Form eines Dichtvorsprunges - die einstückig mit der und umfänglich um die Aussenseite des Dichtflansches 52 im Abstand über dessen unterem Rand und im wesentlichen unter der halben Höhe des Flansches ausgebildet ist. Diese Dichteinrichtung weist für einen rastverschlussartigen Angriff des Verschlusses an dem ringförmigen, nach innen vorspringenden Absatz 32 am Behälter 20 sowie zum ähnlichen Lösen nach oben von diesem eine abgeschrägte Ober- 66 und Unterseite 68 auf. Um eine zwangsläufigere Abdichtung des Verschlusses 34 am Behälter zu bewirken, kann der Scheitel 70 der Dichteinrichtung 64 für eine enge Flächenberührung leicht wulstig sowie komplementär zur gebogenen Ausgestaltung des Behälterabsatzes 32 und demselben angepasst gestaltet sein.

Die erwünschte Kippbewegung des Verschlusses 34 zur Erleichterung seiner Abnahme erfolgt um eine Schwenkachse 74, die zwischen zwei einander gegenüberliegenden Schwenkstellen verläuft, die von einstückig mit und von der Aussenseite des Dichtflansches 52 nach aussen vorstehenden Schwenkansätzen 76 gebildet sind. Die Ansätze 76 liegen auf einer Sehne des kreisförmigen Verschlusses, die der Schwenkachse 74 entspricht und den Verschluss in einen kleineren und einen grösseren Abschnitt unterteilt. Die Schwenkansätze 76 haben am oberen Rand 54 des Dichtungsflansches 52 ihre oberen Enden und verlaufen angenähert bis zum Mittelpunkt zwischen diesem oberen Rand 54 und der Dichteinrichtung 64 nach unten.

Bei vollständig in der Behältermündung sitzendem Verschluss 34 sitzen die unteren Enden der Schwenkansätze 76 auf dem oberen Rand 26 des Behälters, an welcher Stelle die Dichteinrichtung 64 der Dichtung mit dem Behälterabsatz 32 verrastet und abgedichtet ist.

Zur Stabilisierung des Verschlusses 34 in seiner dichten Lage innerhalb der Behältermündung ist an der Aussenseite des Dichtflansches 52 eine hievon vorspringende Positionierrippe 78 einstückig angeformt, die sich zwischen den unteren Enden der Ansätze 76 über den Bogen des von der zwischen den Schwenkansätzen 76 verlaufenden Sehne begrenzten grösseren Abschnittes erstreckt. Wie dargestellt, sind die Ansätze 76 mit den gegenüberliegenden Enden der Rippe 78 einstückig ausgebildet, wo die Schwenkstellen gebildet sind. Die Ansätze können also aus nach oben abgebogenen Endabschnitten der Rippe bestehen.

Bei in der Behältermündung angebrachtem Verschluss 34 sitzt die Positionierrippe 78 auf dem oberen Rand 26 des Behälters auf dessen grösserem Abschnitt, der dem grösseren Abschnitt des Verschlusses zwischen den einander gegenüberliegenden Schwenkansätzen 76 entspricht.

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Die Positionierrippe 78 hat dadurch eine weitere und besonders bedeutende Funktion, dass sie ein Hilfsmittel zur Erleichterung der Abnahme der Dichtung 38 vom Deckel 36 darstellt, was zur Reinigung der beiden Bestandteile der Verschlusseinheit erwünscht sein kann. Dies erfolgt durch Erfassen der Rippe und des darüberliegenden Randbereiches des Deckels, was durch die parallele Beabstandung zwischen der Rippe und dem Deckelrandbereich ermöglicht ist, und durch Abziehen der Dichtung vom Deckel. Dies beseitigt die Notwendigkeit, den Dek-kel durch Einführen einer Klinge zwischen Dichtung und Deckel aufzustemmen, was nötig wäre, wenn an der Dichtung keine Angriffsmöglichkeit wie die Rippe 78 für die Finger vorhanden wäre.

Das erwünschte Kippen des Verschlusses 34 zur Einleitung der Öffnung erfolgt durch Abwärtsdruck auf den steifen Deckel 36 an einer normalerweise passend gekennzeichneten Stelle längs des Bogens des kleineren, d.h. des der Positionierrippe 78 gegenüberliegenden Abschnittes. Dieser Abwärtsdruck führt zu einer aufwärts gerichteten Lösebewegung des grösseren Abschnittes, da der Verschluss um die von den ausgerichteten Schwenkansätzen 76 gebildete Schwenkachse 74 schwenkt, wie in Fig. 2 dargestellt. Der Verschluss kann nach seinem Aufwärtskippen mit den Fingern erfasst und vom Behälter abgenommen werden.

Die Bodenwand 50 der Dichtung 38 ist geringfügig nach oben gebogen bzw. gewölbt und besitzt einen zentralen, nach oben vorspringenden Vorsprung 80 - hier in Form einer einstückig geformten Warze -, der zur mittigen Anlage an der darüberliegenden Deckelwand 40 zwecks Einhaltung eines zwangsläufigen Abstandes zwischen der Bodenwand 50 und der Deckelwand 40 ausgebildet ist. Die umfänglich mit dem unteren Rand des ringförmigen Dichtflansches 52 unterhalb der den Behälter abdichtenden Dichteinrichtung 64 einstückige gewölbte Ausgestaltung 50 stabilisiert den Dichtflansch an der Stelle der Abdichtung und schafft eine zwangsläufige nach aussen gerichtete Vorspannung des Dichtflansches, insbesondere nach der eigentümlichen Einwärtsverbiegung dieses Flansches, wenn der Dichtflansch in den Behälter und unter den komplementären Absatz 32 des Behälters eingesetzt wird.

Der halbkugelförmige zentrale Vorsprung 80 verhindert auch, dass die Dichtung unter Druck einwärts nachgibt, wie während des Zusammenbaues der Verschlussbestandteile, und möglicherweise einen teilweisen Unterdruck dazwischen hervorruft, der zum Einwärtsbiegen der Dichtung und zur Verminderung ihrer Wirksamkeit führte. In gleicher Weise unterstützt die Bodenwand 50 durch ihre Fähigkeit der beschränkten elastischen Biegsamkeit die Aufnahme von Druckunterschieden zwischen dem Inneren und Äusseren des Behälters, wenn der Verschluss angebracht oder abgenommen wird. Somit, und als Beispiel, ist jegliche Neigung des Verschlusses vermieden, wegen eines teilweisen Innenvakuums im Behälter an diesem haften zu bleiben.

Innerhalb der Grenzen der Erfindung können verschiedene Abwandlungen ins Auge gefasst werden.

Als Beispiel ist in Fig. 10 ein Verschluss dargestellt, bei dem die Bodenwand 50 der Dichtung anstatt der aufwärts vorstehenden Warze einen hohlzylindrischen Ansatz 86 aufweist, der mit der Mitte der Bodenwand 50 einstückig ausgebildet ist und von dieser nach oben absteht.

Fig. 11 zeigt einen Verschluss 88, dessen Bodenwand 90 eben, d.h. nicht mittig gewölbt ist, wobei der Raum zwischen der Bodenwand 90 und der Deckelwand 92 von einem zentralen Vorsprung 94

- hier in Form eines hohlen, rohrförmigen Kragens

- gebildet und aufrechterhalten ist, der mit der Unterseite der Deckelwand 92 einstückig ausgebildet ist und von dieser nach unten absteht.

Fig. 12 zeigt eine Variante des Aufbaues nach Fig. 11, bei der die ebene bzw. flache Bodenwand 96 mit einem mittigen, einstückig angeformten, nach oben abstehenden hohlen, rohrförmgen Sok-kel 98 versehen ist, der das untere Ende eines zentralen Vorsprungs 100 - hier in Form eines hohlen, nach unten abstehenden, rohrförmigen Kragens

- aufnimmt und stabilisiert, der mit der Unterseite der Deckelwand 102 einstückig ausgebildet ist.

Wie vorstehend angedeutet, ist die nach oben gewölbte Ausgestaltung der Bodenwand als bevorzugte Ausführungsform zu betrachten, mit der, obwohl im allgemeinen mit den ebenen Wänden gemäss Fig. 11 und 12 gleichartige Vorteile erzielt werden, die erwünschten Ergebnisse der verbesserten Abdichtung im Hinblick auf die Aufnahme der Druckänderungen u.dgl. wirksamer erreicht wird.

Das vorstehende ist als Erläuterung der Grundsätze der Erfindung zu verstehen. Dem Fachmann sind andere Abänderungen und Abwandlungen ersichtlich.

Claims

Patentansprüche

1. Verschluss (84) zur wahlweisen Aufnahme in einer offenen Behältermündung (22) zu deren Abdichtung, bestehend aus einem steifen Deckel (36) und einer getrennt ausgebildeten flexiblen Dichtung (38), wobei der Deckel (36) eine Deckwand (40) mit einem Aussenumfang (42) und einen mit der Deckwand (40) einstückigen und hievon nach unten abstehenden Deckelflansch (44) aufweist und die Dichtung (38) eine Bodenwand (50) mit einem umfänglichen, mit der Bodenwand (50) einstückigen und hievon umfänglich vertikal nach oben vorspringenden Dichtflansch (52) aufweist, wobei der Dek-kelflansch (44) in den Dichtflansch (52) teleskopartig einsetzbar ist, komplementären Organen (48, 56) an Deckelflansch (44) und Dichtflansch (52) zum lösbaren gegenseitigen Angriff und Festhalten des Deckelflansches (44) innerhalb des Dichtflansches (52), wobei der Dichtflansch (52) eine Aussenseite (66, 68), einen oberen Rand, einen unteren Rand und zwei einander gegenüberliegende Schwenkorgane aufweist, die mit der Aussenseite (66, 68) des Dichtflansches (52) einstückig ausgebildet sind und zwei quer ausgerichtete Schwenkstellen (76) sowie eine Schwenkachse (74) darstellen, welche Schwenkstellen (76) zwischen dem oberen und dem unteren Rand des Dichtflansches (52) angeordnet sind, einer mit dem Dichtflansch

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(52) einstückigen länglichen Positionierrippe (78), die von diesem zwischen den Schwenkstellen (76) nach aussen und zu einer Seite der Schwenkachse (74) zum Sitz am oberen Rand (26) eines zugehörigen Behälters (20) vorspringt, und einer umfänglich um die Aussenseite (66, 68) des Dichtflansches (52) in vertikalem Abstand unterhalb der Rippe (78) verlaufenden umfänglichen Dichteinrichtung (64) zur lösbaren dichten Anlage an der Behältermündung (22).

2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Zusammenbau zwischen der Bodenwand (50) der Dichtung (38) und der Deckwand (40) des Deckels (36) ein Raum gebildet ist und dass sich zwischen die zusammengebauten Wände ein zentraler Vorsprung (80, 86, 94, 100) zur Beibehaltung des gebildeten Raumes erstreckt.

3. Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (50) der Dichtung (38) nach oben gewölbt und elastisch flexibel ist, so dass eine Vorspannung nach aussen auf den Dichtflansch (52) aufrechterhalten ist.

4. Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Vorsprung (80) mit der Bodenwand (50) der Dichtung (38) einstückig ausgebildet ist und von dieser vertikal nach oben vorspringt.

5. Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (50) der Dichtung (38) eben ist.

6. Verschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Vorsprung (94) mit der Deckwand (102) des Deckels einstückig ausgebildet ist und von dieser nach unten absteht.

7. Verschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte der Rippe (78) als Schwenkstellen ausgebildete Schwenkansätze (76) aufweisen, die sich von der Rippe vertikal zum oberen Rand des Dichtflansches (52) erstrecken.

8. Verschluss nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zusammenwirkende Ausrichtorgane (46, 62) an Deckel (36) und Dichtung (38) zum Ausrichten der Dichtung an vorbestimmter Stelle des Deckels.

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