CH682755A5 - Verfahren zum Nähen von Stichmustergruppen auf einer Zick-Zack-Nähmaschine. - Google Patents

Verfahren zum Nähen von Stichmustergruppen auf einer Zick-Zack-Nähmaschine. Download PDF

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CH682755A5
CH682755A5 CH202/91A CH20291A CH682755A5 CH 682755 A5 CH682755 A5 CH 682755A5 CH 202/91 A CH202/91 A CH 202/91A CH 20291 A CH20291 A CH 20291A CH 682755 A5 CH682755 A5 CH 682755A5
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zigzag
sewing
seam
pattern
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Karl Nufer
Lorenz Reber
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Gegauf Fritz Ag
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B19/00Programme-controlled sewing machines
    • D05B19/02Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit
    • D05B19/04Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit characterised by memory aspects
    • D05B19/10Arrangements for selecting combinations of stitch or pattern data from memory ; Handling data in order to control stitch format, e.g. size, direction, mirror image
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B93/00Stitches; Stitch seams

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  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

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CH 682 755 A5
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Beschreibung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Nähen von Stichmustergruppen auf einer Zickzacknähmaschine gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1. Gegenstand der Erfindung ist weiter eine nach dem Verfahren hergestellte Stichmustergruppe.
Aus der deutschen Patentschrift 3 234 864 ist ein Verfahren zum Nähen von aufeinanderfolgenden Nähmustern bestimmter Musterlänge mit einer Zickzacknähmaschine bekannt. Mit diesem Verfahren ist es möglich, im Bereich eines durch die Musterlänge bestimmten, im wesentlichen quadratischen Feldes innerhalb des Überstichbreitenberei-ches ein aus mehreren Einzelteilen gebildetes Nähmuster mit diagonal verlaufenden Verbindungsfäden zu nähen, welches Nähmuster eine Breite aufweist, welche einen Bruchteil eines Überstich-breitenbereiches beträgt. Der Endstich des Nähmusters bildet den Anfangsstich des Folgemusters, welches neben, unter oder diagonal zum vorhergehenden Muster angeordnet werden kann. Mindestens der letzte Einstich eines Musters ist dabei über die gesamte Diagonalstrecke des Musters gesetzt. Durch entsprechendes Kombinieren und Aneinanderfügen von verschiedenen Grundmustern sind bordürenartige Kreuzstichmuster herstellbar.
Haushaltnähmaschinen erreichen Überstichbrei-ten zwischen 5,5 und 8 mm je nach dem in der Maschine verwendeten Greifersystem. Selbst wenn von einer maximalen Überstichbreite von 8 mm ausgegangen wird, sind in Zweierreihen nur Einzelmuster von maximal 4 mm, in Dreierreihen sogar nur von maximal 2,7 mm Feldgrösse herstellbar. Wenn folglich die Seitenlänge eines quadratischen Feldes nur einem Bruchteil der maximalen Überstichbreite der Maschine entspricht, ist die erzielte Mustergrösse für viele Anwendungsfälle ungenügend.
Gemäss den aus der deutschen Patentschrift 3 234 864 bekannten Verfahren sind für die verschiedenen Grundmuster unterschiedliche Stichfolgen innerhalb der Muster erforderlich, damit der Einstich des zuletzt genähten Musters, welcher den Anfangsstich für das nächste Muster bildet, in jeder beliebigen Ecke des quadratischen Feldes gesetzt werden kann. Diese Grundbedingung muss auf jeden Fall erfüllt sein, damit die verschiedenen Grundmuster überhaupt beliebig miteinander kombiniert werden können, um das gewünschte Gesamtmuster zu erzielen. Die Stichfolgen, welche zum beliebigen Setzen des Endstiches in den Ecken der Grundmuster (Kreuzstich) erforderlich sind, bedingen bis zu drei Zwischenstiche im Kreuzungspunkt der Diagonalen im geometrischen Mittelpunkt des quadratischen Feldes, das durch den Kreuzstich dargestellt wird. Durch diese Zwischenstiche wird der diagonale Fadenverlauf innerhalb des Kreuzstiches unterbrochen und je grösser die erforderliche Zahl von Zwischenstichen ist, desto kleiner wird die Zahl der ununterbrochen über die gesamte Diagonale des quadratischen Feldes verlaufenden Fäden. Die ungleiche Zahl von Diagonalfäden und von Zwischenstichen in den einzelnen Grundmustern ergibt ein uneinheitliches Aussehen der verschiedenen Kreuzstiche innerhalb der Musterkombinationen. Das uneinheitliche Aussehen wird umso deutlicher sichtbar, je grösser das quadratische Feld für die Einzelmuster gewählt wird.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Verfahren zum Nähen von Stichmustergruppen auf Zickzacknähmaschinen zu schaffen, mit welchen Kreuzstichmuster hergestellt werden können, welche aus Stichlängen bestehen, die die maximale Überstichbreite der Maschine aufweisen.
Durch aufeinanderfolgendes Nähen jeweils nur von einem der beiden je ein Kreuzstich bildenden Schenkel oder Fadenabschnitte kann eine ganze Mustergruppe erzeugt werden, bei der jeweils nur beim ersten oder beim letzten Einzelmuster (Kreuz) ein Zwischenstich im Kreuzpunkt der Diagonalen notwendig wird, wenn senkrecht zu den zickzackför-mig verlaufenden ersten Kreuzschenkeln die zweiten Kreuzschenkel genäht werden.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zwei in bekannter Weise hergestellte Kreuzstiche von halber Überstichbreite,
Fig. 2 einen weiteren in bekannter Weise erzeugten Kreuzstich,
Fig. 3 eine aus zwei gegenläufigen Zickzacknähten gebildete Stichmustergruppe, deren Einzelnähte aus je gleich vielen deckungsgleich, aber wechselweise in entgegengesetzter Vorschubrichtung genähten Zickzackstichen bestehen,
Fig. 4 eine Stichmustergruppe mit zwei Kreuzstichen,
Fig. 5 ein Kreuzstichmuster bestehend aus acht zusammengesetzten Stichmustergruppen,
Fig. 6, 7, 8 und 9 je ein weiteres Kreuzstichmuster.
In den Fig. 1 und 2, welche den Stand der Technik gemäss der deutschen Patentschrift 3 234 864 darstellen, ist mit B der maximale Überstichbreiten-bereich (kurz Überstichbreite), innerhalb dem die Nadel einer Nähmaschine einen Stich bildet, d.h. in das Nähgut einstechen kann, und mit T die in Abhängigkeit von der Breite des Einzelmusters genähte Musterlänge bezeichnet. Die Musterlänge T in Fig. 2 entspricht dabei der maximalen Vorschublänge des Nähguttransporteurs. Die beiden Nähmuster M1 und M2 sind aus einer Zweiteilung des Über-stichbreitenbereiches B aufgebaut, in der die Breite des kleinsten Einzelmusters MI und M2 damit höchstens gleich der Hälfte des Überstichbreitenbe-reiches B ist. Das um 45° gedrehte Nähmuster M3, dessen über die ganze Musterlänge bzw. -breite verlaufenden Fäden die gleiche Länge aufweisen wie die Diagonalfäden der Muster M1 und M2, dient zum Herstellen von Verbindungsreihen zwischen zusammengesetzten Musterreihen. Die erwähnte Fadenlänge entspricht der maximalen Vorschublänge des Transporteurs.
Die neutrale Stellung N der Nadel liegt in der
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Mitte des Überstichbreitenbereiches B. Zur Erzeugung des Musters M1 wird, beginnend in der neutralen Stellung an der Stelle A (Anfang) die Stichfolge 0 bis 6 gesetzt, wobei «0» den Anfangsstich und «6» den Endstich E darstellt. Durch entsprechendes Auslenken der Nadei nach rechts und nach links und Vor- bzw. Rückschieben des Nähgutes mit dem Transporteur werden die Fadenabschnitte f gesetzt. Die ersten beiden Fadenabschnitte f zwischen den Einstichen 0 und 1 erstrecken sich diagonal über die Hälfte des maximalen Über-stichbereiches B; der dritte und vierte Fadenabschnitt vom Einstich 2 zum Einstich 3 bzw. vom Einstich 3 zum Einstich 4 erstrecken sich noch über einen Viertel des maximalen Überstichbreitenbereiches B, um über den Kreuzungspunkt beim Einstich 3 zum Einstich 4 auf dem zweiten Schenkel bzw. Fadenabschnitt des Kreuzes in Muster M1 zu gelangen. Nach Fertigstellung des ersten Fadenkreuzes (Muster M1) kann durch Bilden eines an den Endpunkt E anschliessenden, in einem rechten Winkel liegenden weiteren Fadenabschnittes zwischen den Einstichen 6 und 12 das nächste Fadenkreuz (Muster M2) gebildet werden. Dieses Kreuz weist, im Gegensatz zum Fadenkreuz in M1, zwei Einstiche im Kreuzungspunkt der Diagonalen auf und enthält nur zwei über die ganzen Diagonalen verlaufende Fäden, während vier Fäden jeweils nur über die halben Diagonalen verlaufen. Die Bildung des mit vertikalen, bzw. horizontal liegenden Fadenabschnitten versehenen Musters M3 gemäss Fig. 2 erfolgt in ähnlicher Weise. Die Stichfolge ist wiederum, beginnend bei A mit den Bezugszeichen 0-9 dargestellt und endet beim Endeinstich E. Aus der Fig. 2 ist deutlich ersichtlich, dass für die Erzeugung des Musters M3 drei Einstiche im Kreuzungsbereich notwendig sind.
Erfindungsgemäss wird, wie in Fig. 3 gezeigt, vorerst eine erste mehrfädige Zickzacknaht mit gerader Fadenzahl und einer Stichlänge, welche der eingestellten Stichbreite entspricht, genäht, wobei wechselweise mindestens zwei Zickzackstiche in einer ersten Vorschubrichtung und gleich viele Zickzackstiche deckungsgleich in einer zweiten, der ersten entgegengesetzten Vorschubrichtung genäht werden. Der erste und der letzte Stich des mindestens zweifädigen Nahtabschnittes fallen zusammen. Im einzelnen: Beginnend mit dem Einstich 1 auf der linken Seite des den Stichbreitenbereich bildenden Feldes folgen in der Vorschubrichtung V die Einstiche 2, 3, 4. Darnach wird die Vorschubrichtung umgekehrt, und es folgen die Stiche 5, 6, 7. Damit die diagonal verlaufenden Fäden der zweiten, über der ersten liegenden Zickzacknaht genäht werden können, muss ein Zwischenstich Z8 in der Mitte des ersten Fadenabschnittes zwischen den Einstichen 1 und 2 gesetzt werden. Darnach erfolgen die Stiche 9 (= Anfangsstich der oberen dek-kenden Zickzacknaht), 10, 11, 12 in der Vorschubrichtung V. Durch Umkehren der Vorschubrichtung des Transporteurs werden anschliessend die Stiche 13, 14, 15 gesetzt, die deckungsgleich sind mit den zu Beginn der zweiten Zickzacknaht gesetzten Stichen. Mit dem Einstich 15 sind drei Kreuzstiche fertiggestellt.
Damit nun anschliessend an das Ende dieses ersten Kreuzstichmusters ein weiteres angehängt werden kann, werden zusätzlich die deckungsgleichen Stiche 16, 17 und 18 bis zum Musterende gesetzt. Hierauf wird die Maschine vorzugsweise mit abgesenkter Nadel stillgesetzt. Wird der Musteranfang auf die rechte Seite des Stichfeldes verlegt und die Zickzacknaht mit ungerader Fadenzahl zuerst genäht, erfolgt der Zwischenstich Z im Kreuzungspunkt des letzten Kreuzstichs und der letzte Stich 19 des Musters liegt ebenfalls auf der rechten Seite des Stichfeldes. Im Beispiel gemäss Fig. 4 besteht jede Zickzacknaht jeweils nur aus zwei rechtwinklig verlaufenden Stichen, wodurch zwei Kreuzstiche erzeugt werden. Selbstverständlich kann auch eine grössere Zahl als drei aneinander gereihter Kreuzstiche erzeugt werden. Auch ist es möglich, an Stelle von zwei- und dreifädigen Fadenabschnitten solche mit einer grösseren Anzahl Fäden durch weitere über den bereits vorhandenen Zickzacknähten liegenden Nähte zu erzeugen. Es ist auch möglich, die Fadenabschnitte in umgekehrter Richtung und Reihenfolge zu nähen.
Ferner ist es möglich, Stichmustergruppen zu nähen, deren einzelne Kreuzstichmuster nicht die gleiche Stichlänge und -breite aufweisen und die somit nicht in einem quadratischen Feld liegen. Die Einzelmuster können innerhalb der maximalen Stichlänge und -breite beliebig verändert werden, so dass beispielsweise deren Breite grösser ist als die Länge oder umgekehrt. Dementsprechend ändern sich auch die Abmessungen der Stichmustergruppe.
Vorzugsweise besteht die mehrfädige Zickzacknaht mit gerader Fadenzahl aus zwei oder vier dek-kungsgleich genähten Zickzacknähten, während die mehrfädige Zickzacknaht mit ungerader Fadenzahl aus drei oder fünf deckungsgleich genähten Zickzacknähten besteht. Obwohl die ungleiche Fadenzahl kaum sichtbar ist und das Aussehen des Kreuzstichmusters nicht beeinträchtigt, ist es von Vorteil, wenn die Zickzacknaht mit der grösseren Fadenzahl zuletzt genäht wird, weil sie den zur Erzielung einer gegenläufigen Zickzacknaht erforderlichen Zwischenstich Z vollständig unsichtbar macht.
Anfangs- und Endstich der Stichmustergruppe (Grundstichmustergruppe) liegen bei Gruppen mit ungerader Zahl von Einzelmustern in Vorschubrichtung entgegengesetzt, jedoch auf der gleichen Seite des Stichfeldes, während diese Stiche bei Gruppen mit gerader Zahl von Einzelmustern auch auf entgegengesetzten Seiten des Stichfeldes liegen.
Durch Kombinieren von Stichmustergruppen mit unterschiedlicher Zahl von Einzelmustern, links oder rechts des Stichfeides gesetztem Anfangsstich und/ oder Verändern der Stichlänge und -breite kann eine Vielzahl von flächendeckenden, ornamentalen oder bildhaften Kreuzstichmustern hergestellt werden.
Anhand der Fig. 5, 6 und 7 werden beispielsweise drei mögliche Mustergruppenkombinationen erläutert, welche aus Stichmustergruppen gemäss der Fig. 3 zusammengesetzt sind. Zur Verdeutlichung werden die Anfangs- und Endstiche der beiden Stichmustergruppen mit Punkten versehen und den
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Buchstaben A, B, C und D bzw. E, F, G und H bezeichnet.
In Fig. 5 wird beispielsweise beginnend mit A1 eine erste Dreiergruppe A1 bis D1 genäht. Daran schliesst eine zweite spiegelbildlich genähte Dreiergruppe an, deren erster Stich A2 mit dem letzten Stich D1 zusammenfällt und aus den Stichen A2 bis D2 besteht. Daran schiiesst eine weitere, der ersten entsprechende Stichmustergruppe mit Indizes 3 an, bei welcher der Musteranfang A3 mit dem Musterende D2 zusammenfällt. Das Musterende D3 bildet den Anfang A4 für eine Stichmustergruppe mit Indizes 4, welche rechtwinklig zu den ersten drei Stichmustergruppen angeordnet und wiederum spiegelbildlich genäht ist. Anschliessend werden die übrigen Stichmustergruppen mit den Indizes 5, 6, 7 und 8 genäht, welche punktsymmetrisch zu den ersten vier Stichmustergruppen mit den Indizes 1 bis 4 liegen.
Die Erzeugung der Mustergruppenkombinationen kann selbstverständlich auch in umgekehrter Richtung (Uhrzeigersinn) erfolgen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Stichmustergruppenkom-binationen, die aus Stichmustergruppen mit unterschiedlicher Anzahl von Kreuzen zusammengesetzt sind.
Auch die Stichmustergruppen mit unterschiedlicher Zahl von aneinandergereihten Kreuzstichen werden in der Elektronik der Maschine durch die Bedienungsperson gespeichert. Diese gespeicherten Daten sind in beliebigen Kombinationen abrufbar und werden dann von der Maschine selbsttätig genäht. Vorzugsweise verharrt die Nadel nach Beendigung einer Stichmustergruppe eingestochen im Nähgut, damit dieses, falls erwünscht, vor Beginn des automatischen Nähens der nächsten Stichmustergruppe entsprechend gedreht werden kann. Der Start der Maschine für das Nähen der folgenden Stichmustergruppe erfolgt durch erneutes Betätigen des Anlassers der Nähmaschine.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Nähen von Stichmustergruppen auf einer Zickzacknähmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung jeder aus mindestens zwei Kreuzstichmustern bestehenden Gruppe zuerst eine erste Zickzacknaht erzeugt und darnach eine zweite, zur ersten spiegelbildlich verlaufende Zickzacknaht über die erste genäht wird, welche zweite Naht nach dem Setzen eines Zwischenstiches (Z) in der Mitte des ersten oder des letzten Schenkels der ersten Naht beginnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zickzacknaht aus mindestens zwei mehrfädigen Zickzackstichen besteht, welche wechselweise in einer ersten Vorschubrichtung (V) und deckungsgleich in einer zweiten, der ersten entgegengesetzt verlaufenden Vorschubrichtung genäht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Setzen eines Zwischenstiches (Z) erstellte zweite Zickzacknaht, welche gegenläufig zur ersten über dieser verläuft, wiederum aus mindestens zwei mehrfädigen Zickzackstichen besteht, welche wechselweise in einer ersten Vorschubrichtung (V) und deckungsgleich in einer zweiten, der ersten entgegengesetzten Vorschubrichtung genäht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zickzacknaht mindestens zwei und die zweite Zickzacknaht mindestens drei übereinanderliegende Fäden aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähmaschine nach Beendigung der ersten Zickzacknaht mit einer geraden Anzahl von Fäden und einer spiegelsymmetrischen Zickzacknaht mit ungerader Fadenzahl mit eingestochener Nadel stillgesetzt wird und erst durch erneutes Betätigen des Anlassers der Maschine zum Nähen einer weiteren Stichmustergruppe in Bewegung setzbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungsperson vor Beginn der Arbeit die Fadenzahl jeder der beiden Zickzacknähte und die Grösse des Stichfeldes (Stichlänge und -breite) für ein einzelnes Kreuzstichmuster festlegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Grund-Stichmustergruppen mit unterschiedlicher Zahl von aneinandergereihten Kreuzstichen in der Maschine speicherbar und in beliebigen Kombinationen abrufbar und modifizierbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Nähen der sich kreuzenden Zickzacknähte durch die Maschine automatisch gesteuert ist, wobei die Nadel nach Beendigung jeder Stichmustergruppe so lange stillgesetzt bleibt, bis die Bedienungsperson nach Festlegung des Nähbereichs für die nächste Stichmustergruppe den Anlasser erneut betätigt.
9. Kreuzstichmuster hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1.
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CH202/91A 1991-01-24 1991-01-24 Verfahren zum Nähen von Stichmustergruppen auf einer Zick-Zack-Nähmaschine. CH682755A5 (de)

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