Beim Verlegen von Bodenbelägen wie beispielsweise Auslegeteppichen, die auf dem Boden festgeklebt werden, muss zunächst ein Klebstoff auf den Boden aufgetragen werden, der mit Hilfe eines Spachtels mit einer gezahnten Kante verstrichen wird, um eine gleichmässig dünne Klebstoffschicht zu erreichen. Der Bodenleger arbeitet dabei auf den Knien, wenn er den Klebstoff mit dem Spachtel von Hand verstreicht. Das ständige Arbeiten auf den Knien hat bei diesem Berufszweig häufig gravierende gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge, so dass in vielen Fällen auch der Beruf frühzeitig aufgegeben werden muss. Ausserdem kommt bei diesem Berufszweig noch die durch das ständige Einatmen der Dämpfe vom Klebstoff-Lösungsmittel verursachte gesundheitliche Beeinträchtigung hinzu. Besonders in kniender Stellung ist der Bodenleger besonders nahe am Entstehungsort dieser Dämpfe.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die die gesundheitlichen Schädigungen insbesondere durch das Arbeiten in kniender Stellung zu vermeiden gestattet. Die Arbeit soll in stehender Stellung ausgeführt werden können, so dass der Bodenleger sich gleichzeitig auch nicht unmittelbar mit dem Kopf im Bereich der Dämpfe befindet. Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Vorrichtung die Merkmale gemäss Anspruch 1 auf.
Mit der Vorrichtung ist ein Gerät zum Auftragen von Klebstoff in stehender Stellung geschaffen, wobei der Stiel schräg gegen den Boden gerichtet mlt zwei Händen ähnlich wie eine Sense bewegt wird, wobei jedoch jedesmal am Ende einer Bewegung der Auftragespachtel um nahezu 180 DEG verschwenkt wird, um den Klebstoff immer mit der gleichen Seite und demselben Anstellwinkel des Spachtels vor sich her zu schieben, wobei er durch die gezahnte Kante des Spachtels dünn verteilt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung von vorn in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 2 das untere Ende der Vorrichtung ohne Auftragespachtel von der Rückseite und in grösserem Massstab;
Fig. 3 die Vorrichtung in der Gebrauchsstellung bei Benutzung durch einen Bodenleger;
Fig. 4 den Auftragespachtel in Vorderansicht.
Die Vorrichtung weist einen Stiel 1 mit einem am oberen Ende befestigten Handgriff 2 auf. Am unteren Ende des Stiels 1 ist ein Lagerkörper 3 für eine in diesem gelagerte erste Schwenkachse 4 befestigt. Diese Schwenkachse 4 verläuft neben dem Stiel 1 und unter einem Winkel zu diesem. Am unteren Ende der Schwenkachse 4 ist ein Gelenkkörper 5 befestigt. Dieser Gelenkkörper 5 bildet die Lagerung für eine zweite Schwenkachse 6, welche die erste Schwenkachse 4 unter einem von 90 DEG abweichenden Winkel kreuzt. An der Schwenkachse 6 ist ein kreisscheibenförmiger Haltekörper 7 befestigt.
Der Winkel oberhalb der Schwenkachse 6 zwischen dieser und der ersten Schwenkachse 4 ist ein stumpfer Winkel, was bedeutet, dass der kreisscheibenförmige Haltekörper 7 in Fig. 2 schräg nach unten und hinten verlaufend mit seiner flachen Rückseite an dem entsprechend abgeschrägten Gelenkkörper 5 anliegt und sich gegenüber diesem Gelenkkörper 5 verdrehen lässt. Der Haltekörper 7 trägt zwei hakenförmig ausgebildete Befestigungselemente 8, um den mit zwei entsprechenden \ffnungen 9 versehenen Auftragespachtel 10 an dem Haltekörper 7 auswechselbar festzuhalten, wobei die hakenförmigen Befestigungselemente 8 durch die \ffnungen 9 hindurch einrasten.
Der Lagerkörper 3 mit der ersten Schwenkachse 4 und dem an dieser befestigten Gelenkkörper 5 mit dem relativ zu diesem Gelenkkörper um die zweite Schwenkachse 6 schwenkbaren Haltekörper 7 bildet ein Doppelgelenk, welches ermöglicht, den Auftragespachtel in bezug auf den Stiel 1 gleichzeitig um zwei Achsen zu verschwenken.
Der Gelenkkörper 5 besitzt ein zur einen Seite als quaderförmiges Teil vorspringendes Ende 11, an welchem Ende ein Zwischenglied 12 drehbeweglich befestigt ist, welches nur um einen kleinen Drehwinkel beweglich sein muss. An diesem Zwischenglied 12 ist eine Betätigungsstange 13 angelenkt, die annähernd parallel zum Stiel 1 verläuft. Das andere Ende dieser Betätigungsstange 13 ist wiederum über ein Zwischenglied 14 am Ende eines Hebels 15 angelenkt, der annähernd parallel zu dem Gelenkkörper 5 in die Richtung zu der einseitig vorspringenden Verlängerung 11 dieses Gelenkkörpers sich erstreckt, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Der Hebel 15 ist am unteren Ende einer Betätigungsachse 16 fest angeordnet, welch letztere am oberen Ende mit einem Handgriff 17 fest verbunden ist.
Die Betätigungsachse 16 ist mittels eines Lagerkörpers 18 am Stiel 1 befestigt, und zwar derart, dass diese Betätigungsachse 16 und die erste Schwenkachse 4 mindestens annähernd parallel zueinander verlaufen. Der Lagerkörper 18 ist etwa auf der Längsmitte des Stiels 1, jedoch etwas näher zu dem mit dem Handgriff 2 versehenen Stielende befestigt, damit die Vorrichtung wie aus Fig. 3 hervorgeht, mit zwei Händen bedient werden kann. Der Stiel 1 und die annähernd dazu parallele Betätigungsstange 13 sowie der Gelenkkörper 5, der an der ersten Schwenkachse 4 befestigt ist, sowie der Hebel 15, der an der Betätigungsachse 16 befestigt ist, bilden ein Gelenkparallelogramm, welches es ermöglicht, bei jeder Drehbewegung der Betätigungsachse 16 um einen bestimmten Schwenkwinkel den Auftragespachtel 10 um einen etwa gleich grossen Winkel zu verschwenken.
Bei dieser Bewegung verbleibt die Betätigungsstange 13 nicht in einer durch den Stiel gelegten gedachten Ebene, sondern bewegt sich im Raum nach vorn bzw. nach hinten, was nur durch die drehbeweglich befestigten Zwischenglieder 12 und 14 möglich ist, die sich dabei jeweils in bezug auf den Gelenkkörper 5 bzw. in bezug auf den Hebel 15 verdrehen.
Die Vorrichtung ermöglicht es, den Klebstoff für einen Bodenbelag in stehender Stellung auf dem Boden zu verstreichen. Am Ende einer bogenförmigen Schwenkbewegung des Auftragespachtels 10 über die Bodenfläche wird der Auftragespachtel mit Hilfe des Handgriffs 17 um einen Winkel zwischen 140 DEG und 160 DEG verschwenkt, so dass der Klebstoff dann bei der anschliessenden Schwenkbewegung mit der gleichen Seite des Auftragespachtels weiter verstrichen werden kann. Nach jeder Schwenkbewegung würde jedoch die untere verzahnte Kante 20 des Auftragespachtels 10 im Winkel zur Bodenfläche stehen, weshalb der Auftragespachtel gleichzeitig um die zweite Schwenkachse 6 schwenkbar ist, damit durch einfachen Druck gegen den Boden der Auftragespachtel nach jeder Schwenkbewegung sich so einstellt, dass die verzahnte untere Kante 20 parallel zur Bodenfläche verläuft.
Der in Fig. 4 dargestellte Auftragespachtel 10 kann mittels der beiden Ausnehmungen 9 auch mit einem Handgriff verbunden werden, um ihn in herkömmlicher Weise zu gebrauchen. Ferner besitzt der Auftragespachtel 10 am Rand einen hakenförmigen Vorsprung 21 zum Einhängen des Spachtels an einem Klebstoff-Eimer. Ferner ist an der selben Seite des Spachtels 10 eine Abstreifvorrichtung 22 für gebrauchte Zahnleisten angeordnet. Die gezahnte untere Kante besteht vorzugsweise aus einer auswechselbaren Zahnleiste 20.
When laying floor coverings such as carpets that are glued to the floor, an adhesive must first be applied to the floor, which is spread using a spatula with a serrated edge in order to achieve an evenly thin layer of adhesive. The floor layer works on his knees when he spreads the adhesive with the spatula by hand. Constantly working on your knees often leads to serious health problems in this branch of the profession, so that in many cases the profession must also be given up early. In addition, there is also the health impairment caused by the constant inhalation of the vapors from the adhesive solvent. Especially in the kneeling position, the floor layer is particularly close to the point of origin of these vapors.
The object on which the present invention is based was to create a device which allows the health damage to be avoided, in particular by working in a kneeling position. The work should be able to be carried out in a standing position so that the floor layer is not at the same time with the head in the area of the vapors. To achieve this object, the device has the features of claim 1.
With the device, a device for applying adhesive in a standing position is created, the handle being directed obliquely against the floor with two hands being moved similarly to a scythe, however, each time the application spatula is pivoted by almost 180 ° at the end of a movement always push the adhesive in front of you with the same side and the same angle of attack of the spatula, whereby it is thinly distributed through the toothed edge of the spatula.
An embodiment of the device according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawings. Show it:
Figure 1 shows the device from the front in a diagram.
Figure 2 shows the lower end of the device without a spatula from the back and on a larger scale.
Figure 3 shows the device in the use position when used by a floor layer.
Fig. 4 the application spatula in front view.
The device has a handle 1 with a handle 2 attached to the upper end. At the lower end of the arm 1, a bearing body 3 is fastened for a first pivot axis 4 mounted in it. This pivot axis 4 runs next to the handle 1 and at an angle to it. At the lower end of the pivot axis 4, an articulated body 5 is attached. This joint body 5 forms the bearing for a second pivot axis 6, which crosses the first pivot axis 4 at an angle deviating from 90 °. A circular disk-shaped holding body 7 is attached to the pivot axis 6.
The angle above the pivot axis 6 between this and the first pivot axis 4 is an obtuse angle, which means that the circular disc-shaped holding body 7 in FIG. 2 runs obliquely downwards and backwards with its flat back against the correspondingly beveled joint body 5 and opposite one another this joint body 5 can be rotated. The holding body 7 carries two hook-shaped fastening elements 8 in order to interchangeably hold the application spatula 10 provided with two corresponding openings 9, the hook-shaped fastening elements 8 engaging through the openings 9.
The bearing body 3 with the first pivot axis 4 and the joint body 5 fastened to it with the holding body 7 pivotable relative to this joint body about the second pivot axis 6 forms a double joint, which makes it possible to simultaneously pivot the application spatula with respect to the handle 1 about two axes .
The articulated body 5 has an end 11 projecting on one side as a cuboid-shaped part, to which end an intermediate member 12 is rotatably fastened, which only has to be movable by a small angle of rotation. An actuating rod 13 is articulated on this intermediate member 12 and runs approximately parallel to the handle 1. The other end of this actuating rod 13 is in turn articulated via an intermediate member 14 at the end of a lever 15 which extends approximately parallel to the joint body 5 in the direction of the unilaterally projecting extension 11 of this joint body, as can be seen from FIG. 1. The lever 15 is fixedly arranged at the lower end of an actuation axis 16, the latter being firmly connected to a handle 17 at the upper end.
The actuation axis 16 is fastened to the handle 1 by means of a bearing body 18, in such a way that this actuation axis 16 and the first pivot axis 4 run at least approximately parallel to one another. The bearing body 18 is fastened approximately at the longitudinal center of the handle 1, but somewhat closer to the handle end provided with the handle 2, so that the device can be operated with two hands as shown in FIG. 3. The handle 1 and the approximately parallel actuating rod 13 as well as the joint body 5, which is attached to the first pivot axis 4, and the lever 15, which is attached to the actuation axis 16, form a joint parallelogram, which makes it possible with every rotational movement of the actuation axis 16 to pivot the application spatula 10 by an approximately equal angle by a certain pivot angle.
During this movement, the actuating rod 13 does not remain in an imaginary plane laid by the handle, but moves forward or backward in space, which is only possible by means of the rotatably fastened intermediate members 12 and 14, each of which is related to the Twist joint body 5 or with respect to lever 15.
The device makes it possible to spread the adhesive for a floor covering in a standing position on the floor. At the end of an arcuate pivoting movement of the application spatula 10 over the floor surface, the application spatula is pivoted by the handle 17 by an angle between 140 ° and 160 °, so that the adhesive can then be spread further with the same side of the application spatula during the subsequent pivoting movement. After each pivoting movement, however, the lower toothed edge 20 of the application spatula 10 would be at an angle to the floor surface, which is why the application spatula can be pivoted about the second pivot axis 6 at the same time, so that after each pivoting movement, by simple pressure against the bottom of the application spatula, the toothing is adjusted lower edge 20 runs parallel to the floor surface.
The application spatula 10 shown in FIG. 4 can also be connected to a handle by means of the two recesses 9 in order to use it in a conventional manner. Furthermore, the application spatula 10 has a hook-shaped projection 21 on the edge for hanging the spatula on an adhesive bucket. Furthermore, a stripping device 22 for used toothed strips is arranged on the same side of the spatula 10. The toothed lower edge preferably consists of an interchangeable toothed rack 20.