CH675605A5 - - Google Patents
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- CH675605A5 CH675605A5 CH148788A CH148788A CH675605A5 CH 675605 A5 CH675605 A5 CH 675605A5 CH 148788 A CH148788 A CH 148788A CH 148788 A CH148788 A CH 148788A CH 675605 A5 CH675605 A5 CH 675605A5
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Description
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CH 675 605 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein wärmedämmendes Bauteil, das zwischen einem von einem Gebäudekörper vorkragenden Gebäudeteil und dem Gebäudekörper angeordnet ist und aus einem länglichen Isolierkörper aus thermisch isolierendem Material mit sich im wesentlichen quer zum Isolierkörper erstreckenden Druck- und Zugelementen besteht, wobei in den Isolierkörper ein oder mehrere Elemente zur Übertragung von Querkräften integriert sind.
Bauteile der genannten Art sind beispielsweise aus der DE-PS 3 005 571 bekannt, und bei diesen bekannten Bauteilen bestehen die die Querkräfte übertragenden Elemente durch quer durch den Isolierkörper hindurchführende Zugstäbe, die im Isolierkörper selbst von einer oberen Stelle an der dem Gebäudekörper zugewandten Seite des Isolierkörpers zu einer unteren Stelle an der vom Gebäudekörper abgewandten Seite des Isolierkörpers schräg verlaufen können. Diese Zugstäbe stehen notwendigerweise auf beiden Seiten des Isolierkörpers um eine beträchtliche Strecke vor, wodurch die Montage erschwert wird.
Es sind auch Bauteile bekannt, bei denen sämtliche Kräfte lediglich von horizontal verlaufenden Stäben aufgenommen werden, die ebenfalls auf beiden Seiten des Isolierkörpers um eine beträchtliche Strecke vorstehen, so dass auch hier die Montage erschwert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wärmedämmendes Bauteil der genannten Art derart auszuführen, dass die Querkräfte, d.h. die vertikal nach unten wirkenden Kräfte, mit einfacheren Mitteln aufgenommen werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäss der Erfindung dadurch, dass die aus druckfestem Material bestehenden Elemente zur Übertragung der Querkräfte so schräg angeordnet sind, dass sie die Querkräfte durch Druck übertragen.
Bei einem Bauteil gemäss der Erfindung brauchen die die Querkräfte übertragenden Elemente auf beiden Seiten des Isolierkörpers nur geringfügig vorzustehen. Gleichzeitig können die horizontal verlaufenden Druckelemente so ausgeführt werden, dass sie ebenfalls auf beiden Seiten des Isolierkörpers nur geringfügig vorstehen. Lediglich die Zugelemente müssen so weit von dem Isolierkörper vorstehen, dass sie ausreichende Überdeckungslänge haben, um die Zugkräfte in die Bewehrung der übrigen Bauteile zu übertragen.
Ein Bauteil gemäss der Erfindung kann daher in vorteilhafter Weise besser gelagert, bequemer transportiert und insbesondere auf der Baustelle leichter eingebaut werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt einer Ausführungsform von den Querkräfte übertragenden Elementen gemäss der Erfindung.
Fig. 2 bis 8 sind der Fig. 1 analoge Schnitte abgewandelter Ausführungsformen der Erfindung.
Rg. 1 zeigt schematisch einen vorkragenden Bauteil 1, beispielsweise eine Balkonplatte oder dgl., der über einen Isolierkörper 2 mit beispielsweise einer Decke 3 des zugehörigen Gebäudekörpers verbunden ist, von welchem ein Teil der Wand 4 dargestellt ist.
Durch den Isolierkörper 2 erstreckt sich ein Bewehrungselement 5 in Form eines Stabes, der sich von einer unteren Stelle auf der der Decke 3 zugewandten Seite des Isolierkörpers 2 durch den Isolierkörper 2 hindurch zu einer oberen Stelle auf der von der Decke 3 abgewandten Seite des Isolierkörpers 2 erstreckt. Diese Schräglage des Stabes 5 ist derart gewählt, dass die Querkräfte, die in Fig. 1 mit einem Pfeil und dem Buchstaben Q angegeben sind, durch Druckbeanspruchung des Stabes 5 aufgenommen werden.
Der Druckstab 5 weist an jedem Ende eine Druckplatte 6 auf, die einerseits zur Verankerung des Druckstabes 5 dienen und andererseits die durch die Querkräfte Q hervorgerufene Druckbeanspruchung in den Druckstab 5 einleiten.
Wie weiter aus Fig. 1 ersichtlich, ragen die beiden Enden des Druckstabes 5 von den Seiten des Isolierkörpers 2 nur geringfügig vor.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines die Querkräfte Q übertragenden Elementes in Form eines Flachstahls 15, welches an beiden Enden mit einer Druckplatte 16 versehen ist, welche die gleiche Funktion wie die Druckplatte 6 gemäss Fig. 1 ausüben. Hier ragen die beiden Enden des Flacheisens von den Seiten des Isolierkörpers 2 nur geringfügig vor.
Fig. 3 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines Elementes zur Übertragung der Querkräfte. Bei dieser Ausführungsform weist das Element einen Stab 25 auf, an dessen beiden Enden je ein Winkeleisen 26 derart angebracht ist, dass der eine Schenkel jedes Winkeleisens sich vertikal und der andere Schenkel sich horizontal erstreckt. Vorteilhaft legt sich der vertikale Schenkel gegen die betreffende Seite des Isolierkörpers 2. Die Funktion der Winkeleisen 26 entspricht der Funktion der Druckplatten 6 und 16 gemäss Fig. 1 bzw. Fig. 2.
Auch bei dieser Ausführungsform ragt das Element auf den Seiten des Isolierkörpers 2 nur geringfügig vor.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Elementes zur Übertragung der Querkräfte Q. Das Element weist hier wieder einen Druckstab 35 auf, an dessen beiden Enden je eine Druckplatte 36 angebracht ist. Jede Druckplatte 36 ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, vertikal angeordnet, und an jeder Druckplatte 26 ist ein Ankerstab 37 befestigt, wobei der gemäss Fig. 4 rechte Ankerstab 37 sich von der Druckplatte 36 vertikal nach oben erstreckt, während der gemäss Fig. 4 linke Ankerstab 37 sich von der betreffenden Druckplatte 36 vertikal nach unten erstreckt. Zweckmässig weist jeder Ankerstab an seinem freien Ende eine Umbiegung auf. Die Funktion der Druckplatten 36 und Ankerstäbe 37 entspricht der Funktion beispielsweise der Druckplatten 6 und 16 gemäss Fig. 1 bzw. Fig. 2.
Weiterhin ist ersichtlich, dass auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 das Element zur Übertra-
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gung der Querkräfte Q von den Seiten des Isolierkörpers 2 nur vergleichsweise geringfügig vorragt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Elementes zur Übertragung der Querkräfte Q. Hier weist das Element einen Druckstab 45 aus Rundprofil oder Rechteckprofil auf, der an seinen aus dem Isolierkörper 2 vorstehenden €nden 46 verbreitert ist, und zwar zweckmässig durch einen Schmiedevorgang. Die Funktion der verbreiterten Enden entspricht wiederum der Funktion beispielsweise der Druckplatten 6 und 16 gemäss Fig. 1 bzw. Fig. 2.
Auch bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 ragen die Enden des Druckstabes 45 von den Seiten des Isolierkörpers 5 nur geringfügig vor.
Fig. 6 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines Elementes zur Übertragung der Querkräfte Q. Das Element weist hier einen Druckstab 55 auf, dessen an den Seiten des Isolierkörpers 2 austretende Teile 56 derart horizontal verlaufen, dass eine Druckverankerung durch den Stab 55 in der aus Beton bestehenden Decke 3 und in dem vorkragenden Gebäudeteil 1 vorgenommen wird.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher der vorkragende Gebäudeteil einen Auflagerbalken 11 für eine Klinker-Vormauerung 11 a aufweist.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Druckstab 65 mit an seinen Enden angebrachten Druckplatten 66 vorgesehen, der beispielsweise der Ausführungsform gemäss Fig. 1 entsprechen kann. Jedoch kann auch eine der anderen Ausführungsformen beispielsweise gemäss den Figuren 2 und 3 und 5 angewendet werden.
Oberhalb des Druckstabes 65 befindet sich ein weiteres Bewehrungselement 67, welches horizontal verläuft. Das Element 67 ist ein Bewehrungszugelement und trägt am in dem Auflagerbalken 11 liegenden Ende eine Kopfplatte 68 zur Zugkraftverankerung. Diese Kopfplatte 68 überträgt somit den Zug aus dem Stab 67 in den Beton.
In Fig. 8 ist schliesslich eine noch andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher der vorkragende Gebäudeteil wiederum beispielsweise der Boden eines Balkons 1 sein kann. Wie dargestellt, ist ein schräger Stab 75 mit an seinen beiden Enden angebrachten Druckplatten 76 vorgesehen, der beispielsweise der Ausführungsform gemäss Figuren 1, 2, 3 oder 5 entsprechen kann und der Aufnahme von Querkräften dient.
Unter dem Druckstab 75 befindet sich ein weiteres horizontal angeordnetes Bewehrungselement 77, welches an den aus dem Isolierkörper 2 austretenden Enden je eine druckplattenartige Verbreiterung 78 aufweist und als reines Druckelement dient, während die Zugkräfte von einem oberhalb liegenden Zugstab 80 aufgenommen werden. Die druckplattenartigen Verbreiterungen 78 liegen zweckmässigerweise - keine Korrosionsgefahr - vollständig innerhalb des Betons von Decke 3 und Gebäudeteil 1.
Die Decke 3 und der vorkragende Gebäudeteil 1 bzw. 11 bestehen zweckmässig aus Beton.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Wärmedämmendes Bauteil, das zwischen einem von einem Gebäudekörper vorkragenden Gebäudeteil und dem Gebäudekörper angeordnet ist und aus einem länglichen Isolierkörper aus thermisch isolierendem Material mit sich im wesentlichen quer zum Isolierkörper erstreckenden Druck- und Zugelementen besteht, wobei in den Isolierkörper ein oder mehrere Elemente zur Übertragung von Querkräften integriert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die aus druckfestem Material bestehenden Elemente (5, 15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) zur Übertragung der Querkräfte so schräg angeordnet sind, dass sie die Querkräfte durch Druck übertragen.2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Elemente (5, 15, 25, 35, 45, 55, 65, 75) zur Horizontalen so schräg angeordnet sind, dass sie sich von einer unteren Stelle auf der dem Gebäudekörper (3, 4) zugewandten Seite des Isolierkörpers (2) zu einer oberen Stelle auf der von dem Gebäudekörper abgewandten Seite des Isolierkörpers erstrecken.3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Elemente eine solche Länge haben, dass sie von den Seiten des Isolierkörpers nur geringfügig vorstehen.4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Elemente Druckstäbe (5) mit an beiden Enden angebrachten Druckplatten (6) sind.5. Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatten (36) senkrecht angebracht sind und dass an jeder Druckplatte ein im wesentlichen senkrecht angeordneter Ankerstab (37) angebracht ist.6. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Druckelemente Flacheisenteile (15) mit an beiden Enden angebrachten Druckplatten (16) sind.7. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Elemente Stäbe (25) mit an beiden Enden angebrachten Winkeleisen (26) sind und die Schenkel der Winkeleisen horizontal und vertikal angeordnet sind.8. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Elemente Druckstäbe (45) aus Rundprofil oder Rechteckprofil sind, die an beiden Enden (46) vorzugsweise durch Schmieden verbreitert sind.9. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der die Querkräfte übertragenden schrägen Elemente (65) waagerechte Bewehrungselemente (67) vorgesehen sind.10. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass unter den die Querkräfte übertragenden schrägen Elementen (75) waagerechte Bewehrungselemente (77) vorgesehen sind.11. Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekenn-510152025303540455055606535CH 675 605 A5zeichnet, dass die waagerechten Bewehrungselemente Stäbe, Profile oder Stäbe mit an beiden Enden angebrachten Druckplatten sind.12. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Elemente aus Stahl oder einem anderen Metall bestehen.13. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Elemente aus gegebenenfalls mit Glasfasern verstärktem Kunststoff bestehen.14. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die Querkräfte übertragenden Elemente aus Glasfasern bestehen.15. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Isolierkörper (2) seitlich vorstehenden Teile (56) der die Querkräfte übertragenden Elemente (55) so ausgebildet sind, dass eine Druckverankerung durch die Elemente in einer Decke (3) des Gebäudekörpers und in dem vorkragenden Gebäudeteil (1) vorhanden ist.51015202530354045505560654
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