CH635063A5 - Verfahren zur herstellung von phenylglyoxylsaeureestern. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von phenylglyoxylsaeureestern. Download PDF

Info

Publication number
CH635063A5
CH635063A5 CH198478A CH198478A CH635063A5 CH 635063 A5 CH635063 A5 CH 635063A5 CH 198478 A CH198478 A CH 198478A CH 198478 A CH198478 A CH 198478A CH 635063 A5 CH635063 A5 CH 635063A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
acid
benzoyl
chloride
reaction
acid esters
Prior art date
Application number
CH198478A
Other languages
English (en)
Inventor
Winfried Dr Lunkenheimer
Andreas Dr Wittig
Wilfried Dr Draber
Helmut Dr Timmler
Original Assignee
Bayer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer Ag filed Critical Bayer Ag
Publication of CH635063A5 publication Critical patent/CH635063A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D253/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00
    • C07D253/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00 not condensed with other rings
    • C07D253/061,2,4-Triazines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D253/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00
    • C07D253/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00 not condensed with other rings
    • C07D253/061,2,4-Triazines
    • C07D253/0651,2,4-Triazines having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D253/071,2,4-Triazines having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms, or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von weitgehend bekannten Phenylglyoxyl-säureestern, die als Zwischenprodukte für die Synthese von herbiziden Wirkstoffen verwendet werden können.
Es ist bereits bekannt geworden, dass man Phenyl-glyoxylsäureester (I), wie beispielsweise Phenylglyoxylsäure-
65
©
r'-c=nh2 I
or (vi)
Cl
© h,o/h
©
-nh4 cl
3
635 063
R'-CO-OR (IV)
R = Alkyl; R' =Alkyl, Aryl
Dieses an sich sehr zweckmässige Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureestern kann jedoch nicht angewandt werden zur Herstellung von Phenylglyoxylsäureestern (IV mit R' = Benzoylreste bzw. VII). Verwendet man Benzoyl-cyanide (V mit R' = Benzoylreste bzw. VIII) als Ausgangsstoffe, so nimmt die Reaktion nicht den gewünschten Verlauf: Benzoylcyanide zerfallen mit Alkoholen in saurem Medium in Benzoesäureester und Blausäure (vgl. Angew. Chemie 68, 430(1956).
Es wurde nun gefunden, dass man die (weitgehend bekannten) Phenylglyoxylsäureester der Formel
- co - co - or1 (vii)
in welcher
R1 für Alkyl steht,
X für Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy oder Nitro steht und n für ganze Zahlen von 0 bis 3 steht,
in hoher Ausbeute und mit sehr guter Reinheit erhält, wenn man Benzoylcyanide der Formel x.
n
- co - cn (viii),
in welcher
X und n die oben angegebene Bedeutung haben, im System Schwefelsäure/Wasser in Gegenwart von Chlorid-Ionen als Katalysator zunächst bei Temperaturen zwischen 0 und 75 °C hydrolisiert und die hierbei gebildeten Phenyl-glyoxylsäureamide ohne Isolierung mit Alkoholen der Formel
R1 - OH
(IX),
in welcher
R1 für Alkyl steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, bei Temperaturen zwischen 40 und 100 °C umsetzt.
Es ist im Hinblick auf den Stand der Technik als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, dass es unter den Bedingungen der erfindungsgemässen Umsetzung gelingt, Benzoylcyanide auf technisch einfache Weise mit hoher Ausbeute in sehr reine Phenylglyoxylsäureester zu überführen.
Das erfindungsgemässe Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. So ist es bezüglich des Benzoylcyanides einstufig («Eintopfverfahren») und die Ausbeuten liegen mit ca. 90% sehr hoch. Gleichzeitig ist der Anteil an Nebenprodukten minimal. Die durch Vakuumdestillation isolierten Phe-nylglyloxylsäureester können daher ohne weitere Reinigung unmittelbar für anschliessende Umsetzungen eingesetzt werden. Da ausserdem die Reaktionszeit sehr gering ist - sie liegt bei Anwendung im Labormassstab zwischen 2 bis 4 Stunden - ist das erfindungsgemässe Verfahren insgesamt gesehen wesentlich wirtschaftlicher als die bekannten Verfahrensvarianten.
Verwendet man Benzoylcyanid als Ausgangsstoff, Natriumchlorid als Katalysator und Methanol als Alkohol,
so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden h, 0
C0"CN H25P54/NaCl >
c0-c0-nh2
ch, oh _ H2 Sö* /MaCl co-co-och,
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Benzoylcyanide sind durch die Formel (VIII) allgemein definiert. Hier steht 20 X für Halogen, insbesondere Fluor, Chlor und Brom; für Alkyl und Alkoxy mit vorzugsweise jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; ferner vorzugsweise für Halogenmethyl, insbesondere Trichlormethyl, Difluorchlormethyl und Trifluor-methyl sowie für die Nitrogruppe. Der Index n steht vor-25 zugsweise für die Zahlen 0,1 oder 2. Als Beispiele seien genannt:
Benzoylcyanid, 4-Chlorbenzoylcyanid, 3-Chlorbenzoyl-cyanid. 3-Trifluormethylbenzoylcyanid, 3-Methylbenzoyl-cyanid, 4-Methylbenzoylcyanid, 4-tert.-Butylbenzoylcyanid, 30 4-Methoxybenzoylcyanid, 3,4-Dimethoxybenzoylcyanid, 4-Nitrobenzoylcyanid, 4-Fluorbenzoylcyanid, 3-Methoxy-benzoylcyanid.
Die weiterhin als Ausgangsstoffe zu verwendenden Alkohole sind durch die Formel (IX) allgemein definiert. Hier 35 steht R1 vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Als Beispiele seien genannt: Methanol, Äthanol, Isopropanol, Isobutanol, n-Pro-panol, n-Butanol.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Benzoylcyanide der 40 Formel (VIII) und die Alkohole der Formel (IX) sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie.
Die erfindungsgemässe Umsetzung wird in Abwesenheit oder vorzugsweise in Gegenwart eines unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Verdünnungsmittels 45 durchgeführt. Als solche Verdünnungsmittel kommen insbesondere Benzoesäureester in Frage, beispielsweise Benzoe-säureäthylester oder -methylester.
Die erfindungsgemässe Umsetzung wird in Gegenwart von Chlorid-Ionen als Katalysator durchgeführt. Man kann so dazu alle üblicherweise verwendbaren Chlorid-Ionen abgebenden Verbindungen einsetzen, wie insbesondere Acetyl-chlorid, Salzsäure, Natriumchlorid, Ammoniumchlorid oder Benzoylchlorid.
Die erfindungsgemässe Hydrolyse wird bei Temperatu-55 ren zwischen 0 und 75 °C, vorzugsweise zwischen 20 und 50 °C, die Esterbildungsreaktion bei Temperaturen zwischen 40 und 100 °C, vorzugsweise zwischen 40 und 80 °C, vorgenommen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfah-60 rens setzt man auf 1 Mol Benzoylcyanid der Formel (VIII) vorzugsweise 1 bis 3 Mol Schwefelsäure, 1 bis 3 Mol Wasser, 0,01 bis 0,2 Mol Chloridkatalysator und 2 bis 5 Mol Alkohol ein. Die Isolierung der Phenylglyoxylsäureester der Formel (VII) erfolgt in allgemein üblicher Weise. 65 Die erfindungsgemäss herstellbaren Phenylglyoxylsäureester der Formel (VII) sind grossenteils bekannt; sie können z.B. als Zwischenprodukte der Synthese von herbiziden Wirkstoffen verwendet werden. Beispielsweise erhält man
635 063 4
aus dem Phenylglyoxylsäuremethylester (VIIA) nach folgen- Amino-3-methyl-6-phenyl-l,2,4-triazin-5(4H)-on (vgl. Deut-dem Reaktionsschema die herbizid wirksame Verbindung 4- sehe Offenlegungsschrift 2 224 161):
1. Stufe
-c0-c0-0ch3 (viia)
+h,n-nh, x h,0 ^
-ckotr ? =•
th,h-nh-co-ch, ^ r<q>_c-c0-0ch3
N ' lÜ-I
(x)
wird nicht isoliert nh-co-CH3 ✓
c-co-nh-nh, II
n-nh-co-CH3 (xi)
2. Stufe
(xi)
A
n-nho
(xii)
1. Stufe
1 Mol Phenylglyoxylsäuremethylester (VIIA) und 1 Mol Acetylhydrazin werden in 780 g Isopropanol 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Als Katalysator wird etwas p-Toluol-sulfonsäure zugesetzt. Das Hydrazon (X) fällt als Isomerengemisch an, wobei ein Isomeres kristallisiert. Deshalb wird weitergearbeitet ohne das Hydrazon zu isolieren. Zu dieser Reaktionslösung wird, nachdem der Ester verbraucht ist, Hydrazinhydrat gegeben und unter Rühren 5 Stunden bei 20 °C gehalten. Danach wird das Reaktionsgemisch auf 0 bis 5 °C abgekühlt und abgesaugt. Die Ausbeute an reinem Hydrazid (XI) beträgt 85%
2. Stufe
1 Mol Hydrazid (XI) wird mit 1000 g Isopropanol versetzt und 24 Stunden bei 100 °C im geschlossenen Kessel (1-2 Atü) gerührt. Anschliessend wird bei — 5 °C abgesaugt. In 83%iger Ausbeute erhält man das 4-Amino-3-methyl-6-phenyl-l,2,4-triazin-5(4H)-on (XII) vom Schmelzpunkt 167-169°C.
Herstellungsbeispiele Beispiel 1
a) erfindungsgemäss
- co - co - 0c2h5
Im Labormassstab: In eine Mischung aus 5,35 g (0,1 Mol) Ammoniumchlorid, 5,4 g (0,3 Mol) Wasser, 19,7 g (0,2 Mol) konzentrierter Salzsäure und 10,2 g (0,1 Mol) konzentrierter Schwefelsäure lässt man bei 40 °C 13,1 g (0,1 Mol)
Benzoylcyanid tropfen. Man rührt 3 Stunden bei 40 °C, gibt dann 13,8 g (0,3 Mol) Äthanol hinzu und rührt 3,5 Stunden bei 75 °C. Nach Abkühlung wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Äthylenchlorid ausgerührt, die organische Phase mit 40 Wasser und Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält 15,5 g (85% der Theorie) Phenylglyoxylsäureäthylester als hellgelbes Öl, und mit einem Gehalt von 98% (gaschromato-graphisch bestimmt) vom Siedepunkt 98-102 °C/0,4 Torr.
45
b) gemäss dem Stand der Technik (Vergleichsbeispiel) (Hydrolyse mit konz. Salzsäure; Veresterung in Gegenwart von konz. Schwefelsäure): 13,1 g (0,1 Mol) Benzoylcyanid rührt man mit 70 ml konz. Salzsäure 18 Stunden bei so 50 °C. Nach Abkühlung giesst man die Mischung in 300 ml Wasser, extrahiert mit Chloroform, trocknet den Extrakt über Natriumsulfat, dampft ein und destilliert den Rückstand im Vakuum. Man erhält 7,0 g (47% der Theorie) Phe-nylglyoxylsäure vom Siedepunkt 138-141 °C/12 Torr. Das 55 Destillat erstarrt bald und kann aus Ligroin umkristallisiert werden (Fp 64,5-65,5 °C).
Eine Mischung aus 900 g (6 Mol) Phenylglyoxylsäure, 41 Äthanol und 30 ml konz. Schwefelsäure wird 8 Stunden unter Rückfluss gerührt, abgekühlt, filtriert und eingedampft, so Den Rückstand nimmt man in Äther auf, wäscht mit Wasser und Natriumhydrogencarbonat-Lösung, trocknet über Natriumsulfat, dampft ein und destilliert den Rückstand im Vakuum. Man erhält 810 g (76% der Theorie) Phenylglyoxylsäureäthylester vom Siedepunkt 92 °C/0,15 mm und mit 65 einem Gehalt von 95% (gaschromatographisch bestimmt). (Hydrolyse und Veresterung in Gegenwart von 30%iger Salzsäure): In eine Mischung aus 29,6 g (0,3 Mol) konzentrierter Salzsäure und 6,7 g Wasser (entspricht 30%iger Salz
säure) tropft man bei 40 °C 13,7 g (0,1 Mol) Benzoylcyanid und rührt 2 Stunden bei dieser Temperatur.
Dünnschichtchromatographisch ist festzustellen, dass die gewünschte Reaktion nicht abläuft, sondern allmählich Hydrolyse zu Benzoesäure eintritt. 5
Beispiel 2
- co - co - och3 10
Im Labormassstab: Eine Mischung aus 393 g (3 Mol) Benzoylcyanid, 20,3 g (0,26 Mol) Acetylchlorid und 202 g 15 Benzoesäuremethylester wird bei 22 °C in 450 g (4,6 Mol) konzentrierte Schwefelsäure getropft. Man lässt eine Stunde nachrühren und gibt dann in ca. 20 Minuten bei 22 °C 72 g (4 Mol) Wasser zu. Anschliessend wird 3 Stunden bei 22 °C nachgerührt. In das Reaktionsgemisch werden 304 g (9,5 20 Mol) Methanol gegeben und 3 Stunden bei ca. 70 °C gerührt. Nach Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 390 g Wasser verdünnt. Die organische Phase wird abgetrennt und nacheinander mit 160 g Wasser, 160 g Natriumhydrogen-carbonatlösung und 160 g Wasser gewaschen. Die vereinig- 25 ten wässrigen Phasen werden zweimal mit je 30 ml Toluol
635 063
extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt und durch Abdestillieren des Lösungsmittels eingeengt. Nach Destillation erhält man 473 g (96% der Theorie) Phenylglyoxylsäuremethylester vom Siedepunkt 136 °C/12 mm und mit einem Gehalt von 99% (gaschromatographisch bestimmt).
Im halbtechnischen Massstab: Eine Lösung aus 113,2 g (1,935 Mol) Natriumchlorid in 348,0 g (19,35 Mol) Wasser und 1935 g (19,35 Mol) Schwefelsäure wird auf 45 °C erwärmt. Dazu lässt man innerhalb von ca. 3,5 Stunden unter leichter Kühlung bei 40-45 °C 2535 g (19,35 Mol) Benzoylcyanid tropfen. Die Temperaturregelung erfolgt nach dem Anspringen der Reaktion (leicht exotherm) durch Regulierung der Zutropfgeschwindigkeit und Wasserkühlung. Nach beendetem Eintropfen lässt man 1 Stunde nachrühren, wobei sich die Temperatur auf ca. 45 °C hält. Danach werden 1850 g (58 Mol) Methanol zugegeben und 3 Stunden lang auf 75 °C erhitzt. Man lässt über Nacht stehen, destilliert bei 120 °C Badtemperatur überschüssiges Methanol ab, kühlt auf 70 °C ab und gibt 1000 ml Wasser hinzu. Die organische Phase wird abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und destilliert. Man erhält 2890 g (86,5% der Theorie) Phenylglyoxylsäuremethylester als hellgelbes Öl, vom Siedepunkt 82-85 °C/0,5 mm und mit einem Gehalt von 96% (gaschromatographisch bestimmt).

Claims (7)

  1. 635 063
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Phenylglyoxylsäure-estern der Formel
    - CO - CO - OR (VII)
    in welcher
    R1 für Alkyl steht,
    X für Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy oder Nitro steht und n für ganze Zahlen von 0 bis 3 steht,
    durch Umsetzung von Benzoylcyaniden mit Säure und Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, dass man Benzoylcyanide der Formel co - cn
    (viii),
    R1 - OH
    (ix),
    methyl- oder -äthylester, erhält, wenn man Benzoylcyanid (II) mit konzentrierten Mineralsäuren [vgl. Angewandte Chemie 68,430 (1956)], wie insbesondere mit konzentrierter Salzsäure [vgl. Berichte der dtsch. ehem. Gesellschaft 10,429 5 und 844 (1877) sowie Organic Synthesis 24,16 (1944)] hy-drolisiert, die entstehende Phenylglyoxylsäure (III) isoliert und mit einem Alkohol in Gegenwart von Mineralsäuren, wie beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure oder p-Toluol-sulfonsäure verestert (vgl. Berichte der dtsch. Chem. Gesell-io schaft 12, 629 (1879); J. Org. Chem. 29, 278 (1964); Chem. Abstracts 74,99 587j (1971) sowie US-Patentschrift 3 764 006).
    in welcher
    X und n die oben angegebene Bedeutung haben,
    in einer «Eintopfreaktion» im System Schwefelsäure/Wasser in Gegenwart von Chlorid-Ionen als Katalysator zunächst bei Temperaturen zwischen 0 und 75 °C hydrolisiert und die hierbei gebildeten Phenylglyoxylsäureamide ohne Isolierung mit Alkoholen der Formel in welcher R1 für Alkyl steht, bei Temperaturen zwischen 40 und 100 °C umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolysereaktion bei Temperaturen zwischen 20 und 50 °C, die Esterbildungsreaktion bei Temperaturen zwischen 40 und 80 °C durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsstoff Benzoylcyanid, C6H5-CO-CN, eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verdünnungsmittel Benzoesäureester eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Chlorid-Ionen abgebender Katalysator Ammoniumchlorid, Natriumchlorid oder Chlorwasserstoff eingesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Chlorid-Ionen abgebender Katalysator Benzoyl-chlorid oder Acetylchlorid eingesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart eines Verdünnungsmittels erfolgt.
    35
    40
    45
    50
    co-cn
    (ii)
    H»0/H
    20
    co-co-oh
    (m)
    c0-c0-0r roh/h
    ©
    30
    (I)
    R = Alkyl
    Dieses Verfahren weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. So handelt es sich bezüglich des Benzoylcyanids um ein zweistufiges Verfahren. In der ersten Stufe, der Hydrolyse von Benzoylcyanid, entstehen immer beachtliche Mengen an Benzoesäure, insbesondere bei Verwendung von nicht genügend stark konzentrierten Säuren [vgl. Angewandte Chemie 68,430 (1956)]. Die Gesamtausbeuten liegen lediglich zwischen ca. 35 und 70%. Entsprechend ist der Anteil an Nebenprodukten, insbesondere Benzoesäureester, mit bis zu 20% sehr beträchtlich. Ausserdem sind sehr lange Reaktionszeiten erforderlich - sie liegen bei Anwendung im Labormassstab zwischen 12 bis 20 Stunden.
    Weiterhin ist bekannt, dass man in einem «Eintopfverfahren» Carbonsäureester (IV) aus Nitrilen (V) erhält, wenn man letztere mit alkoholischer Salzsäure in die Imidester-hydrochloride (VI) überführt, die dann durch Wasser leicht in Carbonsäureester und Ammoniumchlorid hydrolisiert werden (vgl. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart 1952, Band VIII, S. 536fï).
    55
    R'-CN r0H/HC1 (V)
CH198478A 1977-02-25 1978-02-23 Verfahren zur herstellung von phenylglyoxylsaeureestern. CH635063A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2708189A DE2708189C2 (de) 1977-02-25 1977-02-25 Verfahren zur Herstellung von Phenylglyoxylsäureestern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH635063A5 true CH635063A5 (de) 1983-03-15

Family

ID=6002157

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH198478A CH635063A5 (de) 1977-02-25 1978-02-23 Verfahren zur herstellung von phenylglyoxylsaeureestern.

Country Status (13)

Country Link
US (1) US4596885A (de)
JP (1) JPS6045631B2 (de)
AT (1) AT353778B (de)
BE (1) BE864302A (de)
BR (1) BR7801137A (de)
CH (1) CH635063A5 (de)
DE (1) DE2708189C2 (de)
DK (1) DK156953C (de)
FR (1) FR2392956A1 (de)
GB (1) GB1574683A (de)
IL (1) IL54103A (de)
IT (1) IT1094163B (de)
NL (1) NL187907C (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2733181B2 (de) * 1977-07-22 1979-08-30 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler, 6000 Frankfurt Verfahren zur Herstellung von N-substituierten a -Ketocarbonsäureamiden
US4234739A (en) * 1978-12-05 1980-11-18 Stauffer Chemical Company Method for preparing glyoxylic acids and derivatives thereof
ES2091278T3 (es) 1990-12-31 1996-11-01 Basf Ag Procedimiento para la obtencion de eteres de e-oxima de fenilglioxilatos.
KR100600039B1 (ko) * 2005-08-19 2006-07-13 최병만 시각장애인용 유도 블록
CN102344361B (zh) * 2011-11-04 2013-07-31 合肥工业大学 一种苯甲酰甲酸的高选择性合成方法
CN103408424A (zh) * 2013-08-22 2013-11-27 河北诚信有限责任公司 一锅法合成苯乙酮酸甲酯的制备方法
CN106187929A (zh) * 2015-05-05 2016-12-07 江苏泰仓农化有限公司 苯嗪草酮的生产方法
CN107473971A (zh) * 2017-09-21 2017-12-15 湖北沙隆达股份有限公司 苯甲酰氰合成苯甲酰甲酸甲酯的新工艺
CN114478241A (zh) * 2021-12-31 2022-05-13 山东京博生物科技有限公司 一种芳甲酰基甲酸酯的制备方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH475193A (de) * 1966-06-07 1969-07-15 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung von Phenylalaninderivaten
US3754006A (en) * 1967-02-02 1973-08-21 Sterling Drug Inc Esters and amides of substituted glyoxylic acids
DE2528211C3 (de) * 1975-06-25 1980-03-06 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden
US3979430A (en) * 1975-09-08 1976-09-07 Syntex (U.S.A.) Inc. Solvolytic process for the preparation of 2-(5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-on-2-yl)acetic, propionic and butyric acids
US4234739A (en) * 1978-12-05 1980-11-18 Stauffer Chemical Company Method for preparing glyoxylic acids and derivatives thereof

Also Published As

Publication number Publication date
IT1094163B (it) 1985-07-26
BE864302A (fr) 1978-08-24
IT7820532A0 (it) 1978-02-22
IL54103A0 (en) 1978-04-30
AT353778B (de) 1979-12-10
ATA134178A (de) 1979-05-15
BR7801137A (pt) 1978-10-31
US4596885A (en) 1986-06-24
FR2392956A1 (fr) 1978-12-29
NL187907C (nl) 1992-02-17
DK86478A (da) 1978-08-26
NL187907B (nl) 1991-09-16
JPS53105449A (en) 1978-09-13
DK156953C (da) 1990-03-19
FR2392956B1 (de) 1984-01-27
NL7802102A (nl) 1978-08-29
JPS6045631B2 (ja) 1985-10-11
IL54103A (en) 1981-01-30
DK156953B (da) 1989-10-23
DE2708189A1 (de) 1978-08-31
GB1574683A (en) 1980-09-10
DE2708189C2 (de) 1985-07-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0014409A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alpha-Hydroxycarbonsäureamiden
DE2708189C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylglyoxylsäureestern
EP0125506A1 (de) 5-(2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-phenoxy)-2-nitrobenzaldehyd-diacetacylal
DE2751610A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyclopropanderivaten
DE3821197A1 (de) Verfahren zur herstellung von (alpha),(beta)-ungesaettigten ketonen
DE3786452T2 (de) Benzylether-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung.
EP0872476B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dichlor-3-fluor-benzonitril und neue Zwischen-produkte
DD239591A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,4-dichlor-5-fluor-benzoesaeure
DE2708185C3 (de) Verfahren zur Herstellung von α-Ketocarbonsäuren
EP0409049A2 (de) Verfahren zur stereoselektiven Herstellung von Z-1,2-Diaryl-allyl-chloriden und deren Umsetzung zu Azolylmethyloxiranen sowie neue Zwischenprodukte
EP0095047A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-vinylsubstituierten 2,2-Dimethylcyclopropan-1-carbonsäuren bzw. ihren Estern und neue Zwischenprodukte dafür
DD144259A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2-oximinophenylacetonitril
DE2828011A1 (de) Verfahren zur herstellung von mandelsaeureestern
EP0672651B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Fluoralkoxyzimtsäurenitrilen
EP0731094B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrazolen
EP0341478A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlor-5-acetylpyridin
DE2619321C2 (de) Oxalsäurederivate, ihre Herstellung und ihre Verwendung
EP0021115A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3-Dimethyl-cyclopropan-1,1,2-tricarbonsäurederivaten sowie Alpha-Halogen-nitrile als neue Zwischenprodukte hierfür und Verfahren zu deren Herstellung
EP0034240A2 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Ketocarbonsäure-N-tert.-butylamiden
DE3031385A1 (de) 1-hydroxypyrazol und verfahren zu seiner herstellung
EP0378073B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-Cyclopentandion
WO2019197232A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,6-dialkylphenyl-essigsäuren
EP0087712B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Cyan-2-alkylalkanalen und die Verwendung von 3-Cyan-2-ethylhexanal zur Herstellung von 2-Propylpentansäure
EP0052225B1 (de) 2-(2&#39;-(Hydanto-5-yl)-äthyl)-5,5-dimethyl-1,3-dioxan, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE2827977A1 (de) Verfahren zur herstellung von mandelsaeureestern

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased