CH650619A5 - Anordnung zur betriebsspannungsversorgung einer fehlerstrom-schutzschaltungsanordnung. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der GB-PS 1 107 879 ist bereits eine derartige Anordnung bekannt, bei der der Nulleiter und der Phasenleiter des 5 Speisenetzes und die Erdelektrode sowie eine Erdleitung des Speisenetzes stets derart über Widerstände mit den in Betracht kommenden Anschlüssen der Gleichrichtschaltung verbunden werden, dass stetig ein Strom vom Phasenleiter zur Erdelektrode fliesst. Obwohl es in bestimmten Fällen, z.B. 10 zum Nachweis einer Verbindung zwischen dem Nulleiter und der Erdelektrode, empfehlenswert ist, dass auch bei ordnungsgemässem Betrieb eine Speisung der Gleichrichtschaltung über die Erdelektrode erfolgt, ist in anderen Fällen das dauernde Vorhandensein eines die Erdelektrode durchflies-15 senden Stroms unerwünscht oder sogar unzulässig. Dadurch sind die Anwendungsmöglichkeiten der bekannten Anordnung begrenzt. Unter Umständen kann der Nulleiter auch eine erhebliche und sogar gefährliche Spannung aufweisen, deren Phase und Amplitude einen weitgehend beliebigen 20 Wert aufweisen können. Wenn sich dabei die Spannung am Nulleiter in Grösse und Phase der Spannung am Phasenleiter nähert, so kann durch einen starken Abfall oder sogar das Verschwinden der Speisespannung die Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung ausser Betrieb gesetzt werden, was sehr 25 gefährlich sein kann.

Durch die Erfindung soll eine Anordnung dieser Art so verbessert werden, dass unter Beibehaltung einer kontinuierlichen Erregung der Anordnung zur Betriebsspannungsversorgung entweder bei Nulleiterbruch ein Strom über den Phasen-30 leiter zur Erdelektrode fliesst oder bei Auftreten eines Schlusses zwischen einem Speiseleiter und der Erdelektrode eine Anzeige erfolgt, wodurch die oben geschilderten Nachteile beseitigt werden.

Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs 35 genannten Art erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst.

Durch diese Massnahme erfolgt die etwaige Summierung der über die verschiedenen Anschlüsse der Anordnung zur Betriebsspannungsversorgung zugeführten Speisespannungen 40 unter allen Umständen an der Gleichspannungsseite der Gleichrichtseite und nicht an der Wechselspannungsseite.

In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung unter Schutz gestellt.

Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der 45 Erfindung näher erläutert. Es zeigen :

Figur 1 ein Prinzipschema, teilweise als Blockschema ausgeführt, der Speisung aus einem Wechselstromnetz einer Anlage, der eine Erdleckdetektionsvorrichtung mit einer erfindungsgemässigen Anordnung zugeordnet ist,

50 Figur 2 ein ähnliches Schema wie in Figur 1, bei dem der zu speisenden Anlage eine Erdleckdetektionsvorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform zugeordnet ist, und

Figuren 3A, 3B und 3C, Prinzipenschemas einiger für Anwendung bei den Schaltungen nach den Figuren 1 und 2 in 55 Betracht kommender Ausführungsformen der erfindungsge-mässen Anordnung.

Figur 1 zeigt das Prinzipschema der Speisung einer lediglich als Belastungsimpedanz 5 in der Zeichnung dargestellten, elektrischen Anlage aus dem Phasenleiter 1 und dem Nullei-60 ter 2 eines Wechselstromspeisenetzes 3.

Der elektrischen Anlage 5 ist, ausser einer Erdelektrode 9 noch eine im ganzen mit 6 bezeichnete Fehlerstrom-Schutz-schaltungsanordnung zugeordnet, die im vorliegenden Fall aus einer Erdleckdetektionsvorrichtung zur Steuerung eines 63 Erdleckschalters 4 besteht, mit dem die Kopplung der Anlage 5 mit den Leitern 1 und 2 des Speisenetzes 3 unterbrochen werden kann.

Weil die Wirkungsweise der Erdleckdetektionsvorrich-

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tung für sich keinen Teil der Erfindung bildet, genügt in Figur 1 eine schematische Andeutung der Komponenten derselben. Diese Komponenten sind durch eine über die Speiseleiter 14 und 15 aus einer noch näher zu beschreibenden Anordnung 10 gespeiste elektronische Einheit 16 gebildet, die über eine Wicklung W1 mit einem als Ringkern 17 dargestellten, weichmagnetischen Kreis gekoppelt ist, auf dem zudem die Wicklungen W2 und W3 angeordnet sind. Die Belastungsanlage 5 ist über diese letztgenannten Wicklungen mit den Leitern 7 bzw. 8 verbunden, die hinwieder während ordnungsgemässem Betrieb über den dann in seinem geschlossenen Zustand befindlichen Erdleckschalter 4 mit dem Phasenleiter 1 bzw. Nulleiter 2 des Netzes 3 gekoppelt sind. Solange kein Erdleck von einiger Bedeutung auftritt, wird die Wicklung W1 der Erdleckdetektionsvorrichtung keine Unsymmetrie zwischen den aus Primärwicklungen zu betrachtenden Wicklungen W2 und W3 feststellen. Sobald wohl Erdleck auftritt, wird durch Unsymmetrie zwischen der Anzahl Amperewindungen der Wicklungen W2 und W3 eine derartige Änderung des Magnetisierungszustandes des Kernes 7 herbeiführen, dass die elektronische Einheit 16 über die Wicklung W1 zum Offensteuern des Erdleckschalters 4 aktiviert wird. Die elektronische Einheit 16, und im allgemeinen die Erdleckdetektionsvorrichtung 6, können von beliebiger geeigneter Art sein, z.B. wie in der holländischen Patentanmeldung 76.07752 beschrieben. Weil die Bauart und die Wirkungsweise der Komponenten 6 und 16 keinen Teil der Erfindung bilden, genügt diese kurze Erläuterung. Der Beschreibung des Prinzipschemas nach Figur 2 vorgreifend, wird übrigens noch bemerkt, dass die vorstehend beschriebene Aktivierung der elektronischen Einheit 16 über die Wicklung W1 ausser durch einen Zustand von Unsymmetrie zwischen der Anzahl Amperewindungen der Wicklungen W2 und W3, auch durch Introduktion einer Anzahl Störamperewindungen über eine zusätzliche Wicklung W4 herbeigeführt werden kann, wie bei dem Prinzipschema nach Figur 2 erfolgt. Hierauf wird noch zurückgekommen.

Die Stellen, auf denen der Nulleiter 2 des Speisenetzes 3 und die Erdelektrode 9 der Anlage 5 geerdet sind, sind in Figur 1 mit 18 bzw. 19 bezeichnet.

Die der elektronischen Anlage 5 zugeordnete Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung 6, die bei der hier beschriebenen Ausführungsform als Erdleckdetektionsvorrichtung arbeitet, erfordert meistens eine geringe Speisekapazität und wird meistens ebenfalls aus dem zur Verfügung stehenden Wechselstromnetz gespeist. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform erfolgt dies mittels der Anordnung 10, bei dem der erste Anschluss 11 und der zweite Anschluss 12 über die Leiter 7 bzw. 8 und der Erdleckschalter 4 mit dem Phasenleiter 1 bzw. dem Nulleiter 2 des Wechselstromnetzes 3 verbunden sind.

Wenn nun, z.B. bei 20, ein Bruch im Nulleiter 2 auftritt, so wird nicht nur die Speisung der elektrischen Anlage 5 über die Leiter 7 und 8 unterbrochen werden, sondern zugleich die Speisung der Anordnung 10 über die Anschlüsse 11 und 12, wodurch die ganze Erdleckdetektionsvorrichtung 6 aufhören würde zu funktionieren, was als ein Nachteil empfunden wird.

Die Schaltung nach Figur 1 kommt diesem Nachteil entgegen. Bei dem vorstehend beschriebenen Zustand, dass ein Bruch an der Stelle 20 im Nulleiter 2 des Speisenetzes auftritt, wird nämlich der Leiter 8 über die elektrische Anlage 5, die dann nicht mehr ihren normalen Betriebsstrom führt, und der mit dem Phasenleiter 1 verbundene Leiter 7 eine erhebliche Spannung führen, die der Phasenspannung gleichkommen kann. Zudem ist, wie schon bemerkt, der elektrischen Anlage 5 die Erdelektrode 9 zugeordnet, die für praktische Zwecke betrachtet werden kann, sich auf dem Nullpotential, d.h. dem ursprünglichen Potential des Leiters 8, zu befinden.

In der Schaltung werden diese Erscheinungen benutzt, indem die Anordnung 10 nicht nur mit dem mit den Leitern 7 bzw. 8 verbundenen, ersten und zweiten Anschluss 11 und 12 ausgestattet wird, sondern zudem mit einem dritten Anschluss 13, der mit'der Elektrode 9 verbunden ist, derart, dass bei einem Bruch im Nulleiter 2 die Stromlieferung an die Anordnung 10 über die Anschlüsse 12 und 13, d.h. über die Erdelektrode, fortgesetzt wird. Die zu diesem Zweck erforderlichen Einzelheiten der Anordnung 10 werden im folgenden anhand der Figuren 3A, 3B und 3C noch näher beschrieben.

Die vorstehend beschriebene Massnahme macht es in erster Linie möglich, dass die Erdleckdetektionsvorrichtung 6 auch bei einem Bruch im Nulleiter des Speisenetzes weiter funktioniert. Dabei verläuft die Speisung, die meistens eine sehr geringe Kapazität erfordert, über die Erdelektrode 9 der elektrischen Anlage 5.

In zweiter Linie schafft die erfindungsgemässe Massnahme die Möglichkeit, eine Spannungssteigerung am Nulleiter 2 auch zu signalisieren, bzw. zur Aktivierung der Erdleckdetektionsvorrichtung anzuwenden, auch falls die Spannung am Phasenleiter selbst weggefallen ist. Zu diesem Zweck wird auf das Prinzipschema nach Figur 2 hingewiesen, das in praktisch allen Einzelheiten (ausser der Wicklung W4) dem Prinzipschema nach Figur 1 entspricht, so dass die diesbezüglichen Komponenten auch mit den gleichen Bezugsziffern wie in Figur 1 bezeichnet sind.

Wie Figur 2 zeigt, ist der dritte Anschluss 13 der Anordnung 10 nicht unmittelbar, wie in Figur 1, sondern über die Wicklung W4 der Erdleckdetektionsvorrichtung 6 mit Erdelektrode 9 verbunden. Die schlagartige Steigerung des Stromes durch die Erdelektrode 9 wird über die Wicklung W4 als Störinformation in die Erdleckdetektionsvorrichtung 16 intro-duziert. Die dadurch herbeigeführte Änderung des Magnetisierungszustandes des Kerns 17 hat zur Folge, dass die Erdleckdetektionsvorrichtung den Erdleckschalter 4 offensteuert, so dass die ganze Anlage frei von Spannung kommt. Auf die weitere Signalisierung dieser Erscheinung wird nicht weiter eingegangen. Wohl wird bemerkt, dass die Anwendung einer mit dem Kern 7 gekoppelten Wicklung W4 in der Verbindung zwischen dem dritten Anschluss 13 der Anordnung 10 einerseits und der Erdelektrode 9 andererseits lediglich ein Beispiel für Introduktion bestimmter Störinformation, in diesem Fall Information über Leiterbruch, in der Erdleckdetektionsvorrichtung 6, bildet. Naturgemäss kann auch andere Störinformation auf ähnliche oder vergleichbare Weise in eine Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung introduziert werden. Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 kann beispielsweise anstelle von der Stromzunahme über den dritten Anschluss 13 zu der Erdelektrode die Spannungssteigerung zwischen den Anschlüssen 12 und 13 als Quelle von Störinformation benutzt werden. Für den sachverständigen Fachmann wird es in der Praxis nicht schwierig sein, seine Wahl aus der zur Verfügung stehenden Störinformation und den verfügbaren Arten der Introduktion derselben in die Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung zu machen. Von Wichtigkeit ist nur, dass die Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung 6 durch Anwendung der Erfindung bei einem Bruch im Nullleiter des Speisenetzes weiter funktioniert. Eine derartige Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung kann auch bei einem Bruch in der Nulleitung weiterfunktionieren wie Signalisieren, Alarmieren, Schützen oder auf andere gewünschte Weise.

Anhand der Figuren 3A, 3B und 3C werden einige Ausführungsformen der Anordnung 10 nach der Erfindung beschrieben. Dabei sind für die auswendigen Anschlüsse stets die gleichen Bezugsziffern 11-15 wie in den Figuren 1 und 2 angewandt.

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Figur 3 A zeigt das Prinzipschema einer mit einseitiger Gleichrichtung arbeitenden Gleichrichtschaltung mit einer Reihenschaltung einer Impedanz 21 und einem Gleichrichter 22 zwischen den ersten Anschluss 11 und der positiven Speiseleitung 14. Die Reihenimpedanz 21 dient dazu, aus der zwischen den Leitern 7 und 8 vorhandenen Wechselspannung die zur Erzielung der gewünschten Ausgangsgleichspannung zwischen den Speiseleitungen 14 und 15 benötigte, niedrigere Wechselspannung herzuleiten. Dies kann im Zusammenhang mit dem geringen Stromverbrauch der Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung 6 mittels der Reihenimpedanz 21 erfolgen. Etwaige andere Komponenten, wie ein Ausgleichkondensator, sind aus der Gleichrichtschaltung nach Figur 3A weggelassen. Der zweite Eingangsanschluss 12 der Anordnung 10 ist unmittelbar mit der Ausgangsspeiseleitung 15 durchgeschaltet. Wenn der zweite Anschluss 12 durch einen Bruch im Nulleiter 2 des Netzes auf den Potential des Phasenleiters 1 kommt, wie im Vorstehenden beschrieben, wird die Gleichrichtwirkung nach der Ausgangsspeiseleitung 14 durch eine zweite Reihenschaltung, bestehend aus der Impedanz 23 und dem Gleichrichter 24, der zwischen dem in Figur 1 unmittelbar und in Figur 2 über die Wicklung W4 mit der Erdelektrode 9 verbundenen, dritten Anschluss einerseits und der positiven Speiseleitung 14 andererseits angeordnet ist, übernommen. Der Wert der Reihenimpedanz, 23 ist im allgemeinen kleiner als die der Reihenimpedanz 21 oder gleich derselben. Es wird einleuchten, dass die Reihenschaltung 23, 24 bei einem Bruch im Nulleiter die Rolle der Reihenschaltung 21,22 übernimmt.

Figur 3B zeigt das Prinzipschema einer mit doppelseitigen Gleichrichtung arbeitenden Gleichrichtschaltung. Dieselbe besteht im wesentlichen aus der Parallelschaltung der zwei Reihenschaltungen von je zwei alternativ wirksamen Gleichrichtern 25 und 26 bzw. 27 und 28. Dabei ist der Verbindungspunkt der beiden Gleichrichter 25 und 26 der erstgenannten Reihenschaltung über eine Reihenimpedanz 21' mit dem ersten Anschluss 11 der Anordnung 10 gekoppelt, während der Verbindungspunkt der beiden Gleichrichter 27 und 28 der zweiten genannten Reihenschaltung unmittelbar mit dem zweiten Anschluss 12 der Anordnung 10 verbunden ist. Dabei kann über die Reihenimpedanz 21' dasselbe wie über die Reihenimpedanz 21 der Schaltung nach Figur 3 A gesagt werden. Die beiden Reihenschaltungen sind in üblicher Weise zwischen den Ausgangsspeiseleitungen 14 und 15 angeschlossen. Wie die Erfindung nun vorschlägt, ist zudem zwischen den Leitungen 14 und 15 eine dritte Reihenschaltung von zwei Gleichrichtern 29 und 30 angeordnet, deren Verbindungspunkt über eine Reihenimpedanz 23' mit dem dritten Anschluss 13 der Anordnung 10 gekoppelt ist. Auf derartige Weise wie bei der Gleichrichtschaltung nach Figur 3A wird diese letztgenannte, dritte Reihenschaltung mit den Gleichrichtern 29 und 30 wirksam werden, wenn der zweite Anschluss 12 der Anordnung 10 durch einen Bruch im Nullleiter 2 (über die elektrische Anlage 5) auf den Potential des Phasenleiters 1 des Netzes gekommen ist. Die Reihenimpedanz 23' erfüllt einerseits die gleiche Rolle wie die Reihenimpedanz 23 in der Gleichrichtschaltung nach Figur 3 A, jedoch 5 andererseits um sicherzustellen, dass bei ordnungsgemässem Betrieb der über Speiseleitung 15 fliessende Strom sich ganz oder in überwiegendem Masse über den zweiten Anschluss 12 einen Weg sucht.

Es wird bemerkt, dass obwohl die Figuren 3A und 3B ein-lo phasige Speisenetze betreffen, die Erfindung auf dieselben nicht beschränkt ist. So kann der Phasenleiter 1 des Wechselstromnetzes 3 als einen der Phasenleiter eines Speisenetzes betrachtet werden. Die Anordnung 10 kann z.B. zur Speisung aus einem dreiphasigen Netz mit drei ersten Anschlüssen 11 15 versehen sein, jeder für Kopplung mit einem der Phasenleiter des Netzes bestimmt und über eine zugehörige Reihenimpedanz, mit einer Brückenschaltung für dreiphasige Gleichrichtung des herkömmlichen Typs verbunden. Eine derartige Gleichrichtschaltung ist nicht in der Zeichnung dargestellt, 20 sondern kann ebenfalls nach den Vorschriften der Erfindung ausgeführt werden. Von Wichtigkeit ist nur, dass bei der erfindungsgemässen Anordnung bei einem Bruch im Nulleiter eine Durchschiebung der Funktionen des ersten Anschlusses 11 und des zweiten Anschlusses 12 nach dem zweiten 25 Anschluss 12 bzw. dem dritten Anschluss 13 erfolgt. Ferner wird noch bemerkt, dass in den Figuren 3A und 3B Anordnungen dargestellt sind, die ohne Transformator arbeiten und im wesentlichen aus Gleichrichtern bestehen. Dies soll jedoch nicht als eine Begrenzung der Erfindung betrachtet werden. 30 Auch mit einem Transformator oder mit anderen, nicht in der Zeichnung dargestellten Komponenten versehenen Anordnungen können im allgemeinen auf geeignete Weise mit einem dritten Anschluss zur Kopplung mit und eventueller Speisung aus einer Erdelektrode versehen werden. 35 Das Prinzipschema nach Figur 3C zeigt lediglich, was die Stelle der Reihenimpedanz 23' betrifft, einen Unterschied mit dem Schema nach Figur 3B. Dieser Unterschied ist jedoch von prinzipieller Bedeutung. Wie bei der Besprechung des Prinzipschemas nach Figur 3B schon bemerkt, hat das Vor-40 handensein der Reihenimpedanz 23' zur Folge, dass der über die Speiseleitung 14 laufende Strom über den mit der Impedanz 23' verbundenen Gleichrichter 30 (Fig. 3B) oder 28 (Fig. 3C) einen weniger guten Leitungsweg nach Erde findet als über den anderen Gleichrichter 28 (Fig. 3B) oder 30 (Fig. 3C), « so dass der diesbezügliche Strom ganz oder in überwiegendem Masse den letztgenannten Leitungsweg wählen wird, d.h. bei dem Zustand nach Figur 3B über den zweiten Anschluss 12 nach dem Nulleiter 2 des Speisenetzes 3, jedoch bei dem Zustand nach Figur 3C über den dritten Anschluss 13 nach so der Erdelektrode 9. Dieser letztgenannte Zustand schafft,

falls ein absichtlich kreierter Erdstrom an der Stelle zugelassen ist, die Möglichkeit, einen Schluss zwischen dem Nulleiter und Erde zu signalisieren.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Anordnung zur Betriebsspannungsversorgung einer aus einem Phasenleiter und dem Nulleiter eines Wechselstromnetzes zu speisenden Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung für eine elektrische Anlage, welcher eine Erdelektrode zugeordnet ist, wobei die Anordnung mit einer ersten Gleichrichtschaltung und einem zur Verbindung mit dem Phasenleiter und dem Nulleiter des Wechselstromnetzes bzw. der Erdelektrode dienenden ersten, zweiten bzw. dritten Anschluss derart versehen ist, dass bei einem Bruch im Nulleiter oder in einem denselben mit der ersten Gleichrichtschaltung verbindenden Leiter die Spannungsversorgung der ersten Gleichrichtschaltung über die Erdelektrode erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Anschluss (13) über eine zweite Gleichrichtschaltung (24; 29,30) mit der ersten Gleichrichtschaltung (21,22; 21', 25-28) verbunden ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die erste Gleichrichtschaltung einseitig wirkt und ein Gleichrichtelement enthält, dessen eine Elektrode mit dem ersten Anschluss zur Verbindung mit dem Phasenleiter des Netzes gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Elektrode des Gleichrichtelementes (22) über ein Gleichrichtelement (24) der zweiten Gleichrichtschaltung, mit dem dritten Anschluss (13) zur Verbindung mit der Erdelektrode (9) gekoppelt ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, bei dem die erste Gleichrichtschaltung doppelseitig wirkt und eine Parallelschaltung von mindestens zwei Reihenschaltungen von je zwei alternativ wirksamen Gleichrichtelementen enthält, wobei der Verbindungspunkt der Elemente der ersten Reihenschaltung mit dem ersten Anschluss zur Verbindung mit dem Phasenleiter des Netzes gekoppelt ist und der Verbindungspunkt der Elemente der zweiten Reihenschaltung mit dem zweiten Anschluss zur Verbindung mit dem Nulleiter des Netzes gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gleichrichtschaltung, eine zur Parallelschaltung (25-28) parallelgeschaltete, dritte Reihenschaltung zweier Gleichrichtelemente (29,30) enthält, deren Verbindungspunkt mit dem dritten Anschluss (13) zur Verbindung mit der Erdelektrode (9) gekoppelt ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass entweder zwischen dem dritten Anschluss (13) und der zweiten Gleichrichtschaltung (24; 29, 30) oder zwischen dem zweiten Anschluss (12) und der ersten Gleichrichtschaltung (27,28) eine Reihenimpedanz (23 ; 23') angeordnet ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zu der ganzen Parallelschaltung (25-30) parallelgeschaltete, gesonderte vierte und fünfte Reihenschaltung von je zwei Gleichrichtelementen, deren Verbindungspunkte mit einem vierten bzw. fünften Anschluss zur Verbindung mit den übrigen zwei Phasenleitern eines Dreiphasenwechselstrom-netzes gekoppelt sind.

6. Speiseeinrichtung bestehend aus einer Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung und einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Fehlerstrom-Schutz-schaltungsanordnung mit einem auf eine Spannungsänderung und/oder eine Stromstärkeänderung ansprechenden Schalt-und/oder Signalisierungsmechanismus ausgestattet ist, der mit einem magnetischen Kreis mit einer oder mehreren derart ausgebildeten und vom normalen Betriebsstrom einer aus dem Wechselstromnetz gespeisten Anlage durchflossenen Detektorwicklungen derart versehen ist, dass der Mechanismus bei Feststellung einer Änderung im normalen Betriebsstrom wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem magnetischen Kreis (17) der Fehlerstrom-Schutzschaltungsanordnung (6) zugeordnete Wicklung (W4) zwischen dem dritten Anschluss (13) einerseits und der Erdelektrode (9) andererseits angeordnet ist.