CH646315A5

CH646315A5 - Hair-brush and curler set

Info

Publication number: CH646315A5
Application number: CH392880A
Authority: CH
Inventors: Ernst Aerne
Original assignee: Stengel Heinz; Ernst Aerne
Priority date: 1980-05-20
Filing date: 1980-05-20
Publication date: 1984-11-30
Also published as: FR2482842B1; DE8113915U1; FR2482842A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Frisierbürsten- und Haarwicklergarnitur.

Es ist bekannt, für das Frisieren von Haaren sogenannte Rundbürsten zu verwenden, die mit einem fest daran angebrachten Handgriff versehen sind. In den Damencoiffeursa-lons sind üblicherweise verschiedene Grössen von solchen Bürsten vorhanden, um die für die Kundin jeweils geeignete Bürste bzw. Bürsten verwenden zu können. Auch wenn man die Haare selber wickelt, wird meist eine ganze Garnitur solcher Bürsten verschiedener Grössen benötigt.

Es sind auch verschiedene Arten von sogenannten Haarwicklern bekannt, die meistens aus Kunststoffhülsen bestehen, um welche das Haar herumgerollt wird und welche dann solange im derart gebildeten Haarwickler verbleiben, bis dieser trocken ist, worauf sie herausgezogen werden können.

Die bereits erwähnten Rundbürsten haben sich wie erwähnt als sehr zweckmässig auch für diesen Anwendungsfall erwiesen. Allerdings sind sie wegen des Stiels oder Handgriffs in dieser Form nicht direkt verwendbar, denn sonst müssten sie jeweils aus den soeben gebildeten Haarwickeln vorsichtig herausgezogen werden.

Die Erfindung sieht daher eine Frisierbürsten- und Haarwicklergarnitur vor, mit welcher es möglich ist, an verschiedenen Stellen die Haare aufzurollen und dann die Rundbürste ohne Stiel solange dort zu belassen, bis das Haar trocken ist.

Eine solche Garnitur zeichnet sich erfmdungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 1 aus.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfradungsge-mässen Garnitur ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Handgriffs und einer Rundbürste vor dem Aufsetzen derselben,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil des Handgriffs und der nunmehr aufgesetzten Bürste und

Fig. 3 eine Stirnansicht des Handgriffs, ohne Bürste.

In Fig. 1 ist ein Handgriff 1 dargestellt, der im wesentlichen als länglicher zylindrischer Körper ausgebildet ist, mit einem zweckmässig konisch zulaufenden Ende 2. Aus dem anderen Ende 3, das in dieser Ausführungsform im Durchmesser etwas grösser ist als der eigentliche Handgriffkörper, ragt eine Achse 4 heraus. Sie ist gemäss Fig. 2 im Handgriff 1 eingebettet, der zu diesem Zweck am Ende 3 ein volles Profil aufweist. Stattdessen könnte die Achse aber auch in einem besonderen Zapfen gelagert sein, der dann in das nunmehr hohle Innere des Handgriffes eingesetzt würde. Die Achse 4 weist zweckmässig einen nichtrunden Querschnitt auf; im Ausführungsbeispiel ist sie aus einem Sechskantprofilstab hergestellt.

Zur Garnitur gehören ausser dem Handgriff 1 zahlreiche Rundbürsten 5, die alle je einen hülsenförmigen Körper 6 mit Borsten 7 aufweisen. Die Körper 6 können verschiedene Durchmesser und die Borsten verschiedene Längen aufweisen, so dass die Rundbürsten gegebenenfalls verschiedene Aussendurchmesser erhalten. Alle Körper weisen jedoch denselben Innenraum 8 auf, dessen Querschnitt demjenigen der Achse 4 angepasst ist. Damit kann die Rundbürste 5 verdrehsicher auf die Achse 4 aufgesteckt werden.

Um die aufgesteckte Rundbürste 5 festzuhalten, ist eine Verriegelungsvorrichtung 9 vorgesehen. Sie besteht aus einem Federelement 10, im vorliegenden Fall aus einer U-förmig gebogenen Blattfeder, und einem daran befestigten Festhalter 11 aus kräftigen Draht oder aus einem dünnen Profilstab, dessen freies Ende rechtwinklig nach Art eines Hakens 13 abgebogen ist. Dieser Haken 12 greift in eine Nut 13 am einen Ende des Innenraumes 8 jedes Körpers 6 ein und hält den letzteren dadurch fest. Damit beim Aufstecken nicht zuerst nach dieser Nut gesucht werden muss, ist eine zweite Nut symmetrisch am anderen Ende des Innenraums vorgesehen. Das Aufstecken kann dann von jeder Seite her erfolgen.

Die Verriegelungsvorrichtung 9 wird durch einen Druckknopf 14 betätigt, der in einer als Führung dienenden Öffnung 15 im Handgriff 1 gelagert ist und einen Flansch 16 gegen das Herausfallen aufweist. Drückt man auf den Druckknopf 14, wird die Blattfeder 10 stärker durchgebogen. Dadurch verschiebt sich auch der Festhalter 11 quer zu seiner Längsachse gegen die Mittellängsachse des Handgriffes 1 bzw. des Körpers 6 hin, so dass der Haken 12 aus der Nut 13 herausgezogen wird. Die Rundbürste 5 kann nunmehr leicht abgenommen werden. Das Aufsetzen einer neuen Rundbürste geschieht bei dieser Ausführungsform ebenfalls durch Drücken des Druckknopfes 14. Allerdings könnte der Haken 12 auch mit einer schräg zur Längsachse des Körpers 6 verlaufenden Auflaufkante (nicht dargestellt) versehen sein, welche dann beim Aufsetzen der Rundbürste durch diese nach unten gebogen wird und dabei den Haken 12 mitnimmt, bis dieser in die Nut 13 einklinkt.

Damit die Verriegelungsvorrichtung 9 im hohlen Handgriff 1 montiert werden kann, ist dieser zweckmässig aus zwei Teilen la, lb hergestellt, die mittels Gewindezapfen lc und Aussengewinde ld zusammengeschraubt werden können.

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Um ein sicheres Lösen der aufgesteckten Rundbürste vom Handgriff 1 zu ermöglichen, wird der Querverschiebe-weg des durch eine schmale, vertikale Öffnung 17 hindurchgeführten Festhalters 11 durch einen Einschnitt 18 in der Achse 4 vergrössert.

Der Vorteil der ganzen Garnitur zeigt sich vor allem beim Haarwickeln, wenn dieses selber durchgeführt wird. Die vom Waschen her noch feuchten Haare werden um eine Rundbürste 5 herum aufgewickelt, wobei man den Handgriff 1 hält und ihn gleichzeitig um seine Längsachse dreht. Man ersieht nun auch die Notwendigkeit der verdrehsicheren Anordnung der Rundbürste auf dem Handgriff, denn sonst wäre ein Aufwickeln nicht möglich. Sind die Haare an der betreffenden Stelle des Kopfes aufgewickelt, wird durch

Betätigen des Druckknopfes 14 die Rundbürste 5 vom Handgriff gelöst und verbleibt nun im Inneren des Haarwik-kels, bis dieser trocken ist, Mit dem leeren Handgriff holt man sich nun eine weitere Rundbürste und verfährt in glei-5 eher Weise, bis alle Haare aufgewickelt sind. Das Entfernen der Rundbürsten erfolgt, nachdem die Haarwickel vollständig trocken sind und damit auch ihre Form beibehalten, wobei in analoger Weise wie vorhin der Handgriff dazu verwendet werden kann, jede einzelne Rundbürste wieder auf ihm io zu befestigen und auf diese Weise aus dem Haarwickel herauszuziehen.

Die ganze Garnitur wird zweckmässigerweise in einer Schachtel geliefert, die den Handgriff sowie einen Satz geeigneter Rundbürsten enthält.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

646 315 PATENTANSPRÜCHE

1. Frisierbürsten- und Haarwicklergarnitur, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Handgriff (1) und mehrere Rundbürsten (5) aufweist, von denen jede einzeln auf eine vom Handgriff abstehende feste Achse (4) verdrehsicher aufsetzbar ist, wobei sie durch eine Verriegelungsvorrichtung (9) festgehalten ist, die mittels eines im Handgriff (1) eingebauten Organs (14) betätigbar ist, um die aufgesetzte Rundbürste wieder vom Handgriff zu lösen.

2. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundbürsten verschiedene Aussendurchmesser aufweisen.

3. Garnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (4) des Handgriffs (1) einen nichtrunden Querschnitt aufweist, und jede Rundbürste einen hülsenförmigen Körper (6) besitzt, dessen Innenraum (8) einen dem Querschnitt der Achse (4) angepassten Querschnitt aufweist.

4. Garnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung aus einem im Handgriff (1) eingebauten Federorgan (10) und einem mit diesem verbundenen und aus demjenigen Ende (3) des Handgriffs, von welchem die Achse (4) absteht, herausragenden und einen Haken (12) aufweisenden Festhalter (11) besteht; dass das diese Vorrichtung (9) betätigende Organ (14) ein in einer Führung (15) im Handgriff bewegbarer Druckknopf ist, der beim Hineindrücken das Federorgan (10) zusammendrückt, und dass der Haken (12) mit einer Nut (13) im hülsenförmigen Körper (6) der Rundbürste (5) zusammenwirkt, aus der er sich beim Zusammendrücken des Federorgans herausbewegt.

5. Garnitur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (4) zwecks Vergrösserung des Betätigungsweges des Festhalters (11) einen Einschnitt (18) aufweist, in den der Festhalter hineinbewegbar ist.