CH625639A5 - Compressed-gas-relief device on a housing, which is subject to gas or fluid pressure at least at times, of a high-voltage device - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckentlastungsvorrichtung an einem mindestens zeitweise unter Gas- oder Flüssigkeitsdruck stehenden Gehäuse einer Hochspannungseinrichtung, wobei die Druckentlastungsvorrichtung eine bei Nenndruck verschlossene und bei einem vorgegebenen Überdruck frei werdende Öffnung aufweist.
Aus der CH-PS 489 888 ist eine Druckentlastungseinrichtung der am Eingang erwähnten Art bekannt, wobei die Öffnung am Gehäuse durch eine Brechscheibe verschlossen ist. Bei dieser bekannten Anordnung ist ein in der Mitte der Brechscheibe angreifender Stössel vorgesehen, der eine zusätzliche, vom Überdruck gesteuerte Kraft in Öffnungsrichtung auf die Brechscheibe ausübt. Um die auf den Stössel wirkende Kraft zu erzeugen und zu übertragen, sind bei dieser Druckentlastungsvorrichtung komplizierte und wirtschaftlich nachteilige Kolben- und Hebelanordnungen erforderlich.
Einfache, nur aus einer Brechscheibe bestehende, allgemein bekannte Druckentlastungsvorrichtungen sind auch nachteilig, weil der Berstdruck oder Ansprechdruck dieser Brechscheiben einer unzulässig hoher Streuung unterworfen ist. Aus diesem Grunde muss bei solchen Anordnungen der mittlere Berstdruck relativ hoch über dem Nenndruck im zu entlastenden Gehäuse liegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckentlastungsvorrichtung zu schaffen, die wirtschaftlich vorteilhaft ausgebildet werden kann und bei der der Ansprechdruck eine relativ kleine
Streuung aufweist.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, dass die Druckentlastungsvorrichtung aus einem mit dem Gehäuse in fester Verbindung stehenden, eine zylindrische, durchgehende Bohrung aufweisenden Zylinderkörper, aus einem darin dicht eingesetzten, vom Druck im Gehäuse beaufschlagten Kolben und aus einem sowohl am Kolben als auch am Zylinderkörper befestigten, an der dem Gehäuse zugekehrten Seite des Kolbens angeordneten und mit einer Sollbruchstelle versehenen Verbindungsglied besteht.
Vorteilhafterweise besteht das Verbindungsglied aus einem Blech, das sowohl im Zylinderkörper als auch im Kolben in bezug auf die Kolbenachse symmetrisch befestigt ist und spiegelbildlich zu seiner Symmetrieachse kreisförmige Ausschnitte aufweist.
Das Blech kann im aus einem Kunststoff bestehenden Kolben eingegossen sein.
Das Blech kann in im Zylinderkörper vorhandene Nuten eingelegt sein, worin es in der vom Gehäuse wegzeigenden Richtung an mindestens einem Anschlag anstehen und in der anderen Richtung durch mindestens einen am Blech angeformten und in eine Ausnehmung des Zylinderkörpers eingreifenden Widerhaken gehalten werden kann.
Der Zylinderkörper kann mit das Einschrauben der ganzen Druckentlastungsvorrichtung in eine mit Gewinde versehene Gehäuseöffnung ermöglichenden Gewinde versehen sein.
Die Druckentlastungsvorrichtung wird vorteilhafterweise als Stopfen verwendet.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Ausschnitt aus dem Gehäuse eines ölarmen Hochspannungsschalters,
Figur 2 einen Längsschnitt und
Figur 3 die Draufsicht einer Druckentlastungsvorrichtung,
Figur 4 die Seitenansicht und
Figur 5 die Draufsicht eines Verbindungsgliedes.
In Figur t ist ein Ausschnitt aus dem Gehäuse 1 eines ölarmen Hochspannungsschalters mit einer eingeschraubten Druckentlastungsvorrichtung 2 dargestellt. Die Druckentlastungsvorrichtung 2 dient hier gleichzeitig auch als Stopfen für die Öleinfüllöffnung des Hochspannungsschalters.
In Figur 2 ist die Druckentlastungsvorrichtung 2 im Längsschnitt dargestellt. Sie besteht aus einem eine zylindrische, durchgehende Bohrung aufweisenden Zylinderkörper 3, aus einem darin mittels der Dichtung 4 dicht eingesetzten Kolben 5 und aus einem den Kolben 5 mit dem Zylinderkörper 3 mechanisch verbindenden Verbindungsglied 6. Das Verbindungsglied 6 ist an der dem Gehäuse 1 zugekehrten Seite des Kolbens 5 angeordnet und ist mit einer Sollbruchstelle 7 versehen. Das Verbindungsglied 6 besteht aus einem Blech, das in bezug auf die Kolbenachse 8 sowohl im Zylinderkörper 3 als auch im Kolben 5 symmetrisch befestigt ist. Das Verbindungsglied 6 ist im Kolben 5 eingegossen. Für die Befestigung des Verbindungsgliedes 6 im Zylinderkörper 3 sind im Zylinderkörper beidseitig Nuten 9 mit Anschlag 10 vorgesehen. Bei der Montage der Druckentlastungsvorrichtung wird die aus dem Kolben 5, aus der Dichtung 4 und aus dem Verbindungsglied 6 bestehende Einheit in die Bohrung des Zylinderkörpers 3 von der Gehäuseseite her hineingeschoben. Das Verbindungsglied 6 muss dabei mit seinen Seitenkanten in die Nuten 9 eingeführt werden.
Wenn das Verbindungsglied 6 die Anschläge 10 erreicht hat, schnappen die am Verbindungsglied 6 angeformten Widerhaken 11 in die Ausnehmungen 12 des Zylinderkörpers 3 ein. So ist der Kolben 5 gegen Herausfallen in Gehäuserichtung gesichert. Die Druckentlastungsvorrichtung 2 wird mit dem am Zylinderkörper 3 aussen angebrachten Gewinde 13 in das Gehäuse 1 eingeschraubt. In Figur 3 ist eine Draufsicht der
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Druckentlastungsvorrichtung 2 ersichtlich.
Der Kolben 5 ist vom Druck im Gehäuse 1 beaufschlagt. Die durch diesen Druck auf den Kolben 5 ausgeübte Kraft wird vom "Verbindungsglied 6 aufgenommen. Das Verbindungsglied 6 ist spiegelbildlich zu seiner Symmetrieachse 14 mit kreisförmigen Ausschnitten versehen, wie auch in Figur 4 ersichtlich ist. Durch die Veränderung dieser kreisförmigen Ausschnitte ist die Reisskraft der Schwachstelle 7 und somit der Ansprechdruck der Druckentlastungsvorrichtung 2 sehr genau einstell-
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bar. Beim Überschreiten des vorgegebenen Druckes im Gehäuse 1 reisst die Schwachstelle 7 des Verbindungsgliedes 6 und der Kolben 5 wird aus der Bohrung des Zylinderkörpers 3 gestossen. Die frei gewordene Bohrung im Zylinderkörper 3 5 ermöglicht durch ihren grossen Querschnitt einen schnellen Druckausgleich zwischen dem Inneren und dem Äusseren des Gehäuses 1.
In Figur 5 ist das aus einem Blech bestehende Verbindungsglied 6 in der Draufsicht dargestellt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckentlastungsvorrichtung an einem mindestens zeitweise unter Gas- oder Flüssigkeitsdruck stehenden Gehäuse einer Hochspannungseinrichtung, wobei die Druckentlastungsvorrichtung eine bei Nenndruck verschlossene und bei einem vorgegebenen Überdruck frei werdende Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckentlastungsvorrichtung aus einem mit dem Gehäuse (1) in fester Verbindung stehenden, eine zylindrische, durchgehende Bohrung aufweisenden Zylinderkörper (3), aus einem darin dicht eingesetzten, vom Druck im Gehäuse beaufschlagten Kolben (5) und aus einem sowohl am Kolben (5) als auch am Zylinderkörper (3) befestigten, an der dem Gehäuse (1) zugekehrten Seite des Kolbens (5) angeordneten und mit einer Sollbruchstelle (7) versehenen Verbindungsglied (6) besteht.
2. Druckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (6) aus einem Blech besteht, das sowohl im Zylinderkörper (3) als auch im Kolben (5) in bezug auf die Kolbenachse (8) symmetrisch befestigt ist und spiegelbildlich zu seiner Symmetrieachse kreisförmige Ausschnitte aufweist.
3. Druckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (6) im aus einem Kunststoff bestehenden Kolben (5) eingegossen ist.
4. Druckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (6) in im Zylinderkörper (3) vorhandene Nuten (9) eingelegt ist, worin es in der vom Gehäuse (1) wegzeigenden Richtung an mindestens einem Anschlag (10) ansteht und in der anderen Richtung durch mindestens einen am Blech (6) angeformten und in eine Ausnehmung (12) des Zylinderkörpers (3) eingreifenden Widerhaken (11) gehalten ist.
5. Druckentlastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkörper (3) mit das Einschrauben der ganzen Druckentlastungsvorrichtung in eine mit Gewinde versehene Gehäuseöffnung ermöglichendem Gewinde (13) versehen ist.
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