CH644786A5 - Vorrichtung zum wegfuehren von abfallstreifen an einer kartonagen-bearbeitungsmaschine. - Google Patents

Description

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PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Wegführen von Abfallstreifen an einer Kartonagen-Bearbeitungsmaschine, mit der ein auf Führungstischen (10,11) geförderter Kartonbogen (1) mittels oberhalb und unterhalb des Kartonbogens angeordneter rotierender Werkzeuge (3) geschnitten und anschliessend mittels rotierender, ähnlicher Werkzeuge (5) mit Kerblinien versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Unterseite der bezüglich der Förderrichtung des Kartonbogens (1) jeweils vor den rotierenden Werkzeugen (3,4) befindlichen Abschnitten der Führungstische (10,11) Einrichtungen (14, 15,18,19) zum Luftausblasen angeordnet sind, die einen Luftstrom in Förderrrichtung zur hinter den rotierenden Werkzeugen liegenden Seite richten.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art. Derartige Bearbeitungsmaschinen zum Schneiden und Kerbritzen von Karto-nagen mit Einrichtungen zum Wegführen von abgeschnittenen Streifen sind bekannt. Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen bekannten Maschine wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 kurz beschrieben.

Bei der bekannten Maschine wird ein Kartonbogen 1 von einer vorherigen Bearbeitungsstation in Richtung des Pfeils kontinuierlich auf Führungstischen 7 entlangbewegt und durch verschiedene Rollenmesser 3, die auf drehbaren Achsen 2 oberhalb und unterhalb des Kartonbogens 1 angeordnet sind, in der Richtung, in der der Kartonbogen bewegt wird, geschnitten und anschliessend durch verschiedene auf drehbaren Achsen 4 angeordnete Rollen 5 zum Kerben oder Ritzen mit Kerblinien versehen, um dann zu einer nachfolgenden Bearbeitungsstufe weitergefördert zu werden.

In Fig. 2 ist in Draufsicht ein Ausschnitt des Kartonbogens 1 nach dem Schneiden und Ritzen dargestellt, wobei die Schnittlinien durch ausgezogene Linien dargestellt sind und das Schneiden an der mit dem Pfeil X bezeichneten Stelle erfolgt, während das Anbringen der mit gestrichelten Linien dargestellten Kerblinien an der mit dem Pfeil Y bezeichneten Stelle erfolgt. Dabei werden an den gegenüberliegenden Rändern des Kartonbogens 1 Randstreifen 6 durch die Rollenmesser 3 abgeschnitten, die duch die Führungstischabschnitte 7 geführt zu einer Absaugeeinrichtung 8 gelangen, durch die die Randstreifen schräg nach unten zu einer Einrichtung 9 zur Weiterbehandlung gelangen.

Wenn die abgeschnittenen Randstreifen 6 nur durch die Führungstischabschnitte 7 geführt werden, passiert es häufig, dass sie zwischen der Achse 2 der Schneidrollen und den Führungstischabschnitten 7 oder zwischen der Achse 4 und der Absaugeeinrichtung 8 nach unten fallen und dann nicht in die Absaugeeinrichtung 8 gelangen, oder sie wickeln sich um die Achsen 2 und 4 auf.

Diese nicht in die Absaugeeinrichtung 8 gelangenden Randstreifen 6 müssen dann entfernt werden, was den Produktivitätsgrad sinken lässt, wenn die Maschine zur Entfernung dieser Randstreifen angehalten werden muss. Das Entfernen dieser Randstreifen während des Betriebs der Maschine würde die Arbeiter einer zu grossen Gefahr aussetzen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand daher darin, eine Vorrichtung zum Wegführen der Abfallstreifen an einer Kartonagen-Bearbeitungsmaschine zu schaffen, die die vorerwähnten, bei bekannten Maschinen dieser Art vorhandenen Nachteile beseitigt und gewährleistet, dass die abgeschnittenen Randstreifen sicher in die Absaugeeinrichtung gelangen. Um dies zu erreichen, sind bei der Vorrichtung zum Wegführen von Abfallstreifen an einer Kartonagen-Bearbeitungsmaschine, mit der ein auf Führungstischen geförderter Kartonbögen mittels oberhalb und unterhalb des Kartonbogens angeordneter rotierender Werkzeuge geschnitten und anschliessend mittels rotierender, ähnlicher Werkzeuge mit Kerblinien versehen wird, gemäss der Erfindung unter der Unterseite der bezüglich der Förderrichtung des Kartonbogens jeweils vor den rotierenden Werkzeugen befindlichen Abschnitten der Führungstische Einrichtungen zum Luftausblasen angeordnet, die einen Luftstrom in Förderrichtung zur hinter den rotierenden Werkzeugen liegenden Seite richten.

Mit Hilfe der die vorstehend erwähnten Merkmale aufweisenden Vorrichtung werden die an beiden Rändern des Kartonbogens abgeschnittenen Randstreifen durch Luftströme, die aus entprechenden Einrichtungen zum Luftausblasen austreten, sicher bis zu dem Führungstischabschnitt hinter den rotierenden Werkzeugen geleitet. Wenn die Randstreifen durch die zuvor erwähnten Einrichtungen zum Luftausblasen auf den Führungstischabschnitt hinter den drehenden Werkzeugen herübergebracht worden sind, können sie auch bequem in die anschliessende Absaugeeinrichtung geführt werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstands rein beispielsweise dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine herkömmliche Einrichtung zur Bearbeitung von Kartonbogen, schematisch in Seitenansicht;

Fig. 2 einen Ausschnitt eines Kartonbogens in Draufsicht, der geschnitten und mit Kerblinien versehen ist;

Fig. 3 die erfindungsgemässe Vorrichtung schematisch in Seitenanschicht;

Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 3 in der Förderrichtung gesehen.

In den Figuren 3 und 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung schematisch dargestellt, wobei die mit den Teilen der bekannten Einrichtung gemäss Fig. I und 2 übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Gemäss Fig. 3 und 4 sind Führungstische 10 und 11 an den seitlichen Rahmenteilen 12 und 13 befestigt und dienen dazu, einen Kartonbogen 1 darauf entlangzuführen. An der Unterseite des Führungstisches 10 ist eine Leitung 14 und an der Unterseite des Führungstisches 11 eine Leitung 15 angeordnet, die sich quer zur Förderrichtung des Kartonbogens erstrecken. Diese beiden Leitungen stehen über eine Schlauchleitung 16 mit einem Gebläse 17 in Verbindung. Diese Leitungen sind an der Unterseite der bezüglich der Förderrichtung des Kartonbogens 1 jeweils vor den rotierenden Werkzeugen 3 bzw. 4 befindlichen Abschnitten der Führungstische 10 bzw. 11 angeordnet und richten einen Luftstrom in Förderrichtung zu der hinter den rotierenden Werkzeugen liegenden Seite. Die Leitungen 14 und 15 sind mit Austrittsdüsen 18 bzw. 19 ausgestattet, die sich an den Leitungen auf der in Förderrichtung stromabwärts liegenden Seite befinden. Jede der Austrittsdüsen 18 bzw. 19 besitzt eine Weite, die etwas grösser ist als die Hälfte der Differenz zwischen den Massen «A» und «B» gemäss Fig. 4. Diese Masse entsprechen der minimalen und der maximalen Breite eines Kartonbogens, der mit der Bearbeitungsmaschine der hier bezeichneten Art verarbeitet werden kann.

Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform werden beide Randstreifen 6 an den beiden Rändern des Kartonbogens 1, die durch die auf den Achsen 2 angeordneten Rollenmesser 3 abgetrennt sind, durch den aus der Austrittsdüse 18 kommenden Luftstrom auf den Führungtisch 11 geleitet, der bezüglich der Förderrichtung des Kartonbogens hinter der

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Schneideinrichtung angeordnet ist, und die Randstreifen 6 werden dann durch einen aus der Austrittsöffnung 19 kommenden Luftstrahl in die Einrichtung 8 zum Absaugen der Randstreifen geleitet.

Da auf diese Weise die beim Bearbeiten eines Kartonbogens durch Schneiden anfallenden Randstreifen mit Hilfe des aus Austrittsdüsen austretenden Luftstroms und mit Hilfe der Führungstische sicher bis zur Absaugeeinrichtung gelangen, können sie nicht mehr zwischen den Drehachsen der Werkzeuge und den Führungstischen nach unten fallen oder sich möglicherweise um die Achsen aufwinden. Ferner wird mit der erfindungsgemässen Vorrichtung erreicht, dass beim Beschicken der Bearbeitungsmaschine mit einem neuen Kartonbogen, der eine abweichende Breite aufweist, die Ecken dieses Kartonbogens sich nicht an der Kante des Führungstisches verfangen oder auch an der Öffnung der nach unten führenden Absaugeeinrichtung. Auf diese Weise wird das s Festklemmen des Kartonbogens in der Vorrichtung verhindert.

Die vorstehend beschriebene Konstruktion kann mit vielen Abweichungen ausgeführt werden und da viele sehr unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung möglich io sind, die innerhalb der erfinderischen Idee liegen, sind alle Einzelheiten der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnungen nur als Beispielangaben und nicht im einschränkenden Sinn zu verstehen.

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1 Blatt Zeichnungen