CH657876A5 - Reihenfachwebmaschine mit einem webrotor. - Google Patents

Reihenfachwebmaschine mit einem webrotor. Download PDF

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CH657876A5
CH657876A5 CH2588/82A CH258882A CH657876A5 CH 657876 A5 CH657876 A5 CH 657876A5 CH 2588/82 A CH2588/82 A CH 2588/82A CH 258882 A CH258882 A CH 258882A CH 657876 A5 CH657876 A5 CH 657876A5
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Alois Steiner
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Rueti Ag Maschf
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    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C13/00Shedding mechanisms not otherwise provided for
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
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  • Looms (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor, welcher die Kettfäden über einen vorgegebenen Weg in ihrer Hoch- oder Tieffachstellung haltende Fachhalteorgane aufweist, und mit einem in Laufrichtung der Kettfäden vor dem Webrotor angeordneten Steuermittel zur seitlichen Ablenkung und Zuordnung jedes Kettfadens zu einem das Hoch- oder Tieffach festlegenden Fachhalteorgan, welches Steuermittel sich in Schussrichtung erstreckende und in dieser Richtung hubverstellbare Fachbildestangen aufweist.
Bei einer aus dem US Patent Nr. 4 291 729 bekannten Reihenfachwebmaschine dieser Art sind die Fachbildestangen mit Führungsösen für die Kettfäden versehen. Es hat sich gezeigt, dass bei der Herstellung dieser Fachbildestangen, und zwar bei der Anbringung der Führungsösen für die Kettfäden, immer wieder Unregelmässigkeiten beim gegenseitigen Abstand, der sogenannten Teilung, dieser Führungsösen auftreten. Diese Unregelmässigkeiten führen zu zwei unerwünschten Nachteilen. Erstens bewirken sie, dass die Kettfäden von den Fachbildestangen zum Webrotor nicht streng parallel verlaufen, wodurch das richtige Einlesen der Kettfäden in den Webrotor nicht unwesentlich erschwert wird, und zweitens addieren sie sich über die Webbreite zu einem Summenfehler, der bei einer üblichen Webbreite von etwa 2 m in der Grössenordnung von Millimetern liegt.
Wenn man bedenkt, dass auf derartigen Reihenfachwebmaschinen Gewebe mit einer Kettdichte von bis zu 40 Kettfäden pro Zentimeter und mehr hergestellt werden soll, dann leuchtet ein, dass ein Summenfehler der genannten Grössenordnung dazu führen kann, dass die von verschiedenen Fachbildestangen geführten Kettfäden am Ort des Einlesens in den Webrotor nicht in der richtigen gegenseitigen Zuordnung und nicht in der richtigen Zuordnung zum Webrotor geordnet sind. Dies bedeutet aber in der Praxis, dass die Kettfäden in den Webrotor nicht richtig eingelesen werden und fehlerhaftes Gewebe produziert wird.
Durch die Erfindung sollen Fachbildestangen angegeben werden, bei denen die genannten Unregelmässigkeiten zwischen den Führungen für die Kettfäden und insbesondere die Summenfehler nicht mehr auftreten, so dass ein fehlerloses Einlesen der Kettfäden in den Webrotor gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Fachbildestangen, durch erste Zahnstangen gebildet sind, deren Zahnzwischenräume als Führungen für die Kettfäden dienen.
Da derartige Zahnstangen bekanntlich auf speziellen Werkzeugmaschinen hergestellt werden, ist die Teilungsgenauigkeit ihrer Zähne derjenigen der Führungsösen der bekannten Fachbildestangen weit überlegen und man kann annehmen, dass die genannten Unregel- und Ungleichmässig-keiten nicht mehr vorkommen. Insbesondere ist jeder Summenfehler ausgeschlossen, und es könnten höchstens durch die Werkzeugmaschine selbst bedingte Abweichungen innerhalb der einzelnen Zahnteilungen auftreten. Diese wären aber in jedem Fall vernachlässigbar klein und ausserdem für alle auf der selben Werkzeugmaschine bearbeiteten Zahnstangen gleich gross und demnach ohne Einfluss. Somit sind die Zahnstangen in jedem Fall genau reproduzierbar und untereinander exakt gleich.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsge-mässen Reihenfachwebmaschine mit die Fachhalteorgane enthaltenden und je auf einem Träger angeordneten Lamellenkämmen, deren Lamellen auf ihrem Träger durch ein Positionierorgan in Form einer über die Webbreite reichenden zweiten Zahnstange positioniert sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnteilung der ersten Zahnstangen derjenigen der zweiten Zahnstangen entspricht.
Vorzugsweise entsprechen die ersten und die zweiten Zahnstangen einander und sind gleich ausgebildet.
Dadurch können für die Fachbildung und für die Positionierung der Lamellen gleiche Elemente verwendet werden, was einerseits höchste Übereinstimmung der Teilung der Lamellen und derjenigen der Kettfäden und somit einen optimal geordneten Verlauf der Kettfäden von den Fachbildestangen zum Webrotor garantiert und anderseits sowohl die Herstellung als auch den Betrieb der erfindungsgemässen Reihenfachwebmaschine verbilligt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht eines Trägers mit zwei Lamellenkämmen in vergrössertem Massstab,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1, Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung des Trägers von Fig. 1 mit drei darauf zu montierenden Lamellen,
Fig. 4 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeiles IV von Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeiles V von Fig. 4, und
Fig. 6 einen Querschnitt durch zwei Fachbildestangen. Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen Lamellenkamm für den Webrotor einer Reihenfachwebmaschine, welcher aus einem Träger 1, aus einem Anschlagkamm 2 und aus einem Führungskamm 3 besteht, welche beide Kämme gegeneinander um eine halbe Teilung verschoben sind. Aufbau und Funk5
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tionsweise einer Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor werden als bekannt vorausgestzt und hier nicht näher erläutert; es wird in diesem Zusammenhang auf das US Patent Nr. 4 291 729 verwiesen.
Da an einer Reihenfachwebmaschine grundsätzlich jedes bekannte Schusseintragssystem verwendet werden kann und der dargestellte Lamellenkamm nicht auf ein bestimmtes Schusseintragssystem beschränkt oder für dieses spezifisch ist, wird auf dieses ebenfalls nicht eingegangen. Für ein besonders geeignetes Schusseintragssystem mit Luft wird auf die CH-Patentschrift Nr. 653 387 verwiesen.
Gemäss den Figuren 1 bis 3 besteht der Anschlagkamm 2 aus Anschlaglamellen 4 zum Anschlagen der Schussfäden und der Führungskamm 3 aus Führungslamellen 5 für die Kettfäden K. Die Führungslamellen 5 sind mit Fachhalteorganen versehen, welche die Hoch- oder Tieffachstellung der Kettfäden festlegen und die Kettfäden über deren gesamten Umschlingungswinkel am Webrotor in ihrer Hoch- oder Tieffachstellung halten.
In Fig. 2, in welcher die einzelnen Lamellen übertrieben dick eingezeichnet sind, ist das Rohr zwischen benachbarten Führungslamellen 5 mit B und dasjenige zwischen zwei benachbarten Anschlaglamellen 4 mit C bezeichnet. Man sieht, dass die beiden Lamellenkämme 2 und 3 (Fig. 1) mit den Lamellen 4 beziehungsweise 5 um eine halbe Rohrweite gegenseitig verschoben sind. Darstellungsgemäss befinden sich in jedem Rohr jedes der beiden Lamellenkämme zwei Kettfäden K, im Rohr B zwischen zwei Führungslamellen 5 befinden sich beide Kettfäden K gemeinsam entweder in der Hoch- oder in der Tieffachstellung, im Rohr C zwischen zwei Anschlaglamellen 4 befindet sich jeweils ein Kettfaden K in der Hoch- und der andere in der Tieffachstellung. Diese Darstellung entspricht einer doppelstichigen Leinwandbindung.
Die Fachhalteorgane für die Kettfäden K sind durch von den Führungslamellen 5 seitlich wegragende Vorsprünge gebildet. Jede Führungslamelle 5 ist mit einem als Fachhalteorgan für die Hochfachstellung dienenden ersten Vorsprung 6 oder 6' sowie mit einem als Fachhalteorgan für die Tieffachstellung dienenden zweiten Vorsprung 7 oder 7' versehen. Der erste Vorsprung 6, 6' ist durch eine umgebogene Partie an einer Kante der Führungslamellen 5 gebildet, der zweite Vorsprung 7, 7' ist dadurch gebildet, dass aus den Führungslamellen 5 eine Art von Fenster an drei Kanten ausgestanzt und um seine vierte Kante umgebogen ist. Da die Fachhalteorgane für die Hoch- und die Tieffachstellung stets in verschiedenen Rohren angeordnet sind, ragen die ersten und zweiten Vorsprünge 6, 6' beziehungsweise 7, 7'jeweils nach verschiedenen Seiten von den Führungslamellen 5 weg.
Jedes Fachhalteorgan ist je durch zwei an den das jeweilige Rohr begrenzenden Führungslamellen 5 angeordnete erste oder zweite Vorsprünge 6, 6' bzw. 7, 7' gebildet. Die beiden jeweils ein Fachhalteorgan bildenden Vorsprünge ragen gegeneinander (Fig. 2, 3) und sind in der Kettrichtung, welche etwa der Richtung des Pfeiles II von Fig. 1 entspricht, gegeneinander versetzt. Der genannte Lamellenkamm 3 setzt sich somit aus zwei Arten von Führungslamellen 5 zusammen: Aus Führungslamellen 5 mit einem ersten Vorsprung 6 entgegen der Schussrichtung A und mit einem zweiten Vorsprung 7 in Schussrichtung A und aus Führungslamellen 5 mit einem ersten Vorsprung 6' in Schussrichtung A und mit einem zweiten Vorsprung 7' entgegen der Schussrichtung A.
Der Träger für die Lamellenkämme 2, 3 (Fig. 1) besteht darstellungsgemäss aus zwei zueinander parallelen, über die Webbreite reichenden Schienen 8 und 9, von denen die eine mit einem Schwalbenschwanz 10 versehen ist. Der Schwalbenschwanz 10 ist zum Einschub in eine entsprechende Nut am Mantel des Webrotors (nicht dargestellt) vorgesehen. Die den Schwalbenschwanz 10 tragende Schiene 8 ist verteilt über ihre Länge in Abständen von etwa 3 bis 10 cm mit Gewindebohrungen 11 versehen, in welche je eine versenkte Schraube 12 eingeschraubt ist, welche mit ihrem einen Ende aus der Schiene 8 ragt und gegen die Schiene 9 drückt. Durch 5 Verdrehen der Schrauben 12 kann der Abstand zwischen den beiden Schienen 8 und 9 und damit der Querschnitt des Trägers 1 verstellt werden.
Jede Lamelle 4 und 5 weist zwei Befestigungsschenkel 13 oder 14 auf, welche ein die Schienen 8 und 9 teilweise io umgreifendes Maul 15 beziehungsweise 6 umschliessen. Das Maul 15, 16 jeder Lamelle 4 beziehungsweise 5 ist am Ende jedes Befestigungsschenkels 13 und 14 durch je einen Vorsprung 17 beziehungsweise 18 begrenzt. Die Vorsprünge 17 und 18 sind zum Einrasten an zwei einander diagonal gegen-15 überliegenden Kanten der beiden Schienen 8 und 9 vorgesehen. Die Weite des Mauls 15 und 16 und der Querschnitt der Schienen 8 und 9 sind so dimensioniert, dass bei gelockerten Schrauben 12, also bei geringem gegenseitigem Abstand der beiden Schienen 8 und 9, die Lamellen 4, 5 mit den Befesti-20 gungsschenkeln 13 beziehungsweise 14 über die Schienen 8, 9 gesteckt und anschliessend durch Verstellen der Schrauben 12 fixiert werden können. Jeder durch die Schienen 8, 9 gebildete Träger 1 trägt zwei gegeneinander um eine halbe Teilung oder Rohrweite B oder C verschobene Lamellenkämme 2 und 25 3 (Fig. 1) mit Anschlaglamellen 4 beziehungsweise Führungslamellen 5.
Die Positionierung der Lamellen 4, 5 auf den Schienen 8, 9 erfolgt unter Zuhilfenahme von parallel zum Träger 1 angeordneten stangenartigen Organen, welche mit Führungsmit-io teln für die Lamellen versehen sind, wobei die Teilung der Führungsmittel der gewünschten Teilung der Lamellen entspricht. Diese Organe sind durch Zahnstangen gebildet, deren Zähne die gewünschte Teilung und ein dreieckiges oder trapezförmiges Profil aufweisen und in den Träger 1 eingebettet J5 sind.
Darstellungsgemäss ist die Stange 9 in ihrer der Innenkante des senkrecht zu den Schrauben 12 verlaufenden Befestigungsschenkels 13 oder 14 benachbarten Aussenfläche mit zwei parallelen Längsnuten 19 und 20 versehen, und die 10 Stange 8 weist an ihren beiden parallel zu den Schrauben 12 liegenden Seitenflächen je eine Längsnut 21, 22 auf. Jede der Nuten 19 bis 22 ist zur Aufnahme einer über die gesamte Länge des Trägers 1 und damit über die Webbreite reichenden Zahnstange 23 bis 26 vorgesehen und zwischen dem 45 Boden jeder Nut 19 bis 22 und ihrer Zahnstange 23 bis 26 ist je eine elastische Einlage, darstellungsgemäss eine Gummischnur 27 bis 30 von etwa 2 mm Durchmesser angeordnet.
Für jeden Lamellenkamm 2, 3 (Fig. 1) ist je ein Paar von Zahnstangen 23, 26 bzw. 24, 25 vorgesehen, in welchem die 5(1 Lamellen 4 oder 5 jeweils im Bereich ihrer beiden Vorsprünge 17 bzw. 18 geführt sind. An der Innenkante ihres senkrecht zu den Schrauben 12 verlaufenden Innenschenkels weisen die Lamellen 4, 5 jeweils eine Abstufung 31 bzw. 32 auf, mit welcher sie die der jeweils anderen Lamelle 5 oder 4 55 zugeordnete Zahnstange 24 bzw. 23 von aussen umgreifen und dadurch nicht in Kontakt mit deren jeweils vom Träger 1 nach aussen ragender Verzahnung gelangen können.
Die Tiefe der Nuten 19 bis 22, die Höhe der Zahnstangen 23 bis 26 und die Höhe von deren Verzahnung sowie die 60 Dicke der Gummischnüre 27 bis 30 sind so aufeinander abgestimmt, dass die Zähne der Zahnstangen vor dem Aufstecken der Lamellen 4, 5 auf den Träger 1 die mit Nuten 19 bis 22 versehenen Seitenflächen der Schienen 8, 9 geringfügig überragen. Dadurch erfolgt das Aufstecken der Lamellen 4, 5 M gegen den Druck der Gummischnüre 27 bis 30, und diese pressen die Verzahnung der Zahnstangen 23 bis 26 voll gegen und zwischen die Lamellen 4, 5, wodurch diese stets sicher positioniert sind.
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Fig. 4 zeigt anhand einer schematisch dargestellten Abwicklung von zwei Führungskämmen 3 und 3i und eines zwischen diesen angeordneten Anschlagkammes 2 das Einlesen der Kettfäden K in die Lamellenkämme, wobei die die Fachhalteorgane bildenden und einander überlappenden ersten und zweiten Vorsprünge 6, 6' bzw. 7,7' besonders gut erkennbar sind. Die Kettfäden K sind in in Laufrichtung der Kettfäden vor den Lamellenkämmen 2,3 und damit vor dem Webrotor angeordneten Fachbildestangen 33 und 34 geführt und verlaufen von diesen zu den Lamellenkämmen. Der Webrotor rotiert mit seiner oberen Mantelhälfte von den Fachbildestangen 33 und 34 weg, das bedeutet in bezug auf Fig. 1 eine Rotation im Uhrzeigersinn. Es wird wieder von der in Fig. 2 dargestellten doppelstichigen Leinwandbindung ausgegangen, das heisst, jeder Kettfaden K befindet sich von Führungskamm zu Führungskamm 3 abwechselnd in der Hoch- oder Tieffachstellung. Dadurch sind, wenn es die Kettdichte zulässt, nur zwei Fachbildestangen 33,34 erforderlich, die stets eine gegenläufige Bewegung durchführen.
Darstellungsgemäss sind der Führungskamm 3 und der Anschlagkamm 2 voll in die Kettfäden K eingetaucht, und der Führungskamm 3i wird demnächst in die Kettfäden 4 eintauchen, wobei die im Führungskamm 3 im Hochfach liegenden Kettfäden K in die Tieffachstellung und die in Tieffachstellung liegenden Kettfäden K in die Hochfachstellung gelangen sollen.
Um dies zu erreichen, sind die Fachbildestangen 33,34 von ihrem Antrieb so bewegt worden, dass die Kettfäden K die dargestellten Lagen einnehmen. Die von der Fachbildestange 33 geführten Kettfäden K wurden dabei nach links und die von der Fachbildestange 34 geführten Kettfäden K wurden nach rechts bewegt, bis sie an der ihr Rohr links bzw. rechts begrenzenden Anschlaglamelle 4 anliegen. Auf diese Weise können die Führungslamellen 5 jeweils zwischen zwei Paaren auseinandergespreizter Kettfäden K hindurch in die Kettfadenschar eintreten, wobei jeweils zwei dieser auseinandergespreizten Kettfäden K stets in ein Rohr des Führungskamms 3i mit ersten Fachhalteorganen 6,6' für die Hochfachstellung und die anderen zwei in ein solches mit zweiten Fachhalteorganen 7,7' für die Tieffachstellung gelangen.
Beim Eintritt des nächstfolgenden Lamellenkamms in die Kettfäden K werden die Fachbildestangen entgegengesetzt bewegt. Die Fachbildestange 33 nach rechts, in Richtung des Pfeiles B und die Fachbildestange 34 nach links, in Richtung des Pfeiles C.
Der Verstellweg der Fachbildestangen 33 und 34 zwischen den beiden Kettfadenpositionen erscheint in Fig. 4 wegen des Massstabs und der übertrieben gross eingezeichneten Dicke der Lamellen 4 und 5 sowie der ebenfalls zu gross eingezeichneten Rohrbreiten in den Lamellenkämmen 2 und 3 wesentlich grösser als in Wirklichkeit, wo dieser Verstellweg einige Millimeter beträgt und in der Regel deutlich unter zehn, und zwar bei etwa einem bis drei Millimetern liegt.
Die Fachbildestangen 33 und 34 sind gemäss Fig. 5 durch Zahnstangen gebildet, welche den die Lamellen 4, 5 positionierenden Zahnstangen 23 bis 26 (Fig. 3) entsprechen. Derartige Zahnstangen sind einfach herzustellen und weisen als besonderen Vorteil über die gesamte Webbreite keinen die Teilung der Zähne negativ beeinflussenden Summenfehler auf. Wenn die Fachbildestangen 33,34 mit Bohrungen oder Ösen zur Führung der Kettfäden versehen wären, dann würden diese Fehler mit grosser Wahrscheinlichkeit auftreten, bei Zahnstangen sind sie hingegen praktisch ausgeschlossen.
Hier könnte sich lediglich ein Fehler der Werkzeugmaschine auswirken, auf der die Verzahnung hergestellt wurde. Dies ist aber einerseits sehr unwahrscheinlich und anderseits erst noch ohne Einfluss, weil ein derartiger Fehler bei allen Zahnstangen eines Fertigungsloses gleich wäre.
Bei der dargestellten Verteilung der Kettfäden K mit zwei Kettfäden pro Rohr liegt bei der Verwendung von zwei Fachbildestangen 33, 34 zwischen zwei Zähnen je ein Kettfaden. Wenn die Gesamtzahl der Zähne aller Fachbildestangen ein Mehrfaches der Anzahl der Kettfäden K beträgt, dann sind selbstverständlich nicht alle Zwischenräume zwischen den Zähnen mit Kettfäden belegt. Sind n-mal so viele Zähne wie Kettfäden vorhanden, dann liegt nur in jedem n-ten Zwischenraum ein Kettfaden. Hier könnte also die Teilung der «Zahntäler» entsprechend grösser gewählt werden. Es ist aber vorteilhafter, für die Fachbildestangen dennoch die gleichen Zahnstangen wie für die Lamellen 4, 5 zu wählen und nur jeden n-ten Zahnzwischenraum mit einem Kettfaden K zu belegen und diesen betreffenden Zahnzwischenraum gegebenenfalls stärker vertieft und/oder verbreitert auszuführen.
Während Fig. 5 die Zahnstangen 33, 34 in einer schematischen Abwicklung zeigt, welche hauptsächlich dem Verständnis der Anordnung dienen soll, zeigt Fig. 6 die effektive Anordnung der Zahnstangen 33, 34 an der Webmaschine. Darstellungsgemäss ist jede der über die Webbreite reichenden Zahnstangen 33,34 in eine ebenfalls über die Webbreite reichende Trägerstange 35 bzw. 36 fest eingebettet. Die Trägerstangen 35, 36 sind an ihrer einen Stirnseite an einen Antrieb angeschlossen (nicht dargestellt), der beispielsweise durch ein Abtrieborgan einer Schaftmaschine oder durch einen von einer Exzenterscheibe oder -trommel angetriebenen Hebel gebildet sein kann. Entlang ihrer von den Zahnstangen 33,34 entfernten Längskante sind die Trägerstangen 35, 36 in diese Längskante umgreifenden Ausnehmungen 38 von gabel- oder rechenartigen Trägerorganen 37, welche über die Webbreite verteilt angeordnet sind, gleitend gelagert.
Die Trägerstangen 35, 36 sind übereinander angeordnet, und zwar derart, dass der Boden jeder Trägerstange die Verzahnung der unmittelbar darunter liegenden Zahnstange abdeckt. Die Verzahnung der obersten Zahnstange, darstellungsgemäss der Zähnstange 33, ist durch eine von den Trägerorganen 37 getragene Abdeckschiene 39 abgedeckt. Auf diese Weise können die Kettfäden K nicht aus der Verzahnung ihrer Zahnstange 33 oder 34 herausspringen. Die Trägerorgane 37 sind mit einer der möglichen Gesamtanzahl, beispielsweise zwölf, der Trägerstangen 35,36 entsprechenden Anzahl von Ausnehmungen 38 versehen, welche jeweils von der benötigten Anzahl von Trägerstangen 35,36 belegt sind.
Wenn man die Zahnstangen 33, 34 so anordnet, dass sie die Kettfäden K aus ihrem geraden Verlauf auslenken, dann könnte man auf die Abdeckung der Verzahnung verzichten. Wenn die Verzahnung so wie in Fig. 6 nach oben ragt, müss-ten die Zahnstangen 33, 34 die Kettfäden zwischen der letzten Umlenkwalze vor den Zahnstangen und dem Webrotor nach oben auslenken, bei nach unten ragender Verzahnung entsprechend nach unten. Dann wären die Kettfäden jeweils unter Umlenkung durch die Verzahnung geführt und könnten ebenfalls nicht aus dieser herausspringen.
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Claims (5)

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1. Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor, welcher die Kettfäden über einen vorgegebenen Weg in ihrer Hochoder Tieffachstellung haltende Fachhalteorgane aufweist, und mit einem in Laufrichtung der Kettfäden vor dem Webrotor angeordneten Steuermittel zur seitlichen Ablenkung und Zuordnung jedes Kettfadens zu einem das Hochoder Tieffach festlegenden Fachhalteorgan, welches Steuermittel sich in Schussrichtung erstreckende und in dieser Richtung hubverstellbare Fachbildestangen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachbildestangen durch erste Zahnstangen (33, 34) gebildet sind, deren Zahnzwischenräume als Führungen für die Kettfäden (K) dienen.
2. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 1, mit die Fachhalteorgane enthaltenden und je auf einem Träger angeordneten Lamellenkämmen, deren Lamellen auf ihrem Träger durch ein Positionierorgan in Form einer über die Webbreite reichenden zweiten Zahnstange positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnteilung der ersten Zahnstangen (33,34) derjenigen der zweiten Zahnstangen (23 bis 26) entspricht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Zahnstangen (33,34 bzw. 23 bis 26) einander entsprechen und gleich ausgebildet sind.
4. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Zahnstangen (33, 34) in über die Webbreite angeordneten Führungsorganen (37) verschiebbar gelagert sind und dass jeder ersten Zahnstange ein deren Verzahnung abdeckendes Abdeckmittel zugeordnet ist.
5. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede erste Zahnstange (33,34) von einer in den Führungsorganen (37) gelagerten Trägerstange (35,36) getragen ist und dass die Trägerstangen übereinander angeordnet sind und an ihrer einen Deckfläche die zugeordnete Zahnstange tragen und mit ihrer anderen Deckfläche die Verzahnung der benachbarten Zahnstange abdecken.
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