CH672383A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Sensortechnik und betrifft ein Verfahren zur berührungslosen Detektion von bewegten wirbelstrominduzierten Körpern, insbesondere von metallischen Gegenständen, sowie auf diesem Verfahren basierende Sensoren, wie Positionssensoren, Näherungsinitiatoren, Näherungsschalter etc.
Berührungslose Näherungssensoren, Näherungsinitiatoren und Näherungsschalter zur Detektion des Vorhandenseins eines metallischen Körpers und/oder zur Detektion des Abstandes eines solchen Körpers, basieren auf dem Prinzip der Verstimmung eines Oszillators durch Bedämpfung, sobald ein metallischer Gegenstand sich im abgestrahlten Oszillatorfeld befindet. Diese Schaltungen sind allesamt analoge Schaltungen, wobei zum einwandfreien Funktionieren die (ebenfalls analoge) Oszillatorschaltung im Sensorbauteil, in welchem sich die Oszillatorspule befindet untergebracht sein muss. Dies führt unter anderem zu Miniaturisierungsproblemen, abgesehen davon, dass zur Weiterleitung des Schaltsignals zu den zu schaltenden Aktoren Mehrdrahtleitungen benötigt werden.
Analogschaltkreise haben bekannterweise ihre charakteristischen Begrenzungen und Nachteile, wovon insbesondere die Temperaturabhängigkeit von Oszillatorschaltungen im allgemeinen und damit bei Näherungsinitiatoren im besonderen einen hervorstechenden Nachteil darstellt. Die Präzision eines solchen Näherungsinitiators hängt also sehr von der Temperaturstabilität der engeren Umgebung ab, in der die mehr oder weniger temperaturabhängige Analogschaltung arbeitet. Ferner macht sich im schnellen dynamischen Betrieb die Trägheit des analog aufgebauten Oszillatorsystems zunehmend bemerkbar. Auch in dieser Hinsicht sind heute Grenzen erreicht, die nur noch schwer nach aussen zu schieben sind.
Zur Einhaltung der erwünschten oder geforderten Präzision in bezug zur Temperaturempfindlichkeit, insbesondere eines Näherungsinitiators, wird in der Regel eine Massnahme ergriffen, nämlich das Vorgehen zur Erzielung von hoch temperaturkompensierten Schaltungen (Temperaturunempfindlichkeit). Dieses Vorgehen bringt eine unverhältnismässige Zunahme des Aufwandes mit sich und für eine wirkungsvolle Verbesserung der Dynamik, sind ebenfalls analoge Hilfsschaltungen zur Beschleunigung des Anschwingvorgangs in gewissen engen Grenzen bekannt.
Mit solch relativ aufwendigen Massnahmen zur Verbesserung von Zuverlässigkeit, Präzision etc., wird der anfängliche Vorteil der Analogschaltungen, nämlich die Möglichkeit, mit verhältnismässig geringem schaltungstechnischen Aufwand eine bedämpfbare, für Schalter- und Sensorzwecke geeignete Oszillatorschaltung zu erhalten, aufgehoben und durch einen schaltungstechnisch erheblichen Mehraufwand ersetzt, der schliesslich in ausgefeiltesten Schaltkreisen seine Grenze findet.
Ein Ansatz einer Lösung ohne permanent laufenden Oszillator, wie sie durch die IBM-TDB, Vol. 13, No. 8 (Jan. 1971), S. 2230-2231 vorgeschlagen wurde, kam als Produkt nie ans Licht der Welt, da auch hier die Nachteile eines verhältnismässig grossen Schaltungsaufwands überwiegen. Der darin beschriebene Näherungsdetektor besitzt einen Schwingkreis, der mittels eines elektrischen Impulses kurz angeregt wird, wobei die Pulsantwort über einen Integrator solange aufaddiert wird, bis das Integral, das mit dem Signal einer Referenzspule und deren Folgeschaltung in einem Komparator verglichen wird, am Ausgang des Komparators die An- oder Abwesenheit NULL oder EINS eines bedämpfenden Körpers anzeigt. Bewegungsabläufe eines Bedämpfungskörpers, die mehr auszusagen fähig sind, lassen sich mit diesem Detektor nicht erfassen. Der sehr aufwendige Detektionsschaltkreis ist ausserdem für einen Einzelsensor als Aufwand nicht vertretbar, abgesehen davon, dass durch die auswertende Integration auch diese nichtanaloge Lösung sich relativ gleich träge verhält, wie dies bei den bekannten Näherungsschaltern der Fall ist.
Die Erfindung bezweckt, in der Technik der induktiven Positionssensoren, Näherungssensoren -initiatoren, -Schalter etc. einen verfahrensmässig grundlegend neuen Weg zu begehen mit
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dem Ziel, den energetisch trägen analogen Oszillator wegzulassen und dadurch einen viel schnelleren, wenig temperaturabhängigen Sensor zu schaffen, der zur Erreichung hoher Präzision eines unvergleichlich geringeren Schaltungsaufwands bedarf und für jegliche digitale Weiterverarbeitung des Sensorsignals, vorzugsweise ohne zusätzliche Interfaceschaltungen, geeignet ist.
Dieses Ziel wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebene Erfindung erreicht, welche ein Verfahren zur Detektion von wirbelstrominduzierten Körpern, bspw. Metallkörpern, mittels schwingungsfähigen Bauelementen angibt und die Anwendung dieses Verfahrens zur Herstellung von präzise arbeitenden Positionssensoren lehrt.
Die erfinderische Idee basiert auf der Vorstellung, dass wenn anstelle des bei Näherungsschaltern üblichen kontinuierlichen Betriebs einer schwingfähigen Schaltung, Baugruppe, Bauelement der diskontinuierliche Betrieb gewählt wird und anstelle der Energieänderung im kontinuierlichen Energiefluss dieser Betriebsart die Systemantwort untersucht wird, so würde auf energetisch einfache Weise mehr Information sichtbar, als dies beim lediglichen Stören eines Energiestroms durch Aussenum-stände (Dämpfungskörper) möglich ist. Eine Systemantwort erhält man durch Anregung und selbsttätiges beruhigen lassen (Abklingen), und da das System an die physikalische Umgebung gekoppelt ist, so wird eine Systemantwort diese Umgebung des Systems in ihrer Antwort auch mit einbezogen enthalten. Damit lassen sich Schlüsse aus dieser Umgebung aus der Systemantwort entnehmen.
Wenn bspw. die Impulsantwort eines LC-Systems so ausgewertet wird, dass die Antwort in Funktion der Zeit sich in Funktion der Güte verändert und damit sich in Funktion der Güte von L ändert und damit in Funktion des Abstandes eines wirbelstrominduzierten Körpers ändert, so kann diese Auswertung direkt zur Distanzdetektion einer Induktivität zu einem bspw. ferromagnetischen Körper herangezogen werden.
Damit ist der Pulsbetrieb eines schaltungstechnisch entsprechend ausgestalteten induktiven Näherungsschalters möglich und auch sinnvoll. Der Gegenstand der nachfolgenden Diskussion ist die Herleitung eines solchen zweckgerichteten Pulsbetriebes und die Angabe eines Schaltungsbeispieles für einen pulsbetriebenen Näherungsinitiators.
Zur bildlichen Darstellung des Diskussionsgegenstandes dienen die nachfolgend aufgeführten Figuren.
Fig. 1 zeigt in einem Teil A und einem Teil B ein elektrisches Netzwerk zur Untersuchung von Schrittantworten in Abhängigkeit des Abstandes eines wirbelstrominduzierten Körpers.
Fig. 2A und 2B zeigen typische Schrittantworten einer Anordnung, bei welcher ein solcher Körper unmittelbar zur Induktivität angeordnet ist (grosse Influenz) und eine typische Schrittantwort einer Anordnung, bei welcher ein solcher Körper verhältnismässig fern ist (kleine Influenz).
Fig. 3 zeigt eine Prinzipschaltung für einen Näherungsinitiator unter Anwendung der Spitzenwertgleichrichtung der Schrittantwort.
Fig. 4 zeigt zwei verschiedene Ausgangsfunktionen in Abhängigkeit der Distanz zwischen der Sensorspule und einem wirbelstrominduzierten Körper.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei Beispiele von Näherungsinitiatoren im Blockschaltbild und
Fig. 5A zeigt die zeitlichen Verläufe von Signalen einer Schaltung gemäss Figur 5.
Fig. 7 zeigt im Blockschaltbild eine mögliche Verwendung des Verfahrens im Multiplex-Betrieb.
Figur 1 zeigt das Grundprinzip des erfindungsgemässen Vorgehens. Ein LC-Parallelschwingkreis mit einer eisenhaltigen Spule, bspw. ein Ferrit(schalen)kern, wie er bei induktiven Näherungssensoren verwendet wird, ist in A mit einem sehr nahe an der Spule angeordneten Bedämpfungskörper Fe und in B
mit einem um den Abstand d entfernteren Bedämpfungskörper Fe dargestellt. Das Netzwerk wird an den Eingangsklemmen 1 mit einer Schrittfunktion S beaufschlagt und die Schrittantwort an den Ausgangsklemmen 2 beobachtet. In beiden Fällen stellt sich die erwartete ablingende Schwingung ein, doch ist bei grösserer Bedämpfung (A) der Abfall (Decay) wesentlich rascher, als im um den Abstand d weiter entfernten und um dieses Mass weniger bedämpften Fall (B). Wie noch gezeigt werden wird, ist der Verlauf der abklingenden Hüllkurve eine Funktion der Bedämpfung, bzw. eine Funktion des Abstandes des Bedämp-fungsstückes Fe von der Spule L. Die Auswertung der Schrittantwort ist damit gleichzeitig die Detektion des Abstandes eines Bedämpfungstückes vom Schwingkreis.
Die Figuren 2A und 2B zeigen in Anlehnung an die beiden Fälle A und B von Figur 1 zwei tatsächlich gemessene Spannungsverläufe, eine Schrittantwort an einer Messschaltung, die gemäss Figur 1 mit ca. 0 mm und 4 mm Abstand von einem wirbelstrominduzierten Körper bedämpft wurden. Der An-fangspeak S1 entspricht der Einschaltflanke der Schrittfunktion P und der Peak S2 der Ausschaltflanke derselben Pulsfunktion P. Zwischen den beiden Flanken zeigt sich die Schrittantwort als abklingende Schwingung.
Von der gezeigten Funktion interessiert an dieser Stelle lediglich die Hüllkurve (Enveloppe), bzw. deren Abfallfunktion A*exp(-a*t/tau) in Abhängigkeit der Entfernung (Position)
eines wirbelstrominduzierten Körpers. Die bspw. Spitzenwert-Gleichrichtschaltung gemäss Figur 3 liefert die gewünschte Funktion, die in zwei Bedämpfungskörper-Sensor Abständen von 4 mm und 5 mm in Figur 4 dargestellt ist.
Ein Pulsgenerator P beaufschlagt das schwingfähige Netzwerk LC, dessen Ausgangssignal über eine Kapazität C' ausgekoppelt und in einer Verstärkerstufe V verstärkt wird. Das verstärkte Signal Ue am Ausgang der Verstärkerstufe V entspricht den Signalverläufen gemäss Figur 2A, 2B. Dieses Signal wird in der nachfolgenden Gleichrichterstufe G, mit der Möglichkeit die Abfallgrösse tau mittels eines variablen Rc zu trimmen, gleichgerichtet. Das Ausgangssignal Ua entspricht den Signalverläufen in Figur 4, in welchen die Schrittantworten in Abhängigkeit von zwei lediglich um einen Millimeter differierenden Positionen eines Bedämpfungskörpers zur Sensorspule in Abhängigkeit zur Zeit (zur Bestimmung des Decays in tau) bis zum Ausklingen der Schwingung eingezeichnet ist. Auf der Ordinate sind Ausgangsspannungen Ua in 100mV/Div, auf der Abszisse die zeit in 10us/Div aufgetragen. Die Decay-Verzögerung A*exp(-a*t/tau) in Funktion der Bedämpfung ist nun gut sichtbar. Die obere Kurve mit der geringeren Bedämpfung und damit des schwächeren Decays, zeigt sehr gut auswertbare Unterschiede zur darunter verlaufenden Kurve mit der stärkeren Bedämpfung und damit stärkeren Decays. Die Differenz entspricht einem Millimeter Wegunterschied des Bedämpfungskörpers und umgelegt auf die Decaydifferenz von ca. 5usec (je nach Auswertestelle) ist der Bedämpfungskörper ohne weiteres mit einer Auflösung von 0.2 mm leicht detektierbar.
Bei der in Figur 3 gezeigten Schaltung für eine Spitzenwertgleichrichtung zur Erzielung einer auswertbaren Enveloppe, muss darauf geachtet werden, dass tau nicht zu klein wird, da dann Ua den Spitzenwerten von Ue nur ungenügend und unter starkem Schwingen folgt. Bei zu grossem tau besteht die Gefahr, dass die Entladekurve des RC-GIiedes flacher als Ue(max) verläuft. Die richtige Lage lässt sich am variablen Widerstand Rc einstellen.
Es ist natürlich klar, dass die hier diskutierte Schrittantwort-Auswertung mittels Spitzenwertgleichrichtung, nicht die einzige Möglichkeit darstellt. Prinzipiell sind alle Methoden brauchbar, mit welchen Decays im eigentlichen und die Differenz zwischen Decays im besonderen ausgemessen werden. Jedoch werden Methoden, die dem Echtzeitbetrieb nahekommen für Näherungsinitiatoren bevorzugt. Für Näherungssensoren allgemein,
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können alle die adäquaten Methoden angewendet werden, die der jeweiligen Applikation am meisten entgegenkommen.
Die Figuren 5 und 6 zeigen im Blockschema zwei Beispiele von möglichen Ausführungsformen eines Näherungsinitiators (Näherungssensors) in Anlehnung an die Grundform gemäss Figur 3. Vorauserwähnt soll jedoch noch folgendes werden: Der physische Sensorteil an der Einsatzfront kann sich bei der gezeigten Lösung auf die Induktivität (Spule) alleine beschränken. Die den Schwingkreis ergänzende Kapazität (Kondensator)
kann im räumlichen getrennten Verstärker-Netzwerk mit Auskopplung und Gleichrichtung untergebracht sein. Die eigentliche (physikalische) Messung an der Spule ist eine Gütefaktoroder Q-messung der durch einen wirbelstrominduzierten Körper beeinflussten Induktivität (Spule). Mit einem einzigen Funk-tions-Generator, bspw. Pulsgenerator, können ganze Gruppen von Spulen mit Eingangsfunktionen beaufschlagt werden und mit einem die Ausgangsspannung auswertenden Auswertegerät können ebenfalls ganze Gruppen von Näherungsinitiatoren ausgewertet werden. Dies ermöglicht einen computergesteuerten, automatischen Betrieb von räumlich beliebig angeordneten Sensoren, bspw. an einem Roboter.
Die eben angesprochene Dezentralisierung ist ein wichtiger Aspekt und wenn an dieser Stelle mit den Ausführungsbeispielen ein Näherungsinitiator mit Eingangsgenerator und mit Aus-gangsauswerteschaltung vorgestellt wird, so betrifft dies einen individuellen, voll funktionsfähigen Initiator oder Schalter oder Sensor etc., der auf die oben genannte Weise auch in Gruppen realisierbar ist und in dieser Realisierungsform durch die sehr viel grössere Reaktionsgeschwindigkeit als bei konventionellen Oszillatorschaltungen einen Multiplexbetrieb erlaubt, bei dem der einzelne Sensor nicht langsamer würde als die heute bekannten, einzeln ausgewerteten induktiven Näherungsinitiatoren.
Figur 5 zeigt einen Näherungssensor mit einem Pulsgeber, der mit einer positiven Pulsflanke auf dem einen Wirkungspfad einen LC-Kreis anschwingt und auf dem andern Wirkungspfad ein Monoflop sozusagen als t=0 setzt. Die positive Pulsflanke erzwingt eine Schrittantwort im Schwingkreis, welche ausgekoppelt, verstärkt und gleichgerichtet wird. Die (Teil-) Auswerteschaltung ist hier ein Schmitt-Trigger, der bei einer festen Spannungsschwelle durchschaltet und einen definierten Eingangspegel an ein mit dem Monoflop getaktetes Flip-Flop anlegt. Das Ausgangssignal des Flip-Flop erscheint je später je entfernter ein Bedämpfungskörper von der Spule ist, bspw. um ca. 5usec verzögert pro Millimeter Abstand vom Sensor. Da die Präzision eines Näherungsinitiators nicht nur eine gute Wegauflösung, sondern auch eine vergleichbar gute (oder bessere) Zeitauflösung aufweisen muss, sind an die Repetitionsfrequenz ebenfalls Forderungen zu stellen. Die diskutierten Lösungen erlauben eine Ankickfrequenz des Schwingkreises zwischen 5 und 50 kHz. Damit lassen sich recht hohe Geschwindigkeiten eines Dämpfungskörpers noch genügend gut auflösen und gerade hier zeigt sich auch gleich einer der Vorteile der vorgeschlagenen digitalen Lösung gegenüber der herkömmlichen analogen, da ein ca. lOmal schnellerer Sensor realisiert werden kann.
Figur 5A zeigt Signalverläufe in der Schaltung gemäss Figur 5. Mit CHI ist der Pulsverlauf des Pulsgenerators mit einer Anregungsflanke an der Stelle t = 0 bezeichnet; mit CH2 ist der Signalverlauf der Schrittanwort nach dem Gleichrichter bezeichnet; mit CH3 ist das Signal am J-Eingang des Flip-Flop bezeichnet, der K-Eingang ist dazu in vers; mit CH4 ist der Übernahme-Clock vom Monoflop zum Flip-Flop (pos. Flanke aktiv) bezeichnet; mit CH5 ist das Ausgangssignal am Ausgang Q des Flip-Flops bezeichnet. Alle Signale ändern sich mit bspw.
einer Frequenz von 10kHz. In Anlehnung an die eingangs gezeigten Figuren mit Schrittantworten, ist ein stärker bedämpfter Decay A und ein weniger stark bedämpfter Decay B eingezeichnet. Die Schmitt-Triggerschwelle ist mit L angegeben. Für die beiden Decays ist das Ausgangssignal CH3 am Schmitt-Trigger zeitlich verschieden geschaltet. Diese Differenz entspricht der Ortsdifferenz d des Bedämpfungskörpers. Der Monoflop behält seinen instabilen Zustand des Signals CH4 während einer Zeit t, die dem Schaltabstand D entspricht, welcher mit seiner negativen Flanke den «Schaltpunkt» S vorlegt. Das Ausgangssignal CH5 an der Q-Klemme bleibt solange stationär Hoch oder Tief, solange ein stationärer Bedämpfungszustand besteht. Beim Übergang von der Bedingung A zu B oder B zu A ändert sich das Ausgangssignal des Flip-Flop in den anderen Zustand. Damit hat man einen Schalter, der den Bedämpfungszustand vor und hinter einem festgelegten Schaltpunkt S erkennen kann, was mit der Angabe der beiden Decays zu den Signalzuständen CH5A und CH5B gezeigt werden soll.
Figur 6 zeigt einen ähnlichen Schaltungsvorschlag, bei dem jedoch anstelle einer durch Gleichrichtung erzielten Enveloppe gleich Einzelschwingungen mittels einem Schmitt-Trigger detek-tiert werden. Das Erreichen der erforderlichen Spannungsschwelle ist ebenfalls Zeit- bzw. Bedämpfungskörperpositions-abhängig. In einem anschliessenden, durch das Monoflop setzbaren Zähler, werden Schwingungen gezählt, die die Spannungsschwelle überschreiten. Je näher der Bedämpfungskörper der Spule gebracht wird, desto weniger werden es sein (vergi, bspw. Fig. 4 an der Stelle 400 mV und zwischen 30-40usec). Der Zählerstand kann dann einem Vergleicher zugeführt werden. Die Ausführungsform gemäss Figur 6 entspricht demnach einer voll digitalisierten, diskreten Lösung des Problems, das sich ohne Schwierigkeiten in eine kundenspezifische integrierte Schaltung (mit-) integrieren lässt.
Figur 7 zeigt eine im Blockschaltbild dargestellte Ausführungsform des oben erwähnten Multiplexbetriebs der gepulsten Sensoren Sl, S2...Sn. Bei einer Realisierung der dezentralen Gruppensensorlösung, wird die Pulsgenerierung und/oder Si-gnaldetektion für alle, hier räumlich beliebig angeordneten Sensoren von einem Mikrocomputer übernommen, was nebst dem nun vorteilhaft geringen schaltungstechnischen Aufwand der einzelnen Basissensoren Sl, S2...Sn (nur der LC-Teil an der Front) zu der eleganten Möglichkeit einer Datenkonzentration bzw. einer zentralen Sensordatenverarbeitung im Mikrocomputer führt. Dabei ist die Ausbildung einer digitalen, bspw. seriellen Schnittstelle BUS zu einer übergeordneten Prozesssteuerung uP in den gleichen MikroController MUX integrierbar. Mit dem Blockschaltbild nach Figur 7 soll eine Applikationsmöglichkeit gezeigt werden, die mit den heutigen Näherungssensoren nicht auf diese Weise realisiert werden kann. Der Einsatzbereich dieser Aplikationsform liegt bspw. in der Robotertechnik, hauptsächlich bei komplexen Robotern mit einer Vielzahl von räumlich beliebig und damit unabhängig angeordneten präzisen und sehr schnell reagierenden Sensoren.
Das Verfahren zur Detektion eines wirbelstrominduzierten Körpers im Wirkungsbereich eines induktiven Schwingkreiselementes (L), das anstelle eines kontinuierlichen Betriebs und Detektion der Stromänderung, ein ein Schwingkreis (L, C) enthaltendes Netzwerk mit einer elektrischen Funktion kurz angeregt wird und die Systemantwort des Netzwerks auswertet.
Verwendet als Näherungssensor wird ein schwingfähiges Netzwerk (L, C), eingangsseitig mit einem Funktionsgenerator betrieben und ausgangsseitig mit einer Auswerteschaltung die Systemantwort untersucht.
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Claims (12)
1. Verfahren zur Detektion des Bewegungsablaufs eines wirbelstrominduzierten Körpers im Wirkungsbereich eines induktiven Schwingkreiselementes eines Schwingkreises, der mit einer elektrischen Funktion kurz angeregt und die Systemantwort des Schwingkreises ausgewertet wird, gekennzeichnet durch eine zeitlich fortlaufende, quantitative Messung der Schrittantwort der kurzzeitigen Anregung, zum Festhalten des momentanen Abbildes des geometrischen Ortes des wirbelstrominduzierten Körpers und durch die Auswertung der Signaländerung über eine Folge von Anregungen und deren Schrittantworten als Gesamt-Abbild eines Bereichs des Bewegungsablaufes des wirbelstrominduzierten Körpers.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrittantwort verstärkt und gleichgerichtet wird und die Enveloppe der Schrittantwort ausgewertet wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrittantwort verstärkt wird und Anzahl und Amplitude einer Mehrzahl Einzelschwingungen der Schrittantwort ausgewertet werden.
4. Näherungssensor zur Ausführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, mit einem Schwingkreis (L, C), an welchem ein-gangsseitig ein Funktionsgenerator und ausgangsseitig eine Auswerteschaltung angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Detektorspule (L) parallel oder in Serie mit einem Kondensator (C) als Schwingkreis geschaltet, durch einen gesteuerten Funktionsgenerator (P) eingangsseitig an diesen Schwingkreis geschaltet, durch eine Verstärkerschaltung (V) ausgangsseitig an diesen Schwingkreis geschaltet, durch eine an den Ausgang der Verstärkerschaltung (V) geschaltete Auswerteschaltung (G), sowie durch eine Steuereinheit zur Steuerung des Generators und der Auswerteschaltung.
5. Näherungssensor nach Patentanspruch 4, gekennzeichnet durch einen Gleichrichter zur Bildung der Enveloppe, an welchen eine gesteuerte Abtast- &Halte-Schaltung mit anschliessender Digitalisierschaltung angeschlossen ist, sowie einem Controller zur Aufnahme der digitalisierten Signale und Steuerung des Funktionsgenerators und Abtast- &Halte-Schaltung.
6. Näherungssensor nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen ersten Wirkungspfad mit dem Schwingkreis, der Verstärkerschaltung (V) sowie der Auswerteschaltung (G) und einen zweiten Wirkungspfad mit einer'Triggerschaltung z.B. Monoflop, wobei beide Wirkungspfade eingangsseitig einen Funktionsgenerator und ausgangsseitig eine Pegelanzeigeschaltung, z.B. FF, Zähler, zugeschaltet haben.
7. Näherungssensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung (G) einen Gleichrichter mit nachgeschaltetem Schmitt-Trigger beinhaltet.
8. Näherungssensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung (G) einen Schmitt-Trigger mit nachgeschalteter Zählschaltung beinhaltet.
9. Näherungssensor nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektorspule einen Spulenkörper aus Ferrit aufweist.
10. Verwendung des Näherungssensors nach Anspruch 4 als Näherungsinitiator.
11. Verwendung des Näherungssensors nach Anspruch 4 als Näherungsschalter.
12. Verwendung des Näherungssensors nach Anspruch 4 in einem Abstandsmessgerät.
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