CH666938A5

CH666938A5 - Abgasleitung einer aufgeladenen, mehrzylindrigen kolbenbrennkraftmaschine.

Info

Publication number: CH666938A5
Application number: CH1067/85A
Authority: CH
Inventors: Friedrich Schley; Dieter Wuensche; Gerhard Haussmann
Original assignee: Mtu Friedrichshafen Gmbh
Priority date: 1984-12-17
Filing date: 1985-03-08
Publication date: 1988-08-31
Also published as: FR2574852A1; GB2168426A; GB2168426B; US4658580A; FR2574852B1; GB8525537D0; IT8520100A0; IT1184223B; DE3445916C1

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasleitung einer aufgeladenen, mehrzylindrigen Kolbenbrennkraftmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Mit derartigen Abgasleitungen ausgerüstete Kolbenbrennkraftmaschinen werden die für den sogenannten wachfreien Betrieb auf Schiffen geforderten niedrigen Oberflächentemperaturen nicht überschritten.

Eine gattungsgemässe Abgasleitung ist auf der DE-PS 2 653 263 bekannt. Als unbefriedigend hat sich bei dieser Abgasleitung die Montage und Befestigung der inneren Rohrleitung erwiesen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Befestigung der inneren Rohrleitung betriebssicherer und montagefreundlicher zu gestalten.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 10.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine hohe Betriebssicherheit der Abgasleitung erreicht ist, weil sich jeder Rohrabschnitt der inneren Rohrleitung bei der betriebsbedingten Erwärmung unbehindert durch benachbarte Bauteile frei ausdehnen kann, dass sich für die innere Rohrleitung eine besonders einfache Montage ergibt, und zwar sowohl bei Anordnung einer einzigen inneren Rohrleitung, als auch bei mehreren nebeneinander verlaufenden inneren Rohrleitungen, und dass sich für Kolbenbrennkraftmaschinen einer Baureihe mit unterschiedlichen Zylinderzahlen durch grosse Stückzahlen von gleichen Rohrabschnitten der inneren Rohrleitung eine wirtschaftliche Fertigung der Abgasleitung ergibt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 Teiliängsschnitt durch eine Abgasleitung mit einer einzigen inneren Rohrleitung nach Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 Längsschnitt der Abgasleitung nach Linie II-II in Fig.l;

Fig. 3 Querschnitt der Abgasleitung nach Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 4 Querschnitt einer Abgasleitung mit zwei nebeneinanderliegenden inneren Rohrleitungen;

Fig. 5 Detail zur Ausbildung der Lospunktlasche nach Einzelheit Vin Fig. 3.

An den Zylinderköpfen 11 einer Kolbenbrennkraftmaschine ist mit Abgasflanschen 12 ein flüssiglceitsgekühltes Gehäuse 13 mittels Schrauben 14 vom Gehäuseinneren her verschraubt. Das Gehäuse 13 weist an der der Kolbenbrennkraftmaschine abgewandten Seite eine sich etwa über die Länge des Gehäuses 13 erstreckende, mit einem Deckel 15 gasdicht verschliessbare Öffnung 16 auf. Innerhalb des Gehäuses 13 ist eine die Abgase der Kolbenbrennkraftmaschine führende Rohrleitung angeordnet, die aus mit Steckverbindungen zusammengesetzten einzelnen Rohrabschnitten 17,18 besteht. Die Länge der einzelnen Rohrabschnitte 17,18 entspricht etwa dem Zylinderabstand der Kolbenbrennkraftmaschine. Jeder Rohrabschnitt 17,18 der inneren Rohrleitung weist einen Abgaseintrittsstutzen 20,21 auf, der jeweils mit einem im Gehäuseinneren bei jedem Abgasflansch 12 durch Schrauben 22 befestigten Zentrierstutzen 23 über einen balligen Ringwulst zusammenwirkt. Für die Steckverbindung jeweils zweier Enden benachbarter Rohrabschnitte 17,18 sind Halteringe 24 angeordnet. Jeder Halteringe 24 wirkt mit den zugeordneten beiden Rohrleitungsenden über je einen balligen Ringwulst zusammen,

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wobei die Ringwüiste am Innendurchmesser der Halteringe 24 oder am Aussendurchmesser der Rohrabschnitte 17,18 angeordnet sein können. Jeder Haltering 24 besitzt am Aussendurchmesser gegenüberliegend etwa radial abstehende Laschen 25,26. Von jedem Haltering 24 ist die eine Lasche 25 nach Montage der inneren Rohrleitung als Festpunkt auf dem Rand 27 der Öffnung 16 durch Schrauben 28 befestigt. Die andere Lasche 26 ist am gegenüberliegenden Rand 29 der Öffnung 16 als Lospunkt ausgebildet, wobei die Lasche 26 mit einem Langloch 30 an einem auf dem Rand 29 befestigten Bolzen 31 verschieblich geführt ist.

Zum Verschliessen des einen Endes der inneren Rohrleitung ist auf der einen Öffnung des nur ein Rohrabschnittende aufnehmenden letzten Halteringes 32 ein Deckel 33 angeordnet.

An einem Ende des Gehäuses 13 ist ein Flansch 34 für die Befestigung des Abgaseinlasses eines nicht weiter dargestellten Abgasturboladers 35 angeordnet. Ein Austrittskrümmer 36 ist an das offene Ende der inneren Rohrleitung

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durch einen Haltering 24 angeschlossen und stellt die Verbindung zum Abgaseinlass des Abgasturboladers 35 her. Am Aussenbogen des Austrittskrümmers 36 ist in Achsrichtung der inneren Rohrleitung ein zylindrischer Stutzen 37 s angeordnet, der mit einer ebenfalls auf dem Rand der Öffnung 16 befestigten Halterung 38 zusammenwirkt. Das dem Flansch 34 zugewandte Ende des Austrittskrümmers 36 weist am Aussendurchmesser einen Ringwulst auf, der mit einem radial verschieblichen Zentrierring 43 zusammenwirkt, io Bei Anordnung von mehreren inneren Rohrleitungen, beispielsweise für die sogenaijnte Stossaufladung, sind die Halteringe 39 der einzelnen inneren Rohrabschnitte an den Verbindungsstellen jeweils in einer Ebene angeordnet und untereinander durch Stege 42 fest verbunden (Fig. 4). Jeder Verls bund mehrerer Halteringe 39 besitzt ebenfalls zwei etwa radial abstehende Laschen 40,41, die mit den Rändern der Öffnung 16 des Gehäuses 13 zusammenwirken. Die Lasche 40 bildet dabei den Festpunkt und Lasche 41 den Lospunkt, der entsprechend Fig. 5 ausgebildet sein kann.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

666 938 PATENTANSPRÜCHE

1. Abgasleitung einer aufgeladenen, mehrzylindrigen Kolbenbrennkraftmaschine mit wenigstens einer die Abgase führenden inneren Rohrleitung und einem diese Rohrleitung mit Abstand umgebenden Gehäuse, das an der der Kolbenbrennkraftmaschine abgewandten Seite eine etwa über seine Länge sich erstreckende, mit einem Deckel gasdicht verschliessbare Öffnung aufweist und mit den Abgasflanschen der Kolbenbrennkraftmaschine vom Gehäuseinneren her verschraubt ist, wobei die innere Rohrleitung aus mit Steckverbindungen zusammengesetzten einzelnen Rohrabschnitten besteht, deren Länge etwa dem Zylinderabstand der Kolbenbrennkraftmaschine entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rohrabschnitt (17,18) der inneren Rohrleitung einen Abgaseintrittsstutzen (20) aufweist, der jeweils mit einem im Gehäuseinneren bei jedem Abgasflansch (12) angeordneten Zentrierstutzen (23) zusammenwirkt, dass jeweils für die Steckverbindung zweier axial benachbarter Rohrabschnitte (17, 18) ein die Rohrabschnittenden aufnehmender Haltering (24) angeordnet ist, der an seinem Aussendurchmesser gegenüberliegend, etwa radial abstehende Laschen (25,26) aufweist, und dass von jedem Haltering (24) die eine Lasche (25) als Festpunkt auf dem Rand (27) der Öffnung (16) festgelegt ist und die andere am gegenüberliegenden Rand (29) der Öffnung (16) anliegende Lasche (26) als Lospunkt ausgebildet ist.

2. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abgaseintrittsstutzen (20) mit dem zugehörigen Zentrierstutzen (23) unter Zwischenschaltung eines balligen Ringwulstes zusammenwirkt.

3. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Haltering (24) mit den zugeordneten beiden Rohrleitungsenden unter Zwischenschaltung je eines balligen Ringwulstes zusammenwirkt.

4. Abgasleitung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit mehreren inneren Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteringe (39) der inneren Rohrleitungen an jeder der Verbindungsstellen der Rohrabschnitte jeweils in einer Ebene angeordnet und untereinander fest verbunden sind.

5. Abgasleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verbund mehrerer Halteringe (39) jeweils zwei, mit dem Rand (27,29) der Öffnung (16) des Gehäuses (13) zusammenwirkende Laschen (40,41) aufweist.

6. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschliessen des einen Endes der inneren Rohrleitung ein Deckel (33) an der einen Öffnung des letzten Halteringes (32) angeordnet ist.

7. Abgasleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das offene Ende der inneren Rohrleitung durch einen Haltering (24) mit einem Austrittskrümmer (36) verbunden ist, der am Aussenbogen in Achsrichtung der inneren Rohrleitung einen zylindrischen Stutzen (37) aufweist.

8. Abgasleitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittskrümmer (36) am zylindrischen Stutzen (37) von einer Halterung (38) getragen wird.

9. Abgasleitung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittskrümmer (36) an seinem in Strömungsrichtung gelegenen Ende durch einen radial beweglichen Zentrierring (43) aufgenommen wird.

10. Abgasleitung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Lospunkt bildende Lasche (26, 41) im Bereich ihrer Anlage am Rand (29) der Öffnung (16) des Gehäuses (13) ein sich in Laschenlängsrichtung erstrek-kendes, von einem auf dem Rand befestigten Bolzen (31) durchdrungenes Langloch (30) aufweist.