CH639015A5 - Werkzeughalter zur kupplung eines schlagenden und/oder drehenden werkzeugs mit einer handwerkzeugmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Werkzeughalter nach der Gattung des Anspruchs 1. Es ist schon ein Werkzeughalter bekannt (DE-OS 2 618 596), bei dem ebenfalls radial beweglich geführte Kugeln in Ausnehmungen im Werkzeugschaft eingreifen. Die Kugeln sind in ihrer radialen Beweglichkeit ebenfalls von einer Schiebehülse gehindert, wenn sich diese in ihrer Ruhestellung befindet. Dieser bekannte Werkzeughalter hat aber den Nachteil, dass die Schiebehülse aus ihrer Ruhestellung gebracht werden muss, wenn ein Werkzeugschaft in den Werkzeughalter eingeführt werden soll. Obwohl der Werkzeughalter sich im grossen und ganzen bewährt hat, ist seine Handhabung - wie oben beschrieben - etwas umständlich.
Der erfmdungsgemässe Werkzeughalter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
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den Vorteil, dass das Einschieben von Werkzeugschäften ohne Betätigung der Schiebehülse geschehen kann. Der Bedienungsmann kann also beim Einführen eines Werkzeugschaftes mit der einen Hand die Handwerkzeugmaschine halten und mit der anderen Hand den Werkzeugschaft in den Werkzeughalter einführen.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Werkzeughalters möglich. Besonders vorteilhaft ist, dass Mittel angeordnet sind, die die Schiebehülse in ihrer Ruhestellung halten, wenn der Ring von der Innenschulter abgehoben ist. Hierdurch wird verhindert, dass beim Einschieben eines Werkzeugschafts in senkrechter Stellung des Werkzeughalters die Schiebehülse durch ihr Eigengewicht zurückfällt und so die radiale Beweglichkeit der Kugeln beeinträchtigt.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen an einem Bohrhammer angeordneten Werkzeughalter im Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Werkzeughalter gemäss II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel, Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel, Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel und Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Werkzeughalters gemäss Fig. 1.
In Fig. 1 ist vom Gehäuse eines Bohrhammers 1 nur der vordere Teil mit einem hohlzylindrischen Gehäusefortsatz 2 dargestellt. Durch den Gehäusefortsatz 2 erstreckt sich ein die Arbeitsbewegung des Bohrhammers - eine schlagende und/oder drehende Bewegung - übertragendes Antriebsglied 3 in Form einer Werkzeugspindel. Natürlich kann das Antriebsglied 3 bei anderen Ausführungsbeispielen von Bohrhämmern auch als auswechselbarer Werkzeugkopf ausgestaltet sein, dessen Befestigung im Bohrhammer hier nicht näher dargestellt ist.
Das Antriebsglied 3 hat an seinem aus dem Gehäusefortsatz 2 hervorragenden freien Ende eine an sich bekannte Einrichtung zur Drehmomentübertragung, die etwa als Aus-senkeilwellenprofil 4 ausgestaltet ist. Das Aussenkeilwellen-profil 4 wird rechtwinklig von einer sich um den Umfang des vorderen Endes des Antriebsglieds 3 erstreckenden Ringnut 5 geschnitten. Die Tiefe der Ringnut entspricht der Tiefe der Nuten des Aussenkeilwellenprofils 4. Die Stirnseite des Antriebsglieds 3 ist als ebene Anschlagfläche 6 ausgestaltet. Hinter dem inneren, innerhalb des Gehäusefortsatzes 2 liegenden Ende des Aussenkeilwellenprofils 4 ist in eine am Aussenumfang des Schaftes des Antriebsglieds 3 eingeschnittene Ringnut 7 ein O-Ring 8 eingelegt. Auf dem O-Ring 8 sitzt ein topfförmiger Stützring 9, der den O-Ring in axialer Richtung nach vorn und in radialer Richtung nach aussen überdeckt. Der Stützring - er kann aus Kunststoff oder Metall bestehen - schützt den O-Ring gegen mechanische Beschädigung. O-Ring 8 und Stützring 9 bilden zusammen einen axialen Anschlag für einen auf das vordere Ende des Antriebsglieds 3 aufgeschobenen Werkzeughalter 10. Der Werkzeughalter 10 besteht im wesentlichen aus einer Kupplungshülse 11 aus Stahl, auf deren Aussenseite eine axial bewegliche Schiebehülse 12 geführt ist. Die Schiebehülse kann aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein.
Die Kupplungshülse 11 hat zwei koaxial aneinander anschliessende Aufnahmebohrungen mit verschiedenen Durchmessern: eine hintere, dem Gehäuse des Bohrhammers I zugewandte Aufnahmebohrung 13 mit grösserem Durchmesser, welche in eine am anderen, vorderen Ende ausmündende zweite Aufnahmebohrung 14 mit kleinerem Durchmesser übergeht. An der Innenwandung der grösseren Aufnahme639015
bohrung 13 ist ein durchgehendes Innenkeilwellenprofil 14 angeordnet, welches dem Aussenkeilwellenprofil 4 am Antriebsglied 3 zugeordnet ist. An dem Gehäuse des Bohrhammers 1 zugewandten Endbereich der Kupplungshülse 11 sind drei Radialbohrungen 16 angeordnet (in Fig. 1 ist nur eine Radialbohrung 16 dargestellt), in denen als Verriegelungskörper Kugeln 17 radial verschiebbar angeordnet sind. Die Kugeln 17 greifen in die Ringnut 5 des Antriebsglieds 3 ein und verriegeln auf diese Art die Kupplungshülse 11 auf dem Antriebsglied 3. Die Durchmesser der Kugeln 17 sind so bemessen, dass die Kugeln nicht über den Aussenumfang der Kupplungshülse 11 hinausragen. An der Aussenseite sind die Radialbohrungen 16 vom hinteren Bereich der Schiebehülse 12 abgedeckt, wodurch die Kugeln 17 an einer Radialbewegung gehindert sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat die Kupplungshülse 11 einen durch die Breite der Ringnut 5 bestimmten axialen Freiheitsgrad.
Die am vorderen Ende der Kupplungshülse 11 ausmündende zweite Aufnahmebohrung 14 nimmt einen Werkzeugschaft 18 eines in der Zeichnung nicht näher dargestellten Werkzeugs - etwa eines Bohrers - auf. Der Werkzeugschaft 18 hat an seinem hinteren Ende eine mit einer Fase versehene Auflagefläche 19, welche axial an der zugeordneten vorderen Anschlagfläche 6 des Antriebsglieds 3 anschlägt. Über diese beiden einander berührenden Flächen 6 und 19 werden vom Antriebsglied 3 auf den Werkzeugschaft 18 die Axialschläge übertragen. An einander diagonal gegenüberliegenden Stellen sind an der Aussenfläche des Werkzeugschaftes 18 zwei nutförmige Ausnehmungen 20 angeordnet, welche in Achsrichtung geschlossen sind. In jede der beiden Ausnehmungen 20 greift eine Kugel 21 ein, welche in je einem zugeordneten radialen Durchbruch 22 der Kupplungshülse 11 radial verschiebbar angeordnet ist. Der Durchbruch hat die Form eines achsparallel verlaufenden Schlitzes, welcher sich in Richtung auf die Werkzeugachse verjüngt. Zumindest die hintere, der Handwerkzeugmaschine zugewandte Querwand 23 des Durchbruchs 22 ist gegenüber der Normalebene zur Werkzeugachse 24 um einen Winkel a von 20 bis 50° derart geneigt, dass sich der Durchbruch 22 nach radial aussen erweitert. Im in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel a zweckmässigerweise 30°.
Der Durchmesser der Kugeln 21 ist so bemessen, dass die am Grunde der Ausnehmungen 20 in ihrer Raststellung liegenden Kugeln 21 über den im vorderen Bereich gegenüber dem hinteren Bereich verringerten Durchmesser der Kupplungshülse 11 herausragen. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird der vordere, der Handwerkzeugmaschine abgewandte Bereich des Durchbruchs 22 von einem Teil 25 der sich in ihrer Ruhelage befindlichen Schiebehülse abgedeckt. Der Innendurchmesser des Teils 25 der Schiebehülse 12 ist dabei so bemessen, dass er die in ihrer Raststellung befindlichen Kugeln 21 an einer radialen Bewegung hindert. Durch einen von einer Feder 26 belasteten, auf dem Aussenumfang der Kupplungshülse 11 verschiebbaren Ring 27 werden die Kugeln 21 in dem vom Teil 25 der sich in ihrer Ruhelage befindlichen Schiebehülse 12 abgedeckten Bereich gehalten. Der Innendurchmesser des Rings 27 entspricht bis auf ein geringes Bewegungsspiel dem Aussendurchmesser der Kupplungshülse 11, auf der er geführt ist. Er befindet sich in einem zwischen der Schiebehülse 12 und der Kupplungshülse 11 gebildeten Ringraum 28, der auf der der Handwerkzeugmaschine zugewandten Seite von einer Schulter 29 der Kupplungshülse II und auf der anderen Seite von einer in der Schiebehülse gebildeten Innenschulter 30 begrenzt ist. An der Innenschulter 30 verengt sich der Innendurchmesser der Schiebehülse 12 von dem ein radiales Verschieben der Kugeln 21 aus den Ausnehmungen 20 des Werkzeugschaftes 18 heraus ermöglichenden Bereich 31 zu dem die Kugeln 21 in ihrer Raststel3
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lung haltenden Teil 25. Die Innenschulter 30 wie auch die den Kugeln 21 zugewandte Stirnseite des Ringes 27 sind jeweils mit 45°-Fasen versehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, füllt der Ring 27 die radiale Erstreckung des Ringraumes 28 bis auf geringes Bewegungsspiel aus. Die axiale Länge des hülsenförmigen Ringes 27 ist so bemessen, dass er den hinteren, vom Teil 25 der Schiebehülse 12 in ihrer Ruhelage nicht abgedeckten Bereich des radialen Durchbrachs 22 der Kupplungshülse 11 abdeckt. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Raststellung der Kugeln 21 stützt sich der Ring 27 mit seiner vorderen, der ihn belastenden Feder 26 abgewandten Stirnseite an einem radial ausserhalb der Kugeln 21 liegenden Durchmesser der Innenschulter 31 der Schiebehülse 12 ab. Die den Ring 27 auf der gegenüberliegenden Stirnseite belastende Feder 26 liegt mit ihrem dem Ring 27 abgewandten Ende an der Schulter 29 der Kupplungshülse 11 an. Die Feder 26 hält auf diese Weise über den Ring 27 letztlich die Schiebehülse 12 in ihrer Ruhelage. In dieser Ruhelage schlägt die vordere, der Handwerkzeugmaschine - also hier dem Bohrhammer 1 - abgewandte Stirnseite der Schiebehülse 12 gegen einen in eine Ringnut am vorderen Ende der Kupplungshülse 11 eingelegten O-Ring 32 an.
Wie oben schon beschrieben, hat die Kupplungshülse 11 gegenüber dem Antriebsglied 3 einen axialen Freiheitsgrad. Ebenso hat auch der mit der Kupplungshülse 11 verriegelte Werkzeugschaft 18 einen ähnlichen axialen Freiheitsgrad, der durch die Länge der Ausnehmung 20 am Werkzeugschaft 18 begrenzt ist. Soll das in den Fig. 1 und 2 im Werkzeughalter 10 gehaltene Werkzeug aus dem Werkzeughalter herausgenommen werden, so muss die Schiebehülse 12 gegen die Kraft der Feder 26 in Richtung auf die Handwerkzeugmaschine nach hinten geschoben werden. Die Kugeln 21 können dann in einen vorderen Bereich 33 der Schiebehülse 12 so weit nach radial aussen ausweichen, dass sie aus den Ausnehmungen 20 des Werkzeugschaftes 18 heraustreten und diesen freigeben. Die daraufhin vom Bedienungsmann wieder logsgelassene Schiebehülse 12 wird von der Feder 26 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Stellung geschoben. Auch die Kugeln 21, die wegen des sich zur Achse 24 hin verjüngenden Durchbruchs 22 nicht in die Aufnahmebohrung 14 durchfallen können, werden vom Ring 27 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Stellung geschoben.
Beim erneuten Einschieben eines Werkzeugs - das gleiche gilt natürlich auch für ein Vorsatzgerät mit einem gemäss dem Werkzeugschaft 18 ausgebildeten Schaft - schiebt die Auflagefläche 19 des Werkzeugschaftes 18 die Kugeln 21 gegen den Ring 27. Die Kugeln 21 wandern die Durchbrüche 22 entlang und schieben den Ring 27 gegen die Kraft der Feder 26 vor sich her. Schliesslich treffen die Kugeln auf die geneigte Querwand 23, auf der sie nach radial aussen in den Bereich 31 des Ringraums 28 gedrückt werden. In dieser Stellung geben sie den gesamten Durchmesser der vorderen, zweiten Aufnahmebohrung 14 für den Werkzeugschaft 18 frei, bis dieser schliesslich wieder in der in Fig. 1 dargestellten Lage angekommen ist. Die Feder 26 schiebt nun über den Ring 27 die Kugeln 21 wieder in ihre in Fig. 1 dargestellte Raststellung zurück, in der sie in die Ausnehmungen 20 des Werkzeugschaftes 18 eingreifen.
Der Bohrhammer befindet sich wieder in seiner Arbeitsstellung, in der alle Teile - Werkzeugschaft 18 mit Kupplungshülse 11 und Kupplungshülse 11 mit Antriebsglied 3 -verriegelt sind. Soll der gesamte Werkzeughalter 10 vom Antriebsglied 3 entfernt werden, so muss zunächst der O-Ring 32 aus seiner ihn aufnehmenden Ringnut herausgenommen werden, so dass die Schiebehülse 12 ganz nach vorne geschoben werden kann, bis schliesslich die Kugeln 17 nach radial aussen aus den Radialbohrungen 16 ausweichen können.
Im Betrieb des Bohrhammers werden die Axialschläge vom Antriebsglied 3 über die einander berührenden Flächen 6 und 19 direkt auf den Werkzeugschaft 18 übertragen. Das Drehmoment wird vom Antriebsglied 3 über die Keilwellenverbindung 4,15 auf die Kupplungshülse 11 und von dieser über die Kugeln 21 auf den Werkzeugschaft 18 übertragen. Die Kugeln 21 wirken also einerseits als Verriegelungskörper und anderseits als Drehmomentübertragungselemente.
Das in Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines Werkzeughalters 35 (hier ist auf die Darstellung des Bohrhammers mit dem Antriebsglied 3 verzichtet worden) ist grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie das erste Ausfiih-rungsbeispiel. Der Unterschied gegenüber dem ersten Werkzeughalter 10 liegt darin, dass am Werkzeughalter 35 Mittel angeordnet sind, die die Schiebehülse 36 in ihrer Ruhestellung halten, wenn die Kugeln 21 den federbelasteten Ring von der Innenschulter der Schiebehülse abgehoben haben.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Mittel als eine zweite im Ringraum 38 angeordnete Feder 37 ausgebildet. Die zweite Feder 37, die eine grössere Fe-dersteifigkeit als die innen liegende, den Ring 39 belastende Feder 40 aufweist, hat einen grösseren Durchmesser als die Feder 40. Die Feder 40 entspricht der Feder 26 des ersten Ausführungsbeispiels. Ebenso entspricht der Ring 39 - bis auf seinen verringerten Aussendurchmesser - dem Ring 27 des ersten Ausführungsbeispiels. Mit ihrem vorderen Ende liegt die zweite Feder 37 an der Innenschulter 41 der Schiebehülse 36 - die vollkommen der Schiebehülse 12 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht - an. Das hintere Ende der Feder 37 liegt an der Schulter 42 der Kupplungshülse 43 -die der Kupplungshülse 11 gleich ist - an. An der vorderen Ausmündung der den Werkzeugschaft aufnehmenden Aufnahmebohrung 44 ist in einer in die Wandung der Bohrung eingeschnittenen Ringnut ein O-Ring 45 eingelegt. Der O-Ring 45 dichtet das Innere des Werkzeughalters 35 gegen Eindringen von Staub und Schmutz ab.
Im übrigen ist die Betätigungsweise und die Wirkungsweise des Werkzeughalters 35 sinngemäss gleich wie bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten. Durch die Anordnung von zwei Federn 37 und 40 wird bei dem Werkzeughalter 35 die Schiebehülse 36 auch dann in ihrer Ruhestellung gehalten, wenn die Kugeln 21 von dem Werkzeugschaft in die Stellung verschoben werden, in der sie nach radial aussen in den Ringraum 38 ausweichen sollen. Hierdurch wird beim Einschieben eines Werkzeugschaftes bei senkrecht gehaltenem, nach oben weisendem Werkzeughalter 35 sicher verhindert, dass die Schiebehülse infolge ihres Eigengewichts nach unten fällt, wodurch die radiale Bewegungsfreiheit der Kugeln 21 behindert werden würde.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom vorangegangenen nur dadurch, dass auf einen gesonderten Ring 39 verzichtet wurde. Hier bildet die erste ebene Windung der Feder 40 den direkt an den Kugeln 21 anliegenden Ring 40'. Der Ring ist also gewissermassen an die Feder 40 angeformt.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel eines Werkzeughalters 55 erzeugen die Mittel, die die Schiebehülse 56 beim Einschieben eines Werkzeugschaftes 18 (hier wie in Fig. 3 und 4 nicht dargestellt) in ihrer Ruhestellung halten, einen Reibschluss zwischen der Kupplungshülse 63 und der Schiebehülse 56. Erzeugt wird der Reibschluss von einem unter dem innerhalb des Gehäusefortsatzes 2 des Bohrhammers 1 (Fig. 1) liegenden inneren Ende der Schiebehülse 56 angeordneten O-Ring 57. Der O-Ring 57 liegt in einer an der Aussenfläche der Kupplungshülse 63 eingeschnittenen Ringnut. Als weiterer Vorteil ergibt sich bei dieser Lösung eine gegenüber dem vorherigen Beispiel verbesserte Abdichtung des Innenraumes des Werkzeughalters
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einerseits durch den O-Ring 65 in der Aufnahmebohrung 64 und anderseits durch den O-Ring 57.
Auch bei dem fünften, in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Werkzeughalters 75 wird ein Reibschluss zwischen der Schiebehülse 76 und der Kupplungshülse 83 er- 5 zeugt. Hier hat die Schiebehülse 76 einen zylindrischen Fortsatz 77, der den am vorderen Ende der Kupplungshülse 83 angeordneten O-Ring 78 übergreift. Der O-Ring 78 entspricht im übrigen in seiner Funktion dem O-Ring 32 des ersten, in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Natürlich kann der zylindrische Fortsatz 77 etwa durch achsparallele Schlitze auch noch elastisch nach radial aussen nachgiebig gemacht worden sein.
Es versteht sich, dass der bei den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes eine glatte zylindrische Oberfläche aufweisende Werkzeugschaft 18 auch noch zusätzliche Mittel zur Drehmomentübertragung -etwa in Form von radialen Flächenstücken - aufweisen kann. In diesem Fall würden die Kugeln 21 dann nur als Verriegelungselement wirken.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Werkzeughalter zur Kupplung eines schlagenden und/ oder drehenden Werkzeugs mit einer Handwerkzeugmaschine, mit einer Kupplungshülse, die einerseits mit einem die Arbeitsbewegung übertragenden Antriebsglied der Handwerkzeugmaschine verbunden ist und anderseits einen Werkzeugschaft aufnimmt, welcher eine beidseitig geschlossene nutförmige Ausnehmung aufweist, in die eine in einem radialen Durchbruch der Kupplungshülse radial verschiebbar angeordnete Kugel eingreift, wobei auf der Kupplungshülse eine den radialen Durchbruch wenigstens teilweise abdeckende Schiebehülse geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (22) die Form eines achsparallelen Schlitzes hat, welcher in seinem vorderen, der Handwerkzeugmaschine (1) abgewandten Bereich von einem Teil (25) der in ihrer Ruhelage befindlichen Schiebehülse (12, 36, 56, 76) abgedeckt ist und dass die Kugel (21) von einem federbelasteten Ring (27, 39,40') in diesem Bereich gehalten ist.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Grund der Ausnehmung (20) des Werkzeugschaftes (18) aufliegende Kugel (21) radial über den Aussendurchmesser der Kupplungshülse (11,43, 63, 83) hinausragt und dass der Innendurchmesser des Rings (27, 39,40') bis auf ein geringes Bewegungsspiel dem Aussendurchmesser der Kupplungshülse (11,43, 63, 83), auf der er geführt ist, entspricht.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (27, 39,40') in einem zwischen der Schiebehülse (12, 36, 56,76) und der Kupplungshülse (11, 43, 63, 83) gebildeten Ringraum (28, 38) angeordnet ist, der auf der der Handwerkzeugmaschine (1) zugewandten Seite von einer Schulter (29,42) der Kupplungshülse (11,43, 63, 83), auf der anderen Seite von einer in der Schiebehülse (12, 36, 56,76) gebildeten Innenschulter (30,41) begrenzt ist, an der der Innendurchmesser der Schiebehülse (12, 36, 56,76) sich von dem ein radiales Verschieben der Kugel (21) aus der Ausnehmung (20) des Werkzeugschaftes (18) heraus ermöglichenden Bereich (31) verengt und die Schiebehülse (12,36, 56,76) in den die Kugel (21) in ihrer Raststellung haltenden Teil (25) übergeht.
4. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ring (27, 39,40') belastende Feder (26,40) sich an der Schulter (29,42) der Kupplungshülse (11,43,63, 83) abstützt.
5. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (40') an die als Spiralfeder ausgebildete Feder (40) angeformt ist.
6. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (27) die radiale Er-streckung des Ringraumes (28) - bis auf ein geringes Bewegungsspiel - ausfüllt.
7. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (27, 39) hülsenförmig ausgebildet ist und sich über den hinteren, von der Schiebehülse (12,36,56, 76) in ihrer Ruhelage nicht abgedeckten Bereich des radialen Durchbruchs (22) der Kupplungshülse (11,43,63,83) erstreckt.
8. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (27, 39) an seiner vorderen Stirnseite innen eine Fase, insbesondere 45°-Fase, trägt.
9. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (27) sich mit seiner vorderen, der ihn belastenden Feder (26) abgewandten Stirnseite an einem radial ausserhalb der Kugel (21) liegenden Durchmesser der Innenschulter (30) der Schiebehülse (12, 56,76) abstützt.
10. Werkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (37, 57, 77) angeordnet sind, die die Schiebehülse (36, 56, 76) in ihrer Ruhelage halten, wenn der Ring (39,40') von der Innenschulter (41) abgehoben ist.
11. Werkzeughalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als im Ringraum (38) in einem radial ausserhalb der ersten Feder (40) liegenden Bereich koaxial zu dieser angeordneter zweiter, vorzugsweise eine grössere Federsteifigkeit aufweisender, Druckfeder (37) ausgebildet sind, die sich einerseits an der Schulter (42) der Kupplungshülse (43) und anderseits an der Innenschulter (41) der Schiebehülse (36) abstützt.
12. Werkzeughalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (57, 77) einen Reibschluss zwischen der Kupplungshülse (63, 83) und der Schiebehülse (56, 76) erzeugen.
13. Werkzeughalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als in einer Ringnut der Kupplungshülse (63) eingelegter O-Ring (57), unter dem der Werkzeugmaschine (1) zugewandten Endbereich der Schiebehülse (56) ausgestaltet sind.
14. Werkzeughalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel von einem in eine Ringnut am vorderen, dem Werkzeug zugewandten Ende der Kupplungshülse (83) eingelegten O-Ring (78) gebildet werden, gegen den die Feder (26) die Schiebehülse (76) in deren Ruhestellung hält und der von einem, insbesondere elastisch nach radial aussen verformbaren, zylindrischen Fortsatz (77) der Schiebehülse (76) übergriffen wird.
15. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die hintere, der Handwerkzeugmaschine (1) zugewandte Querwand (23) des Durchbruches (22) gegenüber der Normalebene zur Werkzeugachse (24) um einen Winkel a, vorzugsweise von 20 bis 50°, derart geneigt ist, dass sich der Durchbruch (22) nach radial aussen erweitert.
16. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander diagonal gegenüberliegende Durchbrüche (22) mit je einer Kugel (21) angeordnet sind.
17. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen, der Handwerkzeugmaschine (1) abgewandten Ende in der Wandung der den Werkzeugschaft (18) aufnehmenden Aufnahmebohrung (44,64,84) der Kupplungshülse (43,63, 83) eine Ringnut eingeschnitten ist, in der ein die Aufnahmebohrung (44,64, 84) bei eingeführtem Werkzeugschaft (18) abdichtender O-Ring (45, 65) eingelegt ist.
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