CH644799A5 - Merkblattregister. - Google Patents

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CH644799A5
CH644799A5 CH1025979A CH1025979A CH644799A5 CH 644799 A5 CH644799 A5 CH 644799A5 CH 1025979 A CH1025979 A CH 1025979A CH 1025979 A CH1025979 A CH 1025979A CH 644799 A5 CH644799 A5 CH 644799A5
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Walter Koller
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Walter Koller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F17/00Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
    • B42F17/34Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets with card selection means, e.g. telephone number list finders
    • B42F17/343Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets with card selection means, e.g. telephone number list finders with sliding movement of selected cards

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  • Sheet Holders (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
  • Packaging For Recording Disks (AREA)
  • Conveying Record Carriers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Merkblattregister mit einem durch eine Feder in Offenstellung vorgespannten Schubfach zur Aufnahme von Registerkarten mit Auswahlstanzungen, mit Tastenhebeln, die Sperrnocken zum Eingriff in die Aus-s wahlstanzungen der im Gehäuse verbleibenden Registerkarten aufweisen, mit Mitnehmern am Boden des Schubfaches, die als an ihrer Vorderkante in Öffnungsrichtung abgeschrägte Vorsprünge ausgebildet sind, mit in sämtlichen Registerkarten für die Mitnehmer vorgesehenen Mitnehmer-io ausstanzungen und mit einem Riegel für das Schubfach, der durch die Tastenhebel entriegelbar ist.
Bei einem bekannten Merkblattregister der vorstehend genannten Art ist ein Mitnehmer in der Mitte des Bodens vorgesehen, der in entsprechende Mitnehmerausstanzungen 15 hineinragt. Der einzige Mitnehmer ist nicht besonders hoch, und die Schräge ist verhältnismässig flach. Die Sperrnocken werden von unten in die Auswahlstanzungen durch Niederdrücken der Tasten hineinbewegt, so dass die Registerkarten, die im Gehäuse verbleiben sollen, festgehalten werden. 20 Die anderen nicht festgehaltenen Registerkarten sollen durch den einzigen Mitnehmer zusammen mit dem Schubfach herausbewegt werden. Hierbei kann es sehr leicht vorkommen, dass einzelne Karten, die an sich mit dem Schubfach heraustransportiert werden sollen, bedingt durch die 25 Reibung zwischen den Karten oder aufgrund von Verwerfungen hängenbleiben. Diese Karten werden dann gar nicht oder nur teilweise herausbewegt, so dass es zu unerwünschten Fehlselektionen kommt. Zu Fehlselektionen kommt es zwangsläufig auch bei Fehlern in der Reihenfolge oder 30 Anordnung der Karten.
(Deutsches Gebrauchsmuster 7 728 327," entspricht deutscher Offenlegungsschrift 2 741 222.)
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein 35 Merkblattregister der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem Fehlselektionen sicher verhindert werden.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, dass die Sperrnocken in Öffnungsrichtung des Schubfaches dicht vor und/oder zwischen den Mitnehmern angeordnet und in 40 den Bewegungsbereich der Mitnehmer hineinbewegbar sind, dass die Mitnehmer in Öffnungsrichtung, die Registerkarten vom Boden abweisend, abgeschrägt sind und dass die Registerkarten für jeden Sperrnocken mit Ausnahme der entsprechend der Kennziffer zugeordneten Sperrnocke Auswahl-45 stanzungen aufweisen.
Erfindungsgemäss arbeiten Mitnehmer und Sperrnocken in ganz besonderer Weise zusammen. Wenn der einer bestimmten Registerkarte zugeordnete Sperrnocken durch den so Tastendruck nach unten bewegt wird, so trifft er dort im Bereich der Auswahlstanzungen auf die Karte, da dieser Karte an dieser bestimmten Stelle die Auswahlstanzung fehlt. Er verhindert dann, dass diese Registerkarte und die darunterliegenden über die Schräge des Mitnehmers abgleiten. Mit 55 anderen Worten, es wird also sicher verhindert, dass sich die entsprechend ausgewählten Registerkarten über die Schräge des Mitnehmers hinwegbewegen können^ wohingegen die darüberliegenden Karten ohne Beschädigung abgestreift werden.
60 Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausführungsformen möglich.
Bei einer Ausführungsform sind zusätzlich zu den beschriebenen Mitnehmern an dem Schubfach weitere Mitnehmer vorgesehen, die nach Zurücklegen einer bestimmten 65 Wegstrecke des Schubfaches in Öffnungsrichtung wirksam werden, um die durch die zuerst genannten Mitnehmer bereits ausgewählten und mitgenommenen Karten dann vollständig aus dem Gehäuse herauszuführen.
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Bei dieser Ausführungsform sind verschiedene vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen möglich, die Gegenstand weiterer Ansprüche sind.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Merkblattregister nach der Erfindung derart ausgebildet, dass die Mitnehmer am Schubfach schwenkbar gelagert sind und nach Zurücklegung einer bestimmten Wegstrecke des Schubfaches derart schwenkbar sind, dass die Abschrägung in eine im wesentlichen senkrechte Lage gelangt, wobei die Wegstrecke so bemessen ist, dass die Schwenkung erfolgt, bevor die Mitnehmer den Einflussbereich der Sperrnocken verlassen haben.
Bei dieser Ausführungsform wird der Mitnehmer selbst -durch die Schwenkung - dazu benutzt, um dann, wenn die von ihm mitgenommenen Registerkarten den Wirkungsbereich der Sperrnocken verlassen haben, diese sicher und vollständig aus dem Gehäuse herauszutransportieren. Auch hier sind weitere Ausgestaltungen möglich, die Gegenstand von Unteransprüchen sind.
Die verschleissempfindlichen Auswahl- und Mitnehmerstanzungen sind nicht am Rand der Registerkarten angebracht und erscheinen nicht im Gesichtsfeld des Benutzers. Als sehr vorteilhaft ist anzusehen, dass das erfindungsge-mässe Merkblattregister grössere Abweichungen von der vorzuschreibenden Steifigkeit (Härte) und der Planlage des Kartons der Registerkarten verträgt, als das bei bekannten Registern der Fall ist. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass die Registerkarten keiner bestimmten Anordnung oder Reihenfolge im Schubfach mehr bedürfen, wodurch der häufigste Anlass für Fehlselektionen ausgeschlossen worden ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnungen anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Merkblattregister in einem senkrechten Längsschnitt in Ruhestellung,
Fig. 2 das Merkblattregister gemäss Fig. 1, wenn eine Taste gedrückt, das Schubfach jedoch noch nicht ausgelöst ist,
Fig. 3 das Merkblattregister gemäss Fig. 1 mit teilweise ausgefahrenem Schubfach,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Merkblattregister von Fig. 1 entlang der Linie A-A,
Fig. 5 das Merkblattregister in schaubildlicher Ansicht mit längs aufgeschnittenem Gehäuse,
Fig. 6 die Darstellung eines Paketes von 11 Registerkarten,
Fig. 7 einen Schnitt durch das hintere Ende einer anderen Ausführungsform mit einem vollständig eingeschobenen Schubfach,
Fig. 8 einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt, jedoch nach dem Niederdrücken einer Taste und nach dem Zurücklegen einer kurzen Wegstrecke des Schubfaches,
Fig. 9 einen den Fig. 7 und 8 entsprechenden Schnitt, jedoch nach Zurücklegen einer grösseren Wegstrecke des Schubfaches.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das erfin-dungsgemässe Merkblattregister aus einem Gehäuse 1, in welchem ein gegen die Rückwand des Gehäuses hin offenes Schubfach 5, welches unter der Spannung einer Feder 38 steht, geführt wird. Das Schubfach 5 weist in seinem vorderen Teil eine sich über die ganze Schubfachbreite erstreckende Erhöhung 8 und in seinem hinteren, im Vergleich zu dem vorderen erhöhten Teil tieferliegenden Teil zur Gehäuserückwand hin offene, schlitzförmige Aussparungen bzw. Längsschlitze 9 sowie in Längsrichtung des Schubfaches 5 ausgerichtete Mitnehmer 10 und Hilfsmitnehmer 11 auf.
Am Gehäuseboden 3 sind Stützen 12 so angebracht, dass sie bei geschlossenem Schubfach 5 in die Längsschlitze 9 eingreifen. Die Stützen 12 sind mit Auflageflächen 13 versehen, die höher liegen als die Scheitel der Mitnehmer 10.
Die Mitnehmer 10 sind vorzugsweise an jeweils einem Rand einiger oder aller Längsschlitze 9 angeordnet und verlaufen in geringem Abstand von und parallel zu den Stützen 12. Ihre Vorderkanten liegen gering hinter dem Anschlag 41 der Stützen 12, und ihre Scheitel befinden sich unter der Ebene der Auflageflächen 13. In einer parallel zu den Stützen 12 und den Mitnehmern 10 nach vorn versetzten Reihe sind Hilfsmitnehmer 11 am Schubfachboden 6 angeformt.
Durch die vordere Erhöhung 8 im Schubfach 5 und die Anordnung der Stützen 12 mit den Auflageflächen 13 wird erreicht, dass die Registerkarten 7 in dem Bereich zwischen den Stützen 12 und der vorderen Erhöhung 8 hohl liegen. Dadurch können die entsprechenden Registerkarten durch die Drucknocken 21 nach unten durchgebogen und von den Hilfsmitnehmern 11 erfasst werden.
Über den Registerkarten 7 mit den Auswahlstanzungen 25 und Mitnehmerstanzungen 26, deren Anordnung im folgenden noch erläutert werden wird, sind in dem Gehäuse 1 eine Anzahl von um zwei Achsen 14 und 15 schwenkbare, aus zwei elastisch hintereinandergekoppelten zweiarmigen Hebeln 17 und 18 bestehende Tastenhebel 16 angeordnet, deren freie Enden einerseits jeweils in einer Taste 20, einer Tastennase 43 und anderseits jeweils in einer Drucknocke 21, einer Sperrnase 22 und einer Führungsgabel 24 enden. Die aus den zwei elastisch hintereinandergekoppelten zweiarmigen Hebeln 17 und 18 bestehenden Tastenhebel 16 können aus einem geeigneten federelastischen Material einstük-kig hergestellt sein. Es ist aber auch möglich und gegebenenfalls vorteilhaft, zwei getrennte zweiarmige Hebel, von denen das eine Ende des einen die Taste 20 und die Tastennase 43 und das eine Ende des anderen die Drucknocke 21, Sperrna-se 22 und Führungsgabel 24 bilden, mit ihren jeweils freien anderen Enden mittels eines ausreichend elastischen Verbindungsstückes 19, beispielsweise aus Metall, zu verbinden. Zur Herstellung einteiliger Doppelhebel muss verhältnismässig hochwertiges Material verwendet werden, wenn diese Hebel der dauernden Beanspruchung gewachsen sein sollen, so dass gegebenenfalls ein separates Verbindungsstück, beispielsweise aus Federstahl, kostensparender sein kann. Die Kartenniederhalter 23 am Gehäusedeckel 2 begrenzen den freien Raum der Registerkarten 7 und führen gleichzeitig mittels der Führungsgabel 24 der Tastenhebel 16 die Drucknocken 21.
Das Schubfach 5 wird durch einen parallel zur Vorderkante des Gehäuses I geführten Riegel 32, der in eine un einer Seitenwange 30 des Schubfaches 5 ausgebildete Rast 40, von der Druckfeder 31 getrieben, federnd eingreift, geschlossen gehalten. Zum Ziehen des Riegels 32 ist in der Bewegungsbahn jeder Tastennase 43 eine schräge Ebene 28 angeordnet, deren unteres Ende als eine den Tastenhub begrenzende Fussleiste 29 ausgebildet ist.
In den Registerkarten 7 sind langlochförmige Auswahlstanzungen 25 und ebenfalls langlochförmige Mitnehmerstanzungen 26 in zwei parallelen Reihen angeordnet. Die Anzahl der Auswahlstanzungen 25 unter den Drucknocken 21 ist auf jeder Registerkarte 7 um eine geringer als die Anzahl der Drucknocken 21, und es entfällt in der Reihe der Auswahlstanzungen jeder Registerkarte 7 jeweils die der Kennziffer oder dem Kennbuchstaben entsprechende Aus-wahtstanzung. Die Anzahl der langlochförmigen Mitnehmerstanzungen 26 ist dagegen in allen Registerkarten gleich und entspricht der Zahl der Hilfsmitnehmer 11.
Soll das Merkblattregister benutzt werden, wird die dem entsprechenden Buchstaben oder Symbol zugeordnete Taste
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20 gedrückt. Die senkrechte Hubbewegung der Taste 20 schwenkt den doppelarmigen Hebel 17 so, dass sich das elastische Verbindungsstück 19 nach oben bewegt und der dop-pelarmige hintere Hebel 18 entsprechend um die Achse 15 schwenkt. Das Lager des hinteren Hebels 18 auf der Achse 15 ist für die auftretende Verschiebung als Langloch ausgebildet. Durch Tastendruck senkt sich so das Ende des Tastenhebels 16 mit der Führungsgabel 24 am Kartenniederhalter 23 geführt nach unten und greift mit der zugehörigen Drucknocke 21 sperrend in die zugeordnete Auswahlstan-zung 25 ein und drückt, wenn sie auf die zu selektierende Registerkarte trifft, welche an dieser Stelle keine Auswahlstan-zung aufweist, diese und den gegebenenfalls darunterliegenden Kartenstapel über die Hilfsmitnehmer 11. Während des Resthubs, den die elastische Verformung des Verbindungsstückes erlaubt, wird das Schubfach 5 entriegelt, und das Schubfach beginnt, von der Feder 38 getrieben, vorzufahren. Die in den Wirkungsbereich der Hilfsmitnehmer 11 gedrückten selektierten Registerkarten werden von diesen unter den gegebenenfalls im Gerät verbleibenden Registerkarten herausgezogen, während die verbleibenden Registerkarten durch die Drucknocke 21 gesperrt werden.
Die Hilfsmitnehmer 11 weisen vorzugsweise eine pyrami-denstumpfförmige Gestalt mit gerundeten Kanten auf; nicht von der betätigten Drucknocke 21 niedergehaltene Registerkarten würden, wenn sie z.B. durch Durchhängen in den Wirkungsbereich der darunterliegenden Hilfsmitnehmer 11 eingreifen, von diesen abgleiten, weil die Neigung der wirksamen Flanken entsprechend gross gewählt ist. Die selektierten Registerkarten werden jedoch durch die betätigte Drucknocke 21 am Abgleiten gehindert und somit in deren Wirkungsbereich zwangsweise von den Hilfsmitnehmern 11 mitgenommen. Wenn die selektierte Registerkarte und der gegebenenfalls darunterliegende Stapel von den Auflageflächen 13 heruntergezogen sind, biegen sich ihre Enden zum vertieften Teil des Bodens 6 des Schubfaches, weil sie von der Drucknocke 21 unter Spannung gesetzt sind; sie können nun, wenn die Hilfsmitnehmer 11 den Niederhaltebereich der Drucknocke 21 verlassen, von den Mitnehmern 10 er-fasst und mit dem Schubfach zusammen ausgefahren werden. Die Mitnehmer 10 sind, wie sich aus der Zeichnung deutlich ergibt, hinterschnitten, damit die Karten sicher von ihnen mitgenommen und festgehalten werden. Die von der Drucknocke 21 gesperrten Registerkarten 7 können nur um den Betrag nach vorn rücken, der sich aus dem Spiel zwischen der hinteren Kante der Auswahlstanzung 25 und der sperrenden Kante der Drucknocke ergibt. Dieses Spiel ist kleiner bemessen als die Länge der Auflageflächen 13, so dass die gesperrten Registerkarten nicht von den Stützen 12 abgleiten können und so sicher aus dem Wirkungsbereich der durchfahrenden Mitnehmer 10 herausgehalten werden. Der Abstand zwischen den Mitnehmern 10 und den Stützen 12 ist so klein gewählt, dass auch ein Durchhängen der verbleibenden Karten zwischen den Auflageflächen 13 der einzelnen Stützen 12 nicht zum Erfassen führen kann. Zum gleichen Zwecke liegen die Auflageflächen 13 der Stützen 12 etwas höher als die Scheitel der dicht daneben liegenden Mitnehmer 10.
Mit der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Ausgestaltung des Merkblattregisters wird gegenüber bekannten Merkblattregistern als erheblicher Vorteil erreicht, dass für das Einordnen der Registerkarten 7 in das Schubfach 5 keine bestimmte Anordnung oder Reihenfolge vorzuschreiben ist und ein Karton für die Registerkarten verwendet werden kann, der grössere Abweichungen hinsichtlich der Steifigkeit und Härte zulässt, als das bei bekannten Registern der Fall ist. In diesem Zusammenhang ist auch zu berücksichtigen, dass Karton ein «lebendes» Material ist, das sich leicht, beispielsweise beim Wechsel der Luftfeuchtigkeit, verbiegt, was bei den bekannten Geräten zu Störungen führen kann.
Nimmt der Benutzer beim Ausfahren des Schubfaches den Finger vorzeitig von der Taste 20, verhindert die an der Drucknocke 21 angeformte Sperrnase 22 dadurch, dass sie unter den hinteren Rand der Auswahlstanzung 25 fasst, dass die Sperrung der im Gehäuse verbleibenden Karten aufgehoben wird. Durch eine vorbestimmte elastische Vorspannung des Verbindungsstückes 19 legen Tastenhals 33 und Drucknocke 21 mit der Führungsgabel 24 sich jeweils wieder an den Gehäusedeckel an.
Der in einer bevorzugten Ausführungsform unter einem Teil der Erhöhung 8 angeformte und mit einer hinten gelagerten Klappe 35 verschlossene Behälter 36 für Notizzettel o.ä. und die Rinne 34 mit dem Schreibgerät werden offeriert, wenn alle Registerkarten im Gehäuse verbleiben. Hierzu greift die Drucknocke 21 des entsprechenden Tastenhebels 16 durch alle Registerkarten. Die den Behälter 36 und die Rinne 34 verbindende Griffmulde 37 ermöglicht es, sowohl einen Notizzettel wie auch das Schreibgerät leicht zu ergreifen.
Beim Schliessen des Schubfaches 5 nach einer Selektion läuft folgender Vorgang ab: Die gegebenenfalls im Gehäuse 1 verbliebenen Registerkarten 7 rücken so weit nach hinten, dass ihre Hinterkanten an die Anschläge 41 der Stützen 12 stossen. Damit wird die Sperrnase 22 des zuletzt benutzten Tastenhebels 16 freigegeben, und dieser legt seinen Tastenhals 33 und seine Drucknocke 21 wieder an den Gehäusedeckel 2 an. Die selektierte Registerkarte, gegebenenfalls mit einem darunterliegendén Kartenstapel, liegt bei ausgefahrenem Schubfach hinten in dessen vertieftem Boden 6 auf. Beim Einschieben werden die Hinterkanten der Registerkarten 7 durch die an den Stützen 12 angeformten schrägen Führungen 42 auf die Auflageflächen 13 angehoben und damit aus dem Wirkungsbereich der Mitnehmer 10 und der Hilfsmitnehmer 11 herausgenommen. Gleichzeitig wird die Feder 38 gespannt, und die Druckfeder 31 treibt den Riegel 32 in die Rast 40 und blockiert so das Schubfach 5.
Hiernach ist das Merkblattregister für eine neue Selektion bereit.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7 bis 9 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Im wesentlichen unterscheidet sich diese Ausführungsform dadurch, dass im hinteren Bereich des Schubfaches die Mitnehmer 10 fehlen. Darüber hinaus ist in dem Schubfach im hinteren Bereich keine Vertiefung vorgesehen. Der Boden 6 des Schubfaches ist vollständig eben. Die Mitnehmer 1 la sind bei 45 schwenkbar gelagert. An jedem Mitnehmer befindet sich eine Schwenknase 46, die in Schliessstellung (Fig. 7) in einem Schlitz 44 liegt. Der Schlitz 44 ist in seiner Längsausdehnung so bemessen, dass die Schwenknase 46 an dem Schlitzende anschlägt, bevor die Mitnehmer den Einflussbereich der Sperrnocken 21 verlassen haben. In der Darstellung nach Fig. 8 ist diese Stellung noch nicht ganz erreicht. In der Darstellung nach Fig. 9 wurden die Mitnehmer 1 la bereits so geschwenkt, dass die Abschrägung nunmehr eine senkrechte . Lage eingenommen hat und nach dem Verlassen des Einflussbereiches der Sperrnocken für eine verlässliche Mitnahme der ausgewählten Registerkarten gesorgt ist. Nach der Durchführung der Schwenkbewegung kann die Taste freigegeben werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 bis 9 wird auch der entsprechende Sperrnocken nach unten bewegt, bis er auf der entsprechenden Registerkarte, die hier keine Auswahlstanzung aufweist, zur Anlage kommt.
Wenn sich das Schubfach dann nach vorne bewegt, werden diese Registerkarte und die darunterliegenden daran gehindert, über die Schräge des Mitnehmers 1 la abzuglei5
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ten. Die anderen darüberliegenden Registerkarten werden (s. Fig. 8) von dem Sperrnocken abgestreift. Wenn dieses Abstreifen erfolgt ist, wird die Schwenkbewegung durchge644 799
führt, so dass die Mitnahme der Registerkarten dann durch die nun senkrecht stehende Vorderkante der Mitnehmer Ua gewährleistet ist.
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5 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

644 799 PATENTANSPRÜCHE
1. Merkblattregister mit einem durch eine Feder in Of-fenstellung vorgespannten Schubfach zur Aufnahme von Registerkarten mit Auswahlstanzungen, mit Tastenhebeln, die Sperrnocken zum Eingriff in die Auswahlstanzungen der im Gehäuse verbleibenden Registerkarten aufweisen, mit Mitnehmern am Boden des Schubfaches, die als an ihrer Vorderkante in Öffnungsrichtung abgeschrägte Vorsprünge ausgebildet sind, mit in sämtlichen Registerkarten für die Mitnehmer vorgesehenen Mitnehmerausstanzungen und mit einem Riegel für das Schubfach, der durch die Tastenhebel entriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrnokken (21) in Öffnungsrichtung des Schubfaches dicht vor und/ oder zwischen den Mitnehmern (11) angeordnet und in den Bewegungsbereich der Mitnehmer hineinbewegbar sind, dass die Mitnehmer (11) in Öffnungsrichtung, die Registerkarten (7) vom Boden (6) abweisend, abgeschrägt sind, und dass die Registerkarten (7) für jeden Sperrnocken (21) mit Ausnahme des entsprechend der Kennziffer zugeordneten Sperrnockens Auswahlstanzungen (25) aufweisen.
2. Merkblattregister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Mitnehmern (11) an dem Schubfach (5) weitere Mitnehmer (10) vorgesehen sind, die nach Zurücklegen einer bestimmten Wegstrecke des Schubfaches in Öffnungsrichtung wirksam werden.
3. Merkblattregister nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Mitnehmer (10) am hinteren Ende des Schubfaches (5) angeordnet sind.
4. Merkblattregister nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubfach (5) im hinteren Bereich am Boden (6) zur Gehäusewand hin offene Längsschlitze (9) aufweist, in die bei geschlossenem Schubfach am Gehäuseboden (1) angeformte Stützen (12) mit Auflageflächen (13) für die hinteren Enden der Registerkarten (7) eingreifen, dass die zusätzlichen Mitnehmer (10) in geringem Abstand von und parallel zu den Stützen (12) angeordnet sind und dass die Vorderkanten der zusätzlichen Mitnehmer (10) geringfügig hinter den Anschlägen (41) und deren Scheitel unter der Ebene der Auflageflächen (13) liegen.
5. Merkblattregister nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastenhebel aus zwei miteinander gekoppelten zweiarmigen Hebeln bestehen (17,18), die um zwei zur Bewegungsrichtung des Schubfaches (5) senkrechte Achsen schwenkbar sind, und deren freie Enden einerseits die Tasten (20) und anderseits die Sperrnocken (21) aufweisen.
6. Merkblattregister nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zweiarmigen Hebel (17,18) federnd elastisch miteinander verbunden sind.
7. Merkblattregister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (11) am Schubfach (6) schwenkbar gelagert und nach Zurücklegen einer bestimmten Wegstrecke des Schubfaches derart schwenkbar sind, dass die Abschrägung in eine im wesentlichen senkrechte Lage gelangt, wobei die Wegstrecke so bemessen ist, dass die Schwenkung erfolgt, bevor die Mitnehmer den Einflussbereich der Sperrnocken (21) verlassen.
8. Merkblattregister nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (3) ein der Wegstrecke entsprechender Schlitz (44) vorgesehen ist, in den eine Schwenknase (46)jedes Mitnehmers (IIa)eingreift.
9. Merkblattregister nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrnocken (21) und die Mitnehmer (II) symmetrisch zwischen den Seitenwangen (30) des Schubfaches (5) angeordnet sind und dass die Registerkarten (7) auf ihrer Rückseite mit einer in Bewegungsrichtung verlaufenden Linierung versehen sind.
CH1025979A 1978-11-18 1979-11-16 Merkblattregister. CH644799A5 (de)

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