CH655190A5 - Kombiniertes kontakt-autotypieraster. - Google Patents

Description

655190

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE Kombiniertes Autotypieraster, wo die Folie durch ein auf photomechanische Weise erzeugtes quadratisches Muster (D) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den hellsten Stellen des unscharfen latenten Bildes ein scharfer kreisförmiger Punkt einexponiert (B;G) ist, dessen Fläche 5% der Gesamtfläche entspricht.

   Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Kontakt-Autotypieraster nach Oberbegriff von Anspruch 1, wo die Struktur des Druckpunktes für das Zerlegen von schwarzweissen und Farbbildern in einzelne Druckelemente gelöst wird. Ein kombiniertes Kontakt-Autotypieraster wird für ein Erzeugen von Reproduktionen in der polygraphischen Industrie bei Offsetdruck verwendet. Derzeit bekannte Arten von Autotypierastern arbeiten mit Druckelementen elliptischer, kreisförmiger, meist jedoch quadratischer Form. Es werden auch besondere körnige oder Linien-Autotypieraster erzeugt, die verschiedene Muster und Strukturen, wie eine Imitation von Textil und dergleichen aufweisen, verwendet. Es werden positive und negative Autotypieraster unterschieden und ferner gemäss der Punktenzahl pro 1 cm Raster mit 25,40,48, 54,60,70,80 und mehr Linien. In letzter Zeit werden auch Doppel-Autotypieraster mit Punkten unterschiedlicher Grösse nebeneinander erzeugt, wodurch eine Verbesserung beim Übertragen des Informationsinhalts aus dem Original für die Reproduktion erzielt wird. Meist werden Autotypieraster klassischer Anordnung mit quadratischen Druckelementen in Form eines Schachbrettes verwendet. Bei den erwähnten Autotypierastern hat das Druckelement die grösste Deckkraft am Kern, und gegen die Ränder nimmt die Deckkraft ab. Bei Anwendung der erwähnten Autotypieraster zeigt sich in der Zeichnung die Form des Druckpunktes. Falls es nötig ist, Einzelheiten oder Details zum Ausdruck zu bringen, muss ein Autotypieraster mit mehr als 54 Punkten pro 1 cm angewendet werden, was eine Anwendung einer hoch geglätteten Oberfläche des Druckpapiers erfordert, mit einem weiteren Nachteil der Möglichkeit eines Verschläm-mens der Farbe. Bei Anwendung eines Autotypierasters mit s mehr als 60 Punkten pro 1 cm nimmt der Kontrast ab und der Druck wird anspruchsvoller.

   Die erwähnten Nachteile bestehender Autotypieraster verringert das erfindungsgemässe Kontakt-Autotypieraster, dessen Wesen darin beruht, dass auf einer Folie auf photome-10 chanische Weise ein Quadratnetz gebildet wird und dass es durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 charakterisiert ist.

   In der beiliegenden Zeichnung ist unter A die Form eines Punktes eines quadratischen Autotypierasters dargestellt, für ls einen Vergleich mit der Form eines kombinierten Autotypierasters, das unter B gezeigt ist. Unter C ist die Grenze der lichten und dunklen Fläche dargestellt. Bei Anwendung eines Autotypierasters gemäss D erzielen wir die Reproduktion E. Falls wir die Vorlage F, welche die Grenze der lichten und 20 dunklen Fläche zeigt, mittels des kombinierten Autotypierasters G zerlegen, ist das Ergebnis die Reproduktion H.

   Das kombinierte Kontakt-Autotypieraster vergrössert das Auflösungsvermögen des Druckpunktes; die Oberfläche der wiedergegebenen Bilder ist vollkommener, mit grösserer 25 Schärfe der Umrisse und mit besserer Zeichnung. Bei farbigen und schwarzweissen Reproduktionen wird der Kontrast und die Güte erhöht und zwar auch bei Druck auf einem Material nicht hoher Güte. Beim Druck wird ein grösseres Auftragen der Farbe ermöglicht. Der allgemeine Anwen-30 dungsbereich des kombinierten Autotypierasters ist in der graphischen Technik bei Offset- und Buchdruck. Es ist insbesondere vorteilhaft für die Anwendung elektronischer Bildzerleger. Der Druckpunkt weist einen hohen Effekt wenn vergrössert auf, wie zum Beispiel für Reklame, Plakate und der-35 gleichen. Die Anwendung des kombinierten Kontakt-Auto-typierasters verbessert die Güte von Bildern in Zeitungen und Zeitschriften, die mittels der Offset-Rotationstechnik gedruckt werden.

   B

   1 Blatt Zeichnungen