CH676445A5 - - Google Patents

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CH676445A5
CH676445A5 CH4039/88A CH403988A CH676445A5 CH 676445 A5 CH676445 A5 CH 676445A5 CH 4039/88 A CH4039/88 A CH 4039/88A CH 403988 A CH403988 A CH 403988A CH 676445 A5 CH676445 A5 CH 676445A5
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CH
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control device
value
control
punch press
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CH4039/88A
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Oskar Eigenmann
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Bruderer Ag
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
    • B21D43/021Control or correction devices in association with moving strips
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0029Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing means for adjusting the space between the press slide and the press table, i.e. the shut height
    • B30B15/0041Control arrangements therefor
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Description

1
CH 676 445 AS
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stanzpresse mit Hubzahiversteiiung und einer eine Sollkennlinie enthaltenden Steuer- bzw. Regeleinrichtung, durch welche Signale für eine Einstelleinrich-tung gemäss der Sollkennlinie erzeugbar sind und durch welche EinStelleinrichtung eine Eintauchtie-feneinstellung des Stössels der Stanzpresse bei laufender Stanzpresse in Abhängigkeit von den Signalen aus der Steuer- bzw. Regeleinrichtung stattfindet.
Ferner betrifft die Erfindung eine Stanzpresse mit Hubzahlverstellung und einer eine Sollkennlinie enthaltenden Steuer- bzw. Regeleinrichtung, durch welche Signale für eine EinStelleinrichtung gemäss der Sollkennlinie erzeugbar sind und durch welche Einstelieinrichtung eine Vorschublängeneinstellung für das zu stanzende Material bei laufender Stanzpresse in Abhängigkeit von den Signalen aus der Steuer- bzw. Regeleinrichtung stattfindet.
In Stanzpressen bewirken Änderungen der Betriebsparameter wie z.B. Hubzahl, Werkzeuge und Werkstücke grundsätzlich Abweichungen von vorgegebenen Sollwerten, Änderungen der Hubzahlen wirken sich dahingehend aus, dass sich die Träg-heitskräfte ändern, z.B. steigen die Trägheitskräfte mit zunehmenden Hubzahlen. Damit entstehen durch kleine, elastische Änderungen der Abmessungen bewegter Teile der Presse und auch durch die Änderung der Spiele in Lagerungen Änderungen der Werkzeugschlusshöhe, bzw. der Eintauchtiefe der Werkzeuge. Unterschiedliche Werkzeuge, die sich in bezug auf ihre Masse voneinander unterscheiden, bewirken im Betrieb ebenfalls unterschiedliche Trägheitskräfte, die, gegebenenfalls mit den vorgenannten Trägheitskräften summiert, weiter zu Abweichungen der vorgegebenen Sollwerte führen. Spezifisch in bezug auf die Eintauchtiefe spielt die Beschaffenheit des zu verarbeitenden Rohlings, z.B. dessen metallurgische Eigenschaften, sowie die Fertigung selbst, bzw. die Form eines anzufertigenden Werkstückes, eine grosse Rolle.
Sollwertabweichungen entstehen auch in der Vorschubeinrichtung, bei der das Mass der Vorschublänge von einem jeweils vorgegebenen Sollwert abweicht, wobei hier zunehmende Hubzahl und beschleunigte Bandmasse weitere Fehlerquellen bilden.
Aus der DE-PS 2 731 084 ist es bekannt, eine Stanzpresse mit während dem Betrieb verstellbarer Eintauchtiefe des Stössels bzw. des Werkzeuges mit einer Steuer- bzw. Regeleinrichtung zu versehen. In diese Steuer- bzw. Regeleinrichtung ist eine Kennlinie eingegeben, weiche die Funktion Eintauchtiefe in Abhängigkeit von der Hubzahl pro Minute der Stanzpresse wiedergeben soll. Diese Kennlinie dient als Sollwert. Der gemessene Eintauchtiefenistwert wird mit diesem Sollwert verglichen. Bei einer Abweichung des Istwertes erfolgt durch die Steuer- bzw. Regeleinrichtung eine Korrektur in Richtung auf den Sollwert.
In der Praxis hat es sich indes gezeigt, dass eine solche Steuerung oder Regelung nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen führt. Dies liegt daran,
dass die tatsächlichen Betriebsgrössen einer Presse sehr komplexen Änderungen während des Durchlaufens des Hubzahlbereiches unterliegen, was nachfolgend noch näher erläutert werden wird. Oftmals vermag daher die genannte Steuer- bzw. Regeleinrichtung keine befriedigenden Ergebnisse über den gesamten Hubzahlbereich zu liefern.
Dies gilt um so mehr, da das Bestreben besteht, Stanzpresserzeugnisse mit höherer Präzision herstellen zu können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stanzpresse zu schaffen, bei welcher diese Nachteile nicht auftreten und bei welcher mit jedem Werkzeug Teile mit der angestrebten Präzision über den ganzen Hubzahlbereich fertigbar sind.
Dies wird bei einer Stanzpresse der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Steuerbzw. Regeleinrichtung ein Eingabemittel aufweist, mittels welchem ein von der Sollkennlinie abweichen« der Wert für die Eintauchtiefe bei einer beliebigen Hubzahl eingebbar ist, und dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung zur Erzeugung der Signale derart ausgebildet ist, dass der eingegebene Wert hub-zahlabhängig änderbar ist und mit der Sollkennlinie verknüpfbar ist.
Wie vorstehend beschrieben, stellt sich grundsätzlich dieselbe Aufgabe auch in bezug auf die Vorschublänge für das zu stanzende Material. Diese Aufgabe wird für den Vorschub mittels derselben allgemeinen erfinderischen Idee bei einer Stanzmaschine der eingangs zweitgenannten Art dadurch gelöst, dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung ein Eingabemittel aufweist, mittels welchem ein von der Sollkennlinie abweichender Wert für die Vorschublänge bei einer beliebigen Hubzahl eingebbar ist, und dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung zur Erzeugung der Signale derart ausgebildet ist, dass der eingegebene Wert hubzahlabhängig änderbar ist und mit der Sollkennlinie verknüpfbar ist,
Mittels der erfindungsgemässen Stanzpresse lassen sich präzise Stanzteile über den gesamten Hubzahlbereich fertigen. Wird - wie bekannt - von einer geringen Hubzahl von z.B. 100 Hüben pro Minute als Einrichthubzahl entlang der werkzeugspezifischen Sollkennlinie auf die gewünschte Hubzahl hochgefahren, so werden Eintauchtiefenfehler bei einer hohen Hubzahl an den Stanzteilen sieht- und messbar. Durch die Eingabe eines Wertes als Korrektur für die Eintauchtiefe kann der Fehler bei der angefahrenen Drehzahl sieht- und messbar verringert werden. Die Steuerung bzw. Regelung verlässt dabei die an sich vorgebene Sollkennlinie, Wird nun die Hubzahl wieder verändert, so wird von der Steuer- bzw. Regeleinrichtung ein neuer Sollwert gebildet. Dabei wird der eingegebene Wert von der Einrichtung geändert und zusammen mit der fixen Sollwertkennlinie zur Bestimmung der für die neue Hubzahl geeigneten Eintauchtiefe verwendet.
Analog geht die Steuer- bzw. Regeleinrichtung bei der Änderung des Sollvorschublängenwertes vor.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
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Fig. 1-4 vereinfacht die hauptsächlichsten bewegten Teile einer Stanzpresse;
Fig. 5 ein Diagramm einer bekannten Regelungseinrichtung;
Fig. 6 eine erfindungsgemässe Regelungseinrichtung und
Fig. 7 eine Kennlinie zur Illustration der Wirkung der Regelungseinrichtung gemäss Fig. 6.
Vorerst wird anhand der Fig. 1-4, die vereinfacht die zum Verständnis der Erfindung wesentlichsten Teile einer Stanzpresse zeigen, die Problematik in bezug auf die Eintauchtiefe erklärt. Von der Stanzpresse sind der Kurbelarm 1, die Hebel 2, die Verstellspindeln 3, die Antriebspleuel 4, der Stössel 5 und der Tisch 6 gezeichnet. WSH bedeutet die Werkzeugschliesshöhe. Weiter sind der Durchfederungsbetrag F sowie das Spiel S entsprechend den jeweiligen Betriebszuständen schematisch dargestellt.
In der Fig. 1 ist nun eine Presse dargestellt, die mit einer Hubzahl von 100 H/min und ohne Werkzeug im Betrieb steht. Dabei sind die verschiedenen Lager 7 als Zapfenlager gezeichnet und das jeweils darin vorhandene Spiel ist übertrieben gross dargestellt. Sämtliche Bauteile, insbesondere die Hebel 2, wirken als starre Bauteile, sind also nicht verformt. Die relative Stellung von Lagerzapfen und Lagerbüchse, also der Ort des Spieles im Lager, ist lediglich durch den Stössel 5, d.h. durch sein Gewicht, bestimmt. Es ist ersichtlich, dass sämtliche Bauteile durch den Stössel 5 «nach unten» gezogen sind. Die Werkzeugschliesshöhe WSH entspricht der vorgegebenen Soll-Werkzeugschliesshöhe.
In der Fig. 2 ist dieselbe Maschine bei relativ hoher Drehzahl, bzw. hoher Hubzahl, beispielsweise 1500 H/min und wieder ohne Werkzeug vereinfacht dargestellt. Aufgrund dieser hohen Hubzahl entstehen elastische Verformungen von Arbeitsteilen, die sogenannte dynamische Federung. Diese ist in der Fig. 2 schematisch als Durchbiegung der Hebel 2 dargestellt. Jetzt muss aber die Werkzeugschliesshöhe WSH konstant gehalten werden, da diese schliesslich auf die Eintauchtiefe Auswirkungen hat. Um diese Werkzeugschlusshöhe WSH bei der gezeigten dynamischen Federung konstant zu halten, müsste also eine Korrektur der Stösselhöhe um denjenigen Betrag durchgeführt werden, welcher der dynamischen Federung entspricht. Das heisst, es müsste eine Höhenkorrektur durchgeführt werden, die dem Durchfederungsbetrag gleich ist.
Fig. 3 zeigt dieselbe Maschine, die mit einer Hubzahl von 100 H/min stanzt. Die Drehzahl ist also wieder gleich derjenigen der Fig. 1. Zusätzlich sind hier nun der Werkzeugoberteil 8, der Werkzeugunter-* teil 9 sowie das Werkstück, d.h. das Band 10, aus dem das Produkt gestanzt und geprägt wird, dargestellt. Mit der Bezugsziffer 13 ist ein ausgestanztes Materialstück bezeichnet.
Aufgrund der tiefen Drehzahl von z.B. 100 H/min treten analog zum Zustand der Fig. 1 keine dynamischen Kräfte in der Maschine auf. Jedoch treten aufgrund der Stanzung, Prägung, d.h. allgemein der Bearbeitung, Kräfte auf, welche gemäss der Darstellung in der Fig. 3 aufwärts gerichtet sind, welcher Zustand durch die schematischen Darstellungen der einzelnen Lager und die Stellung der Hebel illustriert ist. Die Fehlerquelle hier sind die Spiele, insbesondere in den Lagern. Um nun eine einwandfreie Stanzung ausführen zu können, müsste zuerst das gesamte Spiel aufgehoben werden. Da hier der Stössel «nach oben» gedrückt wird, müsste folglicherweise die Stösselverstellung um den Betrag s nach unten verstellt werden, so dass wieder die vorgebene Werkzeugschliesshöhe WSH eingehalten werden kann.
Fig. 4 zeigt die Maschine bei hoher Hubzahl, also analog der Hubzahl der Fig. 2. Durch die grossen dynamischen Kräfte wird (bei ca. 300-400 H/min) das Spiel durchfahren und gleichzeitig tritt wieder die dynamische Federung analog der Fig. 2 auf« Um nun die Werkzeugschliesshöhe WSH wiederum konstant zu halten, müsste mittels der Stösselverstellung die Eintauchtiefe um den Betrag F + S korrigiert werden.
Aus den obigen Erklärungen geht somit hervor, dass abhängig von der Hubzahl, vom Werkzeug und auch vom Werkstück (z.B. metallurgische Eigenschaften) der Stössel eine jeweils andere Höhenstellung einnehmen muss. Auch muss festgehalten werden, dass bei Eintauchtiefenmessungen ohne Stanzvorgang die Höhenstellung ungenau ist.
Fig. 5 zeigt schematisch ein Biockdiagramm einer bekannten Regelung, welches grundsätzlich auf der Fig. 1 der DE-PS 2 731 084 beruht. Die Hubzahl wird dabei von einem entsprechenden Sensor 26 einem ersten Element 20 zugeführt, in weichem eine Sollkennlinie gespeichert ist. Für jedes verwendete Werkzeug ist eine solche Sollkennlinie vorgesehen. Die Sollkennlinie ist über einen Eingang 21 der Regeleinrichtung programmierbar. Die Sollkennlinie stellt z.B. die Eintauchtiefe als Funktion der Hubzahl dar. In einem zweiten Element 22, einem Vergleicher, wird die vom Element 20 abgegebene Solleintauchtiefe mit der Isteintauchtiefe verglichen, welche von einem Sensor 25 am Motor 24 der Eintauchtiefenverstellung abgenommen wird. Weicht die Isteintauchtiefe um einen vorgegebenen Schwellwert von der Solleintauchtiefe ab, so aktiviert das Element 22 einen der Schalter 23, um den Motor der Eintauchtiefenverstellung zur Höheroder Tieferstellung des Stössels bzw. Werkzeuges zu betätigen. Die Betätigung erfolgt so lange, bis der Istwert im Rahmen der Regelgenauigkeit wieder an den Sollwert angeglichen ist.
Fig. 6 zeigt grob schematisch, wie die Regelungseinrichtung einer erfindungsgemässen Stanzpresse ausgeführt sein kann. Gezeigt ist dabei nur ein Element 30 der Regelungseinrichtung, welches grundsätzlich dem Element 20 von Fig. 5 entspricht. Die weiteren Elemente von Fig. 5 sind in Fig. 6 der Einfachheit halber weggelassen worden. Diese Eie-mente 22, 23, 24, 25 sind bei der Regeleinrichtung nach Fig. 6 grundsätzlich gleich ausgeführt, wie bei der bekannten Regeleinrichtung nach Fig. 5.
Auch das Element 30 weist eine werkzeugspezifische Sollkennlinie bekannter Art auf, die über den Eingang 21 programmiert worden ist. Ebenfalls weist sie einen Eingang für ein hubzahlabhängiges Signal
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von einem Sensor 26 auf. Es ist nun indes ein Eingang bzw. Eingabemittel 31 vorgesehen, mittels weichem ein Wert eingegeben werden kann, um weichen die Eintauchtiefe bei der im Moment vorliegenden Hubzahl korrigiert wird. Es soll dies mit Bezug auf Fig. 7 näher erläutert werden, welche eine Sollkennlinie 40 in einem Eintauchtiefe/Hubzahldiagramm zeigt. Diese Sollkennlinie ist der Einfachheit halber als Gerade gezeigt. Während dies für eine Vorschubeinrichtung richtig ist, wird die Sollkennlinie für die Eintauchtiefe in der Regel aber parabel-förmig verlaufen. Die schematische Sollkennlinie zeigt, auf welchen Wert der Eintauchtiefe bei der jeweiligen Hubzahl eingeregelt wird.
Aus der vorgängigen Diskussion der Fig. 1-4 ist aber erkennbar, dass die Sollwertkennlinie zwangsläufig nur ein unvollkommenes Abbild der komplexen realen Funktion sein kann. Entsprechend können die gemäss der Süllkennlinie gestanzten Teile grosse Abweichungen von der gewünschten Fertigungstoleranz zeigen, auch - und gerade - wenn die Regeleinrichtung nach Fig. 5 der Sollwertkennlinie 40 folgt Die Steuereinrichtung der erfindungsgemäs-sen Stanzpresse weist daher den Eingang 31 auf, in welchen ein Wert eingebbar ist, um welchen sich die Steuereinrichtung von der Sollwertkennlinie löst.
In Fig. 7 ist gezeigt, wie sich dies im Eintauchtie-fe-Hubzahldiagramm äussert. Bei der Hubzahl Hi hat die Bedienungsperson der Stanzpresse feststellen können, dass der Betrieb auf dem zugehörigen Sollkennlinienpunkt 42 keine gewünschte Präzision der Stanzteile ergibt. Über den Eingang 31 kann der Regeleinrichtung ein Korrekturwert W eingegeben werden. Die Stanzpresse arbeitet dann im Betriebspunkt 41, welcher sich aus der Sollkennlinie 40 und dem eingegebenen Korrekturwert W ergibt. Der Wert W kann mit verschiedensten Mitteln eingegeben werden, z.B. mit einer numerischen Tastatur als Digitalwert, mit einem veränderbaren Widerstand als Analogwert oder mit +/- -Tasten in vorbestimmten kleinen Schritten. Die Art der Eingabe wird sich dabei nach der Ausgestaltung der Regelungseinrichtung richten.
Das dargestellte Beispiel zeigt den Wert W nur grundsätzlich; natürlich kann W grösser oder kleiner sein oder auch auf der anderen Seite der Sollkennlinie wirksam werden, so dass sich ein Betriebspunkt 43 ergäbe. Falls die im neuen Betriebspunkt 41 erzielte Präzision der Teile nicht zufriedenstellend ist, kann natürlich ein anderer Wert für W eingegeben werden.
Wird nun die Hubzahl geändert, so wird der Wert W von der Regeleinrichtung selbsttätig geändert. Dies kann kontinuierlich erfolgen, so dass sich zwischen den Hubzahlen Hi bis H4 bzw. Hmax bis Hmin wieder eine kontinuierliche Kurve (als Kurve 44 strichiiert dargestellt) ergibt. Dies kann so erfolgen, dass aus den bekannten Sollwertkennlinienparametern eine zusätzliche Kennlinie errechnet wird, welche im gezeigten Beispiel durch den neuen Betriebspunkt 41 geht und bei der minimalen Hubzahl die Sollwertkennlinie berührt oder schneidet. Es können aber auch nur für einzelne Hubzahlen Hg bis H4 geänderte Korrekturwerte W2 bis W4 gebildet werden, wobei die entstehende neue «Betriebssollwertkurve» z.B. treppenartig verläuft oder zwischen den Punkten durch eine Gerade gebildet wird.
Vorzugsweise verläuft die Sollkennlinie 40 für die Eintauchtiefe parabelförmig, und bei der Änderung der werden ausgehend vom bei einer beliebigen Hubzahl eingestellten Wert W alle Parabelparameter neu berechnet, und es wird eine damit neue Betriebssollkennlinie gebildet. Für diesen Fall wird die Regeleinrichtung natürlich vorzugsweise von einer digitalen Prozesssteuerung gebildet, welche die nötigen Berechnungen und die entsprechende Regelung durchführt.
In Fig. 6 ist aber beispielsweise angedeutet, wie mit wenig Aufwand eine erfindungsgemässe Ausgestaltung der Regeleinrichtung grundsätzlich erzielbar ist. Dabei wird das Signal am Ausgang 33 zum Vergleicher 22 so gebildet, dass ein Addierer/Subtrahierer 35 den Grundwert aus der Soll-wertkennlinie mit dem eingegebenen Wert W verknüpft, um den neuen Arbeitspunkt zu erhalten. Bei sich ändernder Hubzahl wird ein zweiter Addierer/Subtrahierer 36 aktiviert, welcher vom bisherigen neuen Betriebspunkt 41 z.B. eine Konstante K abzählt, wenn die Hubzahl fällt bzw. die Konstante K dazuzählt, wenn die Hubzahl steigt.
Da die Werte W bzw. die neue Betriebsollkennli-nie für ein bestimmtes Werkzeug in der Regel über einige Zeit gültig sind, ist die Steuereinrichtung vorzugsweise mit einem Speicher versehen, in welchem mindestens ein Wert W, allenfalls die ganze neue Betriebssollkennlinie und eine dem Werkzeug zugehörige Nummer speicherbar sind. Damit ist es möglich, für ein bereits einmal verwendetes Werkzeug, welches mit einer geänderten Sollwertkennlinie gefahren worden ist, diese direkt wieder aufzurufen und den Betrieb gerade auf der geänderten Kurve aufzunehmen.
Das vorstehend zu der Eintauchtiefe Ausgeführte gilt auch für die Vorschublänge, Die entsprechende Sollwertkennlinie kann dabei eine Gerade sein. Das Prinzip der Korrektur und die verwendeten Mittel bleiben sich aber gleich. Natürlich kann bei einer Stanzpresse auch nur eine der Korrekturen, also entweder der Vorschublänge oder der Eintauchtiefe ausführbar sein.
Vorzugsweise sind aber beide Möglichkeiten in derselben Stanzpresse vorgesehen.

Claims (8)

Patentansprüche
1, Stanzpresse mit Hubzahlverstellung und einer eine Sollkennlinie enthaltenden Steuer- bzw. Regeleinrichtung, durch welche Signale für eine Einsteileinrichtung gemäss der Sollkennlinie erzeugbar sind und durch welche Einsteileinrichtung eine Ein-tauchtiefeneinstellung des Stössels der Stanzpresse bei laufender Stanzpresse in Abhängigkeit von den Signalen aus der Steuer- bzw. Regeleinrichtung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung ein Eingabemittel aufweist, mittels welchem ein von der Sollkennlinie abweichender Wert für die Eintauchtiefe bei einer beliebigen Hubzahl eingebbar ist, und dass die Steuerbzw. Regeleinrichtung zur Erzeugung der Signale
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2. Stanzpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung einen Speicher aufweist, in welchem mindestens ein eingegebener Wert speicherbar ist.
3. Stanzpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung zur Verknüpfung eines eingegebenen Wertes mit einer Kenngrösse für das verwendete Stanzwerkzeug ausgestaltet ist.
4. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerbzw. Regeleinrichtung eine Sollkennlinie in Form einer Parabel speicherbar ist und dass die Steuerbzw. Regeleinrichtung zur hubzahlabhängigen Änderung aller Parabelparameter ausgestaltet ist.
5. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Steuerbzw. Regeleinrichtung gemäss einer zweiten Sollkennlinie Signale für eine Vorschubeinrichtung der Stanzpresse erzeugbar sind, dass durch die Eingabemittel ein von der zweiten Sollkennlinie abweichender Wert für die Vorschublänge des zu stanzenden Materials eingebbar ist und dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung zur Erzeugung der Signale für die Vorschubeinrichtung derart ausgebildet ist, dass der eingegebene Wert hubzahiabhängig änderbar ist und mit der Sollkennlinie verknüpfbar ist.
6. Stanzpresse mit Hubzahlverstellung und einer eine Sollkennlinie enthaltenden Steuer- bzw. Regeleinrichtung, durch welche Signale für eine Einsteileinrichtung gemäss der Sollkennlinie erzeugbar sind und durch welche Einsteileinrichtung eine Vorschublängeneinstellung für das zu stanzende Material bei laufender Stanzpresse in Abhängigkeit von den Signalen aus der Steuer- bzw. Regeleinrichtung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung ein Eingabemittel aufweist, mittels welchem ein von der Sollkennlinie abweichender Wert für die Vorschublänge bei einer beliebigen Hubzahl eingebbar ist, und dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung zur Erzeugung der Signale derart ausgebildet ist, dass der eingebene Wert hubzahiabhängig änderbar ist und mit der Sollkennlinie verknüpfbar ist.
7. Stanzpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung einen Speicher aufweist, in welchem mindestens ein eingegebener Wert speicherbar ist.
8. Stanzpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- bzw. Regeleinrichtung zur Verknüpfung eines eingegebenen Wertes mit einer Kenngrösse für das verwendete Stanzwerkzeug ausgestaltet ist.
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