CH623878A5 - - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRÜCHE
1) Warnvorrichtung mit zwei teppichartigen Elementen, die auf einer Strasse angeordnet sind und die beim Überfahren mit den Rädern eines Fahrzeuges mit letzterem zusammen zwei zeitlich aufeinanderfolgende akustische Signale erzeugt, um einem Fahrer anzuzeigen, dass eine bestimmte Strecke vorübergehend mit reduzierter Geschwindigkeit befahren werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (3) von der Strasse abgewandte, parallel zueinander liegende Rippengebilde aufweist, und eine Schwingung mit kleinerer Frequenz verursacht, die über die Räder und ihre Verbindung mit dem Fahrzeug diesem letzteren übertragen wird, was als Warnsignal dienen soll, während eine grössere Schwingungsfrequenz durch das darauffolgende zweite Element (1) erzeugt wird, wodurch ein zu schnelles Überfahren angezeigt werden soll.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente längliche Elemente (1,3) sind, welche als Quadrat oder Rechteck ausgebildet sind und eine ebene Kontaktfläche aufweisen, die mit der Strasse in Berührung sind, wobei eine Anzahl Rippen (2,2', 2", 4,4') sich von der entgegengesetzten Fläche erheben, welche parallel zueinander und voneinander getrennt in einer Richtung liegen, die quer zu der Längsrichtung der darunter liegenden Strasse liegt.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich von den teppichartigen Elementen (3,1) erhebenden Rippen (4,4', 2,2', 2") einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben und beim ersten Element (3) weiter auseinander liegen und eine grössere Breite aufweisen als beim zweiten Element (1), so dass ein darüberfahrendes Fahrzeug einer Schwingung kleinerer Frequenz ausgesetzt wird.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sich vom teppichartigen zweiten Element (1) erhebenden Rippen (2,2', 2") näher aneinander liegen als beim ersten Element (3), so dass ein darüberfahrendes Fahrzeug einer grösseren Schwingungsfrequenz ausgesetzt wird.
5) Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Oberflächen der Rippen (4,4') und diejenige der dazwischenliegenden Bereiche des ersten Elementes (3) verbindenden Flächen (5,5', 6, 6') zueinander geneigt liegen und dass mindestens die dem Fahrzeug entgegenliegenden Flächen (5,5') das Licht zurückwerfende Eigenschaften besitzen.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flächen, d.h. sowohl die (5,5'), welche gegen das nahende Fahrzeug gerichtet sind, als diejenigen (6,6'), die entgegengesetzt liegen, reflektierende Eigenschaften aufweisen, wobei die erstgenannten Flächen (5,5') eine andere Farbe aufweisen als die zweitgenannten Flächen (6,6').
7) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Elemente (1,3) mit ihren Rippen (2,2', 2", 4,4') aus einem einzigen Stück eines nachgiebigen Materials hergestellt sind.
8) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Strasse in Berührung stehenden Oberflächen der länglichen Elemente (1, 3) ein nicht gleitendes Muster und/oder einen die Reibung vergrössernden Überzug aufweist.
9) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Elemente (1,3) Mittel aufweisen, die mit einer Anzahl an der Strasse angebrachter Befestigungsmittel zusammenwirken und damit verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung gemäss dem Oberbegriff im Anspruch 1.
Das Problem der Verminderung der Fahrgeschwindigkeit beim Überfahren von Strassenbaustellen und dergleichen ist an sich gut bekannt. Bei Baustellen der oder neben der befahrenen
Strecke ist es üblich, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu reduzieren, zum Zweck, Unfällen von auf oder neben der Strasse befindlichen Menschen vorzubeugen. Diese Geschwindigkeitsverminderung wird meistens durch Schilder angezeigt, die entweder auf die bevorstehende Baustelle aufmerksam machen oder eine vorgeschriebene reduzierte Geschwindigkeit angeben. Die Wirkung solcher Warnungsmittel oder Angaben maximaler Geschwindigkeiten ist jedoch selten die erwünschte, insbesondere bei Strecken, die hohe Fahrgeschwindigkeiten zulassen. Es ergeben sich jährlich eine grosse Anzahl Unfälle, welche viele Menschen betreffen. Aus diesem Grund wird meistens ausser diesen Warnungszeichen zu einer fortlaufenden Polizeikontrolle gegriffen, mit oder ohne Registrierungsgeräte, was zu einem besseren Resultat führt. Eine derartige Kontrolle ist aber sehr kostspielig und setzt voraus, dass ein Teil des Polizeipersonals durch gewisse Strassenstrecken in Anspruch genommen wird, was unerwünscht ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Warnvorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, welche es erlaubt, der Möglichkeit, eine gewisse Strassenstrecke zu schnell zu befahren, vorzubeugen, z. B. in Verbindung mit Baustellen. Diese Warnvorrichtung soll so aufgebaut sein,
dass sie nur vorübergehend verwendet werden kann, so dass bei dieser Strassenstrecke die normale Fahrgeschwindigkeit später wieder problemlos zugelassen werden kann.
Die Erfindung ist gemäss den Merkmalen der Kennzeichnung des Patentanspruches 1 definiert. Diese Warnvorrichtung enthält teppichartige Elemente, die leicht entfernbar sind und an verschiedenen Stellen benützt und aufgestellt werden können. Die Warn Vorrichtung verunmöglicht das Aufrechterhalten einer hohen Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge, die eine Strecke der Strasse überfahren, wo sie angeordnet ist, und dem Fahrer wird gleichsam vor Befahren dieser Strecke ein Warnungssignal gegeben, und zwar in einer Weise, die nicht übersehen werden kann. Ein besonderer Vorteil der Warnvorrichtung besteht noch darin, dass die teppichartigen Elemente aus alten Fahrzeugreifen oder dergleichen hergestellt werden können, wodurch ein wohlbekanntes Problem gelöst wird und die Herstellungskosten herabgesetzt werden.
Die Warnvorrichtung wird im Weiteren und anhand der Zeichnungen vollständig erklärt.
Die Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines teppichartigen Elementes, d.h. des zweiten, das dazu bestimmt ist, auf der mit vorübergehender reduzierter Geschwindigkeit bestimmten Strassenstrecke angeordnet zu werden.
Die Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Elementes der Fig. 1.
Die Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des anderen Elementes, d.h. des ersten, das dazu bestimmt ist, auf einer Strassenstrecke gelegt zu werden und als Warnung und erste Anzeige der darauffolgenden Strecke mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit zu dienen.
Die Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Elementes der Fig. 3.
Der erfindungsgemässen Warnvorrichtung liegt die Benützung der in Fig. 1 und 3, bzw. 2 und 4, dargestellten Elemente zu Grunde, welche Elemente sowohl dort, wo die Geschwindigkeit vermindert werden soll, als vor dieser Stelle mit Bezug auf die Fahrrichtung der Fahrzeuge angeordnet werden. Das Element gemäss Fig. 3 und 4 wird zur Erzeugung einer Schwingung mit kleinerer Frequenz benützt, die über die Räder und ihre Verbindung mit dem Fahrzeug, diesem letzteren übertragen werden, so dass Schwingungen und entsprechende Geräusche merkbar werden. Beim Überfahren des Elementes gemäss Fig. 1 und 2 wird die Frequenz der Schwingungen in grossem Masse erhöht, so dass die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges reduziert werden muss.
Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 besteht diese Ausführungsform aus einem sich in Längsrichtung erstreckenden Element 1 mit einer ebenen unteren Kontaktfläche mit der Strassenober-
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fläche (die nicht dargestellt ist) und mit einer Anzahl gleich weit voneinander entfernten und parallel zueinander liegenden Rippen 2,2', 2", die vorzugsweise im rechten Winkel zur Fahrrichtung eines überfahrenden Fahrzeuges liegt. Dieses Element 1 ist vorzugsweise quadratisch oder rechteckig profiliert und kann z. B. eine Länge von 5 Metern in der Fahrrichtung eines Fahrzeuges aufweisen und eine Breite von 4 Metern. Als Beispiel der Entfernung zwischen dem Rand und einer Rippe kann 0,4 Meter angegeben werden, wobei Höhe und Dicke der Rippen jeweils 24 und 30 Millimeter betragen können und die lichte Weite zwischen denselben 0,2 Meter.
Diese Masse dienen bloss als Beispiel einer der Erfindung entsprechenden Ausführungsform, die eine brauchbare Schwingungsfrequenz ergibt, aber es können diese Masse selbstverständlich zum Erzeugen anderer Schwingungsfrequenzen geändert werden oder um ein für bestimmte Zwecke dienendes Element zu erzeugen. Auch die Länge und Breite des Elementes 1 kann nach Belieben geändert werden.
Das als Warnung dienende Element gemäss Fig. 3 und 4 besteht auch aus einem sich in Längsrichtung erstreckenden Teil 3, vorzugsweise mit einer flachen Kontaktfläche, die gegen die Strasse zu gerichtet ist und Rippen 4,4', die senkrecht zur Fahrrichtung der Fahrzeuge liegen. Diese Rippen 4,4' weisen eine obere Fläche auf, die abseits des Elementes 3 liegt, und welche in der Fahrrichtung viel breiter ist als die entsprechende Fläche der Rippen 2,2', 2" ausgebildet ist. Ausserdem sind die diese obere Fläche mit der oberen Fläche des Elementes 3 verbindenden Flächen geneigt, so dass die Rippe im Querschnitt einem Dreieck gleicht, welchem man die Spitze abgeschnitten hätte. Die geneigten Flächen 5,5', die gegen das nahende Fahrzeug liegen, wird man vorzugsweise färben, z. B. weiss mit reflektierenden Eigenschaften, und die abseits liegenden geneigten Flächen 6, 6' vorzugsweise rot und reflektierend, so dass das Element 3 beim Überfahren in der Nacht sichtbar wird. Die Entfernung zwischen zwei Rippen 4,4' ist sehr gross, so dass Schwingungen entstehen, deren Frequenz viel kleiner ist als bei dem beschriebenen Element 1. Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Element kann also schneller überfahren werden als dasjenige der Fig. 1 und 2, löst aber auch Schwingungen aus, die den Fahrer dazu veranlassen, seine Geschwindigkeit zu vermindern, so dass dieses Element tatsächlich als Warnungssignal wirkt.
Als Beispiel einer Ausführung des Warnungselementes 3 sei angegeben, dass seine Länge in Richtung der Rippen 4,4' etwa 4 Meter betreffen kann gegenüber einer Länge von 3 Metern. Vom Rand aus zu einer ersten Rippe 4,4' kann 0,4 Meter vorgesehen werden und die Länge der Rippen 4,4' in der Fahrrichtung kann 0,7 Meter betragen, wobei zwei sich folgende Rippen 4,4' einen Meter auseinander liegen. Die geneigten Flächen 5,5' und 6,6' der Rippen 4,4' können mit Bezug auf die Lotrechte einen Winkel von 60° einschlagen. Das beschriebene und dargestellte Element 3 kann einen Höhenunterschied zwischen seiner oberen Fläche und der oberen Fläche der Rippen 4,4' von etwa 50 Millimeter aufweisen.
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Diese Angaben dienen nur als Beispiele für die Ausführung eines Elementes. Das will sagen, dass alle diese Masse Änderungen erfahren können, derart, dass ein erwünschtes Geräusch und erwünschte Schwingungen entstehen. Auch können die äusseren Masse des Elementes nach Belieben geändert werden.
Die oben beschriebenen Elemente 1, 3 der Fig. 1 bis 4 legt man so auf die Strassenoberfläche, dass die Fahrzeuge zunächst die Elemente 3 der Fig. 3 und 4 überfahren. In entsprechender Warnungsentfernung vor dem Element 3 wird man ein Warnungssignal anbringen, das auf die reduzierte Geschwindigkeit aufmerksam macht, vorzugsweise mit einem Signal, das auf ankommende Unebenheiten der Strasse aufmerksam macht. Die Elemente 1,3 werden etwa 100 Meter voneinander angeordnet, wobei das Warnungselement so gelegt wird, dass es zuerst überfahren wird.
Die die Geschwindigkeit reduzierenden Rippen 2,2', 2", 4,4' aufweisenden Elemente 1, 3 wird man vorzugsweise aus Kautschuk oder ähnlichem Material herstellen, es können hiezu z. B. alte Fahrzeugreifen benützt werden. So werden die Elemente aus verbrauchtem Material hergestellt, was ein allgemeines Problem löst und die billige Herstellung erleichtert. Die Elemente können auch verstärkt werden, um widerstandsfähiger gegenüber äusseren Kräften zu sein.
Das Gewicht der Elemente 1, 3 in Verbindung mit ihren Reibungseigenschaften gestatten es, sie auf trockener Strasse ohne Zuhilfenahme besonderer Befestigungsmittel zu benützen, so dass die Strassenoberfläche nicht beschädigt wird. Das Aufbringen der Elemente 1,3 auf der Strasse ist somit leicht und lässt sich rasch verwirklichen. Angesichts der zurzeit für Strassenarbeiten benützten modernen Werkzeuge bildet der Transport und das Aufbringen der Elemente kein Problem mehr. Man kann sie leicht mittels Lorries, Werkzeugmaschinen oder anderen Mitteln transportieren.
Die Elemente können somit sehr leicht an beliebiger Stelle angebracht oder entfernt werden, um an einer anderen Baustelle benützt zu werden. Der Umstand, dass die Elemente so oft als erwünscht und an verschiedenen Stellen benützt werden können hat zur Folge, dass Baustellen an Strassen oder neben den Strassen in sehr einfacher und billiger Weise geschützt werden können. Die Schwingung, das Schwanken und das Geräusch haben zur Folge, dass der Fahrzeugführer seine Geschwindigkeit beim Überfahren des Gerätes sofort reduziert, wodurch der Zweck der Erfindung erfüllt ist.
Es sei bemerkt, dass die dargestellten und beschriebenen Elemente in mannigfaltiger Weise abgeändert werden können, sowohl mit Bezug auf ihre äusseren Profile, als mit Bezug auf das Profil der Rippen, als noch mit Bezug auf ihre Befestigung an der Strassenoberfläche. Da normalerweise das Gewicht und die Reibungseigenschaften der Elemente es gestatten,
diese ohne besondere Befestigungsmittel zu benützen, wurden solche bis jetzt nicht beschrieben. Doch ist es leicht ersichtlich, dass die Elemente mit Hilfe von Bolzen oder Nägeln an die Strasse befestigt werden können, in welchem Fall entsprechende Mittel an den Elementen 1,3 vorgesehen werden müssen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |