CH651489A5

CH651489A5 - Stichsaege.

Info

Publication number: CH651489A5
Application number: CH470/81A
Authority: CH
Inventors: Gerhard Kuhlmann; Ernst Kraenzler
Original assignee: Bosch Gmbh Robert
Priority date: 1980-02-20
Filing date: 1981-01-26
Publication date: 1985-09-30
Also published as: GB2069406A; FR2475959B1; ES267107Y; NL8100781A; BR8101013A; IT8119861A0; FR2475959A1; IT1135545B; JPS56133101A; GB2069406B; DE3006299A1; ES267107U

Description

Die Erfindung geht aus von einer Stichsäge nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs 1. Es sind schon solche Stichsägen bekannt geworden aus der DE-PS 960 503 und der DE-PS 1 041 236. Hier werden die Stichsägeblätter durch Formschluss und zusätzliches Spannen mit Klemmschrauben in ihrer Halterung festgehalten. Dabei können die Klemmschrauben radial oder axial auf das eingespannte Stichsägeblatt einwirken. Die verwendeten Klemmschrauben können nur mittels eines Werkzeuges erreicht und festgespannt oder gelöst werden. Sind Klemmschrauben dieser Art beschädigt, lassen sie sich nur durch teilweises Demontieren der Handwerkzeugmaschine entfernen und durch neue Klemmschrauben ersetzen. Der Ersatz ist wegen der leicht möglichen Beschädigung, z. B. des Schraubenschlitzes einer nicht sichtbaren Schraube, verhältnismässig oft erforderlich. Die Bedienung und Wartung einer solchen Stichsäge ist somit umständlich und zeitraubend. Ein weiterer Nachteil der Halterungen solcher Stichsägen ist darin zu sehen, dass das Entfernen abgebrochener Sägeblatt-Einspann-Enden sehr schwierig ist, wenn dieses Bruchstück nicht aus der Halterung herausragt. Besonders weniger handwerklich geschulte Heimwerker stehen dann vor einer schier unlösbaren Aufgabe.

Die erfindungsgemässe Stichsäge mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil eines sehr robusten Aufbaus und sehr leichter und einfacher Bedienbarkeit. Durch die von aussen zugängliche Hülse und die mit dieser verbundene Spannscheibe können Stichsägeblätter durch einfaches Drehen dieser Hülse in ihrer formschlüssig wirkenden Halterung festgespannt oder gelöst werden.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Stichsäge möglich. Besonders vorteilhaft für eine sichere und verschleissarme Halterung ist der verwendete Spannbacken, der in eine Ausnehmung am Hubwellenende zwischen das Sägeblatt-Einspann-Ende und die Spannscheibe eingefügt ist. Die im Hubwellenende vorgesehene Hilfsnut zum Entfernen abgebrochener Sägeblatt-Einspann-Enden ist eine einfache aber sehr wirksame Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes. In gleicher Weise vorteilhaft ist schliesslich auch die durch den erfmdungsgemässen Aufbau der Halterung für die Stichsäge ermöglichte Verwendung von Leichtmetall oder Kunststoff für die Herstellung der die Spannscheibe aufnehmenden Hülse. Hierdurch werden die mit der Hubwelle hin-und herbewegten Massen deutlich verringert.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäss ausgerüsteten Stichsäge, Figur 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemässe Halterung für Stichsägeblätter, Figur 3 eine Draufsicht zu Figur 2 gemäss Schnitt A-A, Figur 4 eine Seitenansicht zu Figur 2 von rechts gesehen im Schnitt und Figur 5 eine Variante einer auf das Hubwellenende aufgeschobenen Hülse mit einer anderen Lösung der Sicherung dieser Hülse auf dem Hubwellenende.

Eine Stichsäge 1 mit einer Auflage und Führungsplatte 2 und einer Hubwelle 3 ist am Ende dieser Hubwelle 3 mit einer Halterung 4 ausgerüstet. Das Ende der Hubwelle 3 und die Halterung 4 nehmen ein Stichsägeblatt 5 auf. Das mit 6 bezeichnete Einspannende des Stichsägeblattes 5 besitzt an seinen Rändern Nasen 7 und 8. Die Hubwelle 3 besitzt ein Hubwellenende 9, das mit einer Ausnehmung 10 und an deren Grund mit einer Hilfsnut 11 versehen ist. In die Seitenwände der Ausnehmung 10 sind Vertiefungen 12 und 13 eingearbeitet, die zur Aufnahme der Nasen 7 und 8 des Stichsägeblatt-Einspann-Endes bestimmt und im Querschnitt dieser Aufgabe angepasst sind. Das Hubwellenende 9 ist schliesslich so gestaltet, dass es eine Hülse 14 drehbar aber gegen axiales Verschieben gesichert aufnehmen kann. Die Hülse 14 ist aus Leichmetall oder Kunststoff hergestellt und nimmt eine eingespritzte Spannscheibe 15 auf. Die Ausführung der Hülse 14 (Figur 2) ist in der Darstellung von oben her auf die Hubwelle 3 aufgeschoben und liegt mit einer Anschlagfläche 16 an einer entsprechenden Stufe 17 des Hubwellenendes 9 an. Gegen die Stirnfläche 18 des Hubwel-lenendes 9 legt sich eine Scheibe 19, die in eine ringförmige Ausnehmung 20 in der Spannhülse 14 eingelegt und durch einen Sicherungsring 21 in dieser Ausnehmung 20 gehalten ist. Der Sicherungsring 21 greift dabei in eine Ringnut 22 in der Hülse 14 ein. Die Spannscheibe 15 besitzt eine Bohrung 23, mit der sie wie die Hülse 14 auf das Hubwellenende 9 aufgeschoben ist. Die Bohrung 23 ist um eine Ausnehmung 24 erweitert. Die Ausnehmung 24 bildet Anschlagflächen 25 und 26 und eine Spannfläche 27. Die Anschlagflächen 25 und 26 und die Spannfläche 27 sind in ihrer Form dem Rük-ken eines Spannbackens 28 angepasst, der zum Spannen des Stichsägeblatt-Einspann-Endes 6 ebenfalls in die Ausnehmung 10 im Hubwellenende 9 eingelegt und dort durch die Scheibe 19 gehalten ist. Beim Drehen der Hülse 14 in Richtung eines Pfeiles 29 läuft die Spannfläche 27 aus der in Figur 3 strichpunktiert dargestellten Stellung an den Rücken

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des vom Stichsägeblatt-Einspann-Ende abgehobenen Spannbackens 28 an und treibt diesen in Einspannstellung. Wenn die Hülse 14 und mit ihr die Spannscheibe 15 um 90° in Richtung des Pfeiles 29 gedreht ist, ist das Stichsägeblatt 5 festgespannt und diese Spannstellung durch selbsthemmende Reibung zwischen dem Rücken des Spannbackens 28 und der Wand der Bohrung 23 gesichert. Zum Lösen der Spannverbindung wird die Hülse 14 mit der Spannscheibe 15 in der Gegenrichtung gedreht, wie sie durch einen Pfeil 30 angegeben ist. Der Spannbacken 28 löst sich und bildet mit seiner den Anschlagflächen 25 und 26 zugewendeten Seitenfläche eine Begrenzung dieser Drehbewegung. Das Stichsägeblatt 5 kann nun entnommen werden. Für den Fall, dass das Stichsägeblatt-Einspann-Ende 6 so kurz abgebrochen ist, dass es nicht mehr über die Stirnfläche 18 des Hubwellenendes 9 hervorsteht, kann es dennoch leicht entfernt werden. Man fährt lediglich mit einer Reissnadel oder einem anderen geeigneten Stift in die Hilfsnut 11 hinein und drückt das Säge-blatt-Einspann-Ende aus dem Formschluss seiner Nasen 7 und 8 mit den Vertiefungen 12 und 13 heraus. Von der Hülse 14 gebildete Flügel 31 sollen die Hülse 14 griffiger machen. Selbstverständlich kann dies auch auf eine beliebige andere bekannte Weise geschehen.

Die Halterung 4 kann in der gleichen Weise arbeiten, wenn die Verbindung zwischen dem Hub wellenende 9 und der dieses umgebenden Hülse nach dem Beispiel gemäss Figur 5 so gewählt ist, dass eine Hülse 32 bei im übrigen bereits fertig montierter Stichsäge 1 auf das Hubwellenende 9 aufgeschoben werden kann. Hierzu ist das Hubwellenende 9 mit einer Ringnut 33 versehen, der eine Ringnut 34 in der Hülse 32 mit eingelegtem Sicherungsring 35 gegenübergestellt ist. Als Anschlag an der Stirnfläche 18 und zur gleichzeitigen Sicherung des Spannbackens 28 in der Ausnehmung 10 dient ein Absatz 36 der Hülse 32.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

651 489 PATENTANSPRÜCHE

1. Stichsäge mit einer Halterung zur formschlüssigen Aufnahme eines entsprechend geformten Stichsägeblatt-Einspann-Endes und einer Spannvorrichtung für das Stichsägeblatt, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine mit einer von aussen zugänglichen, auf dem Hubwellenende (9) drehbaren und gegen axiales Verschieben gesicherten Hülse (14) verbundene Spannscheibe (15) zum Festspannen des Stichsä-geblatt-Einspann-Endes (6) besitzt.

2. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Halterung für das Stichsägeblatt (5) ein Spannbak-ken (28) gehört, der in eine Ausnehmung (10) am Hubwellenende (9) zwischen das Stichsägeblatt-Einspann-Ende (6) und die Spannscheibe (15) eingefügt ist.

3. Stichsäge nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Hubwellenende (9) eine Hilfsnut (11) zum Entfernen abgebrochener Stichsägeblatt-Einspann-Enden (6) vorgesehen ist.

4. Stichsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Vorsprünge oder Ausnehmungen (12; 13) zum Herstellen des Formschlusses zwischen der Hub welle (3) und dem Stichsägeblatt (5) in das Hubwellenende (9) eingeformt sind.

5. Stichsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Vorsprünge oder Ausnehmungen zum Herstellen des Formschlusses zwischen der Hubwelle (3) und dem Stichsägeblatt (5) in den Spannbacken (28) eingeformt sind.

6. Stichsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Vorsprünge oder Ausnehmungen zum Herstellen des Formschlusses zwischen der Hubwelle (3) und dem Stichsägeblatt (5) in das Hubwellenende (9) und den Spannbacken (28) eingeformt sind.

7. Stichsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (14; 32) aus Leichtmetall oder Kunststoff hergestellt und die Spannscheibe (15) vorzugsweise in die Hülse (14; 32) eingespritzt ist.