CH623275A5 - Device on a towing vehicle for remote control of the locking device of an automatic trailer coupling - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einem Zugfahrzeug zur Fernbedienung der Verriegelungseinrichtung einer selbsttätigen Anhängerkupplung, umfassend eine im Führerhaus des Zugfahrzeuges angeordnete Bedienungseinheit mit einem Bedienungshebel und eine an der Anhängerkupplung angeordnete Betätigungseinheit, welche mit der Bedienungseinheit durch einen Seilzug verbunden ist, wobei der Bedienungshebel nach Lösen der Verriegelungseinrichtung in eine Ruhestellung zurückkehrt.
Eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art ist beispielsweise aus der DE-AS 1 228 941 bekannt Bei der dort ber schriebenen Sattelkupplung kann der Kupplungs- und Verriegelungsmechanismus der Sattelkupplung ausschliesslich durch die Fernbedienungseinrichtung geöffnet werden. Der Ein-kupplungsvorgang läuft dagegen selbsttätig ab, indem der in den Einfuhrungsschlitz des Auflagetellers der Sattelkupplung einfahrende Kupplungsbolzen und die Kupplungs- und Verriegelungsglieder in ihre Schliessstellung bzw. Verriegelungsstellung überführt. Dabei ist der Seilzug mit dem Verriegelungsmechanismus fest verbunden, so dass er bei der Rückkehr der Verriegelungsglieder in ihre Verriegelungsstellung ebenfalls zurückgestellt wird. Um bei dem sehr rasch ablaufenden Einkupplungsvorgang ein plötzliches Umschlagen des mit dem Seilzug gekoppelten Bedienungshebels im Führerhaus zu vermeiden, ist die bekannte Fernbedienungsvorrichtung derart ausgebildet, dass der Bedienungshebel mittels Federkraft und/oder Eigengewicht aus dem Kraftschluss mit der Fernbedienungsvorrichtung selbsttätig lösbar ist.
In der Praxis ergibt sich häufig die Aufgabe, bei einer Kupplungseinrichtung sowohl eine Handbetätigung als auch eine Fernbedienung zu ermöglichen, ohne dass dabei der Aufbau der Kupplung wesentlich komplizierter und eine Handbetätigung der Kupplung umständlicher wird. Eine Fernbedie-
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nungsvorrichtung gemäss der DE-AS 1 228 941 ist für die Lösung dieser Aufgabe ungeeignet, da sie einen speziell für die Fernbedienungsvorrichtung ausgebildeten Veiriegelungsme-chanismus benötigt.
s Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Verwen-dung einer Fernbedienungsvorrichtung der eingangs genannten Art in Verbindung mit einer Kupplung, deren Verriegelungseinrichtung auch einen unmittelbar am Kupplungsort angebrachten Handbetätigungshebel aufweist, dafür zu sorgen,-io dass die Handbetätigung der Verriegelungsemrichtung durch diesen Handbetätigungshebel und das Verriegeln der Verriegelungseinrichtung durch die in das Kupplungsmaul einfahrende Zugöse von der Fernbedienungsvorrichtung nicht behindert werden.
i5 Zur Lösung dieser Aufgabe wird erflndungsgemäss vorgeschlagen, dass der Seilzug ständig mit dem Bedienungshebel in Verbindung steht und an einem Betätigungselement der Betätigungseinheit angreift, das relativ zu einem Handbetätigungshebel der Verriegelungseinrichtung beweglich gelagert ist und 20 einen zur Wirkverbindung mit dem Handbetätigungshebel bestimmten Anschlag aufweist, und dass dieses Betätigungselement und mit ihm der Seilzug unter der Einwirkung einer Rückholfeder stehen, welche den Seilzug mit dem in Lösestellung gebrachten Bedienungshebel nach Freigabe desselben 25 unabhängig vom Zustand der Verriegelungseinrichtung in die Ruhestellung überführt.
Durch die erfindungsgemässe Fernbedienungsvorrichtung wird zunächst auch das in der DE-AS 1 248 941 angesprochene Problem gelöst, da der Seilzug und der Bedienungshebel unter 30 der Wirkung der Rückholfeder sofort nach Loslassen des Bedienungshebels wieder in ihre Ruhestellung zurückkehren und damit vorteilhaft eine Rückwirkung vom sich schliessenden Kupplungsmechanismus über den Seilzug auf den Bedienungshebel ausgeschlossen ist. Darüberhinaus kann aber die 35 erfindungsgemässe FernbedienungsVorrichtung den wesentlichen Vorteil aufweisen, dass die Verbindung der Kupplungseinrichtung mit der Fernbedienungsvorrichtung keine Eingriffe in den Kupplungs- und Verriegelungsmechanismus der Kupplung erforderlich macht. Da das Betätigungselement am « Handbetätigungshebel angreift, wirkt die Fernbedienungsvorrichtung vorteilhaft tatsächlich nur als verlängerter Arm zur Betätigung der im übrigen unveränderlichen Kupplung. Der durch das Einführen der Zugöse in das Kupplungsmaul ausgelöste Einkupplungsvorgang kann genauso ablaufen, als ob die 45 Fernbedienungsvorrichtung überhaupt nicht vorhanden wäre. Das gleiche gilt für ein von Hand vorgenommenes Auskuppeln. Die erfindungsgemässe Fernbedienungsvorrichtung kann sich also auch insbesondere zum nachträglichen Einbau an übliche handbetätigte Kupplungen eignen, ohne dass in 50 deren Kupplungsmechanismus eingegriffen werden müsste.
Um eine unbeabsichtigte Betätigung des Bedienungshebels zu vermeiden, weist dieser vorzugsweise eine in seiner Ruhestellung wirksame und durch einen Sicherungshebel lösbare Sperre auf, wobei die Bedienungsrichtung des Sicherungshess bels der des Bedienungshebels entgegengesetzt ist.
Gemäss einer bevorzugten einfachen Ausführungsform ist das Betätigungselement von einem auf der Achse des Handbetätigungshebels frei schwenkbar gelagerten Haken gebildet, an dem das kupplungsseitige Ende des Seilzuges eingehängt ist 60 und der mit dem Anschlag den Handbetätigungshebel unter-greift. Diese Ausfuhrungsform ermöglicht auf besonders einfache Weise den nachträglichen Einbau der Fernbedienungs-vorrichtung bei herkömmlichen Anhängerkupplungen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 die Bedienungseinheit für die fernbetätigte Bewegung des Seilzuges in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 die Betätigungseinheit an der Anhängerkupplung in Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Betätigungseinheit gemäss der Darstellung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Bedienungseinheit gemäss Fig. 1, und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Bedienungseinheit längs Linie A-B in Fig. 1.
Ein im Führerhaus eines Lastkraftwagens angebrachter zweiarmiger Bedienungshebel 1 ist in einem Befestigungsbock 2 an einem Bolzen 3 schwenkbar gelagert. Der Bolzen 3 seinerseits ist un verdrehbar am Befestigungsbock 2 angebracht (Fig. 5). Der Bedienungshebel 1 besteht im wesentlichen aus einem Griffstück 4 mit zwei Seitenwänden 5.
Am Ende eines dem Griffstück 4 gegenüberliegenden Bedienungshebelarmes 6 ist ein Durchgangsbolzen 7 schwenkbar gelagert, der ein Vierkantstück 8 trägt, das zwischen den Seitenwänden 5 angeordnet ist. Der Durchgangsbolzen 7 und das Vierkantstück 8 werden von einer Stellschraube 9 durchdrungen, die das Ende eines Seilzuges 10 bildet, der im wesentlichen aus einem von einem biegsamen Schlauch umgebenen Drahtseil besteht. Der Seilzug 10 überträgt die Bewegung des Bedienungshebels 1 auf die kupplungsseitige Betätigungseinheit. Mittels Stellmuttern 11 kann die Einstellung der Stellschraube 9 justiert werden. Auf dem Bolzen 3 sitzt zwischen den Seitenwänden 5 unverdrehbar ein Raststück 12 mit einer Kerbe 13. In diese Kerbe 13 ragt in gesicherter Stellung ein Anschlag 14, der das eine Ende eines zweiarmigen Sicherungshebels 15 bildet, welcher bei 16 im Bedienungshebel 1 gelagert ist. Eine Rückholfeder 17 drückt in der Ruhestellung des Bedienungshebels 1 den Anschlag 14 in die Kerbe 13. Auf diese Weise ist der Bedienungshebel 1 gegen Betätigung entgegen dem Uhrzeigersinn gesperrt und zwar so lange, bis der Sicherungshebel 15 in Richtung auf das Griffstück 4 gedrückt wird, wodurch der Anschlag 14 die Kerbe 13 freigibt. Es ist ein wesentliches Sicherheitsmerkmal dieser Sperre, dass die Betätigungsrichtung des Sicherungshebels 15 der Betätigungsrichtung des Griffstückes 4 entgegengerichtet ist.
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Bei Betätigung des Bedienungshebels 1 wird auf den Seilzug 10 eine Bewegung ausgeübt, die das kupplungsseitige Ende des Seilzuges verkürzt. Hier ist bei 18 das Ende des Drahtseiles in einem Haken 19 eingehängt, der um eine Achse 20 5 frei schwenkbar gelagert ist.
Die Achse 20 stellt die Lagerachse eines Handbetätigungshebels 21 der Anhängerkupplung dar. Am Haken 19 ist ferner ein Anschlagstück 22 befestigt, das den Handbetätigungshebel 21 untergreift. Eine Drehfeder 23 zwingt den Haken entgegen 10 dem Uhrzeigersinn in Fig. 2 nach unten, d.h. also in eine Stellung, welche der gesicherten Ruhestellung des Bedienungshebels 1 entspricht.
Die Betätigung des Bedienungshebels 1 und die damit aus-geübte Drehung des Hakens 19 im Uhrzeigersinn um seine Achse 20 hat zur Folge, dass das Anschlagstück 22 an der Unterseite des Handbetätigungshebels 21 zur Anlage kommt, d.h. mit diesem in Wirkverbindung tritt, und dann der Handbetätigungshebel 21 ebenfalls im Uhrzeigersinn nach oben, d.h. in 20 Öffnungsstellung bewegt wird.
Nach dem Loslassen des Bedienungshebels 1 wird die gesamte Fernbedienungsvorrichtung unter der Spannung der Drehfeder 23 in ihre Ruhestellung gebracht, während der Handbetätigungshebel 21 durch die Verriegelungsautomatik 25 der selbsttätigen Anhängerkupplung bedingt in geöffneter Stellung verbleibt. Erst beim Einfahren einer Zugöse in das nicht dargestellte Kupplungsmaul schnappt in ebenfalls bekannter Weise die Verriegelungsautomatik der Anhängerkupplung zu, wonach der Handbetätigungshebel 21 in 30 Schliessstellung steht. Diese Bewegung wird durch die Fernbedienungsvorrichtung nicht behindert, da sie, wie erwähnt,
nach dem Loslassen des Bedienungshebels 1 den Handbetätigungshebel 21 wieder freigegeben hat.
Die Befestigung der kupplungsseitigen Betätigungseinheit 35 der Fernbedienungsvorrichtung erfolgt in einfacher Weise durch einige Schrauben 24, die beim Ausfuhrungsbeispiel zugleich die Befestigungsschrauben für die Verriegelungseinrichtung der Anhängerkupplung bilden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung an einem Zugfahrzeug zur Fernbedienung der Verriegelungsemrichtung einer selbsttätigen Anhängerkupplung, umfassend eine im Führerhaus des Zugfahrzeuges angeordnete Bedienungseinheit mit einem Bedienungshebel und eine an der Anhängerkupplung angeordnete Betätigungseinheit, welche mit der Bedienungseinheit durch einen Seilzug verbunden ist, wobei der Bedienungshebel nach Lösen der
V erriegelungseinrichtung in eine Ruhestellung zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (10) ständig mit dem Bedienungshebel (1) in Verbindung steht und an einem Betätigungselement (19, 22) der Betätigungseinheit angreift, das relativ zu einem Handbetätigungshebel (21) der Verriegelungseinrichtung beweglich gelagert ist und einen zur Wirkverbindung mit dem Handbetätigungshebel (21) bestimmten Anschlag (22) aufweist, und dass dieses Betätigungselement (19, 22) und mit ihm der Seilzug ( 10) unter der Einwirkung einer Rückholfeder (23) stehen, welche den Seilzug (10) mit dem in Lösestellung gebrachten Bedienungshebel (1) nach Freigabe desselben unabhängig vom Zustand der Verriegelungseinrich-tung in die Ruhestellung überfuhrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienungshebel ( 1) eine in seiner Ruhestellung wirksame und durch einen Sicherungshebel (15) lösbare Sperre ( 13, 14) aufweist, dessen Bedienungsrichtung der des Bedienungshebels ( 1) entgegengesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (19,22) von einem auf der Achse (20) des Handbetätigungshebels (21) frei schwenkbar gelagerten Haken (19) gebildet ist, an dem das kupplungs-seitige Ende des Seilzuges (10) eingehängt ist und der mit dem Anschlag (22) den Handbetätigungshebel (21) untergreift.
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