CH637177A5 - Vorrichtung zur befestigung von plattenfoermigen teilen. - Google Patents
Vorrichtung zur befestigung von plattenfoermigen teilen. Download PDFInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von plattenförmigen Teilen im Abstand von einer Baukonstruktion, insbesondere von abgehängten Decken an einer Deckenkonstruktion, mit zumindest einer durch eine Bohrung im plattenförmigen Teil zu steckenden Kopfschraube, die in ein an der Baukonstruktion befestigendes Gewindestück einschraubbar ist.
Bei der Befestigung beispielsweise von abgehängten
Decken an der Deckenkonstruktion tritt immer wieder das Problem auf, die Befestigungsöffnungen in den plattenförmigen Deckenteilen den an der Decke befestigten Gegenstücken genau zuzuordnen. Diese Tätigkeit erfordert grosse Erfahrung und ist wegen der Notwendigkeit genauer Messungen an der Decke bzw. an den plattenförmigen Deckenteilen sehr aufwendig und zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Befestigung plattenförmiger Teile auch dann möglich ist, wenn sich die Befestigungslöcher in den plattenförmigen Teilen und die Befestigungsorgane an der Decke nicht mehr genau gegenüberliegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass das Gewindestück in einem an der Baukonstruktion befestigbaren Träger verschwenkbar und gegen Verdrehung um die Gewindebohrungsachse gesichert gelagert ist, und dass die Kopfschraube an dem Kopf gegenüberliegenden Ende einen im wesentlichen zylindrischen, in die Gewindebohrung des Gewindestückes einzusteckenden Ansatz aufweist, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Gewindebohrung ist. Durch die Verschwenkbarkeit des Gewindestückes kann die Richtung der Gewindebohrung nach Bedarf eingestellt werden, so dass sie zur entsprechenden Bohrung im plattenförmigen Teil weist und das Einschrauben der Kopfschraube in das Gewindestück ohne weiteres möglich ist. Durch den gewindelosen Ansatz an der Kopfschraube od. dgl. kann das Gewindestück ohne weiteres durch einfaches Hineindrücken des gewindelosen Ansatzes in die Gewindebohrung soweit wie erforderlich verschwenkt werden.
Dieses Ausrichten des Gewindestückes mit Hilfe des Ansatzes gestaltet sich dann besonders einfach, wenn der Ansatz zumindest so lang wie die Gewindebohrung ist.
Hiebei kann erfindungsgemäss noch vorgesehen sein, dass das freie Ende des Ansatzes abgerundet oder konisch ausgebildet ist.
Damit das freie Ende des Ansatzes leicht in die Gewindebohrung eingeführt werden kann, kann vorgesehen sein, dass die Gewindebohrung eine sich nach aussen konisch erweiternde Einführöffnung aufweist.
Bewährt hat es sich im Rahmen der Erfindung, wenn am Träger ein Leitkörper für die Kopfschraube vorgesehen ist, in dem eine sich auf das Gewindestück zu verjüngende, vorzugsweise kegelstumpfförmige Ausnehmung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform übernimmt der Leitkörper gleichzeitig den Abschluss des Trägers nach unten, so dass das Gewindestück aus dem Träger nicht herausfallen kann.
Damit sich das Gewindestück nicht so weit verdrehen kann, dass die Kopfschraube nicht mehr in die Gewindebohrung eingeführt werden kann, ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Gewindestück eine im wesentlichen kugelzonenförmige Gestalt besitzt, dass im Gewindestück zumindest ein Stift eingesetzt ist, der mit Spiel in einen Durchbruch im Träger ragt.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung hat man es durch die Wahl der Grösse des Durchbruches im Träger und des Stiftdurchmessers in der Hand, den Verschwenkbereich des Gewindestückes auf das gewünschte Ausmass festzulegen.
Besonders bewährt hat sich eine Ausführungsform, bei der der Stift in einer zur Achse der Gewindebohrung senkrechten Äquatorialebene des Gewindestückes liegt.
Weiters kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Träger als Hohlzylinder mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet ist, in dessen Mantel der Durchbruch vorgesehen ist.
Weiters kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Stift eine längsgeschlitzte Federhülse ist. Bei dieser
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Ausführungsform gestaltet sich die Herstellung der erfin-dungsgemässen Vorrichtung besonders einfach, da die Stifte nach dem Einsetzen des Gewindestückes in den Träger durch die Durchbrüche hindurch in das Gewindestück eingetrieben werden können.
Obwohl an sich ein Stift für den angestrebten Zweck hinreicht, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass mehrere, vorzugsweise drei über den Umfang des Gewindestückes gleichmässig verteilte Stifte und im Träger die entsprechende Anzahl von Durchbrüchen vorgesehen sind. Auf diese Weise besteht eine noch grössere Sicherheit, dass sich das Gewindestück nicht ungewünscht um die Achse der Gewindebohrung verdreht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand des in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispieles näher erläutert.
An einer nicht gezeigten Decke wird über ein Zwischenstück 2 über durch Bohrungen 36 in diesem gesteckte nicht dargestellte Schrauben ein Träger 3 befestigt. An seiner Unterseite trägt der Träger 3 einen Leitkörper 31, in dem eine sich auf den Träger 3 zu verjüngende, vorzugsweise kegel-stumpfförmige Ausnehmung 32 vorgesehen ist.
Die Verbindung zwischen Zwischenstück 2, Träger 3 und Leitkörper 31 erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Schweissnähte 37 und 38. Jede andere Verbindungsmöglichkeit, z.B. Schrauben oder Kleber, ist denkbar.
Im Träger 3, der beispielsweise als Rohr mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet sein kann, befindet sich ein Gewindestück 30, das eine im wesentlichen kugelzonenförmige Gestalt besitzt. Das Gewindestück 30 ist mit Spiel in den im Träger 3 vorgesehenen Aufnahmeraum eingesetzt. Das Gewindestück 30 weist eine Gewindebohrung 9 auf, dessen dem Leitkörper 31 bzw. dessen Einführöffnung 32 zugekehrtes Ende sich unter Ausbildung einer Einführöffnung 10 trichterartig erweitert. Im Zwischenstück 2 ist noch eine Bohrung 35 vorgesehen, durch welche das Ende 15 einer in das
Gewindestück 30 einzuschraubenden Schraube 13 hindurchragen kann.
Im Gewindestück 30 ist zumindest ein Stift 34 eingesetzt, der in der zur Achse der Gewindebohrung 9 senkrechten s Äquatorialebene des Gewindestückes 30 liegt. Obwohl in der Zeichnung nur ein Stift 34 gezeigt ist, können mehrere, vorzugsweise drei Stifte vorgesehen sein. Es versteht sich, dass dann im Träger die entsprechende Anzahl von Durchbrüchen 33 vorgesehen ist. Der Stift 34 ist bevorzugt als längsge-io schlitzte Federhülse ausgebildet, so dass er ohne weiteres nach dem Einsetzen des Gewindestückes 30 in den Träger 3 in das Gewindestück 30 eingetrieben werden kann.
Der oder die Durchbrüche 33 können verschiedenartige Gestalt besitzen. Beispielsweise können sie als parallel zur is Achse des Trägers 3 verlaufende Schlitze ausgebildet sein oder eine im wesentlichen kreisrunde Gestalt besitzen.
Die Verdrehbarkeit des Gewindestückes 30 um die Achse der Gewindebohrung 9 wird durch Anschlagen des oder der Stifte 34 an den seitlichen Rändern der Durchbrüche 33 20 begrenzt. Aus der Zeichnung ist noch erkennbar, dass die Verschwenkbarkeit des Gewindestückes 30 nur so weit möglich ist, bis der Stift 34 am oberen oder unteren Rand des Durchbruches 33 anschlägt.
Bei der Befestigung eines plattenförmigen Teils 11 unter 25 Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung wird die Kopfschraube 13 durch eine im plattenförmigen Teil 11 vorgesehene Bohrung 12 gesteckt, deren vorderes Ende einen Ansatz 14 ohne Gewinde aufweist. Das vordere Ende 15 des Ansatzes 14 der Kopfschraube 13 kann abgerundet oder 30 konisch ausgebildet sein. Das vordere Ende der Kopfschraube 13 wird nun beim Nachobenschieben von der kegelstumpfförmigen Ausnehmung 32 im Führungskörper 31 zur Einführöffnung 10 der Gewindebohrung geleitet, wobei sich beim Nachdrücken das Gewindestück 30 so ausrichtet, 35 dass die Gewindebohrung 9 parallel zur Kopfschraube zu liegen kommt. Die Kopfschraube 13 kann dann ohne weiteres in das Gewindestück 30 eingeschraubt werden.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Befestigung von plattenförmigen Teilen im Abstand von einer Baukonstruktion, insbesondere von abgehängten Decken an einer Deckenkonstruktion, mit zumindest einer durch eine Bohrung im plattenförmigen Teil zu steckenden Kopfschraube, die in ein an der Baukonstruktion zu befestigendes Gewindestück einschraubbar ist, wobei das Gevvindestück (30) in einem an der Baukonstruktion befestigbaren Träger (3) verschwenkbar und gegen Verdrehung um die Gewindebohrungsachse gesichert gelagert ist, und die Kopfschraube (13) am dem Kopf gegenüberliegenden Ende einen im wesentlichen zylindrischen, in die Gewindebohrung (9) des Gewindestückes (30) einzustek-kenden Ansatz (14) aufweist, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Gewindebohrung (9) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (14) zumindest so lange wie die Gewindebohrung (9) ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (15) des Ansatzes (14) abgerundet oder konisch ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung (9) eine sich nach aussen konisch erweiternde Einführöffnung (10) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Träger (3) ein Leitkörper (31) für die Kopfschraube vorgesehen ist, in dem eine sich auf das Gewindestück (30) zu verjüngende, vorzugsweise kegel-stumpfförmige Ausnehmung (32) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindestück (30) eine im wesentlichen kugelzonenförmige Gestalt besitzt, dass im Gewindestück (30) zumindest ein Stift (34) eingesetzt ist, der mit Spiel in einen Durchbruch (33) im Träger (3) ragt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (34) in der zur Achse der Gewindebohrung (9) senkrechten Äquatorialebene des Gewindestückes (30) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) als Hohlzylinder mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet ist, in dessen Mantel der Durchbruch (3) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (34) eine längsgeschlitzte Federhülse ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise drei über den Umfang des Gewindestückes (30) gleichmässig verteilte Stifte (34) und im Träger (3) die entsprechende Anzahl von Durchbrüchen (33) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (33) im Träger (3) als parallel zur Achse des Trägers (3) verlaufender Schlitz ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (33) im Träger (3) eine im wesentlichen kreisrunde Gestalt besitzt.
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