CH668681A5 - Belueftbarer filterstopfen, verfahren zu dessen herstellung und mit diesem stopfen ausgeruestete raucherwaren. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen belüftbaren Filterstopfen für Raucherwaren, bestehend aus faserförmigem Filtermaterial, das in eine Stopfenhülle eingewickelt ist, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie Raucherwaren mit einem solchen Stopfen und ein Verfahren zur Herstellung dieser Raucherware.
Es ist bekannt, Zigaretten mit Filtern zu versehen, welche Rauchfiltermittel aufweisen, normalerweise in Form eines Stopfens aus faserigem Filtermaterial sowie Belüftungs-Kanalelemente, die sich bis zum Mundende des Filters erstrecken. Dabei ermöglicht das äussere Deckblatt, das den Filter umwickelt, den Zustrom von Luft in die Kanalelemente. Wenn eine mit einem derartigen Filter versehene Zigarette geraucht wird, strömt reine oder teilweise mit Tabakrauch vermischte Luft aus den Kanalelementen, zusammen mit Tabakrauch aus dem Filter in des Rauchers Mund. Es wurde gefunden, dass die Trennung von Luft und Rauch in dieser Weise die Raucher-Charakteristiken der Zigarette steigern.
Ein einzelner Belüftungsfilter dieser bekannten Art ist in der GB-PS 2 090 117A beschrieben. Dieser Filter umfasst einen Filterstopfen, welcher mit einem ersten Hüllblatt umwickelt wird, das von einem zweiten Hüllblatt überdeckt wird. Das zweite Hüllblatt wird durch Schneiden oder Kräuseln verändert, bevor es das erste Hüllblatt umwickelt. Die Änderung des zweiten Hüllblattes ist so, dass, wenn ein Mundstück-Hüllblatt über das zweite Hüllblatt gewickelt wird, Luftbelüftungskanäle, die sich zum Mundende des Filters hin erstrecken und dort offen sind, festgelegt werden. Im Mundstück-Hüllblatt sind Perforationen vorgesehen, um der Belüftungsluft das Einströmen in die Kanäle zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Filterstopfens, welcher bezüglich Mischung von Rauch und Luft für den Raucher angenehmer ist.
Erfindungsgemäss wird dies durch einen belüftbaren Filterstopfen nach Anspruch 1 erreicht. Dieser Filterstopfen zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass ein Teil oder Teile seiner Hülle, die sich bis zum einen Ende des Filterstopfens erstreckt, entfernt sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Raucherware, eine Zigarette beispielsweise, mit einer Stange, bestehend aus einer Hüllblatt umwickelten Raucheinlage, einem Filterstopfen und einem Mundstück-Hüllblatt, welches dazu dient, die Stange und den Stopfen miteinander zu verbinden.
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Diese Raucherware zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens ein Teil dieses Stopfens, der sich bis zum Mundende der Raucherware erstreckt, entfernt ist, um Belüftungsluft-Verteilkanäle zu schaffen, welche, durch das Mundstück-Hüllblatt mit Belüftungsluft versorgt, diese dem mundnahen Ende des Stopfens zuführen.
Erfindungsgemäss handelt es sich dabei um Raucherware nach Anspruch 7.
Das Entfernen eines Teils oder von Teilen des Filterhüllblattes bringt entweder das darunterliegende Filtermaterial oder ein weiteres Hüllblatt, das zwischen dem Filtermaterial und dessen Hüllblatt, von dem ein Teil bzw. Teile entfernt wurden, liegt, zum Vorschein. Das Filterhüllblatt bzw. das äussere Hüllblatt, wenn ein weiteres dazwischenliegendes Hüllblatt verwendet wird, kann aus konventionellem Hüllblattpapier oder aus einem Material mit thermoplastischem Charakter bestehen, in welchem Falle es einen Anteil thermoplastischer Fasern aufweist oder eine thermoplastische Folie ist. Ähnlich kann, wenn ein Zwischenhüllblatt verwendet wird, dieses aus konventionellem Hüllblatt-Papiermaterial oder aus einem Material mit thermoplastischer Charakteristik bestehen. Sich eignende Materialien für thermoplastische Fasern oder Thermoplastfolien umfassen Zellulose-acetat, Polyäthylen, Polypropylen und Zellophan.
Um das Entfernen eines Teils oder von Teilen eines Fil-terstangen-Hüllblattes einer Stange, die eine mehrfache Länge eines einzelnen Filterelementes, auch als Filterstopfen bezeichnet, beträgt, zu erreichen, wird diese bezüglich einer erhitzten Form, d.h. relativ zu dieser Form, auf gebogenem Pfad bewegt, wobei auch ein geradliniger Pfad bei relativer Bewegung verwendbar wäre.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigt in rein schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Teil einer mit einem Filtermundstück versehenen Zigarette, mit einem Filterhüllblatt und einem Teil einer Tabakstange, in achsialem Schnitt,
Fig. 2 ein Filterelement, welches anstelle des Filterstopfens in der Zigarette gemäss Fig. 1 eingesetzt werden kann, Fig. 3 das Filterelement gemäss Fig. 2, vom Mundende her gesehen.
Die Filtermundstück-Zigarette gemäss Fig. 1 umfasst eine Zigarettenstange 1 mit einer Tabakeinlage 2, die in ein Zigaretten-Hüllblatt 3 eingewickelt ist, einen Filterstopfen 10 aus in eine Stopfenhülle 11 eingewickeltem Zelluloseace-tat-Fasermaterial und ein Mundstück-Hüllblatt 4, welches dazu dient, die Zigarettenstange 1 mit dem Filterstopfen 10 zu verbinden.
Bevor der Filterstopfen 10 mit der Zigarette gemäss Fig. 1 vereinigt wurde, bildete dieser Filterstopfen 10 Teil einer Filterstange von einer Länge, die beispielsweise sechs Stopfenlängen entspricht. Diese Filterstange wurde in Berührung mit einer geheizten Form (nicht dargestellt) gerollt, welche Form derart gestaltet ist, dass sie durch Hitze oder durch Wegbrennen eine Anzahl Rillen 14 mit gleicher Winkellage bildet, d.h. gleichmässig verteilt über den Umfang der Filterstopfen 10.
Jede der Rillen 14 erstreckt sich parallel zur Achse eines Stopfens 10 von einem stromaufwärtsgelegenen Ort des Stopfens bis zu dessen mundnahem Ende hin.
Das Mundstück-Hüllblatt 4 ist mit ringförmig angeordneten Belüftungsdurchgängen oder -löchern 5 versehen, wobei der Ring längs des Stopfens 10 an einer Stelle angeordnet ist und die Löcher 5 von derartiger Grösse sind und in derartigem Abstand voneinander angeordnet, dass mindestens eines dieser Löcher 5 mit je einer Rille 14 an deren stromaufwärtsgelegenen Ende zur Überdeckung kommt. Die Rillen 14 legen, zusammen mit dem Mundstück-Hüllblatt 4 und dem Zelluloseacetat-Fasermaterial, welches im Bereich jeder Rille 14 frei liegt und mit 7 bezeichnet ist, Belüftungsluft-Verteilkanäle 6 fest. Auf diese Weise wird während des Rauchens der Zigarette Belüftungsluft durch die Löcher 5 in die Kanäle 6 einströmen und längs diesen in den Mund des Rauchers gelangen.
Ein weiteres Filterelement 15, das eine Alternative zum Stopfen 10 der Fig. 1 darstellt, ist in den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Das Filterelement 15 umfasst ein thermoplastisches Hüllblatt 8, Faser-Filtermaterial 19 und — zwischen dem Hüllblatt 8 und dem Filtermaterial 19 — ein weiteres Hüllblatt 9. Eine sechs Elementlängen aufweisende Filterstange, von welcher das Element 15 später abgeschnitten wurde, wurde rollend in Berührung mit einer geheizten Form solcher Beschaffenheit gebracht, dass diese Form Teile des Hüllblattes 8 entfernt, um eine ringförmige Nut 16 zu bilden, von der aus sich zwei Gruppen von Nuten 17 und 18 erstrek-ken, welche schraubenlinienförmig mit entgegengesetztem Drehsinn verlaufen und an den Mundenden des Elementes 15, bis zu welchem sie sich erstrecken, d.h. bis zum rechtsliegenden Ende in Fig. 2, offen sind. Die Nuten 16 bis 18 sind nicht so tief, dass sie das Hüllblatt 9 durchsetzen.
Wenn das Filterelement 15 durch Einschieben an einer Zigarettenstange befestigt ist und Ventilations- oder Belüftungsöffnungen in Verbindung mit der Ringnut 16 gelangen, kann Belüftungsluft aus der Ringnut 16 in die Nuten 17 und 18 und durch diese in des Rauchers Mund strömen.
Das Hüllblatt 9 kann aus konventionellem Hüllblattpapier bestehen. Es wird jedoch zweckmässig aus einem Papier, welches thermoplastische Fasern aufweist, hergestellt oder in Form einer thermoplastischen Folie verwendet. Das Hüllblatt 9 ist in geringem Masse oder im wesentlichen nicht luftdurchlässig.
Eine Vorrichtung, welche zum Hitzeentfernen von Teilen eines Stopfen-Hüllblattes verwendet werden kann, ist in der GB-PS 1 507 765 beschrieben.
Obschon die Bildung der Nuten 17 und 18 durch thermisches Entfernen von thermoplastischem Stopfen-Hüllfolien-material erfolgt, und im Erstellen von schmalen, unter sich getrennten dreieck- und diamantförmigen Teilen des verbleibenden Stopfenhüllblattes resultiert, werden diese Teile fest mit dem darunterliegenden Körper aus Filtermaterial verbunden. Dies ist eine Folge der Ränder dieser Teile, welche während der thermischen Behandlung zur Erstellung der Nuten 17 und 18 thermisch mit dem Filtermaterial verbunden werden.
Es können aber auch Teile der Hülle 9 entfernt werden, aber vorzugsweise nicht durchgehend in Form von Löchern.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Belüftbarer Filterstopfen (10) für Raucherwaren, bestehend aus faserförmigem Filtermaterial, das in eine Stopfenhülle (11) eingewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass von dieser Hülle (11) ein Teil oder Teile, der bzw. die sich bis zum einen Ende des Filterstopfens erstreckt bzw. erstrecken, thermisch entfernt ist bzw. sind.
2. Filterstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stellen, wo Hüllenmaterial entfernt ist, Filtermaterial freiliegt.
3. Filterstopfen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Filtermaterial (19) und der Hülle (8,11) gelegenes weiteres Hüllblatt (9), das an Stellen, wo die Hülle (8) entfernt ist, sichtbar ist.
4. Filterstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle und/oder das Hüllblatt aus einem Material mit thermoplastischen Eigenschaften besteht oder thermoplastische Fasern enthält.
5. Verfahren zur Herstellung eines belüftbaren Filterstopfens nach Anspruch 1 für Raucherwaren, bestehend aus faserförmigem Filtermaterial, das in eine Stopfenhülle eingewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil oder Teile dieser Hülle (11), der bzw. die sich bis zum einen Ende des Filterstopfens erstreckt bzw. erstrecken, thermisch entfernt wird bzw. werden, indem der Filterstopfen (10) und eine Wärmequelle relativ zueinander und in Berührung miteinander bewegt werden.
6. Verfahren zum Herstellen eines Filterstopfens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man an einer umhüllten Filterstange durch Bewegen der Filterstange und aufgeheizter Mittel relativ zueinander und in Berührung miteinander einen Teil oder Teile der Hülle thermisch entfernt und letztendlich die Filterstange in Filterstopfen (10) aufteilt.
7. Raucherware mit a) einer Stange (1), bestehend aus einer mit einem Hüllblatt (3) umwickelten Raucheinlage (2), b) einem belüftbaren Filterstopfen (10), bestehend aus faserförmigem Filtermaterial, das in eine Stopfenhülle (11) eingewickelt ist, und c) einem Mundstück-Hüllblatt (4), welches die Stange (1) und den Stopfen (10) miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass von der Stopfenhülle (11) ein Teil oder Teile, der bzw. die sich bis zum Mundende des Filterstopfens (10) erstreckt bzw. erstrecken, thermisch entfernt ist bzw. sind, um einen oder mehrere Ventilationsluft-Verteilkanäle (14; 17,18) zu bilden, welcher bzw. welche an stromaufwärts vom Mundende gelegener Einlassstelle (5) im Mundstück-Hüllblatt (4) mit Luft versorgbar ist bzw. sind und diese dem Mundende des Stopfens (10) zuzuführen vermag bzw. vermögen.
8. Raucherware nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Kanäle Nuten (14) dienen, welche sich parallel zur Achse des Filterstopfens erstrecken, und -dass das Mundstück-Hüllblatt (4) mit einem Ring von Belüf-tungslöchern (5) versehen ist, derart, dass die Nuten in ihrem stromaufwärtsliegenden Endbereich mit diesen Löchern zu koinzidieren vermögen.
9. Raucherware nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kanalbildung mindestens eine Nut (17,18) vorgesehen ist, die einen schraubenlinienförmigen Verlaufhat und sich bis zum Mundende des Filterstopfens (15) hin erstreckt, an welchem Ende sie offen ist.
10. Raucherware nach den Ansprüchen 7 und 9, gekennzeichnet durch eine Ringnut (16), von der aus sich die Kanäle (17,18) bis zum Mundende erstrecken.
11. Raucherware nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch einen Filterstopfen mit einem weiteren Hüllblatt (9), welches zwischen dem Filtermaterial (19) und der Hülle (8,11), von welcher ein Teil oder Teile entfernt ist bzw. sind, liegt, wobei das weitere Hüllblatt (9) im wesentlichen luftundurchlässig ist.
12. Raucherware nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe, bis zu der die Hülle (8, 11) entfernt ist, die Dicke der Hülle (8,11) nicht überschreitet, wobei zwei Kanalgruppen (17,18) angeordnet sind, die schraubenlinienförmig und mit unterschiedlichem Drehsinn verlaufen und sich schneiden, und dass die Zwischenteile der Hülle (8,11) zwischen den Kanälen mit dem darunterliegenden Filtermaterial (19) verbunden sind.
13. Verfahren zur Herstellung von Raucherwaren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass von der Stopfenhülle (8,11) ein Teil oder Teile, der bzw. die sich bis zum Mundende des Filterstopfçjns (10) erstreckt bzw. erstrecken, thermisch entfernt wird bzw. werden, um einen oder mehrere Ventilationsluft-Verteilkanäle (14,17,18) zu schaffen, welcher bzw. welche an stromaufwärts vom Mundende gelegener Einlassstelle (5) im Mundstück-Hüllblatt (4) mit Luft versorgbar ist bzw. sind und diese dem Mundende des Stopfens (10) zuzuführen vermag bzw. zuzuführen vermögen.
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