Die Erfindung betrifft einen Wärmeisolationsmantel für zylindrische und vertikal aufzustellende Behälter, insbesondere Brauchwasserspeicher gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Wärmeisolationsmäntel sind allgemein bekannt und in Benutzung, so dass es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Abgesehen von derartigen Wärmeisolationsmänteln ist es auch bekannt, solche Wärmeisolationen durch verschäumbaren Kunststoff zu erstellen, der in den Zwischenraum zwischen den Behälter und einer äusseren Blechummantelung eingeschäumt wird. Diese eingeschäumten Isolierungen sind demgemäss einer Demontage nicht zugänglich, was insbesondere dann zu Schwierigkeiten führen kann, wenn es sich um insgesamt grossvolumige Geräte handelt, deren Abmessungen einen bequemen Eintransport in vorhandene Türöffnungen entgegenstehen. Abgesehen davon, sind eingeschäumte Kunststoffe entzündbar, was unter ungünstigen Umständen bspw. bei unachtsamer Ausführung von Schweissarbeiten zu Isolationsbränden führen kann.
Die Wärmeisolationsmäntel der eingangs genannten Art, also solche, die aus unbrennbaren Isoliermattenzuschnitten bestehen, wurden bisher gewissermassen als Bandage angelegt, und zwar mit sich überlappenden Endrändern, die gegeneinander durch hakenartige und federbelastete Spannelemente festgelegt wurden. Im Überlappungsbereich ist dabei eine ideale Anlage der Isoliermatte an den Behälter nicht möglich, so dass innerhalb der Isolierung ein Längskanal entstand, in dem eine Luft- bzw. Wärmezirkulation stattfinden konnte.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeisolationsmantel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass dieser bei idealer gesamtflächiger Anlage an den Behälter und Nichtentzündbarkeit vor Ort in einfacher Weise angelegt und verspannt, aber ebenso einfach vom Behälter im Bedarfsfall abgenommen werden kann, und zwar mit der Massgabe, trotz nicht gegebener Überlappung der Endränder des Zuschnittes für deren flächigen Formanschluss zu sorgen.
Diese Aufgabe ist mit einem Wärmeisolationsmantel der gattungsgemässen Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den abhängigen Ansprüchen.
Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung sind die beiden Endränder des Isoliermattenzuschnittes über ihre ganze Länge aussenseitig an der Gewebekaschierung mit den beiden Verschlussbändern erfasst, die einfach mit ihren Verrastungsabkantungen miteinander verrastet werden. Der Zuschnitt ist dabei in seiner Länge so bemessen, dass die stirnseitigen Flächen des Zuschnittes verspannt gegeneinandergestossen sind, d.h., eine Überlappung der Endränder des Zuschnittes entfällt und damit eine Kanalausbildung zwischen Behälter und Isoliermattenzuschnitt. Die Länge des Zuschnittes ist dabei ausserdem so bemessen, dass sich das Glasfaservlies der Matte im angelegten Zustand um den Behälter etwas zusammenpresst.
Um die Verspannung des angelegten Isoliermattenzuschnittes problemlos an jeder Zugriffsstelle zu ermöglichen, sind die Verschlussbänder über ihre ganze Länge mit abgewinkelten Druckleisten versehen, die leicht mit den Fingerspitzen einer Hand erfasst und zwecks Verhakung der Verrastungsabkantungen zunächst soweit zusammengedrückt werden, dass die Verrastungsabkantungen ineinandergreifen können. Danach werden die Druckleisten einfach losgelassen, wobei sich die Matte aufgrund der ihr innewohnenden Rückstellkräfte wieder etwas aufweitet und die Verrastungsabkantungen zur gegenseitig verrasteten Anlage bringt. Die etwa mit 1 bis 1,5 cm radial aussen von der Isoliermatte abstehenden Druckleisten stören nicht, da derar tig isolierte Behälter innerhalb einer kastenförmigen oder ebenfalls zylindrischen Blechummantelung sitzen.
Sofern es sich dabei um eine kastenförmige Ummantelung handelt, kann der Isoliermattenstoss mit seinen Verschlussbändern im Bereich eines Eckzwickels des Ummantelungsgehäuses angeordnet werden. Da die Isoliermatte in sich elastisch ist, spielt es im übrigen keine Rolle, wenn sich der Stossbereich in unmittelbarer Nähe einer Kastenwand befinden sollte, da dann die Isoliermatte im Schlossbereich einfach um das oben angegebene Höhenmass der Druckleisten etwas zusammengepresst wird. Gleiches gilt auch für den Fall, wenn das Ummantelungsgehäuse aus einem ggf. ein- oder mehrteiligen Ummantelungszylinder besteht, der dicht an der Isoliermatte anliegt. Die Ränder einer derartigen zylindrischen Umschliessung sind dabei übrigens nach dem gleichen Prinzip verrastet.
Abgesehen davon, dass die Verschlussbänder auch mechanisch mit der Isoliermatte verbunden werden können, hat die erfindungsgemässe Anordnung von sich über die ganze Länge erstreckenden Verschlussbändern auch den Vorteil, dass sich Spannungsbelastungen, wie das bei kleinen, hakenartigen Verrastungselementen der Fall ist, nicht auf solche kleinen Bereiche konzentrieren, sondern wesentlich besser über die Gesamtlänge der Endränder verteilt sind. Da es heute hochfeste Kleber gibt, kann aufgrund der langen Verbindungsflächen vorteilhaft auch eine Verklebung in Betracht gezogen werden, was selbst dann gilt, wenn die Verschlussbänder bspw. aus mehreren Einzelabschnitten gebildet und diese mit gleichen Abständen längs der Endränder des Isoliermattenzuschnittes angeordnet sind.
Eine solche Aufteilung in mindestens zwei Abschnitte der Verschlussbänder kommt insbesondere dann in Betracht, wenn seitliche Rohrabgänge oder Anschlussstutzen am Behälter vorhanden sind, wobei die Stossstelle der Isoliermatte in den Anschlussbereich derartiger Rohrabgänge verlegt und die Matte selbst einen entsprechenden halbkreisförmigen Aus schnitt an jedem ihrer Endränder erhält, um damit den Rohrabgang umfassen zu können.
Da die Verschlussbänder aus möglichst dünnem Blech gefertigt sein sollen, wird für die Druckleisten vorteilhaft vorgesehen, diese in Form einer Blechdoppelfaltung auszubilden. Eine solche Doppelfaltung kann auch problemlos für die eigentlichen Verrastungsabkantungen vorgesehen werden.
Der erfindungsgemässe Wärmeisolationsmantel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 das Anordnungsprinzip eines Wärmeisolationsmantels an einem Brauchwasserspeicher;
Fig. 2 im Schnitt die Stossstelle eines Wärmeisolationsmantels mit den beiden Verschlussbändern;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Isoliermantelzuschnitt mit den an den Enden angeordneten Verschlussbändern;
Fig. 4 in Seitenansicht den Isolationsmantel in besonderer Ausführungsform und
Fig. 5 einen Schnitt durch einen entsprechend isolierten Behälter mit am Wärmeisolationsmantel dicht angelegter Blechummantelung.
Der Wärmeisolationsmantel für zylindrische und vertikal aufzustellende Behälter, insbesondere Brauchwasserspeicher 9 besteht aus einem an die Behältergrösse angepassten Isoliermattenzuschnitt 3 aus Glasfasern, der einseitig mit ei ner Gewebekaschierung 8 versehen ist und dessen freie Enden bzw. mit Spannelementen miteinander verbunden sind. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, sind an den freien Endrändern 1, 2 des Isoliermattenzuschnittes 3 parallel zu den Endrändern 1, 2 verlaufend, auf der Gewebekaschierung 8 Verschlussbänder 4 aus dünnem Blech angeordnet. Die Gewebekaschierung 8 besteht dabei bspw. aus Glasseide. Die Verschlussbänder 4 weisen einerseits am jeweils verrastungsfernen Rand abgewinkelte Druckleisten 5 und andererseits dazu parallelverlaufende, miteinander verrastbare Verrastungsabkantungen 6, 6 min , die im Sinne der Fig. 2 miteinander verrastet werden können.
Nach Anlegen des Zuschnittes 3 an den Behälter 9 wird mit den Fingern einer oder beider Hände Druck auf die Druckleisten 5 in Pfeilrichtung A ausgeübt, so dass die in Fig. 2 obere Verrastungsabkantung 6 in die muldenförmige Profilierung 10 eingebracht werden kann. Nach Entlastung der Druckleisten 5 rastet somit die in Stellung gebrachte Verrastungsabkantung 6, wie dargestellt, in die andere Verrastungsabkantung 6 min des mit der Mulde 10 versehenen Verschlussbandes ein, und zwar aufgrund der dem Isoliermattenzuschnitt 3 innewohnenden Rückstellkraft.
Die Verbindung der sich über die ganze Breite B des Zuschnittes erstreckenden Verschlussbänder 4 mit der Gewebekaschierung 8 erfolgt am zweckmässigsten und einfachsten mit einem geeigneten Kleber.
Insbesondere für den Fall, dass am Behälter 9 Rohrabgänge 11 oder Anschlussstutzen, wie in Fig. 4 dargestellt, vorhanden sein sollten, sind die Verschlussbänder 4 aus mehreren Einzelabschnitten 4 min gebildet, die zueinander mit gleichem Abstand längs der Endränder 1, 2 des Isoliermattenzuschnittes 3 angeordnet sind. Um den Verschlussbändern 4, insbesondere im Bereich der Druckleisten 5, ggf. aber auch im Bereich der Verrastungsabkantungen 6, 6 min die notwendige Stabilität zu geben, sind die Druckleisten 5, wie in Fig. 2 dargestellt, aus einer Blechdoppelfaltung 5 min gebildet. Solche Doppelfaltungen können, falls dies die Blechstärke verlangt, auch für die Verrastungsabkantungen 6, 6 min , wie erwähnt, vorgesehen werden.
Fig. 5 zeigt die Anordnung des Isoliermattenabschnittes am Behälter 9 im Schnitt und zwar innerhalb einer Blechummantelung 12, die in diesem Falle dreiteilig ausgebildet ist, nach dem gleichen Prinzip verrastet sind. Da die ganze Isolationsummantelung in sich elastisch bleibt, drücken sich die beiden Verschlussbänder mit ihren Druckleisten 5 einfach entsprechend weit nach innen ein. Gleiches gilt auch für eine kastenförmige Ummantelung, wie gestrichelt in Fig. 5 ebenfalls angedeutet, wenn sich der Verschlussbereich tangierend an die eine Wandfläche direkt anlegen sollte. Dieser Verschlussbereich kann aber auch ohne weiteres in einen Eckzwickel 13 dieser kastenförmigen Ummantelung 12 min verlegt sein.