CH652779A5

CH652779A5 - Schneefraese.

Info

Publication number: CH652779A5
Application number: CH2993/81A
Authority: CH
Inventors: Oddvar Nystad
Original assignee: Oddvar Nystad
Priority date: 1980-05-14
Filing date: 1981-05-09
Publication date: 1985-11-29
Also published as: DE3118140A1; NO801431L; NO146961B; DE3118140C2; NO146961C

Description

652779

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Schneefräse, bestehend aus einem Fahrzeug mit daran angebrachtem Fräsvorsatz mit Auswurfvorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsvorsatz (2,3) heb- und senkbar, die Auswurfvorrichtung (1) aber ortsfest knapp über Bodenhöhe angeordnet ist.

2. Schneefräse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsvorsatz annähernd vertikal angeordnete heb- und senkbare Frässchnecken (2) aufweist, hinter denen sich in den oberen drei Vierteln ihrer Länge ein Sammeltrichter (4) befindet, der in zwei Auswurfräder (11) der Auswurfvorrichtung (1) mündet.

3. Schneefräse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsvorsatz zusätzlich zu vertikal angeordneten heb- und senkbaren Frässchnecken (2) zwei weitere ortsfeste Frässchnecken (12) aufweist, die zu beiden Seiten eines zentralen Aus wurfrades (13) der Aus Wurfvorrichtung (1) angeordnet sind.

4. Schneefräse nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfest gelagerten Frässchnecken (12) Schneckenwendeln (16) aufweisen, die in den Endbereichen schräg und mit entgegengesetzten Steigerungen verlaufen, im Mittelbereich aber achsparallel verlaufen, und dass diese Frässchnecken (12) zueinander spiegelbildlich ausgeführt sind.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneefräse, bestehend aus einem selbstfahrenden Fahrzeug mit daran angebrachtem Fräsvorsatz mit Auswurfvorrichtung.

Bei den bekannten Schneefräsen ist der Fräsvorsatz zusammen mit der Auswurfvorrichtung heb- und senkbar, damit auch Schneehöhen bewältigt werden können, die die Höhe des Fräsvorsatzes übersteigen. Dies stellt keine zufriedenstellende Lösung dar, denn die maximal erreichbare Arbeitshöhe ist hierdurch auf etwas mehr als 2 m begrenzt. Beim Bewältigen grösserer Schneehöhen muss man mit einer solchen Schneefräse daher den Schnee untergraben, so dass der darüberliegende Schnee zum Einsturz gebracht wird, um dann beseitigt werden zu können. Die Arbeit geht dadurch unnötig langsam vonstatten, es muss häufig vor- und zurückgefahren werden und ist auch nicht ungefährlich.

Die Erfindung bezweckt eine Schneefräse zu schaffen, die in der Lage ist, Schneehöhen von mehr als 4 m ohne Schwierigkeiten zu bewältigen, ohne dass hierzu die Schneefräse vor- und zurückgefahren werden muss.

Die erfindungsgemässe Schneefräse ist dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsvorsatz heb- und senkbar, die Auswurfvorrichtung aber ortsfest knapp über Bodenhöhe angeordnet ist.

Nachfolgend werden anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels,

Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 von vorn gesehen, in teilweise angehobenem Zustand des Fräsvorsatzes,

Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 von der Seite gesehen,

Fig. 4 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel von vorn gesehen,

Fig. 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 in perspektivischer Darstellung, und

Fig. 6 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 von der Seite gesehen.

Nach dem ersten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 3 sind an einer Auswurfvorrichtung 1 mittels Gleitschienen 5 und Gleitschuhen 6 annähernd vertikalstehende Frässchnecken 2 an Bügeln 3 drehbar gelagert. Die Bügel 3 sind mittels der Gleitschuhe 6 an den Schienen 5 mit Hilfe einer hydraulischen Hebevorrichtung 7 auf- und niederfahrbar geführt. Die Frässchnecken 2 sind hydraulisch über Kettenantriebe 8 in Rotation versetzbar. Die oberen drei Viertel der Frässchnecken 2 sind nach hinten von einem Sammeltrichter 4 abgedeckt, der den Schnee Auswurfrädern 11 in der Auswurfvorrichtung 1 zuleitet. Diese Auswurfvorrichtung 1 ist nach unten durch einen weiteren Sammeltrichter 9 begrenzt, der beim Schneeräumen in konstantem Abstand über der Strasse 17 liegt. Die Auswurfvorrichtung 1 ist hydraulisch regulierbar in bekannter Weise über eine Hydraulikeinheit 10 an dem tragenden Fahrzeug angebracht.

Die Fig. 4 bis 6 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel, bei dem die Auswurfvorrichtung 1 nur ein Auswurfrad 13 relativ grossen Durchmessers aufweist, das zentral angebracht ist. Der Fräsvorsatz weist zusätzlich zu den heb- und senkbaren Frässchnecken 2 zwei weitere Frässchnecken 12 auf, die höhenunveränderlich, also ortsfest, vor dem Auswurfrad 13 hinter den äusseren Frässchnecken 2 angeordnet sind. Die Fräswendeln 16 der Frässchnecken 12 weisen beiderseits der Mitte, also in den Endbereichen, schräge und entgegengesetzte Steigungen auf und verlaufen im Mittelbereich achsparallel, wie das Fig. 4 erkennen lässt. Dabei sind die beiden Frässchnecken 12 zueinander spiegelbildlich ausgeführt. Die unteren Abschnitte der Fräswendeln 16 werfen den Schnee nach oben, die geradlinigen Mittelabschnitte werfen den Schnee zum Auswurfrad 13 und die oberen Abschnitte werfen den Schnee nach unten zur Mitte hin gegen das Auswurfrad 13. Diese zusätzlichen Frässchnecken 12 bewirken eine Steigerung der Kapazität.

In Fig. 4 sind die heb- und senkbaren Frässchnecken 2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt. Dafür lässt Fig. 4 erkennen, dass die Auswurfvorrichtung 1 einen Ausblasschacht 14 aufweist, der wahlweise zur Seite gedreht, bei sehr hohen Schneehöhen aber ganz nach oben gestellt werden kann, wo er in einen drehbaren Richtungstrichter 15 mündet, mit dessen Hilfe der Schnee auch über grosse Schneewälle geschleudert werden kann.

2

s

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

B

2 Blatt Zeichnungen