CH644182A5

CH644182A5 - Vorrichtung zum verbinden von in ihren eckbereichen gehrungsfrei gestossenen zargenprofilen.

Info

Publication number: CH644182A5
Application number: CH3080A
Authority: CH
Inventors: Guenter Langenhorst
Original assignee: Top Element Bauelemente
Priority date: 1979-01-10
Filing date: 1980-01-04
Publication date: 1984-07-13
Also published as: BE881047A; US4274235A; CA1128814A; DE2900693A1; DE2900693C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden Dieses Klemmfutter sorgt für eine einwandfreie Anlage der von in ihren Eckbereichen gehrungsfrei gestossenen Zargen- Zargenprofile zwischen den V-förmigen Klemmschenkeln profilen zum Einbau von Zargen, insbes. Fensterzargen, in einerseits und für eine einwandfreie Anlage der Klemmschen-

Wandöffnungen von Ständerwänden. 6S kel auf deren Rückseite gegen die Profilleisten andererseits.

Für den Einbau von insbes. Fenstern in Ständerwände Das Klemmfutter kann eine Ausnehmung zur Aufnahme des stehen regelmässig lediglich fertige Fensterrahmen zur Verfü- überstehenden Profilendes eines der jeweils beiden benach-

gung. Derartige starre Fensterrahmen sind sperrig und daher barten Zargenprofile aufweisen, welches dadurch in besonde-

rer Weise in das Klemmfutter eingebettet ist. Um eine Relativbewegung zwischen den Klemmschenkeln und dem Klemmfutter im Zuge des Andrückens des Befestigungsschenkels der Klemmvorrichtung gegen das Ständerwerk zum Zwecke seiner Befestigung zu gewährleisten, weisen die 5

Klemmschenkel zweckmässigerweise an ihren Schenkelenden einen Lagerzapfen für das darüber umgelenkte Klemmfutter auf. Einer der beiden Lagerzapfen kann auch als Lagerkeil ausgebildet sein. Vorzugsweise bestehen die Klemmvorrichtung und das Klemmfutter aus Aluminium. 10

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass eine Vorrichtung geschaffen wird, mit der sich gehrungsfrei gestossene Zargenprofile einfach und schnell miteinander verbinden lassen, so dass gleichsam ein zerlegbarer Zargenrahmen bzw. Fensterrahmen zum 15 Einbau in Ständerwände zur Verfügung steht, der bei der Wandmontage eingebaut wird und gegen den die Beplankung, z.B. Gipskartonplatten, stumpf gestossen werden. Die einzelnen Zargenprofile sind transport- und lagerfreundlich und stellen nicht länger ein sperriges Transport-bzw. Lager- 20 gut dar. Die gehrungsfreien Zargenprofile lassen sich rationell auf herkömmliche Bearbeitungsmaschinen auf die erforderlichen Masse längen. Im ganzen ist die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Verbinden von Zargen, insbes. Fensterzargen, im Zuge der Wandmontage besonders montagefreund- 25 lieh und preiswert.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ständerwand mit 30 einem eingebauten Fenster,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 im Eckbereich zweier miteinander zu verbindender Zargenprofile in vergrössertem Massstab,

Fig. 3 einen Horizontalschnitt gemäss der Linie A-A 35 durch den Gegenstand nach Fig. 2 und

Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2 gemäss der Linie B-B.

In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Verbinden von in ihren Eckbereichen gehrungsfrei gestossenen Zargenprofilen 40 1,2 zum Einbau von Zargen 3, insbes. Fensterzargen, in Wandöffnungen 4 von Ständerwänden 5 dargestellt. Jeweils

644182

zwei gegeneinander anliegende Zargenprofile 1,2 sind mittels einer oder mehr Klemmvorrichtungen 6 gegeneinander angedrückt. Dazu weisen die Klemmvorrichtungen 6 zwei V-förmig angeordnete federelatische Klemmschenkel 7 auf, welche die beiden Zargenprofile 1,2 zumindest in deren Eckbereichen mit Klemmwirkung übergreifen. Ausserdem besitzen die Klemmvorrichtungen 6 in Verlängerung des jeweils einen Klemmschenkels einen Befestigungsschenkel 8, der in Ausgangsstellung von der Ständerwand 5 abgespreizt durch Ver-schrauben daran andrückbar und zu befestigen ist. Letzteres ist gestrichelt dargestellt. Die Zargenprofile 1,2 weisen vorzugsweise beidseitig auf ihrer Rückseite unter Bildung eines U-förmigen Querschnitts jeweils eine Profilleiste 9 als Widerlager für die zwischen den Zargenprofilen 1,2 und Profilleisten 9 eingeführten Klemmschenkel 7 auf. Der Abstand A zwischen den Zargenprofilen 1,2 und Profilleisten 9 ist so gewählt, dass die Klemmschenkel 7 mit Passitz zwischen die Zargenprofile 1,2 und Profilleisten 9 eingesetzt sind. Die Klemmschenkel 7 weisen ein federelastisches Klemmfutter 10 auf, welches mit Bewegungsspiel S zwischen die V-förmig angeordneten Klemmschenkel 7 eingesetzt und um die Schenkelenden herumgeführt ist. Das über die Schenkelenden herumgeführte Klemmfutter 10 weist auf der Rückseite der Klemmschenkel 7 Spreizschenkel 20 auf. Das Klemmfutter 10 besitzt eine Ausnehmung 11 zur Aufnahme des überstehenden Profilendes 12 eines der jeweils benachbarten Zargenprofile 1,2. Die Klemmschenkel 7 weisen an ihren Schenkelenden einen Lagerzapfen 13 für das darüber umgelenkte Klemmfutter 10 auf, damit im Bereich der Schenkelenden hinreichende Bewegungsfreiheit zwischen den Klemmschenkeln 7 und dem Klemmfutter 10 zum Andrücken des zugeordneten Befestigungsschenkels 8 und seiner Befestigung gegen die Ständerwand 5 zur Verfügung steht. Einer der beiden Lagerzapfen 13, nämlich der des abgespreizten Klemmschenkels, dient als Lagerkeil und spreizt beim Verschrauben den Spreizschenkel so zwangsläufig auf, während der andere Lagerzapfen den Drehpunkt bildet.

Die Zargenprofile 1,2 weisen im übrigen beidseitig einerseits Anschlussleisten 14 für eine Glasleiste 15 mit Sollbruchstelle 16 zum Einsetzen einer Glasscheibe 17 auf, andererseits eine Beplankungsleiste 18 zum Beplanken der Ständerwände 5 mit Gipskartonplatten 19 o. dgl.

C

2 Blatt Zeichnungen

Claims

644 182 2

PATENTANSPRÜCHE in transporttechnischer und lagerungstechnischer Hinsicht

1. Vorrichtung zum Verbinden von in ihren Eckbereichen raumaufwendig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die gehrungsfrei gestossenen Zargenprofilen zum Einbau von Beplankungen hinter die Zargenspiegel gedruckt werden Zargen, insbes. Fensterzargen, in Ständerwände, dadurch ge- müssen, was äusserst problematisch ist. Ferner müssen die kennzeichnet, dass jeweils zwei gegeneinander anliegende 5 entstehenden Plattenstösse nachträglich umständlich beige-Zargenprofile (1,2) mittels zumindest einer Klemmvorrich- spachtelt werden. - Diese Nachteile will die Erfindung ver-tung (6) gegeneinander angedrückt sind und dazu die Klemm- meiden.

Vorrichtung (6) zwei V-förmig angeordnete federelastische Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich-

Klemmschenkel (7) aufweist, welche die beiden Zargenprofile tung zu schaffen, mit der sich gehrungsfreie Zargenprofile ein-

(1,2) in deren Eckbereich mit Klemmwirkung übergreifen, io fach und schnell miteinander verbinden und im Zuge der sowie in Verlängerung des einen Klemmschenkels einen Befe- Montage unter Bildung von Zargen und insbes. Fensterzar-

stigungsschenkel (8) aufweist, der in Ausgangsstellung von gen in die Wandöffnungen von Ständerwänden einsetzen der Ständerwand (5) abgespreizt, beim Verbinden mit der lassen.

Ständerwand daran andrückbar und zu befestigen ist. Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer Vorrichtung
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 15 der eingangs beschriebenen Art dadurch, dass jeweils zwei ge-net, dass die Zargenprofile (1,2) ein- oder beidseitig auf ihrer geneinander anliegende Zargenprofile mittels zumindest einer Rückseite unter Bildung eines U-förmigen oder kastenförmi- Klemmvorrichtung gegeneinander angedrückt sind und dazu gen Querschnitts jeweils eine Profilleiste (9) als Widerlager für die Klemmvorrichtung zwei V-förmig angeordnete federela-die zwischen den Zargenprofilen (1,2) und Profilleisten (9) stische Klemmschenkel aufweist, welche die beiden Zargeneingeführten Klemmschenkel (7) aufweisen. 20 profile in deren Eckbereich mit Klemmwirkung übergreifen,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- sowie in Verlängerung des einen Klemmschenkels einen Befe-zeichnet, dass der Abstand (A) zwischen den Zargenprofilen stigungsschenkel aufweist, der in Ausgangsstellung von der (1,2) und Profilleisten (9) so gewählt ist, dass die Klemm- Ständerwand abgespreizt daran andrückbar und zu befesti-schenkel (7) mit Passitz zwischen die Zargenprofile (1,2) und gen ist. - Nach Lehre der Erfindung wird also ein gleichsam Profilleisten (9) eingesetzt sind. 25 zerlegbarer Rahmen und insbes. Fensterrahmen aus Zargen-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- profilen verwirklicht, die erst im Zuge ihrer Montage in die durch gekennzeichnet, dass die Klemmschenkel (7) ein feder- dafür vorgesehene Wandöffnung zu diesem Rahmen bzw. elastisches Klemmfutter ( 10) aufweisen, welches mit Bewe- Fensterrahmen zusammengesetzt werden. Dabei sorgen die gungsspiel (S) zwischen die V-förmig angeordneten Klemm- V-förmig angeordneten Klemmschenkel aufgrund ihrer Feschenkel (7) eingesetzt und um die Schenkelenden herum- 30 derwirkung dafür, dass die gehrungsfreien Zargenprofile eingeführt ist. wandfrei gegeneinander angedrückt und miteinander verbun-
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da- den werden. Die Befestigung in der Ständerwand erfolgt mit durch gekennzeichnet, dass das Klemmfutter (10) eine Aus- , Hilfe des Befestigungsschenkels. Dadurch, dass dieser Befesti-nehmung (11) zur Aufnahme des überstehenden Profilendes gungsschenkel in seiner Ausgangsstellung von der Ständer-(12) eines der jeweils beiden benachbarten Zargenprofile (1,2) 35 wand abgespreizt ist, also zum Zwecke der Befestigung gegen aufweist. die Ständerwand angedrückt werden muss, wird eine erhöhte
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, bis 5 da- Klemmwirkung zwischen den beiden Klemmschenkeln und durch gekennzeichnet, dass das über die Schenkelenden her- den zugeordneten Zargenteilen erreicht. Grundsätzlich be-umgeführte Klemmfutter (10) auf der Rückseite der Klemm- steht die Möglichkeit, in einem Eckbereich mehrere Klemmschenkel (7) Spreizschenkel (20) aufweist. 40 Vorrichtungen nebeneinander anzuordnen. Man kann auch
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da- mehrere Klemmvorrichtungen vorsehen, welche beidseitig durch gekennzeichnet, dass die Klemmschenkel (7) an ihren der miteinander zu verbindenden Zargenprofilen vorzugs-Schenkelenden einen Lagerzapfen(13) für das darüber umge- weise in deren Randbereichen angeordnet sind. Das gilt für je-lenkte Klemmfutter (10) aufweisen. den der vier Eckbereiche.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da- 45 Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind im folgen-durch gekennzeichnet, dass einer der beiden Lagerzapfen(13 ) den aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, dass die Zargen-als Lagerkeil ausgebildet ist. profile ein- oder beidseitig auf ihrer Rückseite unter Bildung
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da- eines U-förmigen oder kastenförmigen Querschnitts jeweils durch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (6) und eine Profilleiste als Widerlager für die zwischen den Zargen-das Klemmfutter (10) aus Aluminium bestehen. 50 profilen und Profilleisten eingeführten Klemmschenkel auf-
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da- weist. Die Profilleisten dienen also zur rückwärtigen Abstüt-durch gekennzeichnet, dass die Zargenprofile (1,2) beidseitig zung der aufgespreizten die Zargenprofile gegeneinander-Anschlussleisten (14) für eine Glasleiste (15) mit Sollbruch- drückenden Klemmschenkel. Dabei kann der Abstand zwi-stelle (16) zum Einsetzen einer Glasscheibe (17) aufweisen. sehen den Zargenprofilen und Profilleisten so gewählt sein,
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da- 55 dass die Klemmschenkel mit Passitz zwischen die Zargenpro-durch gekennzeichnet, dass die Zargenprofile (1,2) beidseitig file und Profilleisten eingesetzt sind. Diese Massnahmen füh-Plankungsleisten (18) zum Beplanken der Ständerwände (5) ren zu einem besonders strammen Klemmsitz. - Nach bevor-mit Platten, z.B. Gipskartonplatten (19) aufweisen. zugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Klemmschenkel ein federelatisches Klemmfutter aufweisen, welches

60 mit Bewegungsspiel zwischen die V-förmigen Klemmschenkel eingesetzt ist und um die Schenkelenden herumgeführt ist.