Die vorliegende Erfindung betrifft einen Backofen.
Bei den heutigen, sog. pyrolytischen Reinigungssystemen von Backöfen treten Temperaturen während längerer Zeit von ca. 500 DEG C auf. Diesen Temperaturen sind Glühlampen nicht gewachsen, und die von aussen einer Berührung ausgesetzten Teile werden gefährlich heiss, so dass insbesondere auch Kinder sich bei Berührungen der Fronttür von Backöfen Verbrennungen zuziehen können.
Daher sind die Glühlampen in derartigen \fen oftmals in die Deckenteile verlegt, in Aufbauten geschützt und durch Aussenluft gekühlt worden. Die Beleuchtung derart angeordneter Glühbirnen ist mangelhaft, da das oberste Blech mangelhaft und die unteren gar nicht beleuchtet werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Backofens, dessen Innenbeleuchtung beim pyrolytischen Reinigen keinen Schaden nimmt und welcher auch nach aussen hin keine zu schweren Verbrennungen führende Temperaturen aufweist.
Ein derartiger Backofen zeichnet sich aus durch die Kennzeichnung des Anspruchs 1.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines vertikalen Längsschnittes durch einen Back-, Brat- und Grillofen mit eingezeichneter Luftführung,
Fig. 2 eine der Seitenwände des Garraumes mit Beleuchtung,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Aussenwand mit einer Kanalwand und Zuströmöffnungen für Aussenluft zwecks Kühlung der Beleuchtung gemäss Fig. 2,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Leuchte im Kühlkanal gemäss Fig. 3 und
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Vertikalquerschnitt durch die Tür des Backofens.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Längsmittelschnitt durch einen Backofen 1 zeigt eine Frontwand 2, eine Gehäuserückwand 3 sowie einen Boden 4 und eine Decke 5 des Gehäuses. Ferner ist der Garraum 7 mit dem Garraumboden 8, der Garraumdecke 9 und der einen Garraumseitenwand 10 dargestellt. Der Garraum 7 ist mittels einer Blende 11 von einem Gebläseraum 12 getrennt, dessen Rückwand mit 13 bezeichnet ist. Im Gebläseraum 12 befinden sich ein unteres und ein oberes Umwälzgebläse 14 bzw. 15, welche grundsätzlich durch ein einziges Gebläse ersetzt werden könnten. Durch die Verwendung von zwei Gebläsen ist aber der Back ofen für die Anpassung an besondere Umstände beweglicher.
Im Garraum 7 sind ferner ein Oberhitze- 17 und ein Unterhitze-Heizkörper 18 vorgesehen.
In diesem Backofen 1 ist ferner ein oberes Blech 20 und ein unteres 21 zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes dargestellt. Wichtig ist der Umstand, dass diese Bleche 20 und 21 hinten mit der Blende 11 bündig abschliessen und ebenso seitlich. Dadurch ergeben sich derart oben, unten und seitlich begrenzte Kanäle, dass sich die Luft gezwungenermassen, wie mit den Pfeilen in Fig. 1 dargestellt, bewegt.
Als Folge der grundsätzlichen Asymmetrie der Guts- und zugehörigen Luftströmungsverhältnisse ist die Blende 11 mit einem Luftlenkorgan 23 versehen, welches gestattet, den aus dem Gebläseraum 12 austretenden Luftstrahl so zu lenken, dass letztendlich das zu behandelnde Gut in den beiden Blechen 20 und 21 möglichst in gleicher Art und Weise im zeitlich vorgegebenen Rahmen behandelt wird. Dies bedingt im vorstehenden Falle eine Ablenkung des Luftstrahles nach oben, da hier das Gut auf seiner unteren Seite, welche auf dem Blech liegt, die Wärme nicht direkt von der Luft, sondern erst nach der Wärmeleitung durch den Boden des Bleches 20 aufnehmen kann. Dagegen erfährt der Boden des unteren Bleches 21 den Einfluss des unter ihm liegenden Unterhitze-Heizkörpers 18 direkt.
Flankierend dazu kann die programmierbare Ober- und/oder Unterhitze, je nach Backgut, das auch unterschiedlich sein kann, zur Anwendung gebracht werden.
Fig. 2 zeigt eine der Garraumseitenwände 10 mit zwei übereinander angeordneten Seitenleuchten 30. Diese Leuchten werden durch Frischluft gekühlt, die, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, durch Ansaugöffnungen 34 der Gehäuseseitenwand 32 einströmt. Die Leuchtkörper 31 sind in den kühlluftdurchströmten Kanälen 33 untergebracht, getrennt vom Ofeninnern durch die den Innenraum begrenzenden Wände 10. Das Kühlsystem umfasst, wie dies beispielsweise die CH-PS 631 802 zeigt und beschreibt, einen Ventilator, welcher im vorgegebenen Fall als Sauggebläse arbeitet und die zur Kühlung nötige Kaltluft im Fall der Leuchtenkühlung, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, von aussen ansaugt.
Diesem Kühlsystem ist auch die Backofentür 40 angeschlossen, welche in der beschriebenen Ausführung eine Mehrfachverglasung 41 zeigt, die zwei Kühlkanäle 43 und 44 begrenzt. Die Kühlluft strömt unten in diese Kanäle der Tür 41 und durchströmt die beiden Kühlkanäle 43, 44 nach oben, wo sie mittels einer Schliessklappe 46 umgeleitet wird. Um die Verschmutzung der Kühlkanäle 43 und 44 und damit der Verglasungsoberflächen bei geöffneter Tür zu verhüten, d.h. wenn keine Kühlluft durchströmt, wird diese Schliessklappe 46 beim \ffnen der Tür 40 durch eine Steuernase 49 im oberen Bereich des Backofens 1 im Uhrzeigersinn (Fig. 5) geschwenkt, so dass sie die Austrittsöffnung 47 schliesst. Beim Schliessen der Tür 40 wird die Klappe durch eine der Steuernase 49 entsprechende Seitenschiene (nicht dargestellt) in ihre \ffnungslage zurückgeschwenkt.
Aufgrund dieser Kühlung der Backofenbeleuchtung ge mäss den Fig. 2 und 3 sowie der Tür gemäss Fig. 5 wird erreicht, dass auch im pyrolytischen Reinigungsbetrieb, wo Temperaturen im Ofeninnern von grössenordnungsmässig 520 DEG C erreicht werden, keine schädlichen Einflüsse auf die Beleuchtung erfolgen, da durch die Kühlung die Normaltemperaturen von Backöfen von 300 DEG C an diesen heiklen Stellen nicht überschritten werden. Mit der Türdurchlüftung wird die Aussenflächentemperatur auf < 50 DEG C reduziert anstatt 120 DEG C bis 150 DEG C bei unbelüfteten Türen.
Mit der Möglichkeit, durch pyrolytischen Betrieb den Backofen auf einfache Weise zu reinigen, ist mithin auch die Kühlung sowohl der Innenbeleuchtung als auch der Backofentür entsprechend ausgeführt worden. Damit werden handwarme Temperaturen an der Aussenseite der Backofentür dank der erwähnten intensiven Kühlung der Leuchten den hohen Temperaturen im Ofeninnern stand und dies über längere Zeitdauer, so dass nicht nach jedem Gebrauch des Backofens die Beleuchtungskörper ausgewechselt werden müssen.
Die auf die beschriebene Weise funktionierende Lüftung ist in die Schaltelektronik integriert und tritt automatisch beim betrieblichen Einschalten des Backofens in Funktion.
The present invention relates to an oven.
In today's so-called pyrolytic cleaning systems for ovens, temperatures of around 500 ° C occur over a long period of time. Incandescent lamps cannot withstand these temperatures and the parts exposed to the outside become dangerously hot, so that children, in particular, can get burned if the front door of an oven is touched.
Therefore, the incandescent lamps in such windows are often installed in the ceiling parts, protected in structures and cooled by outside air. The light bulbs arranged in this way are poor because the top sheet is poor and the bottom ones are not lit at all.
The present invention aims to create an oven, the interior lighting of which is not damaged during pyrolytic cleaning and which, even on the outside, does not have any temperatures leading to severe burns.
Such an oven is characterized by the characterization of claim 1.
An embodiment of the subject matter of the invention is subsequently explained with reference to a drawing.
Show it:
1 is a schematic representation of a vertical longitudinal section through a baking, roasting and grilling oven with the air duct shown,
2 one of the side walls of the cooking space with lighting,
3 shows a section of the outer wall with a duct wall and inflow openings for outside air for the purpose of cooling the lighting according to FIG. 2,
Fig. 4 is a plan view of a lamp in the cooling duct according to Fig. 3 and
Fig. 5 shows a detail from a vertical cross section through the door of the oven.
The longitudinal central section shown schematically in FIG. 1 through an oven 1 shows a front wall 2, a rear wall 3 and a bottom 4 and a ceiling 5 of the housing. Furthermore, the cooking space 7 is shown with the cooking space floor 8, the cooking space ceiling 9 and the one cooking space side wall 10. The cooking chamber 7 is separated from a blower chamber 12 by means of an aperture 11, the rear wall of which is designated by 13. In the blower chamber 12 there are a lower and an upper circulation blower 14 and 15, which could in principle be replaced by a single blower. By using two fans, the oven is more flexible for adaptation to special circumstances.
An upper heat 17 and a lower heat radiator 18 are also provided in the cooking chamber 7.
In this oven 1, an upper plate 20 and a lower 21 for receiving the goods to be treated are also shown. It is important to note that these sheets 20 and 21 are flush with the cover 11 at the back and also on the side. This results in channels which are delimited at the top, bottom and on the side in such a way that the air is forced to move, as shown by the arrows in FIG. 1.
As a result of the basic asymmetry of the material and associated air flow conditions, the diaphragm 11 is provided with an air steering element 23, which allows the air jet emerging from the blower chamber 12 to be directed in such a way that ultimately the material to be treated in the two plates 20 and 21 is as possible as possible is treated in the same way in a timely manner In the above case, this necessitates a deflection of the air jet upwards, since here the material on its lower side, which lies on the sheet, cannot absorb the heat directly from the air, but only after heat conduction through the bottom of the sheet 20. In contrast, the bottom of the lower plate 21 directly experiences the influence of the lower heat radiator 18 located below it.
To accompany this, the programmable top and / or bottom heat can be used, depending on the baked goods, which can also be different.
FIG. 2 shows one of the cooking space side walls 10 with two side lights 30 arranged one above the other. These lights are cooled by fresh air which, as shown in FIGS. 3 and 4, flows in through suction openings 34 of the housing side wall 32. The luminous elements 31 are accommodated in the channels 33 through which the cooling air flows, separated from the inside of the furnace by the walls 10 delimiting the interior the cold air required for cooling in the case of luminaire cooling, as shown in FIGS. 3 and 4, is sucked in from the outside.
This cooling system is also connected to the oven door 40, which in the embodiment described shows multiple glazing 41 which delimits two cooling channels 43 and 44. The cooling air flows down into these channels of the door 41 and flows through the two cooling channels 43, 44 upwards, where it is diverted by means of a closing flap 46. In order to prevent the cooling ducts 43 and 44 and thus the glazing surfaces from becoming dirty when the door is open, i.e. If no cooling air flows through, this closing flap 46 is pivoted clockwise (FIG. 5) by a control lug 49 in the upper region of the oven 1 when the door 40 is opened, so that it closes the outlet opening 47. When the door 40 is closed, the flap is pivoted back into its open position by a side rail (not shown) corresponding to the control lug 49.
Due to this cooling of the oven lighting according to FIGS. 2 and 3 and the door according to FIG. 5 it is achieved that even in the pyrolytic cleaning operation, where temperatures in the interior of the order of 520 ° C. are reached, there are no harmful effects on the lighting, since due to the cooling, the normal temperatures of ovens of 300 ° C are not exceeded at these delicate points. With the door ventilation, the outside surface temperature is reduced to <50 ° C instead of 120 ° C to 150 ° C for unventilated doors.
With the option of cleaning the oven in a simple manner through pyrolytic operation, the cooling of both the interior lighting and the oven door has accordingly been carried out accordingly. Thanks to the aforementioned intensive cooling of the luminaires, hand-warm temperatures on the outside of the oven door are able to withstand the high temperatures inside the oven for a longer period of time, so that the lighting fixtures do not have to be replaced after each use of the oven.
The ventilation that works in the manner described is integrated in the switching electronics and comes into operation automatically when the oven is switched on.