CH676701A5

CH676701A5 -

Info

Publication number: CH676701A5
Application number: CH3370/88A
Authority: CH
Inventors: Fernand-Fluck Habegger; Hans-Rudolf Gubler
Original assignee: Habasit Ag
Priority date: 1988-09-08
Filing date: 1988-09-08
Publication date: 1991-02-28
Also published as: DE8910684U1; US4979591A; JPH0269610U

Description

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Transportband für Checkout-Anlagen gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Transportbandes.

Das erfindungsgemässe Verfahren macht Gebrauch von einem bekannten Verfahren zum Bedrucken von platten- oder bahnförmigen Materialien mittels Transferdrucks gemäss dem DE-Patent 2713 484, Dieses bekannte Verfahren betrifft die Anwendung des Transferdrucks allgemein auf nicht unmittelbar bedruckbare platten- oder bahnförmige Materialien. Kassenbänder werden dynamisch stark beansprucht, sie werden über Scheibenkanten und Umlenkrollen geführt, die teilweise einen relativ kleinen Durchmesser besitzen, so dass an die Flexibilität der Oberflächengestaltung eines Kassenbandes hohe Anforderungen gestellt werden.

Es ist zwar bereits versucht worden, in Fabrikationsbetrieben eingesetzte Transportbänder mit Positionsmarkierungen zu versehen, die durch Farb-schablonen, Abziehbilder oder im Siebdruckverfahren aufgebracht wurden. In Anbetracht der dynamischen Beanspruchung der Transportbänder beim Passieren der Umlenkwalzen sowie des durch das Transportgut entstehenden Abriebs haben sich diese Verfahren nicht bewähren können.

Es ist demnach die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die an Checkout-Anlagen, wie z.B. Warenhauskassen, Flughafen-Checkoutbändem etc. eingesetzten Transportbänder mit einem eine Information, beispielsweise einen Werbeslogan, vermittelnden Aufdruck zu versehen, der sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnen soll.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch die Kennzeichnung der Ansprüche 1 und 6.

Nachstehend werden anhand der beiliegenden Zeichnung einige Ausführungsbeispiele des erfin-dungsgemässen Transportbandes beschrieben.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den Kassenstand eines Warenhauses,

Fig. 2 ist eine Perspektivansicht dieses Kassenstandes,

Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung des Kassentransportbandes im Bereich einer Umlenkwalze und die

Fig. 4 und 5 sind Querschnittdarstellungen zweierverschieden strukturierter Bänder.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Warenhauskasse zeigt ein Transportband 1, auf welchem ein Käufer 2 seine Ware ablegt, während ein Käufer 3 sich zum Ablegen derselben bereitmacht und die Kassiererin 4 die Ware nach dem Eintippen des Preises auf ein zweites, quergerichtetes Band 5 schiebt.

Ein gerade an der Kasse ankommender Käufer 6 hat normalerweise die Kasse im Blickwinkel a und wird in jedem Falle die auf das Transportband 1 aufgedruckten Werbehinweise bemerken. Auch für die beiden vor ihm stehenden Käufer 2 und 3 werden die Bandbeschriftungen, selbst wenn sie teilweise durch Waren verdeckt sein sollten, noch leserlich sein.

Die Werbehinweise müssen sich im übrigen nicht über die gesamte Bandbreite erstrecken, sondern können z.B. auch nur einen Randbereich des Bandes einnehmen. Selbstverständlich kann auch das zweite Band 5 mit Aufdrucken versehen sein, wobei neben der Werbefunktion des Bandes auch auf praktische Gegebenheiten, z.B. die Lage des Verpackungsmaterials, hingewiesen werden kann.

Der Aufbau des Transportbandes ist am besten aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, die zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele darstellen. Gemäss Fig. 4 besitzt das Band eine Grundstruktur 7 aus einem thermoplastischen Kunststoff, die einseitig ein Gewebe 8 trägt. Dieses Gewebe 8 ist vorzugsweise ein Mehrlagengewebe mit versetzten Abbindepunkten. Auf der dem Gewebe 8 gegenüberliegenden Fläche ist das Band mit einem auf die thermoplastische Grundstruktur 7 aufgebrachten Aufdruck 9 versehen, der im Transfer-Druckverfahren realisiert und mit einem Kunststoffilm 10 überdeckt ist. Dieser Kunststoffilm 10 erhöht einerseits die Abriebfestigkeit und Kratzfestigkeit des Bandes, verbessert ferner die Gleiteigenschaften desselben und ist reinigungsfreundlich, lichtecht und trägt schliesslich zur Lebensdauer des Bandes erheblich bei.

Dank diesem in Fig. 4 veranschaulichten bevorzugten Bandaufbau ergeben sich die folgenden Vorteile:

a) gute Längsflexibilität und damit geringe Energieaufnahme bei Biegung,

b) kleine Scheibendurchmesser, damit preisgünstige Konstruktion der Anlage (kleine Bauvolumen) sowie die Möglichkeit, zwischen zwei Bändern in Laufrichtung einen minimalen Abstand zu halten,

c) keinerlei Verwöibung, so dass die Flachlage des Bandes bei Krafteinleitung gewährleistet ist.

Die Beschickung des Gewebes 8 mit dem thermoplastischen Kunststoff erfolgt vorzugsweise mittels Schmelzkalander, so dass dieses Band sich ferner durch kleine Dickentoleranzen und homogene Oberfläche auszeichnet und dadurch die besten Voraussetzungen zum Aufbringen des Transferdrucks aufweist. Dabei werden Farbstoff und Klebstoff von einem Trägerpapier bei 120-160°C und 2-6 bar bei einer Anpresszeit von 10-60 Sekunden auf die Oberfläche der thermoplastischen Grundstruktur 7 aufgebracht.

Ein derart aufgebautes Transportband zeigt auch Fig. 3, wobei die Dickenverhältnisse der Übersichtlichkeit halber übertrieben dargestellt sind.

Bei der zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 5 ist beidseits der thermoplastischen Grundstruktur 7 ein Gewebe 8 bzw. 11 angebracht. In diesem Falle ist der Aufdruck ebenfalls im Transferverfahren auf das Gewebe 11 appliziert und mit einem transparenten Kunststoffilm 12 überdeckt. Diese Konstruktion mit zwei Geweben aus PES oder PA ist ebenfalls relativ dünn und hat den Vorteil, dass das Band um stehende Kanten herumgeführt werden kann, d.h. keiner Umlenkwalzen bedarf.

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Allein schon eine farbige Gestaltung eines Kassen-Transportbandes gestaltet den Kassenarbeitsplatz freundlicher und wertet ihn dadurch auf. Der Einsatz der Transportbandoberfläche als Werbeträger verspricht eine Beachtung findende, da gezielte und konzentrierte Werbedarbietung am Kassenbereich. Auch schaffen eine Dekorgestaltung oder gar künstlerische Darstellungen auf der Transportbandoberfläche eine aufmerksamkeitssti-mulierende Atmosphäre.

Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich somit für die vielfältigsten Druckwiedergaben und verbessert, insbesondere bei Anwendung einer Schutzschicht, die optischen und physikalischen Eigenschaften wie Lichtechtheit und Wärmebeständigkeit der Kassenbandoberfläche. Auch lässtsich das Kassenband, insbesondere bei einer Überschichtung mit einem Speziallack, problemlos reinigen. Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Transportbandes ist eine hohe Quersteifigkeit und damit seine Unempfindlichkeit bei Beanspruchung quer zur Laufrichtung, was beim Beschicken des Bandes besonders wichtig ist.

Claims

Patentansprüche

1. Transportband für Checkout-Anlagen, insbesondere zur Verwendung an Warenhauskassen und Flughafen-Checkouts, mit einer Grundstruktur aus einem thermoplastischen Kunststoff, welche mindestens einseitig mit einem Gewebe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Einsatz aussenliegende Bandaberfläche durch Pressen-Transferdruck mit einem eine Information vermittelnden Aufdruck (9) versehen ist.

2. Transportband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Grundstruktur (7) auf einer Seite mit einem Mehrlagengewebe (8) mit versetzten Abbindepunkten versehen ist und auf der gegenüberliegenden, gewebefreien Seite den Aufdruck (9) trägt.

3. Transportband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Grundstruktur (7) beidseitig mit einem Gewebe (8,11) versehen ist.

4. Transportband nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Grundstruktur (7) aus weissem Polyvinylchlorid besteht.

5. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Aufdruck durch einen abriebfesten, lichtdurchlässigen Kunststoffilm (10,12) überdeckt ist.

6. Verfahren zur Herstellung eines Transportbandes nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine thermoplastische Grundstruktur ein- oder beidseitig mit einem Gewebe versehen wird und dass entweder auf die eine Fläche der thermoplastischen Grundstruktur oder auf das eine Gewebe, im letzteren Falle in Form eines Transferverfahrens, ein Aufdruck aufgebracht wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband nach der Anbringung des Aufdruckes mit einem lichtdurchlässigen Kunststoff beschichtet wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastische Grundstruktur nur einseitig mit einem Gewebe versehen wird, das als Mehrlagengewebe mit versetzten Abbindepunkten ausgebildet ist.

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