CH677813A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH677813A5
CH677813A5 CH29/90A CH2990A CH677813A5 CH 677813 A5 CH677813 A5 CH 677813A5 CH 29/90 A CH29/90 A CH 29/90A CH 2990 A CH2990 A CH 2990A CH 677813 A5 CH677813 A5 CH 677813A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
hydraulic
rotating
water turbine
hammer mechanism
directional valve
Prior art date
Application number
CH29/90A
Other languages
English (en)
Inventor
Jury Ivanovich Neroznikov
Nikolai Nikolaevich Shvets
Ivan Petrovich Rudakov
Andrei Ivanovich Shevchenko
Valentin Natanovich Fanshtein
Vladimir Alexandrovic Medyanik
Nikolai Andreevich Mushtakov
Original Assignee
Karagandinskij Polt Institut
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SU884416113A external-priority patent/SU1767166A1/ru
Priority claimed from SU884464093A external-priority patent/RU1770560C/ru
Application filed by Karagandinskij Polt Institut filed Critical Karagandinskij Polt Institut
Publication of CH677813A5 publication Critical patent/CH677813A5/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B6/00Drives for drilling with combined rotary and percussive action
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B44/00Automatic control systems specially adapted for drilling operations, i.e. self-operating systems which function to carry out or modify a drilling operation without intervention of a human operator, e.g. computer-controlled drilling systems; Systems specially adapted for monitoring a plurality of drilling variables or conditions
    • E21B44/02Automatic control of the tool feed
    • E21B44/06Automatic control of the tool feed in response to the flow or pressure of the motive fluid of the drive

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Junction Field-Effect Transistors (AREA)

Description

1
CH677 813A5
2
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bohrmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Es ist eine hydraulische Bohrmaschine bekannt (SU, A, 1 073 450), die ein Bohrwerkzeug, einen Hydromotor zum Drehen des Bohrwerkzeuges, welcher mit ihm über ein Getriebe gekoppelt ist und eine Hauptdruckleitung und eine Hauptabflussleitung aufweist, ein hydraulisches Schlagwerk mit einer Hauptdruckleitung und einer Hauptabflussleitung, die an das letztere mittels eines rotierenden Wegeventils angeschlossen sind, und einen Antrieb zum Drehen des Wegeventils enthält. Bei dieser hydraulischen Bohrmaschine ist als Antrieb zum Drehen des Wegeventils ein Hydromotor eingesetzt. Für die Speisung des Hydromotors zum Drehen des Wegeventils ist eine gesonderte Hauptdruckleitung vorgesehen.
Für eine stufenlose Regelung der Schlagfrequenz und der -energie kommt ein Schieberregler zur Anwendung, der an die Hauptdruckleitungen des hydraulischen Schlagwerkes und des Hydromotors zum Drehen des Bohrwerkzeuges angeschlossen ist.
Die Verwendung des Hydromotors als Antrieb zum Drehen des Wegeventils setzt einen zusätzlichen Druckflüssigkeitsverbrauch und folglich eine weitere Pumpstation voraus.
Da der Schieberregler mit den Hauptdruckleitungen des Hydromotors zum Drehen des Bohrwerkzeuges und des hydraulischen Schlagwerkes in Verbindung steht, ergibt sich bei dessen Steuerung ebenfalls ein zusätzlicher Verbrauch an Hoch-druckflüssigkeit.
Hinzu kommt, dass bei diesem Steuerungsschema für das Betreiben der hydraulischen Bohrmaschine die Schlagfrequenz und die -energìe des Schlagbolzens des hydraulischen Schlagwerkes bei der Umsteuerung des Hydromotors zum Drehen des Bohrwerkzeuges nicht regelbar sind.
Das alles erschwert den konstruktiven Aufbau der Bohrmaschine und deren Steuerungsschema und beeinträchtigt die Funktionstüchtigkeit und den Wirkungsgrad.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Bohrmaschine mit einem solchen hydraulischen Steuerungsschema des Bohrwerkzeuges und des hydraulischen Schlagwerkes zu schaffen, bei dem der Wirkungsgrad ihres Hydrauliksystems unter gleichzeitiger Regelung der Schlagfrequenz bei verschiedenen Drehrichtungen und einer Unterbrechung der Drehung des Bohrwerkzeuges sowie die Betriebssicherheit der Maschine erhöht werden.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist hierbei zweckmässig, dass die Wasserturbine als eine Überdruckturbine ausgebildet ist,
dass sie durch ein Drehteil des Wegeventils getragen wird und ihre Arbeitskammer mit dem Abflussraum des rotierenden Wegeventils über darin hergestellte axiale Kanäle verbunden ist, wobei der Abflussraum des rotierenden Wegeventils mit dem Speicher stets verbunden ist.
Demnach ermöglicht die erfindungsgemässe Lösung dank der Verwendung des vereinigten Stromes aus der Gebrauchtflüssigkeit des hydraulischen Schlagwerkes und des Hydromotors zum Drehen des Bohrwerkzeuges in der Wasserturbine sowie des Durchflussreglers und des Speichers, den Wirkungsgrad zu verbessern, ein garantiertes Ingangsetzen der Wasserturbine zu sichern und die funktionalen Möglichkeiten des Hydraulikschemas auszubauen.
Dank der Verwendung der Wasserüberdruckturbine als Antrieb zum Drehen des Wegeventils erzielt man eine Vereinfachung der konstruktiven Auslegung, eine Gewichtsabnahme, geringere Abmessungen und eine bessere Funktionstüchtigkeit der Bohrmaschine.
Die Verwendung des vereinigten Stromes aus der Gebrauchtflüssigkeit des Hydromotors zum Drehen des Bohrwerkzeuges und des hydraulischen Schlagwerkes für die Versorgung der Wasserturbine gestattet es, den Wirkungsgrad zu erhöhen, den Verbrauch an Hochdruckflüssigkeit zu senken und die Ölpumpstation durch die Abschaffung der Speisepumpe für den Hydromotor zum Drehen des Wegeventils zu vereinfachen. Das alles trägt dazu bei, dass die Ölpumpstation vereinfacht, deren Gewicht vermindert wird und die Abmessungen verringert werden.
Dank der Verbindung des Durchflussreglers mit der Abflussleitung des Hydromotors zum Drehen des Bohrwerkzeuges über das Wegeventil wird die Drehgeschwindigkeit der Wasserturbine unabhängig vom Drehsinn des Bohrwerkzeuges oder dessen Stillstandes eingestellt.
Der an die Abflussleitung des hydraulischen Schlagwerkes angeschlossene Speicher ermöglicht es, die Drehgeschwindigkeit der Wasserturbine beim Arbeitshub des Schlagbolzens des hydraulischen Schlagwerkes konstant zu halten.
Das ins Hydrauliksystem eingebaute Rückschlagventil gestattet es, dass der gesamte Gebraucht-flüssigkeitsstrom von dem hydraulischen Schlagwerk in die Wasserturbine geleitet wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im folgenden wird die Erfindung durch eine eingehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben mit Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 schematisch eine Gesamtansicht einer hydraulischen Bohrmaschine, gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Antriebes zum Drehen des Wegeventils, ein Längsschnitt;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie HHll der Fig. 2.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
2
3
CH 677 813 A5
4
Weg zur Ausführung der Erfindung
Die hydraulische Bohrmaschine enthält ein hydraulisches Schlagwerk 1 (Fig. 1), ein rotierendes Wegeventil 2, einen als Wasserturbine 3 ausgeführten Antrieb zum Drehen des Wegeventils 2, einen Hydromotor 4, ein Bohrwerkzeug 5, ein Getriebe 6, das die Drehbewegung vom Hydromotor 4 zum Bohrwerkzeug 5 überträgt, einen Dreistellungs-Steuerschieber 7, eine Drossel 8, Hauptdruckleitungen 9 und 10 jeweils des Hydromotors 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges 5 und des hydraulischen Schlagwerkes 1, eine Hauptabflussleitung 11 des Hydromotors 4, Speicher 12 und 13, ausgeführt beispielsweise als Hydraulikspeicher, einen Durchflussregler 14, eine Abflussleitung 15 des Hydromotors 4 und eine Abflussleitung 16 des hydraulischen Schlagwerkes.
Der Durchflussregler 14 besteht aus einer Parallelschaltung eines Rückschlagventils 17 und einer regelbaren Drossel 18. Der Drehsinn des Bohrwerkzeuges 5 wird durch das Umschalten des Dreistellungsschiebers 7 vorgegeben. Die Speisung des Hydromotors 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges 5 und des hydraulischen Schlagwerkes 1 erfolgt durch die jeweiligen Hauptdruckleitungen 9 und 10. Die Speisung der Wasserturbine 2 geschieht durch den vereinigten Strom aus der Gebrauchtflüssigkeit des hydraulischen Schlagwerkes 1 und des Hydromotors 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges. Der Eingang des Durchflussreglers 14 ist hierbei mit der Abflussleitung 15 des Hydromotors 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges über den darin eingebauten Dreistellungsschieber 7 und mit der Hauptabflussleitung 11 des Hydromotors 4 über die Drossel 8 verbunden. Der Ausgang des Durchflussreglers 14 ist mit der Abflussleitung 16 des hydraulischen Schlagwerkes 1 und mit dem Eingang des Antriebes zum Drehen des hydraulischen Schlagwerkes 1, also mit der Wasserturbine 3, verbunden.
Der Speicher 12 ist in die Abflussleitung 16 des hydraulischen Schlagwerkes 1 und der Speicher 13 in die Hauptdruckleitung 10 eingebaut. Die Hauptdruckleitung 10 und die Abflussleitung 16 stehen mit den entsprechenden Hohlräumen des hydraulischen Schlagwerkes 1 über das rotierende Wegeventil 2 in Verbindung.
Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung kommt als Wasserturbine zum Drehen des Wegeventils 2 eine Wasserüberdruckturbine 19 zur Anwendung. Diese ist mittels ihrer Welle an einem Drehteil 20 des Wegeventils 2 befestigt, und ihre Arbeitskammer 21 ist mit einem Abfluss-Ringraum 22 des Wegeventils 2 über darin hergestellte axiale Kanäle 23 verbunden. Der Abfluss-Ringraum 22 des Wegeventils 2 steht mit dem Speicher 12 ständig in Verbindung. Der Druck-Ringraum 24 des Wegeventils 2 ist mit einer Rückgang-Kammer 25 des Schlagbolzens 26 des hydraulischen Schlagwerkes 1 verbunden.
Die Arbeitskammer 21 der Wasserüberdruckturbine 19 ist über tangentiale Bohrungen 27 (Fig. 3) und einen Hohlraum 28 des Gehäuses 29 mit einer Hauptabflussleitung 30 (Fig. 2,1) verbunden.
Das Drehteil 20 (Fig. 2) des Wegeventils 2 weist
Längsnuten 31 und 32 auf, die jeweils mit dem Druck-Ringraum 24 und dem Abfluss-Ringraum 22 verbunden sind. Die Arbeitshub-Kammer 33 des Schlagbolzens des hydraulischen Schlagwerkes 1 ist über die Längsnuten 31 und 32 mit dem Druck-Ringraum 24 bzw. dem Abfluss-Ringraum 22 verbunden.
Die erfindungsgemässe hydraulische Bohrmaschine arbeitet wie folgt.
Die Steuerung des Arbeitsspiels der hydraulischen Bohrmaschine erfolgt durch- die Zuführung der Flüssigkeit über die Hauptdruckleitungen 9 (Fig. 1) und 10 jeweils zum Hydromotor 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges 5 und zum hydraulischen Schlagwerk 1. Der Dreistellungsschieber 7 dient für das Stoppen des Bohrwerkzeuges 5 und dessen Reversieren. Die Gebrauchtflüssigkeit des Hydromotors 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges 5 wird dem Dreistellungsschieber 7 zugeführt und dann weiter in zwei Parallelströme aufgeteilt, von denen der eine Strom über die Drossel 8 in die Hauptabflussleitung 11 und der andere über den Durchflussregler 14, indem er sich mit der Abflussleitung des hydraulischen Schlagwerkes 1 und dem Speicher 12 vereinigt, zur Wasserturbine 3 geleitet wird. Die in der Hauptabflussleitung 11 eingebaute Drossel 8 sorgt für ein Druckgefälle, das für die Eröffnung des Rückschlagventils 17 ausreicht, und dann gelangt der grösste Teil der Flüssigkeit des Hydromotors 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges 5 in die Wasserturbine 3, während der Flüssigkeitsrest über die Drossel 8 in die Hauptabflussleitung 11 strömt. Durch die in die Wasserturbine 3 eingeströmte Flüssigkeit wird diese angelassen. Die Wasserturbine 3 iässt das Wegeventil 2 bei geringer Drehgeschwindigkeit rotieren. Das rotierende Wegeventil 2 verbindet hierbei die Arbeitshub-Kammer 33 des Schlagbolzens 26 des hydraulischen Schlagwerkes 1 abwechselnd mit der Hauptdruckleitung 10 und der Abflussleitung 16. Bei der Verbindung der Arbeitshub-Kammer 33 des hydraulischen Schlagwerkes 1 mit der Abflussleitung 16 durch das Wegeventil 2 vollzieht sich ein Rückgang des Schlagbolzens 26, weil die Rückgangs-Kammer 25 des Schlagbolzens an die Hauptdruckleitung 10 ständig angeschlossen ist. Gleichzeitig wird die Flüssigkeit aus der Arbeitshub-Kammer 33 durch den Schlagbolzen 26 in den Speicher 12, die Wasserturbine 3 und den Durchflussregler 14 verdrängt. Die Flüssigkeit, die von dem hydraulischen Schlagwerk 1 zum Rückschlagventil 17 gelangt, schliesst dieses. Dann fliesst der gesamte Gebrauchtflüssigkeitsstrom vom hydraulischen Schlagwerk 1, indem er den Speicher 12 beaufschlagt, zur Wasserturbine 3 hin, die die Drehgeschwindigkeit des Wegeventils 2 bedeutend erhöht. Bei der Verbindung der Arbeitshub-Kammer 33 mit der Hauptdruckleitung 10 durch das Wegeventil 2 findet ein Arbeitshub statt, und der Schlagbolzen 26 versetzt einen Schlag auf das Bohrwerkzeug 5. Der Arbeitshub des Schlagbolzens 26 kommt infolge einer Differenz zwischen dem Querschnitt des Schlagbolzens 26 in der Rückgang-Kammer und dem in der Arbeitshub-Kammer zustande. In dieser Zeit speist der in der Abflussleitung 16 des hydraulischen Schlagwerkes 1 eingebaute Speicher 12, indem er sich entleert, der Wasserturbine 3 zu,
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
5
CH 677 813 A5
6
die das Wegeventil 2 mit derselben Geschwindigkeit weiter rotieren lässt. Nach der Abschaltung der Speisung des hydraulischen Schlagwerkes 1 vermindert sich die Drehzahl der Wasserturbine 3, das Rückschlagventil 17 wird eröffnet, und die Flüssigkeit des Hydromotors 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges 5 gelangt in die Wasserturbine 3. Diese lässt das Wegeventil 2 mit geringer Drehzahl bis zum Beginn der Speisung des hydraulischen Schlagwerkes 1 weiter rotieren. Nach der Unterbrechung der Drehung des Bohrwerkzeuges 5 durch den Schieber 7 gelangt die Flüssigkeit aus der Hauptab-ftussleitung 11 über die Abflussleitung 15 und den Durchflussregler 14 in die Wasserturbine 3, die Sich weiter dreht. Bei solch einer Ausführung dreht sich die Wasserturbine 3 ständig, und das hydraulische Schlagwerk 1 kann in einem beliebigen Zeitpunkt durch die Zufuhr der Flüssigkeit zur Hauptdruckleitung 10 betätigt werden und ist hinsichtlich seiner Betriebsweise von dem Hydromotor 4 zum Drehen des Bohrwerkzeuges funktional unabhängig. Die Schlagfrequenz des hydraulischen Schlagwerkzeuges 1 stellt sich durch eine Änderung der Drehgeschwindigkeit des Wegeventiis 2 mittels der regelbaren Drossel 18 ein. Nach Schliessen des Rückschlagventils 17 wird die Wasserturbine 3 lediglich durch die Gebrauchtflüssigkeit des hydraulischen Schlagwerkes 1 gespeist und dreht das Wegeventil 2 mit der Höchstgeschwindigkeit, und folglich ist auch die Schlagfrequenz des hydraulischen Schlagwerkes 1 maximal, so dass sich für die Verringerung der Schlagfrequenz eine Änderung der Drehgeschwindigkeit des Wegeventils 2 erforderlich macht. Dies erreicht man durch die Regelung der Drossel 18. Nach der Eröffnung der Drossel 18 wird die Flüssigkeit von der Abflussleitung 16 des hydraulischen Schlagwerkes 1 über die Drosseln 18 und 8 der Hauptabflussleitung 11 zugeführt. Bei einer Abnahme der in die Wasserturbine 3 einströmenden Flüssigkeitsmenge geht die Drehgeschwindigkeit des Wegeventils 2 zurück. Bei der vollen Eröffnung der Drossel 18 ist die Schlagfrequenz des hydraulischen Schlagwerkes 1 infolge einer Verminderung der Drehgeschwindigkeit des Wegeventils 2 minimal. Falls es erforderlich ist, die Schlagfrequenz des hydraulischen Schlagwerkes 1 zu erhöhen, ist die Drossel 18 zu schliessen, und dann wird der Hauptabflussleitung 11 eine geringere Flüssigkeitsmenge zugeführt, indes sich der Flüssigkeits-zufluss zur Wasserturbine 3 vergrössert, wodurch die Drehgeschwindigkeit der Wasserturbine 3 zunimmt. Demnach wird nach dem Anlassen der Wasserturbine 3 dieser eine zusätzliche Menge an Gebrauchtflüssigkeit von dem hydraulischen Schlagwerk 1 her zugeführt, was das Schliessen des Rückschlagventils 17 und eine Erhöhung der Drehgeschwindigkeit des Wegeventils 2 zur Folge hat. Hierbei wird durch die regelbare Drossel 18 die Flüssigkeitsmenge aus der Abflussleitung des hydraulischen Schlagwerkes zwischen der Hauptab-flussleitung 11 und der Wasserturbine 3 umverteilt, um eine Änderung der Schiagfrequenz des hydraulischen Schlagwerkes 1 herbeiführen zu können.
Die Funktionsweise der hydraulischen Bohrmaschine mit dem Antrieb zum Drehen des Wegeventiis in Form der Wasserüberdruckturbine 19 (Fig. 2) ist wie folgt.
Die Flüssigkeit gelangt an den Hydraulikspeicher 12 und in den Abfluss-Ringraum 22, von wo sie über die axialen Kanäle 23 in die Arbeitskammer 21 der Wasserturbine 3 einströmt. Aus der Arbeitskammer 21 der Wasserturbine 3 durchläuft die Flüssigkeit die tangentialen Bohrungen 27 und lässt die Wasserturbine durch einen Treibstrahl der Flüssigkeit, die aus den tangentialen Bohrungen 27 der Arbeitskammer 21 in den Hohlraum 28 ausläuft, rotieren. Aus dem Hohlraum 28 gelangt die Flüssigkeit in die Hauptabflussleitung 30,
Dank der Schubkraft der aus den tangentialen Bohrungen 27 auslaufenden Flüssigkeit dreht sich die Wasserturbine selbst und lässt das Wegeventil 2 rotieren. Das Wegeventil 2, indem es rotiert, verbindet abwechselnd mittels seiner Längsnuten 31 und 32 die Arbeitshub-Kammer 33 des Schlagbolzens 26 mit dem Abfluss-Ringraum 22 und dem Druckhohlraum 24.
Nachdem das Wegeventil 2 mittels seiner Längsnut 32 die Arbeitshub-Kammer 33 mit dem Abfluss-Ringraum 22 verbunden hat, findet ein Rückgang des Schlagbolzens 16 statt, da die Rückgangs-Kammer 25 des Schlagbolzens 26 mit der Hauptdruckleitung 10 stets verbunden ist. Aus der Arbeitshub-Kammer 33 wird die Flüssigkeit durch den Schlagbolzen 26 über die Längsnuten 32 des Wegeventils 2 in den Abfluss-Ringraum 22 und den Hydraulikspeicher 12 verdrängt In dieser Zeit wird der Hydraulikspeicher 12 beaufschlagt. Des weiteren bewegt sich die Flüssigkeit aus der Arbeitshub-Kammer 33 über die axialen Kanäle 23 in die Arbeitskammer 21 der Wasserüberdruckturbine 19. Da eher die tangentialen Bohrungen 27 nur die Flüssigkeit passiert hat, die in die Abflussleitung 16 des rotierenden Wegeventils 2 gelangt ist, addiert sich dazu jetzt noch die Gebrauchtflüssigkeit des hydraulischen Schlagwerkes 1, so dass die Drehzahl der Wasserturbine steigt. Demnach erhöht sich auch die Drehzahl des Wegeventils 2. Bei der Verbindung der Arbeitshub-Kammer 33 mit dem Druck-Ringraum 24 durch die Längsnut 31 des Wegeventils 2 vollzieht sich der Arbeitshub des Schlagbolzens 26 infolge einer Differenz des Querschnittes des Schlagbolzens 26 in der Arbeitshub-Kammer 33 und in der Rückgang-Kammer 25. Durch eine Differenz der am Schlagbolzen angreifenden Kräfte findet ein Arbeitshub des Schlagbolzens 26 statt. Nach der Umschaltung des Schlagbolzens 26 auf den Arbeitshub durch das Wegeventil 2 wird während der Ausführung des Arbeitshubes und in der Zeit bis zur Umschaltung des Schlagbolzens 26 auf den Rückgang die Wasserturbine 19 durch das hydraulische Schlagwerk 1 nicht gespeist, indem jedoch deren Drehzahl konstant gehalten wird, weil in dieser Periode der Hydraulikspeicher 12, indem er sich entleert, der Wasserturbine zuspeist. Nach der Ausführung des Arbeitshubes durch den Schlagbolzen 26 verbindet das rotierende Wegeventil 2 mittels der Längsnut 32 die Arbeitshub-Kammer 33 mit dem Abfluss-Ringraum 22. Es findet nun ein Rückgang des Schlagbolzens 26 statt, und erneut wird die Flüssigkeit aus der Arbeitshub-Kammer 33 durch den Schlagbolzen 26 in
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
4
7
CH677 813 A5
8
den Abfluss-Ringraum 22, indem der Hydraulikspeicher 12 beaufschlagt wird, und dann weiter über die axialen Kanäle 23 in die Arbeitskammer 21 der Wasserturbine 3 verdrängt. Damit endet das Arbeitsspiel. Des weiteren wiederholt sich das Arbeitsspiel von neuem.
Demzufolge weist die beanspruchte hydraulische Bohrmaschine gegenüber dem Prototyp folgende Vorteile auf:
- Erhöhung des Wirkungsgrades durch die Verwendung für die Drehung der Wasserturbine eines vereinigten Stromes aus der Gebrauchtflüssigkeit des hydraulischen Schlagwerkes, des Speichers und des Hydromotors zum Drehen des Bohrwerkzeuges,
- Erweiterung der funktionalen Möglichkeiten des hydraulischen Schlagwerkes unter Regelung der Schlagfrequenz und garantiertem Anlassen der Wasserturbine bei verschiedenen Drehrichtungen oder der Unterbrechung der Drehung des Bohrwerkzeuges dank der Flüssigkeit, die von dem Schieber her über den Durchflussregler in die Wasserturbine durch den Einbau der Drossel in der Hauptabflussleitung gelangt.
Gewerbliche Verwertbarkeit
Die erfindungsgemässe hydraulische Bohrmaschine eignet sich für das Bohren von Sprengbohrlöchern und Bohrlöchern vort Ort, in Gruben und Bergwerken sowie bei der Auffahrung von Stollen und Tunneln während der Errichtung von hydrotechnischen Anlagen.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Hydraulische Bohrmaschine, enthaltend: ein Bohrwerkzeug (5), einen Hydromotor (4) zum Drehen des Bohrwerkzeuges (5), der mit diesem über ein Getriebe (6) verbunden ist und eine Hauptdruckleitung (9) und eine Hauptabflussleitung (11) aufweist, und ein hydraulisches Schlagwerk (1) mit einer Hauptdruckleitung (10) und einer Abflussleitung (16), die an dieses über ein rotierendes Wegeventil
(2) angeschlossen sind, sowie einen Antrieb zum Drehen des Wegeventils (2), dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Durchflussregler (14) aufweist, der aus einer Parallelschaltung eines Rückschlagventils (17) und einer regelbaren Drossel (18) besteht und dass der Eingang des Durchfiussreglers (14) mit einer weiteren Abflussleitung (15) des Hydromotors (4) zum Drehen des Bohrwerkzeuges (5) über das darin eingebaute Wegeventil (2) und mit der Hauptabflussleitung (11) des Hydromotors (4) über die Drossel (8) verbunden ist, während der Ausgang des Durchflussreglers (14) mit der Abflussleitung (16) des hydraulischen Schlagwerkes (1) und mit dem Eingang des als Wasserturbine (3) ausgeführten Antriebes zum Drehen des Wegeventils (2) verbunden ist, wobei an die Abflussleitung (16) des hydraulischen Schlagwerkes (1) ein Speicher (12) angeschlossen ist,
2. Hydraulische Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserturbine
(3) als eine Oberdruckturbine ausgebildet ist, dass sie durch ein Drehteil (20) des Wegeventils (2) getragen wird und ihre Arbeitskammer (21) mit dem Abflussraum (22) des rotierenden Wegeventils (2) über darin hergestellte axiale Kanäle (23) verbunden ist, wobei der Abflussraum (22) des rotierenden Wegeventils (2) mit dem Speicher (12) stets verbunden ist.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
5
CH29/90A 1988-04-26 1989-04-11 CH677813A5 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU884416113A SU1767166A1 (ru) 1988-04-26 1988-04-26 Гидравлическа бурильна машина
SU884464093A RU1770560C (ru) 1988-07-20 1988-07-20 Гидравлическа бурильна машина

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH677813A5 true CH677813A5 (de) 1991-06-28

Family

ID=26666160

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH29/90A CH677813A5 (de) 1988-04-26 1989-04-11

Country Status (8)

Country Link
US (1) US5064003A (de)
JP (1) JPH03500559A (de)
CH (1) CH677813A5 (de)
FR (1) FR2630495B1 (de)
HU (1) HUT53193A (de)
PL (1) PL279128A1 (de)
SE (1) SE8904349D0 (de)
WO (1) WO1989010465A1 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4027021A1 (de) * 1990-08-27 1992-03-05 Krupp Maschinentechnik Hydraulisch betriebene schlagdrehbohrvorrichtung, insbesondere zum ankerlochbohren
JPH06108770A (ja) * 1992-08-31 1994-04-19 Sig (Schweiz Ind Ges) ロックドリル用ドリル装置
FR2695687B1 (fr) * 1992-09-14 1994-12-16 Domine Sa Dispositif d'asservissement hydraulique pour moteurs d'entraînement de têtes de forage.
DE19530802C1 (de) * 1995-08-22 1996-11-28 Delmag Maschinenfabrik Bohrgerät
DE59707289D1 (de) * 1997-10-03 2002-06-20 Sig Produktionstechnik Ag Neuh Bohrhammer
FR2802970B1 (fr) * 1999-12-23 2002-03-08 Montabert Ets Dispositif d'alimentation hydraulique d'un appareil de forage roto-percutant
FI118306B (fi) * 2001-12-07 2007-09-28 Sandvik Tamrock Oy Menetelmä ja laitteisto kallionporauslaitteen toiminnan ohjaamiseksi
US20050211471A1 (en) * 2004-03-29 2005-09-29 Cdx Gas, Llc System and method for controlling drill motor rotational speed
WO2014161047A1 (en) * 2013-04-03 2014-10-09 John Arthur Notaras Powered drill apparatus
GB2522625A (en) * 2014-01-29 2015-08-05 Mincon Internat Ltd Pressure control system

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3561542A (en) * 1969-03-20 1971-02-09 Gardner Denver Co Control system for rock drills
US3669197A (en) * 1969-03-20 1972-06-13 Gardner Denver Co Control system for rock drills
US4006783A (en) * 1975-03-17 1977-02-08 Linden-Alimak Ab Hydraulic operated rock drilling apparatus
ZA763344B (en) * 1976-06-04 1978-01-25 Steel Eng Co Ltd Hydraulic rotary-percussive machines
DE2737081C3 (de) * 1977-08-17 1980-07-24 Frank 3380 Goslar Habsick Hydraulischer Drehschlaghammer
US4261249A (en) * 1978-09-08 1981-04-14 Joy Manufacturing Company Hammer
FI58675C (fi) * 1979-06-26 1981-03-10 Tampella Oy Ab Hydraulisk borranordning
SU1073450A1 (ru) * 1982-05-20 1984-02-15 Предприятие П/Я В-8664 Гидравлическа бурильна машина
AT383866B (de) * 1984-07-06 1987-09-10 Ver Edelstahlwerke Ag Einrichtung zum schlagenden und/oder drehenden bohren
SU1222832A1 (ru) * 1984-10-18 1986-04-07 Всесоюзный Научно-Исследовательский И Проектно-Конструкторский Угольный Институт (Кузниуи) Бурильна машина
DE3518892C1 (de) * 1985-05-25 1987-02-26 Klemm Bohrtech Hydraulische Schlagbohrvorrichtung
SU1435776A1 (ru) * 1986-12-19 1988-11-07 Специальное конструкторское бюро самоходного горного оборудования Гидравлическа бурильна машина ударно-вращательного действи

Also Published As

Publication number Publication date
PL279128A1 (en) 1989-11-13
FR2630495A1 (fr) 1989-10-27
SE8904349L (sv) 1989-12-22
HU894781D0 (en) 1990-07-28
HUT53193A (en) 1990-09-28
JPH03500559A (ja) 1991-02-07
SE8904349D0 (sv) 1989-12-22
FR2630495B1 (fr) 1991-04-05
WO1989010465A1 (en) 1989-11-02
US5064003A (en) 1991-11-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69219250T2 (de) Regelbare Ablenkeinheiten für richtungssteuerbare Bohrsysteme
US4355691A (en) Hydraulic drilling apparatus
DE1084216B (de) Vorschub- und Bohrdruckregeleinrichtung fuer hydraulische Tiefbohrmotoren, z. B. Bohrturbinen, und Verfahren zum Betrieb der Einrichtung
DE2511471C3 (de) Hydraulische Bohrmaschine, insbesondere Gesteinsbohrmaschine
DD255566A5 (de) Schachtbohrmaschine mit einer fuehrungs- und schreibvorrichtung
DE2635191B2 (de) Hydraulische Gesteins-Schlagbohrmaschine
EP0863293B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Vorschubantriebes einer Erdbohranlage
DE3421388A1 (de) Verfahren und anordnung zur regelung der vorschubbewegung einer bohrstange bei gesteinsbohrung
DE2557147C3 (de) Druckflüssigkeitsgetriebene Gesteinsbohrmaschine
CH677813A5 (de)
DE2645213B2 (de) Schlagwerkzeug, insbesondere für Gesteinsbohrmaschinen
DE2713338A1 (de) Bohrmaschine
DE602004005162T2 (de) Hydraulisches system für bergbauausrüstung und verfahren zum einstellen der leistung einer gesteinsbohrmaschine
DE3876274T2 (de) Bohrmotor im bohrloch.
DE2208660C2 (de) Hydraulisch betriebene Bohrhammer
DE60207109T2 (de) Flüssigkeitsgetriebene bohrloch-bohrmaschine
DE3439268C2 (de)
EP0384888B1 (de) Bohrvorrichtung
DE60317483T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum richtungsbohren von bohrlöchern
DE3516312C1 (de) Bohrmaschine mit einem ueber ein verlaengertes Bohrgestaenge antreibbaren Bohrkopf
EP0906811B1 (de) Bohrhammer
US3203184A (en) Fluid pressure motive systems, for borehole drilling
DE2631307C2 (de) Hydraulische Bohrmaschine, insbesondere Gesteinsbohrmaschine
DE802691C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrloechern
DE1130380B (de) Umsteuereinrichtung an Fluessigkeits-Schubkolbenmotoren mit sternfoermig angeordneten Arbeitszylindern

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased