CH683682A5

CH683682A5 - Werkzeug zum Bearbeiten von Kunststoffrohren.

Info

Publication number: CH683682A5
Application number: CH238791A
Authority: CH
Inventors: Bruno Hilpert
Original assignee: Fischer Georg Rohrleitung
Priority date: 1991-08-13
Filing date: 1991-08-13
Publication date: 1994-04-29
Also published as: DE9208037U1

Description

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CH 683 682 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Bearbeiten der stirnseitigen Enden von Kunststoffrohren, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist.

Zum stirnseitigen Verbinden mittels Schweissung ist es erforderlich, dass die Enden der Kunststoffrohre eine ebene, vorzugsweise zur Rohrachse senkrechte Fläche aufweisen.

Bekannt sind auf das Rohr aufsteckbare und von Hand drehbare Werkzeuge zum Anfasen bez. Planhobeln der Rohrenden, wobei das Werkzeug meist mehrere stirnseitige Schneiden aufweist. Nachteilig bei diesen Werkzeugen ist, dass bei unterschiedlich starkem axialen Andrücken des Werkzeuges gegen das Rohr unterschiedliche Spanndicken entstehen, wodurch keine eben bearbeitete Fläche entsteht oder unnötig viel abgespant wird. Bei zu starkem Druck kann die Schneide auch im Rohr einhaken, wobei die enstehenden Einkerbungen durch weitere Spanabnahme beseitigt werden müssen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Werkzeuges der eingangs genannten Art, mittels welchem durch eine vorgegebene Spandicke unabhängig von der Andrückkraft eine einwandfreie Stirnfläche ohne zu grosse Spannabnahme erzeugbar ist.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht, teils im Schnitt eines Werkzeuges

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Schneidring des Werkzeuges von Fig. 1

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung A von Fig. 2.

Das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug weist einen rohrförmigen Führungskörper 1 auf, in welchem ein Scheidring 2 mittels eines Schraubteiles 3 fest eingespannt zentriert angeordnet ist, wodurch der Schneidring 2 leicht auswechselbar ist. Am Innenumfang des Führungskörpers 2 sind mit Distanz zueinander zwei Führungsringe 4 aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungsfaktor wie z.B. aus Po-lytetrafluorethylen (PTFE) in Nuten 5 eingesetzt angeordnet, wobei der Innendurchmesser der Führungsringe 4 dem Aussendurchmesser des stirnseitig zu bearbeitenden Rohres 6 entspricht. Es besteht auch die Möglichkeit den Innenumfang 7 mit PTFE zu beschichten, so dass die Nuten 5 und die Führungsringe 4 entfallen.

Im Bereich einer Schneide 10 des Schneidringes 2 weist der Führungskörper 1 eine Öffnung 8 für die Spanabfuhr auf. Der Aussenumfang des Führungskörpers 1 ist mindestens teilweise mit einer Rändelung 9 versehen, wodurch die drehende Schneidbewegung von Hand erleichtert wird.

Die Fig. 2 und 3 zeigen den Schneidring 2, welcher an einer Stirnseite 11 die Schneide 10 mit der Schneidkante 12 und eine Anlagefläche 13 aufweist. Die Schneidkante 12 weist zur Anlagefläche 13 in axialer Richtung eine Distanz D von 0,08 bis 0,2 - vorzugsweise von 0,1 mm auf. Durch diese Distanz D ist die Spantiefe bzw. Dicke des Spanes vorgegeben.

Zur Bildung der Schneide 10 ist vor dieser eine weniger tiefe Ausnehmung 14 und nach der Schneide 12 eine tiefere Ausnehmung 15 angeordnet, wobei letztere auch zur Aufnahme von Spänen dient.

Das vorgängig beschriebene Werkzeug dient zum Planhobeln der stirnseiteigen Enden von Kunststoffrohren, wobei das Werkzeug auf das Rohrende aufgeschoben und von Hand gedreht wird. Hierbei entsteht ein Span entsprechend der Distanz D von ca. 0,1 mm und eine einwandfreie Planfläche senkrecht zur Rohrachse, da die Schneidkante 12 senkrecht zur Längsachse des Führungskörpers verläuft.

Sollen Anfasungen mit einem Anfaswinkel zur senkrechten Stirnfläche erzeugt werden, muss die Schneide 10 und die Anlagefläche 13 mit einem entsprechenden Winkel am Schneidring 2 angeordnet werden.

Für einen motorischen Drehantrieb besteht auch die Möglichkeit, das Werkzeug mit einer Kupplungsvorrichtung für einen Antriebsmotor zu versehen. Diese könnte am einfachsten durch Anordnung eines zentrischen Zapfens an dem Gewindeteil 3 zum Einspannen in das Futter einer Handbohrmaschine erfolgen.

Claims

Patentansprüche

1. Werkzeug zum Bearbeiten der stirnseitigen Enden von Kunststoffrohren, welches auf das Rohrende aufsteckbar und zur Spanabnahme drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite (11) eines Schneidringes (2) eine Schneide (10) und eine Anlagefläche (13) angeordnet ist, wobei die Schneidkante (12) mit einer die Spantiefe bestimmende Distanz (D) zur Anlagefläche angeordnet ist.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichent, dass die Distanz (D) 0,08 bis 0,2 mm beträgt.

3. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidring (2) in einem rohrförmigen Führungskörper (1) auswechselbar mittels eines Schraubteils (3) festgeklemmt angeordnet ist.

4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn-zeichent, dass der Führungskörper (1) Führungsringe (4) aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungsfaktor wie z.B. aus Polytetrafluorethylen (PTFE) aufweist.

5. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenumfang (7) des Führungskörpers (1) mit Kunststoff - vorzugsweise mit Polytetrafluorethylen beschichtet ist.

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